Schlecker-Pleite

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13. Juni 2007
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Im wilden Süden
Über das Geschäftsmodell hab ich mich schon immer bissel
gewundert.

Hier gab es in unmittelbarer Nähe gleich 3 Schleckermärkte.
Eng, veraltet, schlecht bis gar nicht ausgebildetes Personal.

Kein Wunder dass da kaum jemand mehr eingekauft hat,
zudem auch andere grosse Drogeriemärkte hier ansässig
sind.


Man könnte ja auch auf die Idee kommen, Schlecker saniert sich
auf diese Weise.
Die hochbezahlten 9 Euro Mitarbeiter kann man billig los werden
und den neu eingestellten dann vielleicht wieder satte 6,75 Euro
bezahlen.
:rolleyes:



Ich hoffe niemand von euch ist direkt von den Schliessungen
der Filialen betroffen.




LG Feli
 
  • Über das Geschäftsmodell hab ich mich schon immer bissel
    gewundert.

    Hier gab es in unmittelbarer Nähe gleich 3 Schleckermärkte.
    Eng, veraltet, schlecht bis gar nicht ausgebildetes Personal.

    Kein Wunder dass da kaum jemand mehr eingekauft hat,
    zudem auch andere grosse Drogeriemärkte hier ansässig
    sind.


    Man könnte ja auch auf die Idee kommen, Schlecker saniert sich
    auf diese Weise.
    Die hochbezahlten 9 Euro Mitarbeiter kann man billig los werden
    und den neu eingestellten dann vielleicht wieder satte 6,75 Euro
    bezahlen.
    :rolleyes:



    Ich hoffe niemand von euch ist direkt von den Schliessungen
    der Filialen betroffen.




    LG Feli


    Leider Feli,

    wir sind alle betroffen, weil wir unseren Kram jetzt bei dm kaufen müssen.

    Indes mir deucht, alle diese Geschäftsmodelle laufen nach ähnlichen Prinzipien ab.

    Liegt aber wahrscheinlich an uns Kunden, wir "müssen" unser Kaufverhalten ändern.

    Oder nicht !?!
     
    Woanders kaufen? Dann hast du es aber gut.
    Ich bin dann demnächst ungewaschen, samt fettiger Haartracht und müffelnd unterwegs in die Stadt zu dm oder einem anderen Konkurrenten.:(:schimpf::mad:

    stinkende oder stinkelige Grüße
    tina1
     
  • Woanders kaufen? Dann hast du es aber gut.
    Ich bin dann demnächst ungewaschen, samt fettiger Haartracht und müffelnd unterwegs in die Stadt zu dm oder einem anderen Konkurrenten.:(:schimpf::mad:

    stinkende oder stinkelige Grüße
    tina1

    tina,

    mach dir keine großen Gedanken darüber:

    Hat schon der alte Fritz gesagt: Da hilft keine pudern und kein schmincken,

    ........ .

    Und Napoleon hat seiner Frau auch 3 Tage vor seiner Ankuft wissen
    lassen, ab jetzt nicht mehr baden.

    Nichts lieben die Männer mehr, als den Geschmack/Duft "Frau" natur und pur !
     
  • Feli hat es schon auf den Punkt gebracht. Die Strategie dieser Kette konnte nicht gut gehen. Ich weiß von vielen Leuten das sie Schlecker boikottierten, heißt dort nicht mehr eingekauft haben weil die sich genau das erlaubten -kündigen und zu geringeren Konditionen wieder einstellen oder neue Leute einstellen-
    Und wenn mir da jetzt jemand sagt dm wäre teurer, dann würde ich gern wissen was ihr so kauft. Ich gehe fast immer mit zum Einkauf, aber das dm teuer ist.....es gab ja noch die Werbung in man bei Schlecker reinschauen konnte.

    Schade für die Angestellten die dort noch beschäftigt waren, aber ich habs kommen sehen und jeder der dort gearbeitet hat wird sich ebenfalls gefragt haben.....wie lange noch ?
     
  • Also wenn in unseren Schlecker-Laden nicht eine andere Drogeriekette einzieht, dann kommt mich das richtig teuer.
    Müßte in die Stadt, ins Zentrum, dort Parkgebühren, wenn überhaupt ein ordentlicher Stellplatz frei ist, ansonsten wohl noch Knöllchen.
    Und da fällt mir ein, ich muß noch Fotos bei Schlecker holen. Was wird damit?
     
    Es war nicht nur absehbar, es war geplant. Anton Schlecker war noch vom alten Schlag, soll heißen, dass er sich aus Scham mit Händen und Füßen gegen eine geordnet ablaufende Regel/Plan-Insolvenz gesträubt hätte.

    Seine Kinder sind da schon viel bestrebter, die 2011 gestartete Umgestaltung des Shopsystem voranzutreiben. Seit Rossmann 2008 sein Filialnetz umgestaltet ziehen die anderen Filialisten nach (Rossmann macht mit 1/4 der Filialen fast den gleichen Umsatz wie Schlecker mit 10.000 Filialen)

    Das neue Konzept von Schlecker mag ja schleichen, es nützt nur nix, wenn man noch 5000 nicht zu sanierende Läden an der Backe hat. Nun, wie könnte man die los werden? Mhhh. Personalabbau ist das kleinste Problem, zumal durch Planinsolvenz sich prima Arbeitsverträge kündigenb/ändern lassen, auch Tarifverträge, aber langfristige Mietbindungen fressen den Gewinn auf.

    Ich könnte ohne Probleme hier 10 Filialisten aus 10 Jahren benennen, welche mittels Regel/Planinsolvenz sich saniert haben, unliebsame Filialen ohne weiteres schließen konnten und gestärkt, wenn auch drastisch verkleinert, aus der Insolvenz hervorgingen.

    Natürlich tun einem selbst Schlecker-Mitarbeiter leid, aber ehrlich gesagt find ich jedesmal diese Scheinheiligkeit zum Ko..en! In der Presse steht immer soundso viele Mitarbeiter müssen um ihren Arbeitplatz fürchten. Egal ob die Großfirma Schlecker oder sonst wie heißt. Die zig Tausenden in den angrenzenden Mittelständischen Betrieben, wo dann ja nur lächerliche 10 - 30 Jobs wegfallen, weil monatelang kein Geld für erbrachte Leistungen kommt, sind kein Wort wert. Ein viertel Jahr keine Lohnkosten für Schlecker jippie! keine Mietkosten! jippie! alle langfristigen Mietverträge sind nichtig!jippie!
    Tja, Planinsolvenz - von langer Hand geplant!

    Mein Mitgefühl gilt nicht den Schleckerleuten, es gilt allen Zuarbeitern, Zulieferen, kleine Vermieter, etc. ..........
     
    Ich hoffe niemand von euch ist direkt von den Schliessungen
    der Filialen betroffen.


    Also mit diesem Satz hab ich nicht gemeint ob ihr jetzt eure
    Zahnpasta wo anderst kaufen müsst.
    :D

    Ich dachte dabei eher an die Leute die ihren Job verlieren.



    @ Tina,

    es werden ja nicht alle Filialen geschlossen, vielleicht bleibt die
    bei dir ja.


    Ich war selten bei Schlecker, nur wenn ich mal gerade daran
    vorbei kam und was vergessen hatte.
    Entweder hab ich meine Drogerieartikel dort gekauft wo ich
    auch meinen Wocheneinkauf erledigt habe, oder ich
    war ab und zu mal in einem anderen Drogeriemarkt.


    @ fruitfarmer,

    Schlecker tut mir auch nicht leid, wieso auch.
    Wenn du mal schaust wie viel dem gehört ist die
    Supermarktkette ja nur ein Teil davon.

    Mir tun nur die Leute leid die ihren Job verlieren,
    obwohl ich für so einen schlecht bezahlten Job
    meinen Hintern nicht vom Sofa schwingen würde.




    LG Feli
     
  • Schlecker bei Wikipedia

    was bedeutet eigentlich e.K? Klick

    haften bei einer Insolvenz nun die Eigentümer mit ihrem Privatvermögen? Sollten sie eigentlich, aber auch da gibt es Mittel und Wege: Gütertrennung, und das "Familienvermögen" gehört eben dem Ehepartner. ;)

    @Feli871: was gehört noch der Familie Schlecker? (poste es doch, dann muß nicht jeder suchen.) :)
     
  • So ganz lassen sich die Unternehmenskonzepte von DM und Schlecker ja nicht vergleichen. Der einzige gemeinsame Nenner dürfte das Marktsegment sein.

    DM bewies, dass man nicht nur vergleichbare oder sogar günstigere Preise für die Verbraucher bieten kann, sondern gleichzeitig auch sein Personal fair entlohnen kann und darüber hinaus vorbildliche Personalpolitik betreiben kann.

    Somit wäre mir ein Götz Werner auch ein erheblich sympathischerer Chef als z.B. ein Wolfgang Grupp, der sich ähnliche Ideale auf die Fahnen schreibt.

    Auf jeden zeigt sich, dass die Modelle Schlecker & Co. Auslaufmodelle sind. Hoffentlich analog zu den Wahl"erfolgen" der FDP, die mit ihrer Interpretation von Liberalisierung den ideologischen Background zu so einer Art der Mitarbeiter/innenbehandlung geliefert hat. Lidl scheint ja gerade noch so eben die Kurve gekriegt zu haben, vielleicht ist KiK der nächste Kandidat.

    Die Schnegge, die es mag, in den Läden bekannte und glückliche Gesichter an der Kasse zu sehen.

    P.S.: Als eine Freundin von mir vor ein paar Jahren mal arbeitslos wurde, bewarb sie sich nach einiger Zeit sogar für einen Aushilfsjob (Regale auffüllen usw.) beim Schlecker um HartzIV zu entgehen. Die erste Frage bei der Bewerbung war "Haben Sie eine kaufmännische Ausbildung im Einzelhandel?". Für sechsfuffzichschlachmichtot?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    manche wären froh, wenn sie schwingen dürften ...

    sorry Niwi, aber das meinst Du bei dem Hungerlohn nicht wirklich ernst.
    Raus aus der Arbeitslosigkeit und dann 6 € die Std.
    Was willst davon im Monat bestreiten ????
    Da lachen sich dann wieder diejenigen die dem Staat weiter auf der Tasche liegen schlapp.
     
    der Staat wird in Zukunft noch weniger zahlen KÖNNEN! da wird es leider keine Frage geben "soll ich oder soll ich nicht für € 6,- jobben gehen" ...

    niwashi ist Realist ...
     
    da geb ich Dir Recht mit dem Staat und der Zukunft.
    Aber ganz ehrlich, 6 Euronen die Std., Miete, Nebenkosten, Strom und leben soll man dann auch noch vom Rest wenn denn ein Rest da ist.....

    Da bin ich zufrieden auch wenn ich im Winter zu Hause bin !
     
    Ist es für den Staat (= wir alle, zumindest die Steuerzahler) denn günstiger, die Billigjobs, von den FDP-Nahestehenden euphemistisch "Kombilohn" genannt, zu subventionieren?

    Andere Firmen beweisen, dass sie in der Lage sind, bei gleicher Angebotsleistung anständige Löhne und Gehälter zu zahlen.

    Wer jetzt defätistisch eine noch schlechtere Zukunft an die Wand malt, verhält sich nicht anders als das paralysierte Kaninchen vor der Schlange.
     
    nicht nur Schlecker zahlt beschissen...ich hab trotz Ausbildung und genügend Erfahrung jede MEnge solcher unseriösen Angebote bekommen...unter anderem zu 90 Prozent vom ARbeitsamt vermittelt...
    finde mal einen Job im Gesundheitswesen, der nicht über eine Zeitarbeitsfirma geht....

    Nein danke...ich hab verzichtet und die Gebete wurden erhört...nu hab ich einen SUperjob wo man meine Erfahrungen sehr schätzt und kein Problem mit dem Alter hat...denn ab 40 wirst ja heuer auch schon schräg angeschaut...

    Aber die meisten können es sich nicht leisten abzulehnen aufs Arbeitslosengeld und auf Harz 4

    ZUm Schlecker gehe ich nur wenn ich ne KLeinigkeit brauche und gerade dran vorbeikomme..das meiste was ich möchte kriege ich da eh nicht...ich bevorzuge den zigfach besser sortierten und größeren DM MArkt mit besser bezahltem PErsonal!!!
     
    Eben Xena ich denke auch dass es ein Problem bei Schlecker
    war dass man fast nie das bekommen hat was man wollte.

    Die Läden waren zu klein und damit auch das Sortiment.
     
    Es war nicht nur absehbar, es war geplant. Anton Schlecker war noch vom alten Schlag, soll heißen, dass er sich aus Scham mit Händen und Füßen gegen eine geordnet ablaufende Regel/Plan-Insolvenz gesträubt hätte.

    Seine Kinder sind da schon viel bestrebter, die 2011 gestartete Umgestaltung des Shopsystem voranzutreiben. Seit Rossmann 2008 sein Filialnetz umgestaltet ziehen die anderen Filialisten nach (Rossmann macht mit 1/4 der Filialen fast den gleichen Umsatz wie Schlecker mit 10.000 Filialen)

    Das neue Konzept von Schlecker mag ja schleichen, es nützt nur nix, wenn man noch 5000 nicht zu sanierende Läden an der Backe hat. Nun, wie könnte man die los werden? Mhhh. Personalabbau ist das kleinste Problem, zumal durch Planinsolvenz sich prima Arbeitsverträge kündigenb/ändern lassen, auch Tarifverträge, aber langfristige Mietbindungen fressen den Gewinn auf.

    Ich könnte ohne Probleme hier 10 Filialisten aus 10 Jahren benennen, welche mittels Regel/Planinsolvenz sich saniert haben, unliebsame Filialen ohne weiteres schließen konnten und gestärkt, wenn auch drastisch verkleinert, aus der Insolvenz hervorgingen.

    Natürlich tun einem selbst Schlecker-Mitarbeiter leid, aber ehrlich gesagt find ich jedesmal diese Scheinheiligkeit zum Ko..en! In der Presse steht immer soundso viele Mitarbeiter müssen um ihren Arbeitplatz fürchten. Egal ob die Großfirma Schlecker oder sonst wie heißt. Die zig Tausenden in den angrenzenden Mittelständischen Betrieben, wo dann ja nur lächerliche 10 - 30 Jobs wegfallen, weil monatelang kein Geld für erbrachte Leistungen kommt, sind kein Wort wert. Ein viertel Jahr keine Lohnkosten für Schlecker jippie! keine Mietkosten! jippie! alle langfristigen Mietverträge sind nichtig!jippie!
    Tja, Planinsolvenz - von langer Hand geplant!

    Mein Mitgefühl gilt nicht den Schleckerleuten, es gilt allen Zuarbeitern, Zulieferen, kleine Vermieter, etc. ..........

    Hallo fruitfarmer,

    du hast meine volle Zustimmung.

    Seine Kinder, ich sag es mal ganz locker "hatten keinen Bock auf diesen Job".

    Liebe Grüße
    Hope
     
    Jepp Xena, weil Geiz ist ja g**l.


    Da kauf ich doch lieber mal weniger und bezahle mehr dafür
    wenn dann die Arbeiter einen guten Lohn für ihr Tagwerk
    bekommen.
     
    Ich weiß nicht, wie hoch der Stundenlohn der einen Verkäuferin/Kassiererin, die in einem Schlecker ist, aber so manch einer wäre hier über 6,00 Euro Stundenlohn schon ganz happy. Wachpersonal wird mit 4,50 Euro abgespeist.

    Woher sonst kommen die Aufstocker beim Jobcenter?

    Wollte Schlecker nicht umbauen auf Märkte? Da kann ich mir durchaus vorstellen, dass die Mietverträge der kleinen Läden sehr hinderlich waren.

    Personalabbau? Was soll man bei einer Verkäuferin pro Laden denn noch abbauen? Kasse des Vertrauens?

    Tina, die Läden schließen ja nicht gleich. Deine Bilder bekommst du schon noch.

    Bei einem Vollkaufmann heißt die Abkürzung e.K. "eingetragener Kaufmann". Theoretisch haftet er mit seinem gesamten (also auch dem privaten) Vermögen.
     
    Lieschen 4,50 ?? Da bleibt ja gar nix mehr übrig.

    Ich finde es schade dass die Abstimmung über den Mindestlohn
    nicht für ihn ausgegangen ist.
     
    Und das Gemeinste an der Sache, viele malochen für wenig Stundenlohn an der Leistungsgrenze. Es wird nur gefordert.

    Liebe Grüße
    Hope
     
    Lieschen 4,50 ?? Da bleibt ja gar nix mehr übrig.

    Ich finde es schade dass die Abstimmung über den Mindestlohn
    nicht für ihn ausgegangen ist.

    Da bleibt nicht nur nichts übrig, die müssen sogar noch die ganze Hartz-IV-Tortur über sich ergehen lassen. Und wer von euch mal mit einem Amt zu tun hatte, dem brauch ich sicher nichts zu erzählen.

    Mal ganz abgesehen davon, dass die Antragsteller dort fast einen Offenbarungseid ablegen müssen, bevor Geld kommt.

    Ja, der Mindestlohn ist mehr als erforderlich in Deutschland.
     
    und dennoch gehts uns gut..hat jemand von Euch den Bericht über H&M auf ARD gestern gesehen..

    35 Euro Lohn..für ca 16 Stunden Arbeit am Tag..und 32 davon gehen für Miete drauf...in einem Slum....

    was sind das für perspektiven..wenn dann schon 12 jährige die Schule abbrechen und arbeiten müssen...

    ich glaube die würden jubeln wenn sie im verhältnis gesehen noch soviel zum leben übrig hätten...

    bei uns muß niemand hungern.....

    Xena würde sich freuen über den Mindestlohn für alle...
     
    und trotzdem…

    … exportieren unsere subventionierten Landwirte aus ihren industriellen Fleischfabriken insbesondere in Schwellenländer wie Indien. Die Folgen sowohl für die dortige Landwirtschaft als auch für unsere Umwelt sind verheerend:

    klick

    klick
     
    Jepp Xena, weil Geiz ist ja g**l.


    Da kauf ich doch lieber mal weniger und bezahle mehr dafür
    wenn dann die Arbeiter einen guten Lohn für ihr Tagwerk
    bekommen.
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.

    Ja, der Mindestlohn ist mehr als erforderlich in Deutschland.
    Jepp ... alllerdings hat man es inzwischen so viele Jahre versäumt, da bringt ein Mindestlohn von 7,50 Euro doch rein gar nichts. Bei 35 Wochenstunden ist man immer noch Aufstocker. Und man sollte auch nicht vergessen ... wer dauerhaft über Jahre für weniger als 10 Euro die Stunde Vollzeit arbeitet, wird definitiv ab dem Rentenalter zum Sozialfall. Allein daran sieht man das das gesamte Lohngefüge in Deutschland nicht mehr stimmt.
     
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.


    Jepp ... alllerdings hat man es inzwischen so viele Jahre versäumt, da bringt ein Mindestlohn von 7,50 Euro doch rein gar nichts. Bei 35 Wochenstunden ist man immer noch Aufstocker. Und man sollte auch nicht vergessen ... wer dauerhaft über Jahre für weniger als 10 Euro die Stunde Vollzeit arbeitet, wird definitiv ab dem Rentenalter zum Sozialfall. Allein daran sieht man das das gesamte Lohngefüge in Deutschland nicht mehr stimmt.

    Fang ich mal hinten an: Die Höhe des Mindestlohnes, die einige Parteien und Organisationen fordern, ist unterschiedlich. Liegt aber bereits über 7,50 Euro.

    Und es stimmt auch, dass Arbeitnehmer nicht an der Erhöhung der Ergebnisse beteiligt werden.

    Lt. Global Wage Report 2010/2011 betrug die Steigerung der Arbeitsproduktivität je Erwerbstätigen (Index, 2000=100) im Jahr 2009 102,2, der durchschnittliche Bruttomonatsverdienst (gleicher Index) lag hingegen bei 95,5.

    Für die ersten drei Quartale 2010 stieg die Arbeitsproduktivität auf 105,0. Der Bruttomonatsverdienst sank auf 93,7.
     
    Ähm ... ich glaube leider nicht das es so einfach ist. Zumal solch ein Vorgehen eigentlich im Widerspruch zu den grundlegensten Regeln einer Marktwirtschaft steht. Die Realität dürfte wohl eher so aussehen, dass die Dividende des Unternehmens höher ausfällt. Die Arbeitnehmer haben davon mit Sicherheit nichts.

    Natürlich geht es nicht so einfach und ich meinte damit auch nicht
    die Marken oder die Hersteller die irgendwo in Fernost nähen lassen.

    Es gibt aber auch Hersteller die noch in Deutschland nähen lassen.
    Ich kenne dass sehr gut weil meine Tante jahrelang in Heimarbeit
    genäht hat und dabei auch gutes Geld verdient hat.
    Natürlich sind diese Textilien teurer - und dass meinte ich damit
    als ich schrieb ich würde lieber mal mehr bezahlen.






    LG Feli
     
    jepp Trigema zum Beispiel....100 %

    ich finds dann doch immer Klasse wenn die Käufer total erstaunt mit aufgerissenen Augen reagieren bei nem TShirtpreis von 3,99 EUro und der Aussage das wird in Bangladesh unter den Vorraussetzungen produziert

    Hallo...so blöde kann doch eigentlich keiner sein oder
     
    nee das glaub ich net..da kommt eher die Mentalität durch billig, Schnäppchen und da interessiert mich net das andere da so wenig verdienen und in Armut leben..
    das ist einzig der Egoismus des MEnschen

    Xena desillusioniert
     
    Es gibt aber auch Hersteller die noch in Deutschland nähen lassen.
    Ich kenne dass sehr gut weil meine Tante jahrelang in Heimarbeit
    genäht hat und dabei auch gutes Geld verdient hat.
    Natürlich sind diese Textilien teurer - und dass meinte ich damit
    als ich schrieb ich würde lieber mal mehr bezahlen.
    Jepp ... prinzipiell sehe ich das auch so. Um so mehr ärgert es mich, nur allzuoft eben doch die Billigprodukte kaufen zu müssen, weil man schlichtweg ökonomisch dazu gezwungen ist. Deshalb geht ja auch mein Vorwurf eher an die Adresse der Politiker die meinen, alle politische Verantwortung einzig und allein den Verbrauchern aufhalsen zu müssen. Aber die kapitalistische Marktwirtschaft funktioniert nun einmal so nicht. Es kann nicht angehen, daß Unternehmer sich einerseits so gut wie keinerlei sozialen Verantwortung mehr stellen und ihr Hauptaugenmerk nur noch an einer größtmöglichen Dividende ausrichten während Verbraucher aufgerufen sind sich für möglichst teuere Produkte zu entscheiden, verbunden mit der kleinen Hoffnung damit womöglich unter Umständen auch etwas für mehr soziale Gerechtigkeit getan zu haben.

    nee das glaub ich net..da kommt eher die Mentalität durch billig, Schnäppchen und da interessiert mich net das andere da so wenig verdienen und in Armut leben..
    das ist einzig der Egoismus des MEnschen

    Xena desillusioniert
    Nun ja ... darüber kann man ja nun vortrefflich streiten. Ist es Egoismus wenn Menschen versuchen von ihren wenigen paar Euro möglichst gut über die Runden zu kommen oder ist es eher Egoismus wenn ein Mensch wie Anton Schlecker auf Kosten seiner Angestellen zu einen der reichsten Menschen Deutschlands werden konnte.

    Weshalb sollen sich ausgerecht diejenigen Vorwürfe gefallen lassen, die selbst nicht viel haben und lediglich versuchen so gut wie möglich über die Runden zu kommen während Leute wie Anton Schlecker in Deutschland regelmäßig von jeglichen Vorwürfen frei gesprochen werden und sofort von "Neiddebatte" die Rede ist, wenn man dieses Thema anspricht. Das ist für mich die eigentliche verkehrte Welt.
     
    Nun ja ... darüber kann man ja nun vortrefflich streiten. Ist es Egoismus wenn Menschen versuchen von ihren wenigen paar Euro möglichst gut über die Runden zu kommen oder ist es eher Egoismus wenn ein Mensch wie Anton Schlecker auf Kosten seiner Angestellen zu einen der reichsten Menschen Deutschlands werden konnte.

    Weshalb sollen sich ausgerecht diejenigen Vorwürfe gefallen lassen, die selbst nicht viel haben und lediglich versuchen so gut wie möglich über die Runden zu kommen während Leute wie Anton Schlecker in Deutschland regelmäßig von jeglichen Vorwürfen frei gesprochen werden und sofort von "Neiddebatte" die Rede ist, wenn man dieses Thema anspricht. Das ist für mich die eigentliche verkehrte Welt.
    Da sprichst du mir aus der Seele. Ich kann mir kein Shirt für 50,00€ leisten weil wir dann 1 Woche nichts zu essen haben. Bei mir stehen auch keine 50 Paar Schuhe im Regal -weil lieber viel billige Schuhe als wenig teure- ich habe 2 ( in Worten zwei ) Paar Winterschuhe und 4 Paar Sommerschuhe, aber das war auch Billigware. So setzt sich das in allem fort. Ich bitte darum das nicht falsch zu verstehen, ich will kein Mitleid und ich beklage mich auch nicht. Wir kommen zurecht (schließlich kann ich mir ja auch ein Laptop leisten, ist ein gebrauchtes und ein Weihnachtsgeschenk meiner ganzen Familie gewesen) auch wenn ich manchmal überlege ob ich mir Medikamente kaufe oder ob ich nochmal drauf verzichten kann. Und ja, ich könnte auf meine Hunde verzichten, aber eher verzichte ich darauf mir was zu kaufen und wer selber Tiere hat versteht das.
    So langsam hängt es mir zum Hals raus das ich überall ein schlechtes Gewissen gemacht bekomme weil ich mir Billigware kaufe. Ich kann mir nun mal keine teuren
    Sachen leisten. Und wer garantiert mir das die Artikel die teuer verkauft werden tatsächlich auch bedeuten das die Arbeiter einen fairen Arbeitslohn bekommen haben? Wie war das mit den Gammelfleischskandalen? Das Fleisch ist nicht nur in Billiglebensmitteln gelandet. Manches Restaurant der Mittelklasse hat da einen satten Gewinn gemacht, wurde in Fernsehberichten gezeigt.
    Tschuldigung, ich bin hier noch nie so direkt gewesen, aber das mußte mal raus.
    Lieben Gruß, Marianne
     
    ich habe von meiner nenntante voriges jahr zum geburtstag einen hausanzug für 399,00 (!!!) aus dem lafayette bekommen - made in india. auf antwort auf meine anfrage sowohl beim hersteller (toller name natürlich) sowie beim managment vom lafayette warte ich heute noch....
    allerdings sollte man mit pauschalen verdammungen von billigarbeit in anderen ländern auch vorsichtig sein: ein euro hier und in indien sind verschiedene paar schuhe. sehr verschieden. und die alternative ist möglicherweise, dass familien dort dann gar kein einkommen beziehen - in abwesenheit staatlicher transfer-systeme. auf dauer kann billigarbeit durchaus zu wohlstand führen, wenn die rahmenbedingungen stimmen. so hat es bei uns auch mal angefangen. china ist dafür auch ein gutes beispiel.
     
    Hallo Marianne,

    du brauchst dich doch nicht entschuldigen.


    Ich denke das alles hängt eben zusammen.
    Es gibt ja auch hier bei uns zu viele zu schlecht bezahlte Jobs.
    Klar dass jemand der nur 6 oder vielleicht 9 Euro in der Stunde
    verdient und davon seinen ganzen Lebensunterhalt bestreiten
    muss nicht teure Kleidung kauft weil andere Dinge einfach
    wichtiger sind.

    Darum hab ich es ja auch bedauert dass dieser Mindestlohn
    schon wieder vom Tisch ist.



    LG Feli
     
    allerdings sollte man mit pauschalen verdammungen von billigarbeit in anderen ländern auch vorsichtig sein: ein euro hier und in indien sind verschiedene paar schuhe. sehr verschieden. und die alternative ist möglicherweise, dass familien dort dann gar kein einkommen beziehen - in abwesenheit staatlicher transfer-systeme. auf dauer kann billigarbeit durchaus zu wohlstand führen, wenn die rahmenbedingungen stimmen. so hat es bei uns auch mal angefangen. china ist dafür auch ein gutes beispiel.
    Ähm ... na ja, ich sehe das ein wenig anders. Ich denke, die Probleme beginnen damit, daß zwei Staaten vollkommen unterschiedliche politische Systeme und damit auch unterschiedliche Wirtschaftsbedingungen in Bezug auf soziale Absicherung und Rente, Umweltschutz, betriebliche Arbeitnehmermitbestimmung, gesundheitliche Versorgung der Arbeitnehmer, Arbeitsbedingungen und vieles mehr gibt. Viele Billigprodukte bsw. gerade in China werden doch überhaupt erst möglich weil die Regierung dieser Staaten im Gegensatz zu Deutschland von vornherein gar keinen Einspruch (bsw. bei der Errichtung von umwelt- und gesundheitsbelastenden Industriezweigen) zulassen. Das es eben keinen Umwweltschutz gibt und die Arbeitnehmer über weit weniger Rechte und Absicherung verfügen als es hier in Europa der Fall ist. Normalerweise müsste ein hoher Einfuhrzoll diese Ungleichheit etwas mildern helfen. Aber da es ja auch und gerade deutsche Unternehmen sind, die sich dumm und dusselig an den Verhältnissen wie in China verdienen, werden Parteien einen Teufel tun und daran gewiss nichts ändern.

    Ich sage es mal ganz drastisch ... hätte Honecker damals die DDR Wirtschaft für westliche Unternehmen geöffnet und damit die Möglichkeit geschaffen ähnlich hohe Gewinne wie im Fall China einzufahren, wir könnten heute noch auf die deutsche Einheit warten.
     
    Ähm ... na ja
    Ich sage es mal ganz drastisch ... hätte Honecker damals die DDR Wirtschaft für westliche Unternehmen geöffnet und damit die Möglichkeit geschaffen ähnlich hohe Gewinne wie im Fall China einzufahren, wir könnten heute noch auf die deutsche Einheit warten.
    Ähm ... na ja...Ich sage es mal ganz drastisch......
    selten solch Stammtischparole gelesen.

    Thema weit verfehlt, setzen!

    Auch vor ´89 haben unzählige westliche Unternehmen im Osten produzieren lassen, und das zum Vorteil für beide Seiten! Und wenn Du der Meinung bist, dass die Wiedervereinigung noch lange hätte auf sich warten müssen, hätte der Osten doch nur mehr für C&A, Bayer ,etc. produziert, dann hast Du leider nix verstanden. Das die deutsche Einheit in den Köpfen verbohrter Hardliner Ost wie West nie stattfinden wird, da geb ich Dir leider Recht (schon Wahnsinn, was 40 Jährchen in der Weltgeschichte bewirken können)

    Sorry, wollt mich eigentlich raus halten, aber manche Stammtischphrasen kann man nicht links liegen lassen.

    Manchmal vergeß ich, dass das hier ein Gartenforum ist. Wird Zeit, dass es Frühling wird.

    Bin schon wieder weg, versprochen..................
     
    Ähm ... na ja...Ich sage es mal ganz drastisch......
    selten solch Stammtischparole gelesen.

    Thema weit verfehlt, setzen!
    Was hat das mit Stammtischparolen zu tun wenn ich einigen deutschen Unternehmen vorwerfe das sie sich weder für die politischen Verhältnisse eines Landes interessiert, noch für die sozialen Bedingungen der dortigen Arbeitnehmer oder ihrer Rechte. Das ist bei vielen einfach eine Tatsache die immerhin von vielen Organisationen und Vereinigungen regelmäßig angeprangert wird.

    Auch vor ´89 haben unzählige westliche Unternehmen im Osten produzieren lassen, und das zum Vorteil für beide Seiten!
    Jepp ... ein Unternehemen davon war bsw. Ikea. Viele Billy-Regale die damals verkauft wurden, stammten bsw. aus der DDR und waren nur deshalb so schweinebillig, weil die DDR-Arbeiter dafür a) viel weniger Lohn als ihre westdeutschen Kollegen bekamen und b) dafür auch auf ihre politische und persönliche Freiheit verzichten mußten. Wo siehst du bei diesen Beispiel denn nun den Vorteil für die Ostangestellten? Vorteile für die DDR ... ja gewiss, aber auch für die Menschen? Ich meinte damit nur, das allen westlichen Regierungen vor und nach der Wende, die politischen Verhältnisse anderer Länder so ziemlich egal sind, wenn Deutschland nur genügend wirtschaftlich davon profitiert.
     
    Hallo zusammen,

    Anton Schlecker's Privatvermögen, geschätzte 2-3 Millarden, ist weg.

    So dumm kann doch kein Mensch sein. Erinnert ein wenig an Schickedanz.

    Liebe Grüße
    Hope
     
    Sie sagte aber: kein "signifikantes" Vermögen mehr.....

    ja sicher, wat sind auch Millionen gegenüber Millarden...Fliegensch****

    Beste Grüße
    Doro
     
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