Sanieren oder Neubau?

@Gartentomate das finde ich nicht gut, jeder sollte nach seinem Gusto (und Geldbeutel) selbst entscheiden dürfen auf wieviel qm er wohnen möchte.
Mir würden für 4 Personen, die wir gerade sind, 120-130qm locker reichen. Wir kennen viele (Akademiker und Gutverdiener!) Die in München zu dritt und zu viert auf 70-80qm leben. Das finde ich schon etwas eng - ist aber hier, wo der Wohnraum sehr knapp ist, seit zig Jahren einfach völlig normal.
Wie gesagt, abgesehen vom Geldbeutel ist es einfach eine Geschmackssache und auch eine Frage der persönlichen Interessen und Prioritäten. 🤷🏼‍♀️
 
  • Im Sommer geh ich nach dem Frühstück raus und komme nach dem Abendessen wieder rein. Selbst im Winter bin ich lange draußen. Wozu brauch ich da ein großes Haus?

    Aktuell beziehe ich 2000kwh Strom aus dem Netz. Und da ist die Heizung schon drin. Der Ertrag der pv übersteigt pro Monat um 5€ die Stromrechnung. Das bekomme ich mit einem Schloss nicht hin. Daher Haus lieber klein, 105qm; Garten umso größer. Bungalow, alles ebenerdig… mich trägt man hier nur in der Holzkiste raus…
     
    @SebDob bin ich absolut deiner Meinung... seh ich auch so. 👍
    Aber es darf gerne jeder anders halten, und ich finde große Häuser auch total schön und bin gerne mal in so einem Palast zu Besuch 👍 nur selbst wohnen müsste ich darin nicht unbedingt... wir werden uns auch definitiv wieder verkleinern, die Frage ist halt, wann. Da wir jetzt momentan in einem qualitativ hochwertigen, recht energieeffizienten Haus sitzen kommt tatsächlich nicht "alles" in Frage (nochmal kernsanieren wollen wir einfach nicht... das war schon sehr aufwendig...)
    Mal schauen. Kommt Zeit, kommt Rat.
     
  • @Taxus Baccata Ich finde das auch nicht gut, wenn uns die Regierung vorschreiben will, wieviel Quadratmeter pro Person "toleriert werden" und ab welcher Größe Strafe gezahlt werden soll.
    Habe da mal was von 40m² pro Person gelesen, finde es aber nicht mehr ...
     
  • Ich finde, man soll sich nicht schon Sorgen machen, nur weil irgendein Politiker mal etwas ins Unreine öffendlich gedacht hat - wenn da schon ein Gesetz in Arbeit wäre, würde das weiter kommuniziert, dann wüssten wir da alle mehr von. Also in diesem Sinne: Erst schreien, wenn's weh tut!

    Außerdem, wie will man Quadratmeter pro Mensch festlegen? Es gibt Räume, die eine Mindestgröße haben und die jeder Mensch braucht, die aber nicht größer werden müssen, wenn mehrere Menschen in einer Wohnung zusammen leben. Trotzdem muss sich auch der Single im Bad umdrehen können.
    Ein Mensch auf 40m² - das muss gut geschnitten sein. (Weiß ich, ich lebe auf 42m²) Zu zweit auf 80m² hat man mehr Variationsmöglichkeiten, ohne dass man sich gegenseitig auf den Füßen steht.
     
  • Ich brauche ein großes Haus mit Keller und Boden, da mein Mann und ich raumfordernde Hobbies haben...was soll ich den ganzen langen dunklen Winter machen...
    Ich könnte mir ein Haus ohne Vorratskeller z.B. auch nicht vorstellen..Zum Glück haben wir auch noch eine Nebenwohnung, wo wir unseren Besuch unterbringen....Unsere Kinder laufen hier immer als Familie auf und machen ein paar Tage Urlaub....aber jede Biografie ist anders...
    Vielleicht müssen wir in der Nebenwohnung mal eine Pflegerin unterbringen....oder einer von den Enkelkindern zieht ein....
    Früher war unser Haus immer zu klein, heute freue ich mich, daß ich mit keinem Besuch das Bad teilen muß...
    Aber jeder hat andere Prioritäten...ich bin ein Gewohnheitsmensch...und ein Problem löse ich, wenn es da ist...
     
    Der Vorteil von einem Haus ist Stauraum.
    Die Freiheit, auch etwas mehr Plunder haben zu dürfen (unter anderem)
    Bei uns klingen 2 Doppelgaragen und 140 m² für 2 Personen erst mal viel.
    Aber dafür haben wir keinen Keller.
    Das, was andere im Keller haben, haben wir oberirdisch - und schwupp, ist unsere Wohnfläche gar nicht mehr so groß.

    Wir haben uns einige Häuser ohne Keller angeschaut. Die wären niemals in Frage gekommen, weil kein Stauraum.

    So hat jeder seine Prioritäten
     
    Bei uns klingen 2 Doppelgaragen und 140 m² für 2 Personen erst mal viel.
    Finde ich nicht. Mir sind 250qm zuviel, mit 140 wäre ich ganz zufrieden.


    Erst schreien, wenn's weh tut!
    Das ist dann oft zu spät.
    Ich habe schon öfter Artikel gelesen (aber nicht in Verschwörungsmedien, so etwas lese ich nicht, sondern in ÖR-Medien) wo es um das Thema ging, das Gartentomate ansprach.
    Ja, es gibt immer wieder Vorstoße diverser Politiker, die in diese Richtung gehen, denn der Wohnraummangel ist ein reales Thema über das nahezu täglich berichtet wird. Und nein, den Gedanken (auch wenn er sooo schnell nicht umgesetzt werden mag) finde ich grundsätzlich nicht gut. Die Lebensgestaltung der Menschen sollte, solange niemandem dabei Schaden zugefügt wird, so frei wie möglich bleiben. Nur meine persönliche Meinung.
     
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  • Moderne Keller sind auch nicht wirklich brauchbar wenn man Lebensmittel und Wein ordentlich lagern will. Viele sind zu warm und definitiv zu trocken.
    Das stimmt, zum Lagern von Lebensmitteln, die es kühl brauchen, eignen sie sich nicht. Dafür kann man alles übrige dort lagern, was man sonst in der Küche oder im Rest einer Wohnung lagern würde, was sonst bei kalter und kühler Luft evtl. auf Dauer schimmeln oder muffeln würde.
     
  • Was man bestellt, das bekommt man. Der Nutzen es 80-100qm großen und kalten Kellers ist begrenzt. Im Gegenzug muss ja die kellerdecke gedämmt werden. Also thermische Hülle mit oder ohne Keller. Mit ist leichter und in meinen Augen flexibler.

    Für Lebensmittel etc. Mann Mann auch fertige Bauteile verwenden und im Garten einen unterirdischen Vorrat lagern.
    Erdkellerbausätze sind durchaus eine Alternative. Das Klima eines 150 jahre alten Kellers möchte ich nicht im ganzen Keller haben. Die Ansprüche an die Größe dafür sind auch deutlich zurückgegangen. Früher musste man sich möglichst den kompletten Winter selbst versorgen. Das ist heute gar nicht mehr möglich.
     
    Für Lebensmittel etc. Mann Mann auch fertige Bauteile verwenden und im Garten einen unterirdischen Vorrat lagern.
    Erdkellerbausätze sind durchaus eine Alternative.
    👍

    Falls wir nochmal bauen sollten, dann definitiv auch ohne Keller.
    Mit einem kleinen Erdkeller liebäugele ich aber auch.
    Oder mit einer gut gedämmten, großen Garage in der es im Winter knapp über 0-5°C bleibt. (Denke, es würde dann letzteres werden.)
     
    Freunde von mir haben sich extra einen Erdkeller gebaut, ein großer Teil direkt in der Erde. Sie haben verschiedene Räume reingemacht. Die Äpfel lagern sie extra mit einer Tür abgetrennt von dem Gemüse. Da ist so ein schönes kühles natürlich feuchtes Klima. Ich habe in meinem Haus auch keinen Keller, weil das Haus so nah am Bach (Flutmulde) steht. Hätte immer einen feuchten Keller, damals wie das Haus gebaut wurde konnte man noch keine Wanne machen.
     
    Wir haben ja den Vorteil: unser Haus hat keinen Keller, aber das alte Elternhaus (zwar vermietet,aber in gewisser Hinsicht doch gemeinsam genutzt) daneben einen Erdkeller: gute Kombi:)


    Für mich ist ein Erdkeller seperat. Weil eben doch ein anderes Klima als in einem Haus, auch bei unbeheiztem Keller. Das ist eben auch wieder eine Riesen baustelle für einen Nutzen der in die heutige Zeit kaum noch passt.

    Bei einer Garage würde ich es anders machen. Da würde ich mit einer Grube arbeiten. Lüftung rein und ggf nach oben sogar gedämmt. In den meisten Fällen wird eine Garage ja auch wieder zum "warmen" Teil des Hauses gezählt, auch wenn nicht zwingend beheizt. Die Version mit einer Grube geht dann übrigens auch bei einem Carport.
     
    Mir würde eine Garage genügen, in der es nicht gefriert. Zum Lebensmittel/Gemüse/Obst lagern würde ich sie wahrscheinlich gar nicht nutzen, aber für diverse Pflanzen zum Überwintern, die Temperaturen bis 0°C vertragen...
     
    Also wir haben einen 110 und einen 25 Jahre alten Keller...Ich bin sehr zufrieden damit...Genau, was man bestellt, bekommt man...Das Wichtigste dabei ist, daß man sich im Klaren darüber ist, was man bestellt, damit nicht hinterher das große Erwachen kommt...Ich bin immer noch froh, beim Neubau die Entscheidung so getroffen zu haben...
    Zum Glück kann ja jeder das machen, was er möchte...(Wenn die persönlichen und finanziellen Dinge stimmen). Aber was für den einen sinnvoll erscheint, braucht der andere noch lange nicht...
     
    Für mich ist ein Erdkeller seperat. Weil eben doch ein anderes Klima als in einem Haus, auch bei unbeheiztem Keller. Das ist eben auch wieder eine Riesen baustelle für einen Nutzen der in die heutige Zeit kaum noch passt.

    Bei einer Garage würde ich es anders machen. Da würde ich mit einer Grube arbeiten. Lüftung rein und ggf nach oben sogar gedämmt. In den meisten Fällen wird eine Garage ja auch wieder zum "warmen" Teil des Hauses gezählt, auch wenn nicht zwingend beheizt. Die Version mit einer Grube geht dann übrigens auch bei einem Carport.
    Mein Elternhaus hatte - es wurde vor ungefähr 300 Jahren gebaut - anfangs auch keinen Keller; den haben erst meine Eltern ausgehoben und ausgebaut - da ist sonst kein Keller;-)
     
    Aber was für den einen sinnvoll erscheint, braucht der andere noch lange nicht...
    Ja eben. Die Ansprüche und Bedürfnisse sind so unterschiedlich. Ein paar Quadratmeter Stauraum brauche ich schon, aber nicht zwingend in einem Keller. Und mit der Waschküche im Keller kann man mich jetzt nach den letzten Jahren jagen, auch wenn wir eine sehr schöne mit mehr als einer Waschmaschine haben. Würde ich niemals wieder so planen.
     
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