Rosentriebe trocknen plötzlich ein

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Liebe Rosenkenner,
meine Hochstammrose hat zunächst prima ausgetrieben. Aber an einzelnen Zweigen vertrocknen die neuen Blättchen plötzlich. Ich habe bereits mehrere solcher Zweige herausgeschnitten, und an der Schnittstelle konnte ich erkennen, dass der Zweig tatsächlich auch innen völlig tot war. Das verstehe ich nicht. Erst bilden sich frische Blätter, dann "vertrocknen" sie. So stirbt mir gerade Zweig für Zweig ab. Ich habe gegen "Rost" gespritzt. Welche Gründe könnte das nun haben? Vielleicht hat jemand eine Idee? Ich danke Euch sehr bereits im Voraus!
 

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  • Hi Manu,
    ich habe das Bild gerade vergrößert, es scheint, dass auch der Ast ziemlich dunkel ist? Puh, ich habe leider nicht wirklich Ahnung, was das sein könnte, würde aber eher auf tierische Schädlinge tippen. Dieses Jahr scheint es ziemlich übel zu sein. Ich würde auf jeden Fall noch ein Mittel gegen Ungeziefer spritzen.
    Hoffentlich meldet sich noch jemand, der das erkennen kann.
    Grüße

    Birgit
     
    Hallo! :)

    Auf keinen Fall nicht noch mehr spritzen...
    das könnte die Rindenfleckenkrankheit sein,
    oder aber auch ein Schaden durch die Kahlfröste
    was ich eher vermute,
    beide Schäden haben fast das gleiche Bild...

    da hilft dir nur eins, das zurückschneiden bis ins gesunde Gewebe...
    damit haben sehr viele zu kämpfen in diesem Jahr

    aber es ist ja noch früh im Jahr...
    deine Schöne hat noch genug Zeit, wieder neue Triebe zu bekommen...

    LG; h.-rune
     
  • Hallo Manu!
    Das sind alles noch Frostschäden. Schneide doch die Triebe an und sehe nach, wie das Mark aussieht. Hell- bis dunkelbraun, dann mußt Du abschneiden, bis das Mark weiß ist. Das tut weh, aber es geht nicht anders.
    Gruß Hero
     
  • Vielen Dank für eure Antworten!
    Die Zweige sind beim Anschneiden innen hellbraun mit dunkelbraunem Kern. Ich werde also weiterhin trocken werdende Zweige stückchenweise zurück schneiden und hoffen, dass es nicht mehr viele sein werden.
    Aber warum wachsen trotz evtl. Frostschäden zunächst die neuen Blättchen, und dann vertrocknen sie doch? Müsste der Zweig dann nicht schon gleich erfroren sein und keine neuen Blätter bilden?
    Entschuldigt, ich bin völlig unerfahren in Punkto Rosen. Spritzen wollte ich nicht noch einmal, es sei denn, es wäre zwingend nötig. Also warte ich zunächst, wie sich die Rose weiter entwickelt und sage nochmals Dankeschön an euch.
     
    Nimm doch mal eine Blumenspritze und neble Wasser drüber. Vielleicht siehst Du was.

    Bei mir sind genau das Spinnmilben gewesen:

    http://www.hausgarten.net/gartenforum/rosen/43870-austriebe-werden-schwarz.html

    Und nun sind auch meine älteren Rosen betroffen, bzw. sie sind es gewesen - denn ich habe jetzt alle gespritzt.

    Dieses Jahr scheint es ziemlich übel zu sein.

    Ja. Ziemlich. Rosen hab ich noch nie spritzen müssen - zumindest die alten nicht.
    Wahrscheinlich der Trockenstress, der die Schädlinge so explodieren läßt. Und dann auch noch so abartiges Zeug, wie Spinnmilben... :(

    Grüße,

    Evchen
     
  • Hallo Evchen,
    ich habe nun Wasser über die Zweige genebelt und meine, einen Gespinstfaden entdeckt zu haben. Naja, die anderen Zweige habe ich ja auch bereits abgeschnitten. Dann habe ich mir die Blätter mit der Lupe angesehen. Ich glaube, ich habe was entdeckt. Bin mir aber nicht wirklich sicher. Also - ich werde gegen Spinnmilben ein Mittel holen und doch auch dagegen spritzen, denn ich kann sonst zusehen, wie Zweig für Zweig abstirbt. Wenn es nicht anders geht... Soll ja auch mal wieder fleißig wachsen können, die schöne Rose.
    Danke an dich für den Tipp!

    Hab noch schnell versucht, die Blattunterseiten zu fotografieren. Ist mir wohl nur auf einem Bild etwas gelungen. Aber es sieht so aus, wie Spinnmilbenbilder aus dem Internet. Ich hoffe also, es danach richtig zu deuten. Was es aber auch alles gibt...
     

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    Zuletzt bearbeitet:
    Aber warum wachsen trotz evtl. Frostschäden zunächst die neuen Blättchen, und dann vertrocknen sie doch?

    Kann es nicht sein das sie letzte Woche nochmal einen mitbekommen haben als wir nachts Frost (Eisheiligen)hatten?
     
    Hallo Manu!
    Gib nicht so schnell auf! Ich mußte eine meiner englischen Rosen wieder mal bis zum Boden zurückschneiden wegen Frostschaden. Jetzt treibt sie aus allen Poren und blüht nur 2 Wochen später als die Rosen ohne Frostschaden. Deshalb: schneide alle Triebe so weit ab, bis weißes Mark zu sehen ist. Bei mir hatte mal die Super Dorothy Frostschäden, die ich nicht erkannt habe. Die hat ausgetrieben und auch geblüht, ab schon während des Austriebs wurden die Blätter immer gelber, die Rinde ist aufgerissen, die Blüten waren halb welk und dann sind alle Triebe dürr geworden. Hätte ich diese Kletterrosen gleich ganz abgesägt, hätte sie aus der Veredlungsstelle gut ausgetrieben und nur wenige Wochen geblüht, als wäre nichts gewesen.
    Gruß Hero
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • evtl ist es auch der Rosenstecher eine Käferart die sich Gänge durch die Rosenstiele frisst . Bis ins gesunde Holz zurückschneiden :(
    Lg Ise die mit dir hofft...
     
  • Nicht Spinnmilbe, sondern eine ausgesaugte Blattlaus ist auf dem Bild zu sehen.
    Du hast schon mal Helfer an deinen Rosen. Entweder Florfliegen oder Marienkäferlarven.

    Bei Google kannst du mit dem Begriff suchen "ausgesaugte Blattlaus"

    Ob nun noch andere Schädlinge deiner Rose zu schaffen machen, ist auf deinen Bildern nicht zu erkennen. Sind in den Knospen kleine kreisrunde Löcher?
     
    das sind defintiv frostschäden. ein paar läuse sind auch - aber die bringen keine rosentriebe zum absterben.
    durch den langen kahlfrost im februar sind speziell bei hochstämmen die oberen verdelungstellen beschädigt, z.t. auch die wurzeln. die pflanzen trieben erst mal aus, schaffen es dann aber nicht, die zunehmende blattmasse zu versorgen und "lassen" einzelne triebe dann vollständig absterben zugunsten der anderen.
    ich habe das gleiche bild an einer meiner hochstämme, da sind nur zwei hauptriebe übrig geblieben.
    die kurzen nachtfröste wahrend der eisheiligen haben damit nichts tun, allenfalls haben sie den prozess beschleunigt.
    alternativ kommen nur andere wurzelschädlinge - wühlmause, dickmaulrüssler (die sind gern an rosen), engerlinge etc. in frage.
     
    Ich hatte nur die toten Blattläuse gesehen, aber nicht die vertrockneten Blätter und den dunklen Ast.

    Du schreibst, dass die Blätter zuerst austreiben und dann plötzlich vertrocknen. Falls dies ein Frostschaden wäre, hätte zur Zeit des Austriebs Frost herrschen müssen. Das kann natürlich sein. Besonders wenn es, wie in diesem Jahr sehr früh zum Austrieb kommt und dann späte Nachtfröste herrschen.

    Es kann aber auch sein, dass deine Rosen die Triebwelke, verursacht durch Pilzinfektion haben.
    Dabei können einzelne Äste welken, und wenn du Pech hast, die ganze Pflanze eingehen. Dieser Pilz befällt auch Rosen. Am besten wäre, du schneidest einen der befallenen Äste ab. Sind die Leitbahnen braun verfärbt, könnte dies auf den Pilz deuten.

    Soviel ich weiß, hilft da nur rigoroses Rausschneiden und über den Hausmüll entsorgen (sagt mein Nachbar).

    Vielleicht entdeckst du aber auch die Larven des Rosentriebbohrers. Die fressen sich durch das Mark der Rosen, wodurch die Äste und Blätter nicht mehr versorgt werden können und dann wie auf deinem Bild aussehen und verwelken.
     
    Oh, entschuldigt! Ich habe ein paar Tage eure Antworten nicht bemerkt:rolleyes:.
    Die Knospen haben keine Löcher. Inzwischen ist ein weiterer Ast "vertrocknet". Ich habe ihn rausgeschnitten, er war innen wirklich trocken, grau/braun. Ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen, ob zur Zeit des Blattaustriebs Nachtfrost war. Aber immerhin hat das Rosenstämmchen einige Blütenknospen angesetzt und ich hoffe, dass die Zweige bleiben. Danke auch für den Hinweis zur ausgesaugten Blattlaus. Ich werde, sobald die Blätter mal wirklich trocken sind, mit der Lupe genauer gucken, ob ich irgendetwas entdecke. Also übe ich mich in Geduld und nehme, falls weitere Zweige trocken werden, diese zunächst weg. Mal sehen, was neu austreiben wird.
    Danke an alle Hinweisgeber!
     
    Hi Manu,
    ich habe das Bild gerade vergrößert, es scheint, dass auch der Ast ziemlich dunkel ist? Puh, ich habe leider nicht wirklich Ahnung, was das sein könnte, würde aber eher auf tierische Schädlinge tippen. Dieses Jahr scheint es ziemlich übel zu sein. Ich würde auf jeden Fall noch ein Mittel gegen Ungeziefer spritzen.
    Hoffentlich meldet sich noch jemand, der das erkennen kann.
    Grüße

    Birgit
    Tolle Antwort... :d
    "Puh, ich habe leider nicht wirklich Ahnung, was das sein könnte"
    WARUM WIRD DANN DRAUF GEANTWORTET ???????
    Durch solche Antworten wird das Forum zugemüllt :mad:

    Gruß
     
    nochmal: leichter nachtfrost beim austrieb läßt vielleicht mal ein blatt schrumpeln, führt bei rosen aber ganz sicher nicht zum totalverlust von trieben.
    wenn das geschehen anhält, wird es sich wohl um verticillium handeln, ich habe derzeit damit auch zu kämpfen. jede art von rosengewächsen sind dafür empfänglich.
    ich durfte heute meine jahre alte hausrebe entsorgen, das war ein "fest" :(
     
    Danke billymoppel!
    Habe soeben nach verticillium gegoogelt. Genau diese Symptome treten an der Rose auf.
    Ich beobachte das. Beim nächsten Ast werde ich mich wohl von der Rose trennen. Ich hoffe, dass die Bodendeckerrosen, die unter dem Stämmchen stehen, noch nicht befallen sind. Und mit der Rosenschere habe ich leider aus Unwissenheit auch schon andere Pflanzen beschnitten, ohne sie zuvor zu desinfizieren :(. Ich hoffe, ich habe nichts verbreitet.
     
    PICT0011.JPGPICT0010.JPGHallo, meine Rose hatte vor 1 Woche noch mehr Zweige und viele Blüten. Jetzt das. Habe mich mit ihrem Sterben abgefunden. Heul. Lebt deine wieder?
     
    Falls dieser Blubberstein deiner ist : beneidenswert !
    Wie bekommt man eigentlich an die Stelle unter dem Namen ein Bild? (Computer-Schwachmat-ich )
    Gruß
     
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