Rosenschnitt 2015

Hero, hab heute, von dir inspiriert, meine Kletterrosen geschnitten. Ob's gut geworden ist, kann ich so recht nicht beurteilen. Aber ich wollte nicht wieder zu lange warten, wie im letzten Jahr, und dann, aus Furcht, die neuen Austriebe zu killen, allzu zaghaft schneiden.

Meine Beet- und Strauchrosen hab ich diese Woche ebenfalls geschnitten und heute nur noch ganz wenig nachbearbeitet, obwohl die Forsythien wohl noch ein paar Tage brauchen.

Marmande, warum meinst du, es sei besser, noch zu warten? Wir hatten heute 16°C, morgen soll's richtig warm werden, da werden die Rosen sprießen wie verrückt.
 
  • Hier war heute bis 10.00 Uhr noch alles ordentlich gefroren. Habe mich aber dann doch zum Schneiden entschieden. Die Forsythien blinzeln schon etwas gelb.
    Es wird schon schief gehen.
     
    Ach so, du hast einen Garten am Nordpol ... ;)jetzt verstehe ich, warum du für warten plädiert hast. Hier waren's heut 21°, der Boden ist schon lange nicht mehr gefroren, und mir kam's vor, als hätten die Rosen dringlichst "schneid uns, schneid uns!" gerufen.:grins:
     
  • Meine Beet und Strauchrosen sind alle geschnitten, neu aufgebunden und das alte Laub entfernt.
    Nächsten Samstag kommen die Kletterer dran, da muss ich zum Teil zur Befestigung noch einiges einbohren, das wollte ich den Nachbarn am Sonntag nicht zumuten.
    Danach bekommen sie die erste Milchspritzung,


    Hermann
     
    Marmande, warum meinst du, es sei besser, noch zu warten? Wir hatten heute 16°C, morgen soll's richtig warm werden, da werden die Rosen sprießen wie verrückt.

    Hallo Rosabelverde,
    ich glaube, Marmande meinte mich mit dem warten:grins:
    Und mein Garten liegt derzeit tatsächlich am gefühlten Nordpol: jede Nacht Frost bis -5 (vor 'ner Woche auch noch -10 und häufig eisiger Wind dazu).
    Heute hatten wir Mittags erstmals Cabrio-Temperatur (über 10° - und ich Weichei hatte das Windschott nicht dabei:schimpf:)
    Die Forsythien treiben vorsichtig aus - von gelb aber noch keine Spur.

    Ich warte noch und wünsche allen, die es schon wärmer haben einen verletzungsfreien Rosenschnitt:):)

    LG
    Elkevogel
     
  • So, ich bin dann auch soweit und habe Gestern und Heute meine Kletterrosen geschnitten. Danke Hero nochmal für die Bilder die du eingestellt hattest. Ich denke so war ich glatt nochmal mutiger als letztes Jahr.

    Jetzt kann ich Sie morgen noch neu aufbinden, das habe ich heute nicht mehr geschafft. Aber dann kann die neue Rosensaison kommen. :-)
     
    ... min zusammen,
    ganz so mutig bin ich noch nicht.....
    werde aber wohl in 14 Tagen auch die erste Milchspritzung vornehmen
    und vorher die Rosen schneiden... die Forsythien schauen aus, als ob
    sie bald loslegen wollen. Daran halte ich mich immer und bin bisher
    gut damit gefahren.
     
    Hallo EvaKa,


    Hero hat mich sozusagen überredet schon zu schneiden, wenn ich mir meine Rosen ansehe, wie stark sie in den letzten Tagen ausgetrieben sind, war es für meinen Garten die richtige Entscheidung,


    Hermann
     
  • Ganz so fleißig wie Hermann war ich wohl noch nicht, aber ich hab auch bereits mit kräftigem Rückschnitt begonnen und vor allem Rosenlaub mit alten Sporen vom Vorjahr entfernt. Die Forsythien sehen auch bereits aus, als wollten sie jetzt ganz bald loslegen...

    Danke auch an Hero für die Bilder und div. Erläuterungen.

    Ich habe letztes Jahr auch mal mit einem Milch-Wassergemisch angefangen und bilde mir auch ein, dass es ganz gut wirkt und man sich sämtlichen Chemieeinsatz sparen kann. Vor allem, weil es auch robuste/gesunde Rosensorten sind.
    @Hermann: Wie oft führst Du diese Milchspritzungen durch? Ich habe einfach mal mit verdünnter Magermilch begonnen. Kannst Du / Könnt Ihr anderen auf ein besonderes Mischverhältnis schwören? LG - Yuki
     
  • Hallo Yukichan,


    Ich hab da keine bestimmten Vorgaben, mache es nach Gefühl. Die erste Milchspritzung werde ich machen wenn alles geschnitten ist, schätze mal das übernächste Wochenende, dann werde ich es so machen, wie bei den chemischen Mitteln, 3x mit je 14 Tagen Abstand.
    Mischungsverhältnis 1 zu 1o wenn zur Vorsorge gespritzt wird, bei Befall kannst du sogar die Milch pur spritzen, das kannst du selbst entscheiden, je nach dem wie viel von der Rose krank ist.
     
    Hallo Yukichan,

    Ich hab da keine bestimmten Vorgaben, mache es nach Gefühl. Die erste Milchspritzung werde ich machen wenn alles geschnitten ist, schätze mal das übernächste Wochenende, dann werde ich es so machen, wie bei den chemischen Mitteln, 3x mit je 14 Tagen Abstand.
    Mischungsverhältnis 1 zu 1o wenn zur Vorsorge gespritzt wird, bei Befall kannst du sogar die Milch pur spritzen, das kannst du selbst entscheiden, je nach dem wie viel von der Rose krank ist.

    Ah super, dankeschön für die schnelle Antwort. Das hatte ich auch schon mal überlegt, die Milch sogar pur zu verwenden. (Ist dann aber fast eher noch für andere Pflanzen interessant, zum Beispiel neigen Indianernessel und Ringelblume immer arg zum Mehltau...auch da hat ich den Eindruck, dass Milch sehr gut hilft...) Ich habe letztes Jahr nur hier und da mal die Milchmischung bei den Rosen aufgebracht, aber überhaupt nicht regelmäßig wie bei Deinen Angaben. Der berühmte Sternrußtau an den Rosen war aber auch nicht sehr stark, nur zu Saisonende, als es sehr verregnet wurde und die Rosenblüte ohnehin ausklang. Da hat es mich dann auch nicht mehr gestört.

    Danke!
     
    Hallo Dubifan,


    Ich hab den Tipp aus einem Rosenforum, ich kann es dir jetzt nicht genau sagen, in der Milch ist etwas, was den Pilz ob Mehltau oder Sternrußtau abtötet. Es muss Frischmilch sein, also keine haltbargemachte Milch, hab hier noch alle Spritzmittel stehen, brauche sie aber nicht mehr, die Milchspritzung hat bei mir immer funktioniert,


    Hermann
     
    Ja, so ähnlich ging es mir auch. Ich habe mal vor ca. 2-3 Jahren eine Sprühflasche gegen Rosenpilz erworben, bevor die aufgebraucht war, las ich das irgendwo mit der Milch und wendete das letztes Jahr mal an, gar nicht so häufig, wie Hermann das hier angeraten hat (Prophylaxe ist aber wohl am besten, bevor sich der Pilz ausbreitet...) und fand da schon toll, dass alles recht gesund gewirkt hat. (Ich kenne nämlich so einige Leute, die mir immer einen vorjammern, dass es "nun ja, einfach nicht ohne die Chemie ginge, wenn man schöne Rosen haben wolle...". - In unserem Garten sehe ich aber, dass es lässig ohne geht.) Mir behagt das andere einfach gar nicht mehr, zumal es teuer und unnötig zu sein scheint.
     
    So, heute hatte ich bei einem Landfrauenverein den letzten von 7 Schnittkursen in diesem Jahr. Vor allem wenn ich in fremden Gärten zugange bin, wird es richtig interessant. Heute war u.a. eine Charles Austin mit armdicken uralten Ästen dran. Am Ende war nur noch ein Viertel des Strauches vorhanden und dennoch sah er nach dem Schnitt viel besser als vorher aus. Ich sollte mal einen Kameramann engagieren und einen Film ins Netz stellen. Mein Endspurt im Rosen schneiden geht noch bis einschließlich Montag - dann ist Schluß.
    LG von Hero
     
    Ja, oder zumindest eine kleine Foto-Story finde ich schon immer interessant! Überhaupt: Mal ein dickes DANKE für deine kompetenten Ratschläge zum Thema Rosen.:cool:

    Das mit der Milch-Spritzung könnte ich ja auch mal testen. Aber.. wenn ich jetzt schon spritze, bringt das doch nichts? Es sind doch noch gar keine Blätter da? Oder bringt das doch schon was? Ich bin gerade etwas ratlos.

    Letztes Jahr habe ich gar nicht gespritzt, da ging es meinen Rosen trotz viel Regen sehr gut. Davor das Jahr hatte ich Blattrollwespen, Rosentriebbohrer und Rost. Da bin ich mit der Chemie-Keule durchgegangen....und habe vor allem alle Triebe mit diesem blöden Bohrer radikal rausgeschnitten und entsorgt.
     
    Also prophylaktisch schadet es zumindest nicht. Es geht darum, dass sich Pilz gar nicht erst richtig ausbreiten kann, das passiert natürlich (wie Du schon richtig schreibst) vor allem über die größere Oberfläche der Blätter. Meine erste "Amtshandlung" an den Rosen war neulich, zu schauen, ob noch gammliges Rosenlaub vom Vorjahr in der Nähe der Pflanze liegt. Das habe ich akribisch entfernt und glaube, dass das schonmal die halbe Miete ist. Wir haben seit 2 Jahren ein kl. Pfirsichbäumchen, das nicht akut unter der Kräuselkrankheit leidet (auch eine Pilzform), aber doch um die Pfirsichblüte herum ein wenig Befall aufwies. Da wird immer empfohlen, dass man das schon im Winter mit der Chemiekeule spritzt (BÄH, toller Vorschlag, wenn ich davon später Früchte essen möchte), da sich Pilz schon bildet (fürs Auge noch nicht zu sehen), wenn die Temperaturen hier und da wenige Plusgrade haben. Das bekommt jetzt Gaaaanz Vieeeel Miiiilch...Bei den Rosen hatte ich letztes Jahr ähnlich wie Du auch keinen schlimmen Befall zu verzeichnen, aber ich schau mal, ob Hermanns Tipp dazu führt, dass sie noch kräftiger z.B. gegen Regen gewappnet sind. (Vor allem an einer Austin-Rose kann ich den Vergleich zum Vorjahr wohl am deutlichsten ausmachen..., wobei ich ansonsten so wie Du auch gar nicht klagen kann) Ich denke, da muss jeder in seinem Garten etwas rumprobieren...:pa:

    Die anderen kleinen Schädlinge tauchen hier und da mal in Maßen auf. Mechanisches Entfernen hat meistens ausgereicht. Den Rest regelt die restliche Insektenfraktion im Garten selbst. Upps, jetzt sprengen wir das Thema "Rosenschnitt"...
     
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