Rasenfläche benötigt Generalüberholung

Ich finde den Rasen jahreszeitlich bedingt gar nicht sooooo schlimm. Etwas vernachlässigt vielleicht.
Du hast da relativ viel Spitzwegerich (das Zeug mit den breiten Blättern auf z.B. Foto 4.) Manuell ausstechen, neu aufkommende Pflanzen aus Samen vom letzten Jahr immer wieder entfernen.
Der Klee auf Foto 3 ist ein Problem. Das Beste ist, sich mit ihm zu arrangieren.
Das Loch auf Bild 2 stammt wohl von irgendwelchen tierischen Wühlern. Auffüllen mit Erde und gut ist.
Allegemein braucht dein Rasen nur ein wenig Zuwendung, Dünger und im Sommer evtl. Wasser. Und regelmäßiges mähen.
Vertikutieren und sonstige großen Aktionen braucht er m. M.nach erst mal nicht.
 
  • Oh..... ´ne Buckelpiste, @Mic3000 !!
    Wirkt vielleicht so, weil er schon länger nicht mehr gemäht wurde.

    Ja, erst mal auf tiefster Stufe mähen und das Schnittgut entfernen.
    Grobe Unkräuter von Hand ausstechen - wie geschrieben - ist auch eine gute Idee. Ich benutze für sowas einen stabilen Malerspachtel, aber auch der Gardena Löwenzahnstecher ist dafür brauchbar. Gibt sogar Handgeräte z.B. von Fiskars, mit den man das im Stehen machen kann.

    Und dann ist die Frage, welchen Rasen Du Dir vorstellst.
    Durchschnittsrasen, einigermaßen eben, hier und da ein paar Unkräuter, oder eher einen Englischen Rasen ?
    Der Arbeits- und Geldaufwand für das Anlegen steigt mit dem Anspruch an die spätere Optik.

    Dabei auch nicht vergessen, dass ein Englischer Rasen oder Golfrasen (deutlich) mehr Arbeit und Geld erfordert, wenn er auch über längere Zeit so bleiben soll.

    Darüber, welche Arbeiten nach dem Schnitt notwendig sind, gehen die Ansichten hier sicher auseinander.
    Hängt aber auch von Deinen Vorstellungen ab.....
     
  • Dazu reicht ein Schraubendreher. Geht ja nur darum die Wurzel zu lockern. Mähen auf keinen Fall vor dem ausstechen.

    Mit dem malerspatel kappst du nachher die Wurzeln was zum neuen Ausbruch führt.
     
  • Zum Ausstechen von so relativ „kleinem“ Unkraut reicht auch irgendein Küchenkneipchen. Für den Einsatz in der Küche ist es danach allerdings nicht mehr brauchbar.
    Anders bei Löwenzahn oder Disteln, wo man relativ tief gehen muss. Da braucht es schon spezielleres Werkzeug. Aber das seh ich auf deinen Fotos nicht.
    Dem Klee kannst du (noch) zu Leibe rücken, wenn es nur eine kleine Fläche ist, die betroffen ist. Die Ranken bis zu ihren Ursprung zurückverfolgen und nach Möglichkeit das „Herz“ der Pflanze lokalisieren und so gut es geht mitsamt Wurzeln ausstechen. Das geht besser, wenn der Rasen noch nicht dicht und wüchsig ist. Später im Jahr wirst du irre mit dem Gefuzzel!
    Bei größeren Flächen ist das echt eine Strafarbeit und nur von mäßigem Erfolg gekrönt.
     
    Der Klee lacht darüber und kommt frisch vertikutiert 5x heftiger. Dann hast Du ihn gehäckselt und frisch vermehrt…
    Nö..
    Den weißen Klee kann man natürlich nicht aufrichten, da hast du recht, aber vertikutieren, ordentlich abrechen, die Fläche gut auflockern, etwas Erde drüberstreuen, Rasensamen drüber, der Rasenwuchs verdrängt den Klee erstmal und klar, muss man halt auch dran bleiben...
    Aber wie schon einmal geschrieben, Mic3000 wird sich das alles durchlesen und zu einer Lösung kommen...zu welcher auch immer...
     
  • Klee hat eine tiefe pfahlwurzel. Was richtest du da an? Geht so nicht weg und wird auch nicht verdrängt.
     
    Naja, es kommt schon drauf an, wie alt die Kleepflanze ist. Je jünger, desto unverzweigter, desto weniger tief die Wurzel.
    Aber so oder so ist es eine Plackerei und erfordert stetiges dranbleiben. Oder auch nicht. 😉
    Oh, sorry, du meinst die Sache mit dem Vertikutieren…… da hast du Recht.
     
  • Ja ich lese gespannt, was ihr alle so schreibt.

    Ich hatte nach unserem Einzug noch einmal vor dem Wintereinbruch gemäht und das war so, als würde ich den Rasenmäher über ein 100 Jahre altes Kopfsteinpflaster rollen. Zudem sind überall größere "Rasenfreie" Stellen.

    Ich möchte am Ende einen ebene Rasenfläche haben, die so gut es geht unkrautfrei ist. Aber es reicht hier ein Durchschnittsrasen. Er sollte natürlich schön dicht sein.

    Ich mache mich in den nächsten Monaten jetzt erstmal an das Unkraut und versuche bis zum Frühlingsanfang, so viel wie möglich davon entfernt zu haben.

    Mähen und Düngen. 2 Wochen warten.

    Danach möchte ich Vertikutieren und nochmal das Unkraut abrechen und versuchen die Fläche etwas zu begradigen. Ich denke aber, dass ich um etwas Auffüllen nicht drum rumkommen werde.

    Danach natürlich dicht aussäen und entsprechend pflegen.

    Habe ich noch was wichtiges vergessen?
     
  • Mic3000 - Durchschnittsrasen finde ich für eine treffende Aussage, so einer reicht völlig aus, man soll den ja auch nützen können...
    Unkraut kommt auch ohne vertikutieren wieder durch Samen geflogen, von daher mal das gröbste raus vertikutieren und grob abrechen mit einem Rechen.
    Und ja, dass man mit vertikutieren Unkraut verteilt wird immer als Gegenargument gebracht..... :rolleyes:
    Ich mach das schon alle drei Jahre ca. wenn unebenheiten und Unkraut überhand nehmen.

    Zum Weißklee noch ein Tipp, du kannst die Flächen wo er hartnäckig ist und sich ausbreitet in der Wachstumszeit auch öfters mit einem Handvertikutierer nur diese Flächen bearbeiten, alles rausrechen, Rasensamen dort drüber streuen, so wirds auch weniger.
    Mit kreuz und quer vertikutieren erreicht man auch großteils eine ebene Fläche, überhaupt wenn die Fläche viel benützt wird und kleine unebenheiten da sind.
    Müssen wir heuer auch, weil unser Hund durch sein hin und her laufen und plötzlich stoppen, der Rasen auch uneben ist, besonders sieht man das jetzt wo es nass ist draußen..

    Ansonsten finde ich deinen Ansatz, wie du vorgehen möchtest im Frühjahr gut.
     
    Sehe ich auch so, @Mic3000.
    Dein Ziel finde ich vernünftig und Deinen Plan, dahin zu kommen, ebenfalls.

    Beim Düngen vor dem Vertikutieren würde ich rein mineralischen Rasendünger verwenden. Bei organischem Dünger (Bio-Dünger) nimmst Du einen Teil durch das Vertikutieren wieder von der Fläche, würdest also Geld wegschmeißen.

    Wenn möglich, stelle auch den Vertikutierer tiefer ein als die üblichen 5 mm. Dadurch entfernst Du zwar an manchen Stellen (also auf Hügelchen) die Grasnarbe, erreichst aber eine bessere Verbindung mit dem später aufgefüllten Boden.
    Die Kahlstellen wachsen nach der Nachsaat ab Mai schnell wieder zu.

    Zum Auffüllen verwende ich Mutterboden (Oberboden) aus der Baustoffhandlung. Er entspricht dem Gartenboden in der Zusammensetzung mehr als reiner (magerer) Sand, wodurch die Fläche insgesamt gleichmäßiger grün wird.

    Viel Erfolg und lass uns mal wissen (Fotos), wie es geworden ist ;)
     
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