Pyromellas Balkonurwald

Hajo, das ist ja lieb, daß du dir Gedanken machst, wie ich meine Anbaufläche vergrößern kann. Irgendwie denke ich, ich bin mit meinem Urwald auch so schon bekannt wie ein bunter Hund, da braucht's nicht noch ein Karussel oder lustige Ausleger nach vorne, bei denen mein Vermieter wahrscheinlich Einspruch erheben würde. (Ich habe meine Kästen innen hängen, weil ich keine Lust auf Diskussionen um fallende Blütenblätter etc. habe.) Ich hoffe, ich bekomme kein Theater wegen der Bohlöcher für die Rankleinen. So, wie er ist, ist mein Balkon für meinen Geschmack voll genug und er kommt auch ohne zu verdursten mal eine Woche im Hochsommer ohne mich oder eine Gießvertretung aus. In der Mitte ist genau so viel Platz, daß mein Stuhl noch hinpaßt - was will ich mehr?

Liebe Grüße, Pyromella
 
  • Hat trotzdem Spass gemacht, eine Weile darüber nachzudenken. So in der Art Gehirnjogging, und sehen, was dabei heraus kommt :) Dein Balkon war ein willkommenes Übungsopbjekt, das muss ich zugeben ;)

    Aber Du hast recht, alles was aussen angebracht wird muss der Vermieter abnicken.

    Jetzt muss ich allerdings der Versuchung widerstehen, dazu noch ein Bewässerungssystem für den Balkon zu entwerfen :grins:

    PS: Zumindest für mich hat es sich gelohnt - die Idee mit der Seilbahn hat tatsächlich Potenzial. Und ohne Deinen Balkon und dem Nachdenken was man tun könnte, wäre ich da nie draufgekommen.
     
    :grins:Wieso erinnert mich das an die Zeiten, als mein großer Bruder in seiner Erfindungsphase steckte? Da wurden am Eßtisch die verrücktesten Systeme entwickelt, gebaut hat er davon nie etwas.

    Übrigens: Ein Bewässerungssystem hat mein Balkon schon. Die Kästen haben alle Dochte und einen 5l Wassertank drunter, die großen Töpfe hängen mit Blumattonkegeln an 9l Eimern, ich weiß nicht, ob du bei mir mal diese "dekorativen" (hust) blauen Eimer gesehen hast. Jedenfalls funktioniert es leidlich, jedenfalls wenn die Töpfe einmal die Woche noch eine größere Wasserdosis bekommen. So kann ich ungehindert mal nicht zu Hause sein - und mich bei meinem Vater mit um den großen Garten kümmern.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Als Kind hatte ich für meine Gartenecke ein Bewässerungsystem. Mit Stauseen, Bächen, Sickergruben und Verbindungsröhren, und am anderen Ende einem Sammelbecken für überschüssiges Wasser.

    Beim Älterwerden ist irgendwie die Leichtigkeit verloren gegangen. Es darf jetzt nicht einfach nur gebastelt sein, es muss gewissen Ansprüchen genügen, auch vor der Kritik des Nachbarn standhalten und und und ... zum anderen scheinen ständig andere Dinge wichtiger zu sein, und so bleiben meine Ideen oft nur Ideen. Manches davon mache ich aber auch.

    Erwachsen sein ist manchmal doof. Um das mal so zu sagen :)
     
  • Erwachsen sein ist manchmal doof. Um das mal so zu sagen :)

    Manchmal, ja. Wir haben als Kinder Staudämme in die Bäche der Umgebung gebaut - das mache ich heute nur noch, wenn ich als "Alibikind" Nichte oder Neffe dabeihabe. Dabei hat die letzte Aktion dieser Art unglaublich viel Spaß gemacht. Oft bin ich aber auch ganz froh, erwachsen zu sein und auch jetzt nicht noch in der Phase der Ausbildung und Stellensuche zu stecken. Ich glaube, das läuft heute nicht mehr so glatt, wie das bei mir mit viel Glück vor 19 Jahren gelaufen ist. Und den eigenen Haushalt genieße ich auch sehr, auch die Tatsache, daß mir keiner meinen Balkonurwald verbieten kann.:) Heute habe ich entdeckt, daß die erste Traube der Black Cherry etwas Farbe bekommt. Ich bin ja so gespannt, wie die überall so gelobte Tomate schmeckt.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Hallo!

    Ich bin mal wieder nach einem Wochenende bei meinem Vater zurück. Meine Nichte war dieses Mal auch dort, und wir hatten eine gute Zeit. Weil es am Samstag Vormittag regnete haben wir uns in den Töpferkeller verkrümelt. Meine 10jährige Nichte und ich haben Vasen getöpfert, die sind wirklich gut geworden. (Ich habe vergessen, sie zu fotografieren, aber das kann ich ja nachholen, wenn sie glaisert sind. ) Mein Vater arbeitet immer noch an seinem Projekt, für unsere Weihnachtskrippe ein Kamel zu töpfern.
    Nachmittags wurde es trocken und wir konnten in den Garten. Ich zeige euch einfach mal ein paar schöne Blumen. Die Zwetsche verspricht dieses Jahr auch eine reiche Ernte, dafür haben die paar Mirabellen, die dran waren, schon gefiederte Erntehelfer gefuttert, bevor sie reif werden konnten und auch die Quitte wird nicht viel bringen. Ich finde es spannend, daß es kein Jahr gibt, in dem so gar nichts, aber auch kein Jahr, in dem alles gut gerät.

    Liebe Grüße, Pyromella

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  • Das muss echt schön sein bei deinem Vati, da würd ich auch gern hinfahren am WE :)

    Töpfern wollte ich immer mal lernen, find ich total gut was man so alles aus Ton machen kann aber ein Kamel? Na da hat er sich ja was vorgenommen :grins:
     
    Das wird bestimmt etwas, mit dem Kamel. Es gibt schließlich schon ein liegendes Kamel, das er getöpfert hat, nun soll noch ein stehendes Exemplar dazu, das von der Größe vielleicht auch etwas besser zu dem Elefanten passt, den mein Bruder letzten Winter beigesteuert hat.
    Ja, ich fahre auch gerne mal ein Wochenende zu meinem Vater. Immer geht nicht, sonst verlottert mein münsteraner Haushalt und ich verliere Freunde. Immerhin muß man Freundschaften genau wie einen Garten oder Balkon pflegen, und dazu bleibt mir am Wochenende am ehesten Zeit.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Hallo Pyromella , mit der Töpferei hab ich wenig im Sinn . Aber dein Paps hat
    wirklich einen wunderschönen Garten .
    Kannst du ihm von mir bestellen , auch wenn ich deinen Vater nicht kenne .

    Achim
     
    Hallo Acki,

    schön, daß du vorbeischaust. Das Kompliment richte ich meinem Vater aus, das wird ihn aufmuntern. Er meint nämlich, daß ihm das Unkraut über den Kopf wächst - und bei so vielen Weidenröschen, wie ich letztens aus dem Blumenbeet gezogen habe, mag ich ihm nicht mehr vehement widersprechen. Trotzdem bleibt natürlich der Name, den meine Mutter noch aufgehängt hat, Programm: Paradieschen! Darunter prangen dann ein Paar Radieschen.:grins:

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Welche Tiere gehören eigentlich noch mal in eine Krippe?
    Elefant glaube ich genau so wenig wie bei mir die Rehe :D
     
  • Na ja neben Maria, den Kind und Joseph bevölkern Ochs, Esel und jede Menge Schafe (und ein paar Viecher aus Kindertagen, bei denen ich nicht sicher bin, ob es Schafe oder Hirtenhunde sein sollen) seit Jahren die Krippe. Irgendwann kamen die ersten Hirten dazu. Vor ein paar Jahren haben wir dann angefangen, für den Zug der heiligen drei Könige zu töpfern, irgendwas muß man ja bei schlechtem Wetter in den Weihnachtsferien machen, wenn wir uns mit der ganzen Großfamilie für eine Woche im Elternhaus treffen. Zum Zug der drei Könige, der Weihnachten auf der anderen Seite des Wohnzimmers startet und bis zum 6.1. immer näher gerückt werden kann, passen doch wunderbar Kamele, der Elefant, Diener und was uns sonst noch in den nächsten Jahren einfallen wird. Zu den diversen Hirten hat mein Neffe z.B. einen reuigen Herbergswirt beigesteuert, der mit Milch für das Kind und Bier für den Joseph auf dem Tablett zur Krippe rübergelaufen kommt. (Und die dumme Tante Pyromella hat es nicht geschafft, Bier- und Milchflasche unterschiedlich zu glasieren...)
    So etwas macht Spaß, aber ich bin froh, daß es bis Weihnachten noch ein paar Monate hin ist. Auch wenn die Außentemperaturen das einen nicht glauben lassen: Wir haben August und draußen blüht die schwarzäugige Susanne und die Tomaten werden langsam reif.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Hab heute Morgen irgendwie schon so eine Herbststimmung in mir :d
    Die Temperaturen sinken aber auch täglich und hier liegt so viel Laub schon auf dem Balkon,grünes Laub zwar aber ebend Laub.

    Find ich ja lustig das mit der Krippe, da das ganze sich ja in Jerusalem abgespielt hat denke ich es waren bestimmt auch Kamele dabei :grins:
    Aber Bier gabs da bestimmt nicht, eher Wein, Dattelwein oder so.....?
     
    Find ich ja lustig das mit der Krippe, da das ganze sich ja in Jerusalem abgespielt hat denke ich es waren bestimmt auch Kamele dabei :grins:
    Aber Bier gabs da bestimmt nicht, eher Wein, Dattelwein oder so.....?


    Kamele bestimmt. Wir haben in der Familie eine Bibelübersetzung, in der die heilige Familie nicht in der Herberge, sondern in der Karawanserei nur noch den Platz im Stall bekommen hat. Da sind die Kamele wirklich wahrscheinlich.

    Aber kein Bier? Wer weiß? Jedenfalls stellte sich mein Neffe den Joseph halt biertrinkend vor. Ich finde es schön, wenn jeder seine eigene Krippe, die ja auch viel von den Erbauern erzählt, bastelt. Und wieso solltest du, Stupsi, kein Reh an der Krippe haben dürfen? Hat irgendjemand einen sicheren Beweis, daß keins dortgewesen ist? Abgesehen davon habe ich letzten Winter gesehen, daß in einer Münsteraner Kirche eine Gemeinde die Krippe mit den Playmobilfiguren aller Kinder nachgebaut hat, da stand dann die Krippe zwischen Szenen eines Piratenschiffs, Krankenhaus, Feuerwehr....halt alles, was diese Plastikfiguren so darstellen können. Ich fand die Idee toll, Weihnachten in jede Zeit, in jede Gesellschaft zu übersetzen.

    Liebe Grüße, Pyromella
     
    Bierähnliche Gebräue gab es in Mesopotamien schon früh:

    Der älteste Beleg sind Scherben eines Krugs aus der Zeit um 3500 v. Chr., die 1973 bei Ausgrabungen des Royal Ontario Museum in Godin Tepe (Iran) gefunden, aber erst 1991 untersucht wurden. Man entdeckte Rückstände von Calciumoxalat (Bierstein), das im Gerstenbier entsteht.

    http://www.biersekte.de/Bier/Weltrekorde/

    Es wäre also denkbar, dass es in der Karawanserei auch Bier gab. Wein war sicher auch weit verbreitet, und auch alkoholfreie essigsaure Getränke, die durch den Gärprozess ebenfalls haltbarer waren als Wasser (das in der Wärme recht schnell faulig wurde).
     
    Na ja wer wirklich gläubig ist sollte sich schon an die wahre Geschichte halten, nur wer kann sagen was damals wirklich wahr war?

    Interessant das es auch andere Bibelübersetzungen gab.

    Ich kann das leider alles nicht so recht glauben ,ich mein wie die Kirche es darlegt(nicht der geschichtliche Teil), da die Kirche unter Zwang und Krieg zum "Glauben" viele Menschen leider damals gezwungen hat.
    Feiertage wurden auf alte heidnische Feiertage gelegt, Kirchen auf alten Plätzen erbaut usw...
    Ich glaube zwar an einen Gott, vielleicht gabs auch mehrere Götter wie hier die alten Germanen glaubten aber was nun wirklich wo geschehen ist.....?
    Wie findet man das heraus?
     
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