Die Dinger werden bei uns aber als krause Endivie gehandelt. Wie auch immer, es ist ein sehr harter Salat mit leichter Bitternote - und ein Kopf reicht bei zwei Personen für drei Mahlzeiten. Ich versuche, durch unterschiedliche Saucen, Zugabe von Obststückchen etc ein bischen Abwechselung hinein zu bekommen.
Ich habe gestern zur Kontrolle zur Ärztin gemusst und bin jetzt noch etwas in Münster geblieben. So ein bischen Kram ist hier aufgelaufen und ich komme auch immer besser alleine zu Recht. Ich darf halt nicht schwer heben und noch nicht wieder Fahrrad fahren - und mein Gehtempo ist noch langsam. Es braucht also alles seine Zeit. Aber die Ärztin meinte, dass ich alles andere, was nicht wehtut, machen darf. Täglich spazieren gehen sei sehr gut.
Also habe ich gestern einen kurzen Gang durch den botanischen Garten gemacht (und nach der kurzen Runde über den Hauptweg gemerkt, dass es jetzt reicht).....
....und bin danach mit Stopp auf dem Wochenmarkt nach Hause gefahren. Die Buslinie fährt netterweise direkt über den Domplatz. So habe ich nicht nur etwas Futter für heute erworben, sondern auch ein paar Hornveilchen für meinen Balkon. Die habe ich eben gepflanzt, jetzt ist mal wieder eine Pause fällig. Immerhin gibt es jetzt wieder einen bunten Farbfleck auf dem Balkon, vielleicht hält er bei dem milden münsteraner Innenstadt-Mikroklima den ganzen Winter durch.
Meine Tomaten sind übrigens verrückt. Streifenzipfel und Malachitschatulle treiben jetzt noch neue Blüten. Das Laub sieht auch noch halbwegs gut aus, also ziehe ich die Tomaten noch nicht, sondern warte ab. Gestern habe ich noch drei Streifenzipfel geerntet, heute habe ich eine schwarze von der Krim mit reingenommen. Da hängen auch noch unreife Früchte dran. Es reift jetzt langsam. Wenn sie noch reif werden, ist gut, und wenn nicht, so gaukelt mir der Anblick der Tomaten vor dem Fenster eine sommerlichere Jahreszeit vor, als es ist. Der Nebelniesel im Hintergrund sagt aber eindeutig Herbst.
Rote Snackpaprika kann ich nachher auch noch ernten. Morgen will ich wieder zurück zu meinem Vater, so ganz optimal ist dieses alleine Rumwerken schließlich noch nicht wieder.