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Hallo Heiteck, hab heute auch mal hier reingeschaut :) Werde mich die Tage mal hier im Thread durchwurschteln.

Ich hab meine Paprika ja schon im Dezember gesät. Da ich ja jetzt in einer rauheren Gegend wohne, erhoffe ich mir dann doch einen Vorsprung, wenn ich sie auspflanzen kann. Auspflanzen geht eh nicht vor den Eisheiligen im rauhen Waldviertel.

Meine Paradeiser - ja so sagen wir Ösis zu den Tomaten - habe ich Samstag in die Erde gebracht und ich harre auf die ersten Schlaufen.
 
  • Willkommen in unserem Garten, Helga. Moin moin.

    Nicht nur einige Paradiser schauen schon heraus - recht lang und dürr.
    Auch sieht man bei den Paprika inzwischen erstes Grün. Eigentlich stand in der Anleitung, dass die zwischen 2 und 4 Wochen brauchen.
    Nur bei den Auberginen ist noch nichts zu sehen. Die habe ich entsprechend der Anleitung aber auch etwas tiefer gesät.
     
    Hallo Heiteck, bei meinen Paradeisern hab ich heute schon die ersten Schlaufen gesehen und einige versuchen auch schon aufzustehen. Schau mer mal, aber hat ja die letzten beiden Jahre geklappt, warum solls jetzt nicht klappen mit denen.

    Morgen bekommen die Paprika neue Schuhe und dann werde ich mal paar Bilder davon machen und hochladen.
     
  • Dass im Rasen-Board in diesem Jahr noch niemand gefragt hat, ob man jetzt denn mit dem Düngen beginnen solle, [...}
    .
    Da nun wieder 10 cm Schnee liegen, werde ich wohl auch heute den Rasen nicht düngen. ;)

    Am OsterWE soll noch mehr Schnee kommen, dann aber die Temperaturen auf über 10 °C steigen ... :rolleyes:
     
  • Lacht mich aus, wenn ihr wollt.
    Das Jahr 2017 war angeblich das wärmste Jahr im Jahresdurchschnitt bisher. Trotz der 6 Wochen Dauerfrost am Jahresbeginn mit Frostspitzen bis - 26°C? Trotz nahezu total ausgefallener Sommertemperaturen? Trotz eines pünktlich eingesetzten Winters mit recht herben Temperaturen?
    Seit ich weiß, dass selbst das UN- Organ "Weltklimarat" Satellitenmesswerte ignoriert und sich nur auf irdische Messwerte stützt und dass ihm nachgewiesen wurde, Messwerte mehrerer Länder "passend" gemacht zu haben, glaube ich nicht mehr an die per CO2 "menschgemachte" Klimaerwärmung, auch weil ich Chemielehrer zweifle, dass das CO2 die ihm oktroyierte Funktion als Klimakiller überhaupt erfüllen kann.
    Der Verdacht liegt mir nahe, dass die Geopolitik des Herrn Obama dabei als Hintergrund steht.
    Da gibt es Raum für gleich mehrere "Verschwörungstheorien", wie das funktioniern könnte, zumal er selbst mit Gewaltanwendung zur Rettung der Erde geliebäugelt hat.
    Interessant daran ist, dass weder Bush I noch Bush II noch Trump der Welterwärmung durch CO2 große Bedeutung beimaßen trotz der Informationen, welche die US- Präsidenten vor allen anderen Menschen auszeichnen. Und auch trotz des ungeheuren Wissensschatzes und des Einflusses, über die der Vatikan verfügt.
    Die Klimaschwankungen sehe ich im Zusammenhang mit der Sonnenaktivität, zumal das klimatisch wenig bedeutende CO2 der Benziner derzeit in den Medien auch kaum noch eine Rolle spielt, weil sie mittels NOx, also den geradezu mörderischen Stickstoffoxiden die Regierungssünden gegenüber den Dieselautobesitzern überspielen müssen.
    Glauben ist gut, aber nicht alles und nicht jedem!!
    :(
     
  • Opitzel, ich bin auf diesem Gebiet wissenschaftlich zu wenig bewandert, um fundiert argumentieren zu können (weder in die eine noch in die andere Richtung), alles, was ich in den letzten Jahren gelesen habe war die Theorie (die ich selbst für plausibel halte, da sie mit meinen eigenen Beobachtungen und aktuellen Berichten übereinstimmt), dass durch die Klimaerwärmung die Pole schmelzen, durch die massive Eisschmelze die Meeresströmungen abkühlen, und es durch das Abkühlen des Golfstroms in Mitteleuropa insgesamt etwas kühler wird - während es an anderen Stellen auf der Welt dafür wärmer wird.

    Vorhin bin ich in der britischen Presse erst über einen Artikel gestolpert in dem Stand, dass sich die Sahara innerhalb des letzten Jahrhunderts wegen des Klimawandels um 10% ausgebreitet hätte. Ich kann es leider weder nachmessen noch beurteilen. Sollte es aber stimmen, würde es zur obigen Theorie passen.

    Letztlich bleibt uns nichts anderes übrig, als abzuwarten - in ein paar Jahren werden wir vermutlich etwas deutlicher sehen, wo die klimatische Reise hingeht...
     
    Lieber Erik,

    Lacht mich aus, wenn ihr wollt.

    ich hatte schon einen längeren Antworttext geschrieben; aber eigentlich reicht es aus, zu schildern, was ich beim Lesen Deines Textes gefühlt habe: Deine Worte haben mich nicht zum Lachen gebracht (, obwohl der Bezug auf Donald Trump eigentlich recht witzig ist). Sie haben mich ein wenig erschrocken und ehrlich ärgerlich und traurig gemacht.

    Klimalüge, Chemtrails, Impfskepsis ... - Evidenz und Wissenschaft geht's an den Kragen. Das macht nachdenklich.

    Viele Grüße,
    Heiner.

    PS: Um Missverständnisse zu vermeiden: ich habe mich nicht über Dich geärgert, sondern darüber, dass es immer wieder auch selbst intelligente Menschen erwischt - das finde ich so erschreckend.
     
    Opitzel.... noch mal zu Deiner Aussage, dass du nicht glauben kannst, dass 2017 das wärmste Jahr war..... erinnere Dich, was ich letztes Jahr so geschrieben habe, über Hitze und Trockenheit in der Gegend, wo ich damals gewohnt habe. Der Osten von Österreich ist verbrannt und verdorrt, massive Ernteausfälle dadurch, aber auch durch den unüblichen Frost im Mai in der Gegend. Das summiert sich ja dann alles.

    Ich bin 2010 von Wien aufs Land gezogen und 2010 war ein nasses Jahr mit einem angenehmen Sommer (für mich ist ein Sommer angenehm, wenn es nicht oft über 30 Grad hat). 2011 war ähnlich, auch nass und nicht zu heiß. 2012 war ein warmer Sommer und der Niederschlag war ausreichend. Dann kam 2013, es war ein furchtbar heißer Sommer, da ist der 40er in Ö gefallen und das in meiner damaligen Wohngegend und es war noch dazu knochentrocken, die Ernten auf den Feldern ist großteils vertrocknet.

    2014 war es nicht viel besser, war genau gleich wie 2013, auch heiß und trocken. 2015 war dann eher durchwachsen, also ein moderater Sommer. 2013 hatten wir da übrigens auch ordentlich Minus und ordentlich Schnee bekommen, was eher untypisch für die Gegend war, dass es in einer Nacht 40 cm Neuschnee raushaut.

    2016 war ein angenehmer Sommer, nicht zu heiß und nicht zu trocken, so hatte ich eine gute Ernte und 2017 war der Horror schlechthin.

    Und wenn viele unterschiedliche Wissenschafter - kann man in div. Dokus im Fernsehen mitverfolgen - die Messungen an den Gletschern dokumentieren und immer wieder anmerken, dass diese kleiner werden, das Eis an den Polen schmilzt und wie Lauren auch sagte, sich der Golfstrom abkühlt. Dann ist da auf jeden Fall was dran.

    Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, die Sommer waren warm und es gab immer wieder mal Niederschlag durch moderate Gewitter. Es gab selten Temperaturen über 30 Grad, das war echt die Ausnahme. Die Winter waren kalt und schneereich, das gab dann genügend Feuchtigkeit fürs Jahr über, wir sagen hier die sog. "Winterfeuchte" und im Waldviertel waren Minusgrade da von -15 bis -25, manchmal auch mehr, keine Seltenheit, sondern Normalfall. Wir hatten hier diesen Winter einmal -20 Grad des nächtens und da hat alles lamentiert und gemeckert. Ich bin damals bei -25 Grad und einem Halben Meter Schnee des morgens um 5.20 mit dem Bus nach Horn in die Schule gefahren. Das war absoluter Normalzustand.

    Der Klimawandel ist einfach eine Summe der vielen Umwelteinflüsse, nicht nur Autoverkehr und LKWs, sondern auch die vielen Flugzeuge, was die da oben ablassen, ist ein Wahnsinn. Die ganzen Industrien weltweit, das belastet auf jeden Fall die Umwelt enorm und auch das Wetter.
     
    Ich habe lange überlegt, ob ich den folgenden Beitrag veröffentlichen soll.
    Aber es ist ein Thema, das mir als genetisch vorbelasteter, autoimmunkranker Impfbefürworterin (!) am Herzen liegt, und dessen Umgang in den Medien mich persönlich traurig stimmt.


    Impfskepsis ... - Evidenz und Wissenschaft geht's an den Kragen.
    Gerade die Ausführungen engagierter Ärzte, die keine Impfgegner sind und Impfungen per se absolut befürworten, das Thema aber aus wissenschaftlicher Sicht deutlich differenzierter beleuchten, sind für Menschen mit angeborenen Immunschwächen, Gendefekten und anderen Grunderkrankungen von sehr hoher Bedeutung!

    Es ist sicherlich nicht jedem bekannt, dass heute diverse Impfstoffe direkt in lebenden Hühnerembryos gezüchtet werden, oder dass Impfstoffe bewusst zu hoch dosiert werden und deswegen bei vielen Menschen zu starken Überreaktionen des Immunsystems führen - die für chronisch Kranke oder Menschen mit genetischen Defekten/Immunschwächen/Autoimmunerkrankungen usw. durchaus zu nachhaltigen bis schweren Problemen führen können.

    Achtung: während es durchaus Impfstoffe gibt, die legal verfügbar und nur ein wenig schwächer dosiert sind, und einzig und allein aus dem Grund offiziell nicht empfohlen werden sollen, weil man nachträglich den Titer kontrollieren müsste - was für die Pharmakonzerne und auch die Krankenkassen nicht von Interesse ist, ect. pp... s. hier. (Die von mir verlinkte Seite wird von praktizierenden, anerkannten, wissenschaftlich tätigen und Impfungen befürwortenden (!) Ärzten betrieben, nicht von Esoterikern, Scharlatanen oder religiösen Fanatikern; Ausführungen, die aus den letzteren Richtung kommen, lese ich grundsätzlich nicht.)

    Ich selbst bin, wie gesagt, keine Impfgegnerin, ganz im Gegenteil.
    Ich betrachte Impfungen als eine der größten Errungenschaften der Menschheit (wir sind geimpft !) - ich lege nur extrem großen Wert auf differenzierte Betrachtungsweisen und kritisches Denken... was ist nur aus dem guten, alten "Ich weiß, dass ich nichts weiß!" (- "und will versuchen, mehr zu lernen, mehr zu erfahren!") geworden...?
    Heute wird jedes Argument pauschal damit erschlagen, dass es entweder aus der falschen Richtung kommt (sowohl von der einen wie von der anderen Seite) oder "nicht wissenschaftlich" sei - ohne dass der Argumentierende überhaupt alle wissenschaftlichen Fakten kennt oder kennen kann.


    (An den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Klimaerwärmung zweifele ich übrigens auch nicht - s. oben!,
    - aber mittlerweile an der Fähigkeit der Menschen, sich das anzueignen, was man früher einma, "Bildung" nannte. Bildung = gut verknüpftes, umfassendes Wissen auf vielen Gebieten und die Fähigkeit, Dinge differenziert zu betrachten und zu hinterfragen vs. ein paar auswendig gelernte Fakten und Dogmen.)
     
  • Ich könnt Dich abbusseln für das Posting Lauren, das trifft genau meine einstellung. Ich bin ebenfalls keine Impfgegnerin, doch impfkritisch. Es ist nicht alles so optimal, was da angepriesen wird.

    Ich habe und lebe auch jetzt wieder in Zeckenhochburgen, mit extrem vielen verseuchten Zecken, die die für den Menschen gefährliche FSME und auch Borrelien übertragen (wir wissen aber auch, dass selbst schon Gelsen Borrelien übertragen können)! Ich hatte damals in Wien einen sehr guten Hausarzt und damals gab es die Empfehlung die "Zeckenimpfung" alle 5 Jahre auffrischen zu lassen. Mein damaliger Hausarzt meinte, dass der Impfschutz auf jeden Fall 10 Jahre hält und es reicht, wenn ich alle 10 Jahre eine Auffrischungsimpfung mache und daran halte ich mich auch. Ich bin ja doch durch meine Hunde und früher auch vermehrt das Fotografieren - bei Makrofotografie liegt man unweigerlich irgendwo mal flach bäuchlings in der Wiese - sehr viel und sehr bodennah im hohen Gras unterwegs. FSME ist nicht lustig, ganz im Gegenteil. Ein Freund von meinem Papa erkrankte in den 70er Jahren an FSME und der hat es glatt mal geschafft, da gut rauszukommen, die Rekonvaleszenz war ein Wahnsinn, kann mich noch gut dran erinnern.

    Ich habe auch meine beiden Töchter in den ersten Lebenstagen gegen TBC impfen lassen und sie bekamen wirklich alle Impfungen, die wichtig und notwendig sind, so einige Impfungen haben wir aber auf Anraten meines Hausarztes damals ausfallen lassen. Wir sind gut damit gefahren so. Bei Kindern würde ich aber FSME auch nur alle 5 Jahre geben lassen und nicht dreijährig, so wie empfohlen. Wenn jemand ein Non-Responder ist, dann kann man die Person täglich impfen und die Person wird keinen Impfschutz aufbauen, egal gegen was geimpft wurde. Und wer macht wirklich Titerbestimmungen.....

    Allerdings ist es am Tiersektor wirklich richtig schlimm mit Impfungen. Nur mal ein Beispiel dazu.... seit 2006 - in D schon früher - ist der gleiche Impfstoff gegen Tollwut bei Hunden und Katzen für drei Jahre zugelassen. Und ich wollte meine Gina eben impfen lassen, weil wir verreisten ins Ausland und ich wollte natürlich schon den Dreijahres-Eintrag in ihrem Heimtierausweis haben. Die Zulassung war von April 2006 und ich brauchte die Impfung für Gina dann im Juni 2006, weil wir Ende Juli 2007 die Reise antreten sollten. Was ich mir damals von diversen TÄ anhören musste, als ich auf den Dreijahres-Eintrag bestand, weil der Impfstoff ja so zugelassen ist, brauche ich wohl nicht zu erzählen. Viele TÄ waren da gar nicht fein in ihren Antworten.

    Oder auch Impfungen bei Hund und Katze gegen SHP - Staupe, Hepatitis und Parvovirose. Das war ebenfalls ein Canossagang, da den zugelassenen Gültigkeitszeitraum von drei Jahren im Impfpass/Heimtierausweis zu bekommen. Ich meine mal, lesen TÄ keine Studien und Forschungsergebnisse. Es gibt nämlich gerade dazu eine sehr signifikante Studie in USA, wo Hunde eben über dem Alter von 16 Wochen gegen SHP geimpft wurden und dann nicht mehr und es wurde dann jährlich der Titer geprüft. Nach 7 Jahren wurde die Studie abgebrochen, weil alle im Zuge der Studie geimpften Hunde nach 7 Jahren immer noch einen sehr hohen Titer aufwiesen. Somit nahm man an, dass eine einmalige Impfung gegen SHP bei Hunden - und auch Katzen - nach der 16. Lebenswoche (deshalb wichtig, weil bis dahin noch die maternalen Antikörper eine nicht unwesentliche Rolle spiele) für ein Hundeleben lang ausreichend sind.
     
  • Kann ich das wieder gut machen, Heiner, was ich da auf Deinem Thread angerichtet habe?
    Andererseits hätte ich es bedauert, hätte ich Laurens letzten Beitrag nicht lesen können.
    Wenn ein Tischler arbeitet, liegen Späne auf dem Boden. Wenn die Politik an den Human- Wissenschaften hobelt, müssen das die Menschen über Jahrzehnte oder lebenslang mit sich herumtragen. Was mich am meisten bekümmert ist die Ignoranz ethischer Werte in allen Lebensbereichen. Und Mundwerker richten im Vergleich mit Handwerkern Schäden im hochpotentiellen Bereich an. Herrliche Zeiten, als Zeus noch Blitze schleuderte!
     
    Hallo allerseits,

    das war ja ein großer Fehler von mir, aus Zeitmangel statt nur kurz zusätzlich auch noch inhaltlich antworten zu wollen.

    Und dann kam es natürlich undifferenziert 'rüber. Ich habe gehobelt, Ihr habt an die Späne erinnert.

    Impfen: Ich finde ja fundierte Kritik am Impfen (wie an den Ergebnissen aller wissenschaftlicher Forschung) gerechtfertig. Die von Lauren_ genannten Punkte sind ja im wissenschaftlichen Diskurs. Sie wurden nach Häufung von Einzelfällen näher erforscht und die Ergebnisse durch andere Wissenschaftler in Frage gestellt, geprüft und es liegt entsprechende Evidenz vor. Dass es neben dem medizinisch sinnvollen Vorgehen auch durchaus widersprechende Intressen der Pharmaindustrie, der Krankenkassen oder der Ärzteschaft gibt, ist unbestritten.
    Der Ärger über "Impfskepsis" (besser wäre "Impfgegnerschaft") bezog sich auf die wachsende Zahl derjenigen, die z.B. ihre Kinder aus Trägheit, Eigennutz oder aufgrund diffuser Ängste nicht impfen lassen - teilweise mit Mythen und Falschmeldungen aus dem Internet begründet -, so dass die Schwelle der Herdimmunität unterschritten wird. Gefährdet werden so nicht nur die eigenen Kinder, sondern auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können (sind ja einige genannt).

    Was mich in der Antwort auf Opitzels Text zum Klimawandel eigentlich beschäftigt hat, war die zunehmende Neigung, wissenschaftlichen Konsens zu bestreiten.

    Es gab sicher ja zunächst auch eine unreflektierte Wissenschaftsgläubigkeit. Man hat sich darauf verlassen, dass "Experten" der bevorzugten Medien das schon richtig eingeordnet und vorgekaut haben.
    (Übrigens: Auch die Wissenschaft hat sich entwickelt. Maßnahmen zur Kontrolle von Ergebnissen (Hinterfragen, Peer Review etc.) wurden entwickelt. In der medizinischen Forschung wurden z.B. die Bradford-Hill-Kriterien weiterentwickelt, anhand derer man zu klären versucht, ob einem statischen Zusammenhang (zwischen Ursache und Wirkung) auch ein kausaler/tatsächlicher Zusammenhang zugrunde liegt. Begründete Kritik und Infragestellen wird aufgenommen und ist willkommener Anlass, den "Wissensachaftsbetrieb" durch weitere Forschung am Laufen zu halten. Für viele Dinge entsteht nach vielem Forschen ein gewisser Konsens der beteiligten Wissenschaftler. Dies gilt z.B. zum Zusammenhang von Rauchen und Krebs - auch lange Zeit bestritten. Dies gilt inzwischen - denke ich - auch für die menschlichen Beteiligung an der Klimaerwärmung.)

    Inzwischen hat sich das geändert. Naive Wissenschaftsgläubigkeit nimmt ab. Das ist ja gut, aber...: Falschinformationen und Halbwahrheiten nehmen zu - befördert durch das Internet und durch gegenseitiges Abschreiben. Sie erreichen viele Leute und eine große Präsenz. Im WWW stehen sie dann einfach (quasi) gleichwertig neben den vielfach durch Kollegen und Konkurrenten geprüften wissenschaftlichen Erkenntnissen.
    Die meisten von uns sind auf den meisten Gebieten Laien und können nur mit sehr viel Aufwand geprüfte Erkenntnisse und fundierte Kritik von Teil- und Alternativerklärungen ohne Substanz, von Gerüchten, Behautungen und Fälschungen unterscheiden. Das ist sehr mühsam. (Es ist ja eigentlich auch ärgerlich, wieviel Zeit man mit Informationssammlung und -sortierung zubringt bzw. zubringen muss.) Oft fällt man dann zwar zurück und glaubt einfach mal jemanden, den man für kompetent hält. Aber Zweifel bleiben doch und sind nicht ganz so einfach wegzuwischen, als wenn man - wie vor dem Internetzeitalter - noch nie etwas davon gehört hat. Und so bleibt viel Unsicherheit und man kann leichter an die falschen Informationen geraten.

    > Es ist ja weniger dramatisch, wenn viele Leute ihren Hausrasen irrtümlich mit Vertikutieren malträtieren. (Pro und contra sind hier ja auch noch nicht ausdiskutiert.)

    > Wenn aber viele Leute einer gefälschten Studie glauben, die einen Zusammenhang von Impfen und Autismus konstruiert, wird es gefährlich.

    > Und wenn maßgebliche Entscheidungsträger falsche Schlüsse ziehen aufgrund Ihnen vorgelegter "Erkenntnissen" der Leugner eines menschlichen Einflusses auf die Klimaerwärmung, können die Folgen dramatisch sein.

    Na, auch wenn dieser Text jetzt nicht mehr so kurz ist, bietet er sicher einige Gelegenheit für Widerspruch und Missverstehen. Ich hoffe aber, er genügt zur Erklärung meines obigen Eintrags. Leider bin ich nicht so ein Schnellschreiber und es hat mich (und meiner Familie) wieder viel Zeit gekostet.

    Viele Grüße,
    Heiner.
     
    Heiteck, vielen Dank für deine sehr differenzierte und ausführliche Stellungnahme, da stimme ich voll und ganz zu! (y) :)
     
    Danke.

    Und nun wieder zu den Pflänzchen:

    Habe am Ostermontag den Rasen gedüngt. Vielleicht etwas früh (Temperatursumme von 150 °C in Hamburg und Fehmarn zwar erreicht, im näheren Pelzerhaken aber erst am Dienstag und Lübeck lässt noch auf sich warten: 4.4.: 121,6 °C) aber:
    1) Die Kinder waren noch bis Mittwoch weg.
    2) Es hat dann auch gleich geregnet.
    3) Die Temperaturen sind ja jetzt recht angenehm.

    Und hier die Anzucht 2,5 Wochen nach Aussaat:

    IMGP2236.JPG

    > Tomaten "Phantasia" kamen innerhalb von 4-6 Tagen.
    > Wildtomaten "Humboldtii" kurz danach.
    > Tomaten "Primabella" - die mit den Samen aus dem vorletzten Jahr - waren bei den Tomaten die letzten. Hier sind auch "nur" 5/6 der Samen aufgegangen.
    > Paprika: gut aufgegangen, zwei Nachzügler
    > Aubergine: auch alle da - aber noch nicht lange ... ich habe sie auch nach Anleitung tiefer gesät als Tomaten und Paprikas.

    Gruß,
    heiteck.
     
    Danke für den Hinweis. ;)

    Nächstes Jahr denke ich vielleicht früher dran.
     
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