Plötzlicher Welli - Tod

mona

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27. Juni 2006
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267
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Tirschenreuth, Oberpfalz
Hallo Ihr Lieben,
hatte ja vor kurzem berichtet, dass wir unsere Tochter besser an die Pflege ihrer WEllis ranführen möchten.

Heute mittag dann der riesen Schock - ihr erster Welli - der der endlich zahm wurde - lag tod im Käfig.
Als mein Mann in die Arbeit ging war er noch wohlauf - als ich ca. ne halbe Stunde später von der Arbeit kam, wars schon passiert.

Sicherlich war ich auch traurig - aber am wichtigsten war mir die Sorge - wie sag ichs meiner Tochter?
Als sie dann von der Schule kam - Augen zu und durch!

Herrgott noch mal war das schwer - ihr könnt euch sicher denken, wie sehr sie geweint hat.

Nach langem Weinen hat sie sich dann wieder beruhigt und ich konnte sie etwas ablenken. Doch jetzt kurz vor dem Bett gehen holt sie die Traurigkeit wieder ein.

Ich versuche sie immer wieder abzulenken - aber das funktioniert leider nicht immer.

Ich weiß einfach nicht wie ichs richtig mache - soll ich den Welli mit ihr zusammen beerdigen (so mit nem kleinen "Grab" im Garten) oder soll ich ihn morgen früh einfach "entsorgen" (entschuldigt den Ausdruck).

So, jetzt muß ich mich um meine kleine Maus kümmern und versuchen die Tränen zu trocknen.

Gruß Mona
 
  • Ach herrje wie traurig...
    Also ich würde mit ihr zusammen einen kleinen Sarg aus einem Karton basteln den kleinen Wellensittich reinlegen...einen schönen Platz im Garten suchen....und ein paar Blümchen drauflegen....
    einfach entsorgen würde ich nicht ....

    Ich habe früher meinen ganzen KLeintierzoo im Garten verbuddelt und immer Kreuzchen mit Namen gebastelt....
     
    Hallo Ihr Lieben,
    hatte ja vor kurzem berichtet,.....
    Ich weiß einfach nicht wie ichs richtig mache - soll ich den Welli mit ihr zusammen beerdigen (so mit nem kleinen "Grab" im Garten) oder soll ich ihn morgen früh einfach "entsorgen" (entschuldigt den Ausdruck).

    Gruß Mona



    hi Mona,

    ich habe 3 an der Zahl gehabt, möchte aber nicht näher drauf eingehen, da ich eine ganz besonders tiefe Bindung zu jedem einzelnem Tier hatte. Ich habe sie immer im Garten oder Vorgarten beerdigt und ich glaube, das ist der beste Weg, es mit seinem Kind auch so zu tun! So verflüchtigt sich vielleicht schneller der Schmerz, weil ein Kind noch verspielt ist und sich schneller ablenken läßt!


    Mo, die nicht drüber nachdenkt! :(
     
  • hallo mona,

    ich hab es dir ja schon im "pflege-fred" geschrieben, dass es uns mit
    tochter erstem welli genauso erging....ich fand meine tochter am morgen
    um 5.00h auf der wohnzimmercouch....ein wellibild in der hand....in tränen
    aufgelöst.
    wir haben den kleinen damals in einem kleinen karton mit watte ausgelegt,
    tochter hat ihn mit nem tempo zugedeckt....beerdigt.
    ein kleiner stein und eine primel zieren noch heut sein "grab"

    mach es ruhig mit ihr zusammen.....das entsorgen würde sie dir sicher
    übel nehmen.

    gruß geli
     
  • Hallo Mona,

    einfach so "entsorgen" würde ich auch nicht, da werden u.U. ja noch viele Fragen kommen und evtl. auch die Sehnsucht, noch einmal einen "Anlauf/Treffpunkt" zu haben.

    Das Thema Tod ist halt meist ein trauriges, aber auch natürliches, welches zum Leben dazu gehört und einfühlsam erklärt werden sollte....

    Als ich noch selber Kind war, hat meine Mutter mit mir zusammen die Tiere beerdigt und auch ich habe alles schön ausgekleidet, das Lieblings-Spielzeug, ein Foto... ach was auch immer mit dazu getan, das tröstet!

    LG
    Gabi
     
    Hallo Mona

    Bloss nicht entsorgen!!!Kinder sind sehr feinfühlig,sie brauchen die Zeremonie des Abschiedsnehmen.
    Ich habe meine Kinder früher immer gefragt,wie sie ihren kleinen Freund denn beerdigen
    wollen.Wir haben dann immer alles zusammen vorbereitet.
    sie hatten dann immer ihren Platz wo sie hingehen konnten.
    Sie sagen mir heute noch,als Erwachsene,das ihnen das immer viel bedeutet hat.
    Jeder kennt noch die Namen seiner Lieblinge und weiss wo sie liegen.

    Gruß Sternenfee
     
  • Hallo,
    vielen Dank für euere Worte.

    Ich habe große Bedenken, dass ich meine Kleine mit einer Beerdigung des Wellis überfordere.
    Sie wollte ihre Welli Dame unbedingt sehen, und dass hat sie dann endgültig umgehauen.
    Habe Angst, dass sie dieses Bild der Beerdigung nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

    Wie alt waren euere Kinder? Meine Maus ist 8 Jahre.

    Sorry das ich euch so mit Fragen überfalle, aber ich habe große Angst das das alles für meine Maus zu viel wird.

    Sie tut mir so leid - sie ist so unendlich traurig.

    Bis jetzt schläft sie sehr unruhig, denke das wird wohl eine lange und unruhige Nacht, vielleicht nehme ich sie besser gleich in mein Bett, dann hab ich sie bei mir und sie ist nicht alleine.

    Liebe Grüße Mona - sorgenvoll
     
    Hallo,
    vielen Dank für euere Worte.

    Ich habe große Bedenken, dass ich meine Kleine mit einer Beerdigung des Wellis überfordere.
    Sie wollte ihre Welli Dame unbedingt sehen, und dass hat sie dann endgültig umgehauen.
    Habe Angst, dass sie dieses Bild der Beerdigung nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

    Wie alt waren euere Kinder? Meine Maus ist 8 Jahre.

    Sorry das ich euch so mit Fragen überfalle, aber ich habe große Angst das das alles für meine Maus zu viel wird.

    Sie tut mir so leid - sie ist so unendlich traurig.

    Bis jetzt schläft sie sehr unruhig, denke das wird wohl eine lange und unruhige Nacht, vielleicht nehme ich sie besser gleich in mein Bett, dann hab ich sie bei mir und sie ist nicht alleine.

    Liebe Grüße Mona - sorgenvoll


    Mein "Mäuserich" war 4 Jahre, als mein Vater starb. Er war, als ich die Nachricht erhielt, bei mir und hat alles mitbekommen. Nun war das allerdings bei uns eine "andere" Situation, denn mein Vater war aufgrund einer Erkrankung noch vor der Geburt meines Sohnes Demenz-Krank. Die Bindung war insofern nicht so wahnsinnig innig und auch mein Mann hat meinen Vater erst nach der Erkrankung kennen gelernt, d.h. auch diese Bindung war nicht so innig. Also habe ich heulen können, meinen Sohn gut betreut gewusst und der Pfarrer sprach uns nach der Predigt an, dass er es sehr gut fand, dass auch Junior dabei war. Und der hat es so gut weggesteckt, er weiß wo Opa liegt, wir gehen immer wieder auch hin und er hilft mir bei der Grabpflege (soweit er möchte, aber er möchte immer). So ist für ihn alles okay, Opa war krank, ist tot, da liegt er, wir denken an ihn... und sterben werden wir alle....

    Sei nicht so sorgenvoll Mona, denk dir eine nette Geschichte aus (die gucken von oben, o.ä.....) und trauern ist ja auch erlaubt!!!

    Viele Grüße
    Gabi
     
    Hallo!

    Gib ihr die Möglichkeit traurig zu sein, zeig ihr das es richtig ist traurig zu sein und auch zu weinen, dadurch das du sie immer versuchst abzulenken gibst du ihr das Gefühl es ist falsch zu trauern, ist es ja aber nicht. Ich weiß es ist verdammt schwer sein Kind traurig zu sehen, aber damit hilfst du ihr fürs leben. Kuschelt miteinander und unterhaltet euch darüber was es für schöne Sachen mit dem Welli gab, erklär ihr das er in ihrem Herzen weiter lebt, stell ein Bild in einem Rahmen auf und beerdigt ihn, gib ihr die Möglichkeit ihn Blumen (können auch Gänseblümchen sein) auf sein Grab zu bringen.
    Eine Überforderung ist es wenn du von ihr verlangst nicht zu trauern, ihn schnell zu vergessen (kann aber bei Kindern trotzdem schnell gehen), und auf deine ablenkversuche ein zu gehen.
    Ich weiß es ist schwer aber es ist das beste wenn du deine Tochter begleitest in ihrer Trauerarbeit und auf sie eingehst, nicht sie auf dich.

    Lg Tinky
     
    Hallo Mona,

    ich würde den Wellensittig mit ihr gemeinsam beerdigen, irgendwo im Garten. Laß deine Tochter einen schönen Platz aussuchen und macht es recht feierlich.
    Zeig ihr, dass auch du traurig bist und lass ihr die Trauer.

    Viele Grüße
    Anne
     
  • Würde ihn auch auf keinen Fall entsorgen. Es klingt vielleicht etwas hart aber das Trauern und Weinen muss sein damit der Tod "verarbeitet" werden kann finde ich. Entsorgen und Ablenken wäre nicht gut. Das "noch sehen wollen" gehört da auch zu. Man glaubt halt nur das was man selber sieht, gerade wenn man es nicht glauben will. Ich würde versuchen zu erklären das dies der "normale" Weg für jedes Lebewesen ist und es dem Vogel "gut geht", er jetzt einfach - je nach "Glauben" - schläft oder im Himmel ist und zu ihr runter schaut.

    Im Familienkreis und Bekanntenkreis sind in den letzten Jahren zwei Omas gestorben. Beide haben es für die Kinder (ein Mädchen 4 und Geschwister ein Mädchen 5 und Junge 8 Jahre) so gehandhabt und wenn die Kinder jetzt davon erzählen sieht es so aus als haben sie es gut verarbeitet.
     
  • Hallo Mona

    Ich schliesse mich den anderen an: Beerdigt den Wellensittich im Garten und lass Deine Tochter trauern. Kinder gehen in der Regel viel natürlicher mit dem Tod um als wir Erwachsenen.
    Es ist gut, wenn sie ihn noch gesehen hat, denn wie Sib sagte, man glaubt nur, was man selber sieht.

    Deshalb ist es doch immer viel, viel schwieriger, wenn ein Mensch oder Tier stirbt oder "weg" ist, ohne dass man Abschied nehmen konnte.
    Ihr habt jetzt diesen "Glücksfall", dass Ihr den Wellensittich begraben könnt und Deine Tochter weiss, wo er liegt. Sie kann dann einen kleinen Grabstein aufstellen und das Grab mit Blumen schmücken.

    Bitte denke zusätzlich aber auch an den "Witwer", der jetzt ganz alleine ist. Er/sie(?) braucht dringend wieder einen Partner, denn für Schwarmvögel ist es schrecklich, ganz alleine zu sein.

    Es ist nicht "pietätlos", wenn jetzt sofort wieder ein zweiter Wellensittich einzieht, sondern Ihr müsst nebst der Trauer auch an das übrig gebliebene Tier denken, das viel schlimmer trauert als Ihr, obwohl man das nicht sieht.
    Er begreift nicht, was geschehen ist und wieso er jetzt völlig alleine dasitzt.:confused:

    Oder vielleicht wäre es sogar an der Zeit zu überlegen, ob Ihr, bzw. Deine Tochter, noch weiterhin Vögel halten wollt oder ob Ihr den Witwer nicht besser an einen guten Platz abgebt, z.B. in eine Voliere, wo er in den Schwarm integriert werden kann.
    Es gibt ja viele Wellensittich-Foren, um dort nachzufragen.
    Bitte wartet nicht zu lange mit einer Lösung für den übrig Gebliebenen. Jeder Tag alleine ist ein qualvoller Tag...

    Alles Gute für Deine Tochter und den Welli,
    liebe Grüsse,
    Lantana
     
    Ach herrje wie traurig...
    Ich habe früher meinen ganzen KLeintierzoo im Garten verbuddelt und immer Kreuzchen mit Namen gebastelt....


    so habe ich das früher auch gemacht, meiner Oma war es richtig unheimlich, weil ich nicht nur den Namen des Tiers auf die Kreuze geschrieben habe, sondern auch noch unseren Familiennamen :)


    aber egal, ich finde auch, Du solltest ihn mit Deiner Tochter zusammen im Garten begraben, dann kann sie ab und zu ein Blümchen hinbringen, das hilft ihr sicher beim Trauern (das muss ja auch sein!) und sie kann ihn 'besuchen' wenn er ihr zu sehr fehlt. Ich denke, über kurz oder lang wird es sie vielleicht gar nicht mehr interessieren.. :confused:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    wenn ich das hier so alles lese, muß ich feststellen, das ich mal vor ein paar Jahren einen ziehmlichen Fehler begangen habe.
    Wir hatten mal ein Meerschweinchen (Wuschel) in Pflege (Urlaub meines Chef's), dann ein zweites mal und dann ging Wuschel in den Besitz unserer Tochter über. Die Tochter meines damaligen Arbeitgebers hatte noch einen Hund und eine Katze und fragte garnicht mehr nach dem Meerschweinchen und unsere Tochter wollte nur dieses Meerschweinchen
    haben und so zog Wuschel um zu uns.
    Eines Tages, ich weiß das Datum nicht mehr, konnte er nicht mehr laufen. Nur noch mit den Vorderbeinen war eine Bewegung möglich, die hinteren reagierten überhaupt nicht mehr. Es war mehr ein auf dem Bauch ziehen vorwärts. Wir sind sofort zum Tierarzt gefahren. Nach dem Alter gefragt konnten wir nur vermuten, da wir nicht wußten wie lange er schon vorher bei meinem damaligen Chef lebte, aber wir einigten uns auf ca. 12 Jahre bzw. älter? .
    Der Tierarzt meinte der ist so kaputt und krank das er sich nur quält (es sah wirklich nicht schön aus ihn so zu sehen, wenn er versuchte sich fortzubewegen, ja versuchte, es ging von Minute zu Minute schneller mit der Bewegungsstarre).
    Er machte uns den Vorschlag in einzuschläfern und wir hätten ihn mitnehmen können um ihn im Garten zu begraben oder er würde die "Tierkörperbeseitigung" übernehmen. Da wir damals noch keinen Garten hatten war ich dafür das er das macht. Wir haben ihn danach nochmal sehen können und sind dann wieder nach Hause. Dann hab ich erst gesehen wie sehr sie doch an dem Tier gehangen hat, auch wenn manchmal die Arbeit an uns hängen blieb.
    Schon am nächsten Tag plagte mich mein Gewissen ob es nicht besser gewesen wäre ihn doch mit zu nehmen und eine ruhige Stelle im nächstgelegenen Wald oder Wiese zu suchen. Dann aber kam mir wieder der Gedanke: was wenn wir oder sie mal hinkommt und das "Grab" ist durch ein Tier (Fuchs, streunenden Hund oder was auch immer) aufgewühlt und Wuschel ist weg. Also hab ich wieder gemeint es ist gut so wie es ist.
    Ich weiß nur das unsere Tochter damals ein paar Tage schwer mit dem Bewußtsein zu kämpfen hatte das Wuschel für immer weg war. Inzwischen ist Sie 20 Jahre jung und immer noch tierlieb wie eh und je, aber wie gesagt , wenn ich hier so lese wie das ein Kind prägen könnte, bin ich mir nicht sicher ob ich es doch hätte anders machen sollen.
    Ich werd sie heute Abend mal drauf ansprechen.
    Aber in dem speziellen Fall mit dem Wellensittich würde ich auch sagen, da ihr ja offensichtlich einen Garten habt ihn dort gemeinsam zu begraben. Ich würde es an einer Stelle machen die für die weitere Gartenarbeit nicht von sonderlichem Interesse ist (man stelle sich vor in der Rasenfläche und der Rasen muß gemäht werden, eure Tochter würde sicher protestieren). Einen etwas größeren Stein drauf und davor eine Pflanze rein. So würde ich es heute machen, aber heute haben wir kein Haustier mehr.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @Avenso

    das erinnert mich daran, als mein Kater Jerry eingeschläfert werden musste. Ich war schon 18, aber es war grausam für mich! Mein Vater, der mich damals mit meinem Kater zum Tierarzt gefahren hatte, hat versucht mich zu trösten und er hat mich gefragt, wo ich ihn begraben möchte. Der Tierarzt hat auch angeboten, Jerry für uns zu entsorgen, aber das kam für uns absolut nicht in Frage! Wir sind dann zum Wald in der Nähe meines Elternhauses gefahren und ham Jerry dort am Waldrand auf einer kleinen Lichtung begraben. Es war für mich UNHEIMLICH wichtig damals, dies zu tun, und es war toll, dass mein Vater dabei war und sich quasi um alles gekümmert hat. Er hat das Loch gebuddelt und alles "gemanaged" während ich einfach nur da stand und heulend und schniefend meinen Kater gehalten habe. Ich war meinem Vater sehr dankbar dafür, und dafür, dass er gar nicht viel geredet hat sondern einfach nur gemacht hat.

    Als vor 2 Monaten einer meiner besten Freundinnen, die auch Patentante meines Sohnes war, plötzlich gestorben is, wollte meine Tochter (5) auch mit auf die Beerdigung und ich hab sie mitgenommen. Auch vor einem Jahr, als meine geliebte Oma starb, wollte sie mit und ich hab sie mitgenommen. Ich finde auch, dass es wichtig ist, das Kinder das mitkriegen; auch dass sie mitkriegen, dass man selber trauert.

    Also, ich glaube wirklich nicht, dass Deine kleine Maus überfordert ist, wenn Ihr den Welli beerdigt, im Gegenteil, es wird ihr gut tun!

    Gruß KiMi, die auch noch trauert...
     
    Hallo Mona!:eek:

    Den kleinen Welli würde ich auf keinen Fall entsorgen. Bevor wir in unser Eigenheim gezogen sind, wohnten wir zur Miete in einem Mietshaus mit Gemeinschaftsgarten.
    In diesem riesengroßen Gemeinschaftsgarten tummelten sich so ca. 25 Kinder, in dem Alter von Baby bis ca 16jährige Teenager. Man kann sich vorstellen, daß es dort auch viele viele Haustiere gab. Ca. 2-3 mal im Jahr wurde dort ein Haustier begraben und die Kinder konnten sich mit ihren Freunden verabschieden. In jeder Ecke fand man kleine selbstgebastelte Kreuzchen mit einem Namen eingeritzt , und bei den Beerdigungen wurde auch gebetet. Die Kinder haben sich oft gegenseitig getröstet.
    Auch wir haben dort einen Wellensittich begraben und das kleine Kreuz steht heute noch dort im Garten.

    Gruß Luise:eek:
     
    @Avenso

    das erinnert mich daran, als mein Kater Jerry eingeschläfert werden musste. Ich war schon 18, aber es war grausam für mich! Mein Vater, der mich damals mit meinem Kater zum Tierarzt gefahren hatte, hat versucht mich zu trösten und er hat mich gefragt, wo ich ihn begraben möchte. Der Tierarzt hat auch angeboten, Jerry für uns zu entsorgen, aber das kam für uns absolut nicht in Frage! Wir sind dann zum Wald in der Nähe meines Elternhauses gefahren und ham Jerry dort am Waldrand auf einer kleinen Lichtung begraben. Es war für mich UNHEIMLICH wichtig damals, dies zu tun, und es war toll, dass mein Vater dabei war und sich quasi um alles gekümmert hat. Er hat das Loch gebuddelt und alles "gemanaged" während ich einfach nur da stand und heulend und schniefend meinen Kater gehalten habe. Ich war meinem Vater sehr dankbar dafür, und dafür, dass er gar nicht viel geredet hat sondern einfach nur gemacht hat.

    Also, ich glaube wirklich nicht, dass Deine kleine Maus überfordert ist, wenn Ihr den Welli beerdigt, im Gegenteil, es wird ihr gut tun!

    Gruß KiMi, die auch noch trauert...

    Oh, was hast du für verständnisvolle Eltern gehabt, neid.
    Ich habe zu meinem 10. Geburtstag ein Meerschweinchen (Simba) geschenkt bekommen, gut ich hatte so ab 14 Jahre etwas andere Interessen aber versorgen mußte ich ihn immer
    selbst, sonst wäre er Verhungert.
    Genau zu meinen 18. Geburtstag ist er gestorben, einfach so ohne vorherige Anzeichen, im Gegenteil 1/2 h vorher habe ich ihm noch Löwenzahn gefüttert und er hat wie üblich gefuttert.
    Meine Coisine entdeckte ihn dann tot im Käfig und meine Eltern meinten zu mir schmeiß ihn gleich mit Käfig weg, ein Glück das er endlich Tot ist, ich sehe ihn noch heute im Käfig tot im Kontainer. Ich weiß auch nicht ob es daran liegt, aber ich kann bis heute nicht mit dem tot umgehen und nicht trauern weder um ihn noch um mir sehr nahe stehende Angehörige.

    Lg Tinky
     
    Oh, was hast du für verständnisvolle Eltern gehabt, neid.
    Ich habe zu meinem 10. Geburtstag ein Meerschweinchen (Simba) geschenkt bekommen, gut ich hatte so ab 14 Jahre etwas andere Interessen aber versorgen mußte ich ihn immer
    selbst, sonst wäre er Verhungert.
    Genau zu meinen 18. Geburtstag ist er gestorben, einfach so ohne vorherige Anzeichen, im Gegenteil 1/2 h vorher habe ich ihm noch Löwenzahn gefüttert und er hat wie üblich gefuttert.
    Meine Coisine entdeckte ihn dann tot im Käfig und meine Eltern meinten zu mir schmeiß ihn gleich mit Käfig weg, ein Glück das er endlich Tot ist, ich sehe ihn noch heute im Käfig tot im Kontainer. Ich weiß auch nicht ob es daran liegt, aber ich kann bis heute nicht mit dem tot umgehen und nicht trauern weder um ihn noch um mir sehr nahe stehende Angehörige.

    Lg Tinky


    Booooaaaaaaah, Tinky, das ist ja total traurig, da kann ich verstehen, dass Du Probleme im Ungang mit Tod und Trauer hast. Aber vielleicht kannst Du durch diese neue Geschichte, die es jetzt bei Dir wieder hochgeholt hat noch etwas tun.
    Du kannst Dich auch jetzt noch von Simba "verabschieden" und ihm sagen, wie Leid es Dir tut, dass Du seinen Körper damals nicht beerdigt hast. Du könntest Dir ja einmal ausmalen, wie Du eine kleine Zeremonie für ihn abhälst und ihn in Gedanken diesmal "richtig" beerdigen. Vielleicht kannst Du so etwas in Dir wieder gut machen.

    Deine Eltern haben wirklich sehr unsensibel reagiert, das ist schade.

    Ich hoffe, dass Mona sich überwindet und die Trauer ihres Kindes mittragen kann. Ein richtiger Abschied ist so wichtig.
    Als unser erster Hamster starb, da haben wir ihn in unserem Garten beerdigt. Meine Mutter konnte gar nicht mit an die Stelle gehen - es hat sie auch fertig gemacht uns so traurig zu sehen. Aber mein Vater ist tapfer der Trauergemeinde vorangeschritten - ganz würdevoll. Und hat den Schuhkarton getragen. Wir haben ein paar Leckereien hineingetan und den Hamster in ein Tuch gewickelt.
    Meinem Vater ist es übrigens extrem schwer gefallen nicht laut herauszulachen, als ich (damals so ca. 5 Jahre alt) unter Schluchzen und Tränen geheult habe : "Jetzt muss Max das Gras von unten fressen"
    Der Satz ist legendär, oder? Man war ich traurig.

    Liebe Grüße, Sabine
     
    Wir hatten nur Katzen als ich selber noch Kind war. Die sind, wenn sie Eingeschläfert worden sind, auch beim Tierarzt geblieben zur "Entsorgung". Für mich war das ok weil ich wußte das die Tiere eingeschläfert werden mussten und ich mich direkt vorher als sie noch lebten von ihnen verabschieden konnte. Aber wenn ich sie als letztes absolut fit und lebendig gesehen hätte und sie dann auf einmal weg gewesen wären - ne, da wäre ich wohl nicht mit zurande gekommen glaube ich.
     
    es tut mir sehr leid um euren Welli.Auch so ein kleines Tierchen zu verlieren ist nicht leicht.

    Ich möchte den Anderen wirklich recht geben.
    Beerdigt das Tierchen mit allem drum und dran im Garten.
    Es wird deiner Kleinen im Moment schwer fallen und dadurch nicht leicht sein für dich.
    Aber nach ein paar Tagen wird es leichter.
    Wir haben im Garten auch schon einen kleinen Tierfriedhof,wo alle Kleintier feierlich beerdigt wurden.
    Als vor einigen Wochen das Rattchen von meiner Tochter gestorben ist,sagte sie zu mir "Mimo, ich wär jetzt gerne zu Hause gewesen.Dann hät ich die Kleine unter dem Rhododendron im Garten beerdigen können.Da wär sie bei den Anderen gewesen"
    Mein Töchting ist nun 22 Jahre alt und lebt nicht mehr zu Hause.Aber du siehst,sie hat es gut verkraftet und denkt gerne daran zurück.

    LG Elke
     
    Hallo,
    also die Nacht war eigentlich ziemlich ruhig. Anfangs noch weinerlich und dann hat sie aber doch gut durchgeschlafen
    Als wir gerade nach Hause kamen (ich Arbeit, Maus bei meinen Eltern) haben wir den Welli standesgemäß beerdigt.
    Die Blumen die wir auf das kleine Grab gepflanzt haben, hat sie sich selbst ausgesucht.

    Natürlich gab es wieder sehr viele Tränen und ich mußte sie auch nach einiger Zeit mit Druck nach drinnen holen. Wir haben noch ein Windlicht hingestellt.
    Einen Grabstein mit dem Namen werden wir die Tage noch bemalen.

    Nach ca. einer halben Stunde hatte sie sich wieder einigermaßen beruhigt.

    Danke euch für eure Unterstützung und eueren Zuspruch.

    Alles Liebe MOna
     
    Ach Mona, das freut mich aber für dich/euch - also freuen jetzt nicht falsch verstehen - das ist im Moment immer schlimm, klar.... Aber die Zeit heilt alle Wunden (und je älter ich werde, desto häufiger ertappe ich mich beim Wiedergeben "elterlicher" Weisheiten)..., puh, sollte mir das jetzt zu denken geben?

    Mona, Kopf hoch, das regelt sich!

    Liebe Grüße und alles Gute wünscht
    Gabi
     
    Das habt Ihr genau richtig gemacht Mona
    k025.gif
    . Gerade für Kinder ist es wichtig, die Trauer gut zu "verarbeiten". Sie kann ihren geliebten Welli nun jederzeit besuchen und mit ihm sprechen.

    Mir ging es damals ähnlich. Als mein überalles geliebter Welli "Putzi" nach einer Schnabel-OP mit 11 Jahren gestorben ist, ging für mich die Welt unter. Mein Vater ist dann mit mir zum Strand gefahren, wir haben einen schönen Stein gesucht, ich habe ihn angemalt und wir haben ihn im Vorgarten beerdigt. Der Stein steht heute noch da :)

    LG
    Inga
     
    Hallo Mona

    Wie geht es Deinem Töchterchen? Hat sie die Trauer etwas überwunden? Es war bestimmt völlig richtig, dass Ihr den Welli schön beerdigt habt. So kann sie immer wieder sein Grab besuchen gehen und weiss, wo er ist.

    Und wie geht es dem "Witwer", habt Ihr schon einen zweiten Welli gefunden?
    Ich hoffe, Ihr wartet nicht zu lange, denn das ist auch für den Uebriggebliebenen ein Schock und vor allem viel Stress, plötzlich alleine zu sein. Sehr schnell entwickeln sich Krankheiten bei solch einem Schock, wenn plötzlich der Partnervogel weg ist.
    Da müsst Ihr schnell eine Lösung finden! Es ist nicht "pietätlos" dem verstorbenen Welli gegenüber, sondern es ist eine Frage der Verantwortung dem Ueberlebenden gegenüber, dass Ihr so schnell wie möglich für "Ersatz" sorgt.

    Alles Gute für Eure Kleine und den Welli!

    Liebe Grüsse,
    Lantana
     
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