Faules Töchterchen bei der Welli-Pflege

mona

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Hallo,
meine Tochter (acht Jahre) hat zwei Wellis.
Einer ein Weibchen ist ca. 4 Jahre alt, der zweite ein Männchen ist jetzt nicht ganz ein Jahr.
Die beiden verstehen sich von Anfang an sehr gut (NEIN-wir züchten nicht - lassen die beiden auch nicht)
Leider nimmt es mein Töchterlein mit der Pflege der beiden nicht so ernst.
Jetzt haben wir ihr den Käfig schon in ihr Zimmer gestellt, damit sie es mal selbst sieht, was für einen Dreck die beiden machen.
Aber ausputzen oder mal den Dreck den die beiden machen vom Boden aufsaugen - nö das sieht meine kleine Hexe leider nicht.
Auch das Füttern muß ich ihr immer erst sagen.

Habt Ihr vielleicht nen Tip, wie ich die kleine Hexe zu mehr Sorgfalt gegenüber ihrer Vögel erziehen kann?
Habt ihr vielleich schon selbst Erfahrungen gemacht?

Die ältere ist jetzt langsam zutraulich und bleibt jetzt schon mal auf der Schulter sitzen, wenn sie sie aus dem Käfig nimmt.

Mein Mann will die beiden Wellis weggeben, wenn sie sich nicht mehr darum kümmert.

Habt Ihr nen Tip???

Liebe Grüße Mona
 
  • S

    sibujo

    Guest
    Hallo Mona!

    Sei mir bitte nicht böse, aber einem Kind ein Tier bzw. dessen Pflege als Pflicht aufzudrücken finde ich nicht gut.

    Es anzuschaffen nur, wenn man es selber möchte.

    Und die Pflege selber zu machen und das Kind nach und nach heranzuführen. Sich freuen wenn sie es macht und loben. Das würde ich erstens den Wellis zuliebe tun und zweitens deiner Glaubwürdigkeit und dir als Vorbild wegen.

    Für Kinder ist im ersten Moment alles "toll" und "klar doch" und "machbar", aber auf Dauer? Dieses Durchhaltevermögen hat sogar manch Erwachsener nicht.

    Wie soll ein 8jähriges Kind diesen Weitblick haben?

    So ähnliches habe ich mit einem 8jährigen Jungen erlebt, dem ein Hund aufgeschwatzt wurde, es sei seiner usw.
    Heute ist er 12 und einfach überfordert.
    Das prägt fürs Leben.

    Liebe Grüsse
    Simone
     
    L

    Lantana

    Guest
    Hi Mona

    Ich habe selber zwar keine Kinder, aber ich finde 8 Jahre halt schon noch sehr klein für die Verantwortung für Tiere. Ich glaube, Deine Tochter ist einfach noch nicht reif genug, um selbständig für die Tiere sorgen zu können.

    Deshalb ist es völlig richtig und notwendig, dass Du Dich selber kümmerst und kontrollierst, ob sie auch richtig füttert und sie regelmässig fliegen lässt. Vermutlich kommst Du nicht darum herum, die Hauptverantwortung für die Tiere zu tragen; das kannst Du nicht einer 8-jährigen überlassen.

    Zur Tierhaltung gehört nun eben mal auch das Unangenehme, dass gemistet und geputzt werden muss. Am besten macht Ihr das regelmässig zu zweit, dann macht es doch auch viel mehr Spass und ist schnell erledigt.
    Ich würde jedenfalls nicht drohen, dass die Vögel sonst wegkommen, sondern eher versuchen, das Ganze zu einer gemeinsamen Familienaktivität zu entwickeln, die Spass macht.
    Es ist doch schön, wenn sich dann langsam Fortschritte zeigen, z.B. wenn Eure Vögel zutraulicher werden und schön auf dem Finger sitzen bleiben.

    Liebe Grüsse,
    Lantana
     
  • mona

    Mitglied
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    Tirschenreuth, Oberpfalz
    Guten Morgen ihr Lieben,
    es ist mir schon klar, das eine 8-jährige nicht die Hauptverantwortung für Haustiere übernehmen kann.
    Was wir wollen, ist das sie einfach ein bischen mehr Initiative bei der Versorgung der Beiden zeigt.
    Alles Liebe Mona
     
  • S

    sibujo

    Guest
    Guten Morgen ihr Lieben,
    es ist mir schon klar, das eine 8-jährige nicht die Hauptverantwortung für Haustiere übernehmen kann.
    Was wir wollen, ist das sie einfach ein bischen mehr Initiative bei der Versorgung der Beiden zeigt.
    Alles Liebe Mona

    Hallo Mona!

    Schön, das habe ich leider nicht rausgelesen, verzeih mir.

    Aber das erreichst du eigentlich nur in Vorbildfunktion. Lantana hat es so schön beschrieben.
    Und was auch hilfreich ist - das wäre noch mein Tipp - frag sie bei jeder Mahlzeit die sie selber einnimmt, ob die Wellis auch schon was bekommen haben. Also so wie du sie versorgst, wünschen es sich die Wellis von ihr. Und versuche, sie in die Lage der Wellis zu versetzen.

    Viel Glück und Erfolg dabei

    Liebe Grüsse
    Simone
     

    KiMi

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    also, unsere Kurze ist 5 und wir versuchen auch ihr beizubringen, dass man ein (Haus)Tier nicht einfach wie ein Fahrrad abstellen kann, wenn man keine Lust mehr drauf hat. Wie bereits geschrieben wurde, Vorbildfunktion ist hier das A und O. Aber natürlich habt Ihr Recht, Eure Tochter auch aufzufordern, sich zu beteiligen. Das machen wir auch. Manchmal klappt es gut und sie macht's, manchmal klappt es weniger gut oder wenn dann nur mit Gemurre. Wie Kinder halt so sind.

    Vielleicht könnt Ihr Euch erstmal immer gemeinsam um die Fütterung und das Säubern kümmern?! Zu zweit macht es immer mehr Spaß und dann kann sie es auch irgendwann mal allein machen - sicherlich immernoch nicht jedes Mal und immerzu, aber so nach und nach....
     
  • S

    schweden-geli

    Guest
    hallo mona,

    eigentlich ist schon alles gesagt worden, nur zu den "eigenen erfahrungen" noch nicht.
    wir haben auch 2 wellis.....es waren sogar mal 4....

    unsere tochter hat sich als 12 jährige einen wellensittich gewünscht. für sich ganz allein....in ihrem zimmer.
    die vogeldame starb nach einem jahr....warum weiß keiner.
    die versorgung haben wir gemeinsam übernommen.
    nach dem tot ihres lieblings, fand ich sie in den grauen morgenstunden auf dem sofa im wohnzimmer...heulend....mit einem bild ihres vogels...

    eine freundin, die 2 wellis hatte, musste diese abgeben, wegen des lärms
    den der vater nicht leiden mochte. also haben wir sie genommen.

    2 machen mehr schmutz als einer...klar....aber je älter sie wurde, desto mehr mussten wir die vögel alleine versorgen....andere dinge waren wichtiger....
    als sie im sommer 2007 auszog in eine andere stadt, hat sie die wellis mitgenommen.....
    irgendwann kam es dazu, dass sie immer öfter zu uns nach hause fuhr
    und dann haben wir die vögel gleich ganz behalten....

    nun wohnen die vögel bei uns....die tochter in der nähe, aber ich geb sie nicht wieder her.

    gruß geli
     
    L

    Lantana

    Guest
    Hallo zusammen

    Ein wichtiger Aspekt bei der Tierhaltung, die man Kindern und Jugendlichen "überlässt", wäre noch, dass die Eltern normalerweise in geregelteren Bahnen und längeren Zeithorizonten leben als die Jugendlichen.

    Bei einem Teenager (was Deine Tochter zwar noch nicht ist, aber das kommt schnell...), verfliegen die Zeiten der Veränderungen rasend schnell: Innerhalb weniger Jahre müssen viele Weichen im Leben gestellt werden, die Ausbildung kommt, neue Freunde, neue Interessen, der erste Freund wird wichtig, früher oder später zieht der Teenager aus von zu Hause... dies alles findet innerhalb von ein paar wenigen Jahren statt.

    Deshalb ist es enorm wichtig, dass ein Kind und später Teenager nicht ein Tier "für sich alleine" hat, sondern dass ein Tier (bzw. mehrere, Einzeltiere gibt es nur bei Hamstern) immer zur ganzen Familie gehören, nicht nur zum Kind oder Teenager.

    Super, Geli, dass Ihr die Vögel ganz behalten habt. Das war die beste Entscheidung!!!

    Erst später, wenn sich ein junger Mensch niederlässt und "sesshaft" wird, wie man so schön sagt, bei einigen bereits mit 20, bei anderen erst mit 30 oder älter, kann man ernsthaft und seriös wieder an langfristige Tierhaltung denken mit langlebigen Tieren.

    Im Teenager-Alter sind daher Hamster oder Ratten mit einer Lebenserwartung von 2 - 3 Jahren eher zu empfehlen als Wellensittiche oder Katzen, die 20 Jahre oder älter werden können.

    Aber zurück zu Deiner Frage, Mona: Du selber musst Dich um die Vögel kümmern, aber Du sollst und kannst Deine Tochter auffordern, dabei regelmässig mitzuhelfen, damit sie Verantwortung und Fürsorge für andere Lebewesen kennen lernt.
    Die Hauptverantwortung jedoch liegt ausschliesslich bei Dir!

    Liebe Grüsse,
    Lantana
     

    mona

    Mitglied
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    Tirschenreuth, Oberpfalz
    Hallo,
    vielen lieben Dank für Eure Vor- und Ratschläge.

    Ihr habt wohl alle Recht, ganz alleine wird sie es wohl nicht machen können.

    Das Putzen übernehmen wir eh immer zusammen.

    Der Vorschlag mit der Erinnerung beim Essen an die Wellis ist gut.

    Leider setze ich halt immer bei meiner Tochter zu vieles schon voraus, da sie ansonsten schon recht selbstständig (ich gehe im Schichtdienst bei dem großen M arbeiten) ist und man damit oftmals "vergißt" das sie halt doch noch so klein ist.

    Alles Liebe für Euch und dankeschön.

    Mona
     
    S

    sibujo

    Guest
    Hallo,
    vielen lieben Dank für Eure Vor- und Ratschläge.

    Ihr habt wohl alle Recht, ganz alleine wird sie es wohl nicht machen können.

    Das Putzen übernehmen wir eh immer zusammen.

    Der Vorschlag mit der Erinnerung beim Essen an die Wellis ist gut.

    Leider setze ich halt immer bei meiner Tochter zu vieles schon voraus, da sie ansonsten schon recht selbstständig (ich gehe im Schichtdienst bei dem großen M arbeiten) ist und man damit oftmals "vergißt" das sie halt doch noch so klein ist.

    Alles Liebe für Euch und dankeschön.

    Mona


    Hallo Mona!

    Es freut mich zu lesen, was du dazu meinst.

    Mir geht es ähnlich. Ich gehe auch arbeiten (halbtags beim grossen F...) und mein 6jähriger ist schon sehr "vernünftig". Das verleitet einen tatsächlich immer wieder dazu, dass man zuviel erwartet. Aber ich habe festgestellt, dass ich alles was ich "kontrolliere" bereits getan ist.
    Solange er es nicht muss, sondern darf oder kann, läuft es wie von selbst. Sobald es aber als "Pflicht" deklariert ist hapert es.
    Dadurch rutscht er in eine Routine und für ihn ist es selbstverständlich.
    Also lernt er durchs Hintertürchen........

    Und ja, heutzutage muss man immer wieder bewusster sagen: Es sind doch noch Kinder!

    Liebe Grüsse
    Simone
     
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