Olivenbaum im Kaltgarten

[schlomm]

Hallo zusammen,
Das Frühjahr ist im vollen Gange und pünktlich zu den ersten warmen Tagen kommt bei mir der Wunsch nach einem Olivenbaum wieder hoch.
Ich liebäugle schon ewig mit einem kleinen Bäumchen und nach unserem Umzug hätten wir auch grundsätzlich Platz dafür.
Sehr gerne würde ich einen entsprechenden Olivenbaum in unseren Kaltgarten stellen (im Topf), der sich da zu großen Teilen als guter Platz ausmachen lässt. Allerdings liest man verschiedenes zum Standort, weswegen ich hier meine Frage an die Experten richten möchte.

Wie gesagt würde ich das Bäumchen gerne in unseren Kaltgarten stellen. Für alle, die mit dem Begriff nichts anfangen können:
Das ist im Grunde ein Wintergarten ohne Isolierung, aber komplett verglast. Die einzelnen Glaswände sind unterteilt mit kleinen Lücken; die einzelnen Elemente lassen sich zu allen drei Seiten komplett öffnen. Überdacht ist es ebenfalls per Glasdach; darüber kann eine Markise ausgefahren werden, damit man im Sommer vor Hitze nicht eingeht. Wenn alle Glaswände komplett geschlossen sind und nicht Markise nicht ausgefahren ist, sind da im Sommer fast schon tropische Temperaturen zu erleben. Also wirklich gut warm und die Luft steht. Mit offenen Glaswänden ist Frischluft natürlich kein Problem
im Winter ist auf Grund der Nähe zum Haus und der zumeist geschlossenen Wände kein Frost vorhanden - Getränke sind da maximal kalt gestellt ohne zu frieren.

Nach etwas Recherche sprechen ein paar Punkte für mein Unterfangen, aber zumindest die teilweise fehlende Frischluft kann wohl kritisch(er) sein.
Meine Frage: Ist solch ein Standort generell möglich / zu empfehlen? Auf was müsste ich achten? Gibt es sonst Tipps oder Hinweise?

Würde mich über jede Antwort sehr freuen.
Viele Grüße!

 

[00Moni00]

Olivenbaum im Kübel im unbeheizten Kalthaus möglich, im Winter! - aber im Frühjahr/Sommer muss er da raus ins Freie!

 

[Platero]

Es hängt in erster Linie von den anderen Pflanzen und deren Ansprüchen ab, die da wachsen sollen und wie der Wintergarten von euch genutzt werden soll.
Schnell steht eine wunderschön blühende, tropische Pflanze im Kalthaus und die Verdachung bleibt zu.
Im Sommer ist Frischluft und direkte Sonne ein Muss. Wenn ihr dort sitzen wollt und die Markise zur Beschattung ausgefahren wird, ist es für die Olive zu dunkel.

Oliven sind in den milderen Regionen Deutschlands als winterhart zu bezeichnen.
Im Winter auf Überhitzung achten. Auch an sonnigen Wintertagen lüften.

Ansonsten sehe ich da kein Problem, eine Olive dort aufzustellen.

P.s.: Doch noch ein Problem….. es kommt auch darauf an, welche Art von Olive dort hin soll. Die kleinen „Meterstämmchen“, sind beim Umtopfen noch handelbar. Denkst du eher an die größeren, ich sag mal so die Kategorie 200 Euro aufwärts, dann klappt das nicht. Es handelt sich dabei um im Freiland aufgewachsene Exemplare, die zum Transport beschnitten und in viel zu kleine Töpfe gepflanzt werden. darin können sie nicht bleiben. Sie sind zum Auspflanzen ins Freiland gedacht. Im Topf haben sie keine Chance und zum Umtopfen sind sie zu groß. Da bräuchtest du jedes Mal einen Kran.

 

[00Moni00]

Oliven in Töpfen...

 

[1Henriette]

ich habe auch einen kaltgarten. ich könnte mir vorstellen, dass die unfassbaren temperatursprünge im winter zu viel für eine olive sind. bei sonne sind es auch im winter ruckzuck 30 grad, nachts geht es auf 0 grad runter.

 

[Platero]

Was sollen diese Fotos beweisen?
Das sind genau die Exemplare, von denen ich sprach. Die stehen dort in der Gärtnerei zum Verkauf, auf ein längeres, gedeihliches Wachstum in diesen Gefäßen sind die nicht ausgelegt. Besonders bei dem grün eingewickelten, sehr alten Exemplar ist das Missverhältnis besonders krass….

Das ist in etwa vergleichbar, wie wenn du dir einen Apfelhochstamm als Ballenware kaufen würdest. Da käme auch niemand auf die Idee, dass dem das auszureichen hätte….