Nur für Wetterfreaks

[Leobibi]

Ich habe im Internet eine Seite gefunden die die Wetterangaben für die Stadt Karlsruhe vom 1.1.1876 - 31.12.2007 enthält. Mit einer Unterbrechung vom 1.11.1944 - 30.9.1945.

Das Wetter ist Mist und ich habe viiiieeellll Zeit.

Insgesamt wurden 226.846 Daten erfasst. Und es ergeben sich doch einige interessante Dinge.

Erfasst wurden
alle Höchsttemperaturen Spitzenwert 40,2 Grad am 9.8. und 13.8.2003
alle niedrigsten Temperaturen Spitzenwert -25,4 Grad am 18.1.1940
alle mittleren Höchsttemperaturen Spitzenwert 30,6 Grad am 13.8.2003
alle Niederschlagsmengen Spitzenwert 79,3 mm Regen am 24.10.1892
alle höchsten Windgeschwindigkeiten Spitzenwert 113,4 kmH am 2.1.2003

Ferner habe ich die Daten vom 1.1.1950 - 31.12.2007 genauer analysiert.

Sehr interessant ist, dass es nicht einen Tag gab der im Durchschnitt der letzten 57 Jahre einen Mittelwert unter 0 Grad hatte.

Der kälteste durchschnittliche Tag war der 13. Januar mit einen Wert von 0,5 Grad.
Der wärmste durchschnittliche Tag war der 6. August mit einen Wert von 20,8 Grad.

Das durchschnittlich wärmste Jahr war 2000 mit 12,2 Grad
Das durchschnittlich kälteste Jahr war 1956 mit 8,8 Grad

Den Klimawandel kann man an den durchschnittlichen 10 Jahrestemperaturen erkennen.

1950 - 1959 durchschnittliche Temperatur 10,1 Grad
1960 - 1969 durchschnittliche Temperatur 10,1 Grad
1970 - 1979 durchschnittliche Temperatur 10,3 Grad
1980 - 1989 durchschnittliche Temperatur 10,4 Grad
1990 - 1999 durchschnittliche Temperatur 11,2 Grad
2000 - 2007 durchschnittliche Temperatur 11,6 Grad

Da kann man schon nachdenklich werden.

Grüßle
Leobibi

 

[-neugier-]

seeehr interessant, lieber bibi

danke dir

nu weiß ich auch, warum ich so´n frosteküttel bin
wenn ich im kältesten jahr geboren werde...

2003 kann ich bestätigen. diesen heißen sommer
werde ich mein leben nicht vergessen.

steht dort nix von 1976? der sommer war auch der für mich
heißeste. (hoch)schwanger...und mit schwerer schultasche...

liebe grüße von kathi:???:

 

[Tono]

Den Klimawandel kannst Du aber nicht nur über einen gewillkürten Zeitraum von nur 130 Jahren errechnen. Ich halte schon 130 Millionen Jahre für zu wenig! Also rein geologisch betrachtet sind 130 Jahre nur ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte, eher ein Bruchteil davon.

geologische Grüße
Tono

 

[Leobibi]

seeehr interessant, lieber bibi

danke dir

nu weiß ich auch, warum ich so´n frosteküttel bin
wenn ich im kältesten jahr geboren werde...

2003 kann ich bestätigen. diesen heißen sommer
werde ich mein leben nicht vergessen.

steht dort nix von 1976? der sommer war auch der für mich
heißeste. (hoch)schwanger...und mit schwerer schultasche...

liebe grüße von kathi:???:

1976 war die längste Periode mit Temperaturen ÜBER 25 Grad. Aber der Dezember und der Februar haben die Durchschnittstemperatur nach unten gedrückt.

Grüßle

 

[Leobibi]

Den Klimawandel kannst Du aber nicht nur über einen gewillkürten Zeitraum von nur 130 Jahren errechnen. Ich halte schon 130 Millionen Jahre für zu wenig! Also rein geologisch betrachtet sind 130 Jahre nur ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte, eher ein Bruchteil davon.

geologische Grüße
Tono

Mein Zeitraum bezog sich auf 57 Jahre NICHT 130.

Erdgeschichtlich bin ich ein klein wenig bewandert und 130 Millionen kann man schon gar nicht vergleichen, da es da sehr viele Temperatur Auf und Ab's gab. Mehrere Eiszeiten, Kontinentverschiebungen etc. Massensterben der Sauriere vor 60 Millionen Jahren.

Die Erdgeschichte in 1 Jahr gepackt ist der Mensch erst 23 Uhr 55 in der Silvesternacht auf dieser Erde aufgetaucht.

Wenn man eine Temperatursteigerung in wenigen Jahren verzeichnet, kann dies schon zum Nachdenken anregen. ODER NICHT?

Grüßle

 

[Tono]

Ich möchte deine Gedanken damit nicht abgewertet wissen. Auch habe ich habe dein Zahlenwerk nur überflogen und es auf den Beginn der Aufzeichnungen 1876 bezogen. Daher die (annähernd) 130 Jahre.

Ich bestreite auch nicht, dass das, was Du für dich festgestellt hast, zum Nachdenken anregen kann. Ich meine nur, dass Vergleiche über einen so kurzen Zeitraum dazu verleiten, Annahmen zu begründen, in denen nicht alle erdgeologischen Faktoren eine Rolle spielen. Angesichts der Eingriffe des Menschen in die Natur wird gerne damit argumentiert, man müsse sich nur den Temperaturwandel ansehen um zu begreifen, wo die Ursachen dafür zu suchen sind. Das kann stimmen, muss aber nicht. Klimaveränderungen hat es, wie Du belegt hast, schon immer auf der Erde gegeben.

130 klimaveränderte Grüße
Tono

 

[Ontario]

1976 war die längste Periode mit Temperaturen ÜBER 25 Grad.

Aber bestimmt nicht im Juni... Bin nämlich auch so eine Frostbeule und bestimmt bei UNTER 20 Grad geboren worden...

Kleiner Scherz...

Ich find´s aber auch total interessant.

Liebe Grüße
Tanja

 

[Leobibi]

Hi Tanja

Ich habe zuerst in meine Tabelle geschaut und dann auf Dein Profil.

Meine Analyse war, dass Du zwischen dem 2. und 5. Juni geboren worden sein musst. Da lagen die Temperaturen zwischen 10,5 und 12,9 Grad. An Deinem Geburtstag 12,2 Grad.

Das ist alles bezogen auf Karlsruhe, einer der wärmsten Städte in Deutschland und bei Dir könnte es noch kälter gewesen sein.

Die Durchschnittstemperatur im Juni 76 lag bei 21 Grad.

Grüßle
Leobibi

 

[Leobibi]

Den Klimawandel kannst Du aber nicht nur über einen gewillkürten Zeitraum von nur 130 Jahren errechnen. Ich halte schon 130 Millionen Jahre für zu wenig! Also rein geologisch betrachtet sind 130 Jahre nur ein Wimpernschlag in der Erdgeschichte, eher ein Bruchteil davon.

geologische Grüße
Tono

130 Millionen Jahre sind auch kein Wimpernschlag, entsprechen eher einem relativ kleinem Zeitraum. Dieser Zeitraum entspricht etwa 3 % der Erdgeschichte.

Was aber Nachdenklich stimmt, wenn die Klimaerwärmung so weiter geht (egal wer oder was sie verursacht) und die Polkappen weiter so schmelzen, droht den Mittel- und Nordeuropäern, so verrückt es klingen mag, die nächste Eiszeit. Wenn der Golfstrom mal abreissen sollte ist es aus mit dem gemäßigten Klima in unseren Regionen.

Ich werde es nicht erleben, aber sehr viel von uns haben auch Kinder und evtl. schon Kindeskinder.

Grüßle

 

[Tono]

Ja, das lese ich auch schon seit Jahren. Wahrscheinlich passiert das auch irgendwann. So what? Unsere Kinder und Kindeskinder werden ihre Häuschen verlieren, vielleicht wird Skandinavien zur neuen Hochkultur, wo ein exzellenter Roter angebaut wird? Was ich sagen will, die Natur (also nicht nur der Mensch) ist sehr anpassungsfähig. Das Leben wird auch ohne Golfstrom weiter gehen. Wer weiss, vielleicht sogar besser?

bessere Grüße
Tono

 

[Anitachen]

Aber bestimmt nicht im Juni... Bin nämlich auch so eine Frostbeule und bestimmt bei UNTER 20 Grad geboren worden...

Kleiner Scherz...

Ich find´s aber auch total interessant.

Liebe Grüße
Tanja

das war dann wohl in der Nacht

Mir ging es wie Kathi. Mega dicker Bauch, dicke Füße und schwere Schultasche. Anfang Mai (ca. 6 Wochen vor der Entbindung) ging ich in den Mutterschaftsurlaub. Von da an waren die Temperaturen immer um die 30 Grad. Den ganzen Sommer.

Gruß Anita