Neuregelung Transplantationsgesetz

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Team DOro!!!!!!!

Du wirst dann sicherlich auch ganz gelassen verzichten wenn dein Kind ansonsten elendig krepiert!

Xena die da sowas von ....poah ey
 
  • Respektieren ist die eine Sache, überzeugen die andere.

    Natürlich verstehe ich auch die Angst vor der Entnahme. Aber das ist die gleiche Argumentation bei Koma-Patienten, es kommt auf die Tests an, die ein geschulter Mediziener in diesem Bereich macht. Dem muß ich vertrauen und nicht mit Laien-Wissen argumentieren.

    Beste grüße
    Doro
     
  • das isses ja...man hat gut reden wenn man nicht betroffen ist..aber wenn du jemanden jahrelang immer mehr leiden siehst und am Schluß sterben...und kannst nichts tun...

    jeder der mir hier erzählt, er wird auf ein Spenderorgan verzichten wenns um die eigenen Lieben geht , dem glaub ich nicht
     
  • Das ist eben jene Angst von der ich sprach.
    Im Fernsehen sehen die Leute irgendwelche dubiosen Reportagen, die überholt, übertrieben, theatralisiert, uralt oder aus dem Ausland sind.

    Wenn wir einen Patienten bei uns auf der intensivstation haben, dann hängt da ein riesen Rattenschwanz dran. Vorallem an Bürokratie.
    Es gibt nicht ein Schritt, der gemacht werden kann, ohne, dass davon die KH Aufsicht, Ethikkommission, Angehörige, Pflegedienst oder sonst wer bescheid weiss bzw. es nachprüfen kann.
    selbst Haare kämmen wird protokolliert.
    Und da glauben die Leute noch man könne einfach so "den Stecker ziehen"?

    Dass Menschen, die für hirntot erklärt wurden noch Bewegungen aufzeigen ist ganz normal.
    Diese Nervenreize von denen gesprochen werden sind in manchen Fällen noch vorhanden.
    Allerdings sind diese Reize ganz andere, als unser Schmerz"system"
    Sogenannte Nozizeptoren leiten Schmerzen weiter. Diese haben mit den Bewegungen oder anderen Nervenleistungen, die evtl messbar sind nichts zu tun.
    Und zu allerletzt ist es das Gehirn, dass die Schmerzreize umwandeln muss.
    Da dieses ja nicht mehr funktioniert, werden die Schmerzen nicht verarbeitet.

    Es ist einfach eine Sache der Aufklärung der Bevölkerung, damit solche Mythen geklärt werden können.

    LG Honey.
     
    Ich respektiere die Argumentation und die Meinung von unserer Berlinerin, bleibe aber bei meiner am 25.05.12 gemachten Aussage:

    danke, das nenne ich fair und realitätsnah. Gerade mit den von Dir gemachten leidvollen Erfahrungen.

    Wobei ich, wie von einigen nun behauptet, nie gemeldet habe, dass ich für mich oder meine Familie keine Organspende annehmen würde. Sicherlich ist das ein Widerspruch, aber dazu stehe ich auch.
    Der Bericht, den ich gesehen hatte lief nicht im "Krawallfernsehen" zur nachmittäglichen Stunde. Die Kommentare waren auch nicht in die Richtung " anti Organspende" gebracht. Es wurden lediglich die Körperreaktionen während der Entnahme dokumentiert. Und der " tote" Körper hat nachweislich reagiert. Und nicht nur mit kleinen Ausschlägen.....
    Einem renomierten Sender Dubiosität vorzuwerfen, ohne zu wissen, worum es geht, finde ich sehr beschränkt gedacht. Auch veraltet und aus dem Ausland ist hier nicht richtig.
    Und wer von Euch weiss, inwieweit ich in diesem Thema NICHT Informationen aus erster Hand habe?

    @Xena - auf Krawall gebürstet, wie immer. Nur so kenne ich Dich. Es gibt auch immer 2 Seiten der Medaille. Einfach mal etwas Respekt und weniger Vorurteil, dabei auch über den Tellerrand sehen können, dann wäre eine sachliche Diskussion machbar. In Zeilen etwas hinein zu interpretieren, was nicht einmal ansatzweise meine Gedanken waren, ist schon sehr voreingenommen.
    Da hat Dir Pit einiges voraus. Dem zolle ich höchsten Respekt.
    Aber Deine Einseitigkeit gepaart mit Vorverurteilung nach dem Motto, dass nur Deine Meinung richtig ist, nein danke. HoneyBloom, dito.

    Damit ist für mich auch dieses Thema mal wieder beendet.
     
  • ich auf Krawall gebürstet...wie kommste denn darauf:D:D:D:D

    achja...das lieb ich....selber keine Organe spenden wollen....aber dann doch wenns drauf ankommt..ja klar..nehmen tue ich gerne

    findest das nicht ein bissl unfair und egoistisch denkend ?

    es is ein bissl Bildzeitungsniveau wenn man glaubt hier in Deutschland ginge das entnehmen von ORganen mal eben so einfach ohne zig KOntrollen...
    du solltest mal im Gesundheitswesen arbeiten..dann würdest du verstehen was ich meine
    unser PFarrer hat seine Tochter bei einem Autounfall verloren...sie trug einen Organspendeausweis...das wurde leider verpennt..

    Meine Mutter würde heute vielleicht noch leben , wenn sie nicht 5 Jahre auf ein HErz hätte warten müssen...wenn man sowas miterlebt..wie ein Mensch sich quält...ich wünsche das keinem...so starb sie auf dem OP Tisch 2 Wochen vor ihrem 55 Geburtstag

    ich hab jahrelang bei uns in der Praxis die Spenderausweise ausgelegt...so gut wie keiner hat sich interessiert oder gar einen mitgenommen...

    Xena trägt einen
     
    Aber Deine Einseitigkeit gepaart mit Vorverurteilung nach dem Motto, dass nur Deine Meinung richtig ist, nein danke. HoneyBloom, dito.

    Da meldet sich jemand, der auf der Intensiv arbeitet, und auch dessen Erfahrung läßt Du net gelten?

    Was'n das für ne Argumentation?

    Honey sagte ja, es gibt hunderttausend Auflagen, bis man den Stecker ziehen kann, aber Du hälst dagegen mit: Geld regiert die Welt, da kaufen sich gut Betuchte ihre Organe....also, das ist für mich an den Haaren herbei gezerrt.

    Ebenso ein Killer-Argument: dazu stehe ich.
    Ja und? Ungerecht bleibt es dennoch, nehmen und net geben.....mal sehr überspitzt und ganz vereinfacht ausgedrückt.

    Ich wette, daß, wenn man Organe auch drei Tage nach dem Tod entnehmen könnte, sich immer noch Leute gegen eine Entnahme aus dem eigenen Leib wehren würden.
    Und wie würde man da argumentieren?

    Dubios würde ich die Berichte vielleicht nicht nennen. Aber vielleicht ist Dein persönlicher Blickwinkel zu eingeschränkt, und Du willst nur sehen, was Du sehen möchtest.
    Deshalb sagte ich ja, durchaus mal differenzierter an die Sache rangehen.

    Beste grüße
    Doro
     
    so isses Doro

    ich arbeite in der LEistungsabteilung einer Sozialstation..ich sags euch...unfassbar wieviel dokumentiert werden muß...doppelt und dreifach...die Schwestern drausssen tun mir leid..kaum noch Zeit für die Patienten mehr Aufwand für die Verwaltung...

    wir haben 2 Leute die nur für das QM zuständig sind...

    ich finde einfach die Ösis sind uns da weit voraus..wer kein Spender sein will muß das dokumentieren ...

    Xena bleibt bei ihrem Standpunkt!
     
    Hm,

    schade, dass mein Posting so krawallierend aufgefasst wurde.
    Ich habe es extra versucht sehr allgemein zu halten.

    Welche Sendung du da gesehen hast weiss ich natürlich nicht. Diese eine, kleine Sendung kann ich auch nicht beurteilen.
    (Meine Antipathie ggn. Medien lass ich mal aussen vor)

    Ich hab dir doch Recht Berlinerin, dass Aktivitäten nachweisbar bzw zu sehen sind.
    Es ist schwer Angehörigen zu erklären, dass sich da dennoch leider nichts im Hirn tut. Das ist sogar fürs Personal manchmal schwer zu verknuspern.

    Und wäre diese Sendung so richtig gewesen, dann hätte sie aufgeklärt woher diese Aktivitäten kommen. Und was diese bedeuten.

    Es ist gefährlich aufGrund einer Sendung etwas zu verurteilen.

    Genauso wenig möchte ich dich veruteiln wegen deiner Meinung. Aber lass es dir doch "erklären" lass dich doch auf eine Diskussion ein und sei auch du offen für die Erfahrung von Personal, Angehörigen und Co.
    Denn ich lasse mich auch auf deine Ängte ein. Die, wie ich schon beschrieb, auf Grund mangelnder Aufklärung auch nicht unbegründet sind.

    Af einem anderen Blatt geschrieben steht auch für mich "Nehmen ja, geben nein."
    Die meissten Leute "nehmen" ohne gegeben zu haben. Aber waren sie erst in der situation, haben sie erst die erfahrung machen müssen, wie es ist, wenn das eigene auf ein Spenderorgan wartet, ändern sich gottseidank oft die Ansichten.
     
  • Wachsamkeit…

    … kann trotzdem nicht schaden.

    Offensichtlich schaffen es ganze Seilschaften von Ärzten, Krankenhausverwaltungen und anhängigem Personal immer wieder, Abrechnungsbetrug im ganz großen Stil inkl. entsprechend nötiger Verdunklungstaktik über Jahre hinweg erfolgreich zu betreiben, von den "üblichen" Kunstfehlern mit mal mehr, mal weniger schwerwiegenden Konsequenzen mal ganz zu schweigen.

    Da mag wieder das Argument kommen, diejenigen, die so etwas aufdecken oder darüber berichten, seien Schmierenjournalisten auf BILD-Niveau, aber diese rhetorische Retourkutsche ist genau so verhersehbar wie die juristischen Versuche der Verursacher, einzuschüchtern und abzulenken.

    Durch unser Gesundheitssystem haben wir vieles, jedoch kein unabhängiges Kontrollgremium, das dürfen wir nie vergessen!

    Die Älteren unter uns sind noch mit Medizinern konfrontiert worden, die in den Jahren, die nicht erwähnt werden dürfen, z.T. ganz schreckliche Dinge getan haben und danach wieder ihren Dienst in Kliniken oder Praxen versahen, als wäre nichts gewesen.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Das ist der falsche Thread, Stellschnecklein. Hier geht es um die Organspende als solche und nicht um behauptete Abrechnungsbetrügereien.
    Ich habe dieses Thema eröffnet, um potentielle Spender zu motivieren und um darüber hinaus auf die Möglichkeit der Lebendspende aufmerksam zu machen.
    Diskussionen über das Pro und Kontra sind willkommen.
    Verwaltungstechnische, monetäre, sowie justizrelevante Fragen können gerne in einem anderen Thread erörtert werden.
     
    Hallo!

    Dass Menschen Fehler machen ist ganz klar.
    Dass es Korruption geben mag, oder sagen wir lieber "Betrug" will ich auch nicht abstreiten.
    Dass Krankenhäuser und Ärzte versuchen zu tricksen ist ein offenes Geheimnis.
    Manchmal ist es einfach nicht anders möglich.
    Kennt ihr das Abrechnungssystem eines KH, bzw derer Patienten? Wisst ihr was das für ein Aufwand ist? Und wie geregelt alles abläuft?
    Früher lag man 7 Tage nach ner Blinddarm-OP, wenn nicht länger im KH.
    Heute sagt das DRG (Abrechnungssystem) 3 Tage und nicht länger und nicht weniger.
    Jeder Pat, der unbegründet früher geht, wird nicht bezahlt. Wer unbegründet länger bleibt, wird nicht bezahlt.
    Wer wegen eines Blinddarms liegt und dann noch über Migräne klagt und das unersuchen lassen will, wird nicht bezahlt.
    Die Patienten liegen da, schimpfen über Ärzte und PErsonal und wissen gar nicht was das alles für ein Apparat ist.
    Aber wie auch?
    Da heisst es nur Trickser, Pfuscher und Geldmacher.
    Die Zeit der Golf spielenden Ätze im Ferrari sind vorbei.

    Dass Ätze nach einer 48 Stunden-Schicht, acht Stunden im OP standen ein Kunstfehler unterläuft....liegt am System nicht an den Ärzten.

    Und zur Transplantation:
    Ich weiss wirklich nicht was sich manche Leute vorstellen. Dass es wie im Fernsehn ist?
    Da liegt einer, beatmet, dann kommt ein Arzt und sagt "Hm, der ist hirntot, Schwester ist der Spender?"
    "Ja, ist er" "Okay, sagt den Angehörigen bescheid, ich lass den OP klar machen, dann nehmen wir ihn aus" <-- So?

    In Wirklichkeit liegt ein Patient bei uns auf der Instensivstation. Wenn absehbar ist, dass es sich um cerebrale, also im Hirnverletzungen handelt die unsere Kompetenzen im KH überschreiten, wird der Pat. per Heli verlegt.

    Dort versuchen die Ärzte und Co dann erstmal alles Menschen mögliche.
    Dann wird im Laufe vieler Untersuchungen der Hirntot festgestellt.
    Aber nicht einfach so.
    Es müssen zwei voneinander unhabhängige Ärzte den Hirntod feststellen. 2 Mal werden die Untersuchungen gemacht. Zwei Gutachten werden erstellt.
    DANN kommt der Patient, sofern er als Spender in Frage kommt in ein Transplantationszentrum.
    Denn nicht jedes KH darf Organe transplantieren.
    Dort wird der Operateur abermals den Hirntod feststellen. Und es einem Gremium vorstellen.
    Dieser entscheidet dann ob und welche Spender für was usw. in Frage kommen.
    Und dann wird operiert...

    Und natürlich haben wir unabhängige Kontrollen.
    allein der MDK oder Medicalcontroller oder das Gesundheitsamt.
    Oder habe ich dich da missverstanden?

    Die Erlebnisse mit "damaligen" Ärzten sind furchtbar.
    Aber die tuen in dieser Frage, ob Transplantation oder nicht nicht vil zur Sache.
    Ich verstehe, dass dann eine gewisse Angst oder Skepsis besteht. Aber Es ist nicht ansatzweise mehr denkbar heute noch diese Verhältnisse bbefürchten oder vergleichen zu müssen.

    *Edit: Da hast du schneller geschrieben als ich Rentner ;-)
    Aber ich denke sehr wohl, dass diese Sachen miteinander zu tun haben und wichtig sind
    Das sind alles Gründe warum Menschen Angst vorm KH haben, vor Ärzten, vorm Gesundheitssystem, und somit auch vor Organspende.
    Diese Angst muss genommen werden.
     
    Honey das unterschreibe ich abermals sofort...ich arbeite jetzt seid 26 Jahren im Gesundheitswesen..im Krankenhaus als MTH in diversen PRaxen und nun in der ökum. Sozialstation ich hab genug gesehen...

    und da ich jetzt tägl. für die Abrechnung der Leistungen zuständig bin, kann ich das sagen...wir werden auch ständig überprüft...ständig werden med. wichtige Leistungen von der Kasse abgelehnt...ich rege mich tgl. neu auf wenn ich telefoniere und den Kassenfuzzi´s erst mal klar mache was das bedeutet, welche Diagnose etc., die Kassen zahlen mittlerweile nicht mal mehr die Infusionswechsel bei einem Pallliativpatienten....nein das is eine pflegerische LEistung..somit selber zahlen...grrrrrrrrrrrrrr

    die Bürokratie der Verwaltungsaufwand wird immer größer und kostet Unsummen...
    das wird wie du es sagst bei der Regelung bis zur Entnahme eines Organs nicht anders sein, eher noch komplexer

    ich wünsche mir genauso wie Pit auch, daß die Leute endlich mal aufwachen und mit offeneren Augen an das Thema rangehen, immer diese Verdrängung...achja...das betrifft MICH ja nicht...:mad:
     
    Hallo zusammen,

    angeregt durch diesen Thread, habe ich mich zunächst erst einmal aufgerafft und meine Krankenkasse um Information gebeten, ob ich überhaupt spenden dürfte. Am Montag soll ich diesbezüglich von einem Arzt zurückgerufen werden. Vermutlich wird er sich selbst erst einmal ein Bild über meine "Krankheit" machen. Denke, er wird sich selbst auch erst einmal diesbezüglich genau informieren müssen bevor er mir eine Antwort wird geben können. Bin schon gespannt.

    Vorab möchte ich mich jedenfalls bei Euch schon einmal für den "Denkanstoß" bedanken.

    LG Karin
     
    Wow Karin! Das find ich wirklich toll.
    Ich finds toll, wenn Leute sich beraten lassen und informieren.
    Nicht jeder kann es sich vorstellen Organspender zu sein. Aber wenigstens jeder sollte mal drüber nachgedacht haben :)

    Natürlich dir noch alles Gute :cool:
     
    Guten Morgen,

    ja, den Denkanstoss habt Ihr hier mir gegeben.
    Man hört und liest zwar viel, aber sich wirklich damit auseinander zu setzen fällt dann doch oft flach. Auch bei uns im Freundeskreis wurde schon mal darüber gesprochen - glaube aber nicht, dass sie sich dann zu Hause mit dem Thema weiter beschäftigt haben. Ich tat es ja auch nicht. Die Tage hake ich jetzt aber mal nach.

    LG Karin
    (PS: über einen früheren Tod durch meine Krankheit muss ich mir keine Gedanken machen)
     
    Ich Besitze seit dem Zug Unglück von Enschede einen Organspende Ausweiß.
    Der Grund! damals haben sie im Radio und Fernsehn Zur Blutspende aufgerufen.
    Da Ich eine Seltene Blut Gruppe habe bin ich Hingegangen. Dann hörte ich von einem 15jährigen Mädchen die bei dem Zug Unglück Schwehrverletzt wurde und die eine Nieren Transplantation Bräuchte.Ich fragte die Ärtzte im Schwelmer Krankenhaus ob man mich testen könnte.Ich hätte meine Niere gegeben. Den man Rettet Leben.

    Aber dennoch muss es jeder für sich selber entscheiden ob ja oder nein!
     
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