"Im Mai 2001 wurde vom Wissenschaftlichen Beitrat der Bundesärztekammer eine Bekanntmachung zum Schmerzempfinden bei Hirntod herausgegeben, wonach es „...nach dem Hirntod keine Schmerzempfindung mehr gibt. Deshalb sind nach dem Hirntod bei Organentnahmen keine Maßnahmen zur Schmerzausschaltung (z. B. Narkose) nötig. Die Tätigkeit eines Anästhesisten bei der Organentnahme – zu Maßnahmen, wie z. B. der künstlichen Beatmung, der Kontrolle der Herztätigkeit und des Kreislaufes sowie der notwendigen Ruhigstellung der Muskulatur- dient auschließlich der Erhaltung der Funktionsfähigkeit der zu entnehmenden Organe.“
Aus: Anästhesie bei Organentnahme
Vorsicht! Ich schrieb "Sedierung" NICHT "Narkose"!
Hirntote Patienten sind natürlich beatmungspflichtig. Sie besitzen keine Sponatanatmung mehr. Genauso müssen bestimmte Vorgänge im Körper durch medizinische Hilfe am Laufen gehalten werden.
Eine Beatmung unter diesen Voraussetzungen ist nur unter Sedierung möglich.
Nur Leute, die in einer Entwöhnungsphase der Beatmung stehen unterliegen eine geringen bis keiner Sedation.
Die Kreislaufgefährende Narkose ist nicht mit einer Sedierung gleichzusetzen.
Körperlich empfindet man so oder so keine Schmerzen. Wissenschaftlich belegt.
Mir gings darum, dass man es seelisch, religiös, ethisch, nicht burteilen kann.
LG Honey
