Moin zusammen,
Heruntergefallenes Obst vom Nachbarn darf ich nicht ernten,
auch wenn es hundertmal auf meinem Grundstück liegt
und fault, aber aufsammeln darf ich es schon, das ist was,
was mir gegen den Strich geht. Nach wie vor habe ich den Giersch
im Garten, aber zum Glück nur an einer Stelle. Wenn man regelmäßig
dagegen angeht, sowie ich es getan habe, erzielt man wirklich Erfolge.
Dabeisein iss alles, alle paar Tage, das was nachgewachsen ist, rausgerissen,
es wird echt mit der Zeit weniger, wärend beim Nachbarn
alles vollwuchert. Butterstauden wachsen durch den Zaun, dafür darf ich mir
tatsächlich anhören, Lavi züchtet Butterstauden, das kostet mich
aber nur ein lächeln, ehrlich.
Wenn ich keine Lust auf Gartenarbeit habe, schaffe ich mir
keinen Garten an, so sehe ich das. Ich bin auch nicht Sklave meines Gartens,
ich möchte in der Freizeit ein bisschen genießen können, wenn ich
im Garten sitze, liege oder sonstwas mache.
Die Tannen sind ziemlich dürr und anscheinend uralt, machen aber
ziemlichen Dreck, außerdem sind sie direkt an den Zaun gepflanzt worden,
wenn ich mir das so anschaue. Was solls, schön isses jedenfalls nicht.
Die haben sicher ein Alter erreicht, dass sie gar nicht mehr gefällt
werden dürfen.
Die zahlreichen Efeuranken habe ich wieder durch den Zaun gesteckt
oder einfach abgeschnitten, wenn die Ranken erstmal im Boden
verwurzelt sind, habe ich kaum eine Chance, die wieder zu entfernen,
und mein Beet wuchert zu mit Efeu, das wollte ich nicht.
Efeu ist als solches nicht schlecht, aber dort, wo er wachsen kann,
ohne nicht so schöne Spuren zu hinterlassen.
Von Gericht zu Gericht ziehen, ist nicht mein Fall, so ein Blödsinn,
es kommt nur Ärger dabei heraus, das sieht man bei einer Nachbarin,
die ständig zu klagen hat, weil die Fliege an der Wand stört,
außerdem sollte man schon bereit sein, ab und zuzugeben,
ohne dem läuft nämlich auch beim Nachbarn nichts.
Wegen jedem Mist beschweren, das fehlte mir noch, da beschäftige ich mich
lieber mit anderen Dingen, wo ich Freude haben kann, 8).
Solchen Leuten gehe ich aus dem Weg, das halte ich für am klügsten!
Wie sieht es eigentlich aus, wenn das Wurzelwerk zu hoch gewordener Bäume
Pflastersteine hochheben? Soweit ich da informiert bin, müssten die
gefällt werden, oder irre ich mich da? Die Ableger wachsen bereits
hier und dort im Garten, ich muss höllisch aufpassen, das sind Eichen,
die erstens viel zu dicht an die Häuser gepflanzt worden sind,
wenn die erstmal eingewachsen sind, bekommt man die nicht mehr
so einfach herausgezogen. Den anderen Leuten drumherum geht es
übrigens genauso. In einigen Gebieten, wo das gleiche Problem
auf dem Tisch liegt, sind schön Nägel mit Köpfen gemacht worden,
die Bäume wurden entfernt.
Es ist ja wunderschön, Sauerstoff dierekt vor der Tür zu tanken,
aber mit etwas mehr Überlegung hätte man doch anderes Grünzeug
pflanzen können, was das Stadtbild auch noch verschönert.
Das Laub fällt bis Ende Mai herunter, nicht mal der Neuaustrieb
bleibt hängen, es geht immer weiter. Es ist ja schön wenn im Herbst
ein paar Blätter fallen, gegen die Natur habe ich nichts, aber was ist,
wenn jemand gepflegt über hochgehobene mit Laub verdeckten
Pflastersteinen stolpert oder richtig auf die Schauze fällt??
Rutschgefahr besteht jetzt ganz besonders durch Nässe,
viele Fußgänger sind unterwegs, und das nicht nur am Tag!!