Zum einen schrieb ich genau deswegen: "Also nicht irgendwo "lagern" und vergessen, sondern in den Weg stellen und gezielt angehen." Wenn sich diese Kisten nicht ständig wieder in Erinnerung rufen und quasi "stören", ist die Chance durchaus groß, dass die Kisten in zwei Jahren immer noch nicht sortiert sind. Da stimme ich dir zu.
Zum anderen betrachte ich solche Kisten aber anders als du. Es gibt viele Dinge, die nur selten, aber eben doch ab und an benötigt werden. Vielen mag es anders gehen, aber ich weiß nicht unbedingt immer sofort, wofür die Sache noch mal war bzw. muss erst noch mal genauer drüber nachdenken. Etwas, wofür ich während des Packens von Umzugskartons (und sicherlich noch weiteren Umzugsaktivitäten) nicht unbedingt Zeit oder Kraft hätte. Manchen Leuten fällt es leicht, dann einfach wegzuwerfen, anderen halt nicht. Da spielen aber ja auch viele andere Dinge mit rein, schon alleine auch finanzielle: Wenn ich mir jederzeit problemlos alles neu kaufen kann, ist es definitiv leichter, loszulassen, als wenn ich jeden Pfennig umdrehen muss. Manchmal ist es auch einfach die Psyche, die Erziehung oder was auch immer. In dem Fall fällt es beim ersten Mal vielleicht schwer, etwas wegzuwerfen, beim zweiten oder dritten Mal kann man dann aber womöglich deutlich besser loslassen.
Gerade wegen des ungewissen Ziels - Kommen die Sachen doch noch weg oder nicht? - würde ich diese Dinge aber in eine einzige und nicht in verschiedene Kisten packen, denn dann weiß ich direkt, dass hier noch mal genauer überlegt werden muss.
Schlussendlich muss da aber eh jeder seinen eigenen Weg finden. Ise scheint sich für die Variante "Entsorgen" entschieden zu haben, wie sie schrieb. Also noch mal anders, als unsere Tipps. Passt auch. Hauptsache, es ist was in Gang, finde ich.