Minimalismus oder Ise ist ein AufrÀummuffel

Ise

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09. Mai 2007
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schleswig-holstein
Hallo ihr lieben,
nunja da wir planen zu renovieren oder neuzubauen... und mir die Zeit lang wird bis dahin . Soviel Monat und sowenig Geld.. ihr kennt das ja....😏 bin ich auf den Trichter gekommen ein bisschen was auszusortieren. Wegzuschmeißen. Zu verschenken was man nicht mehr braucht.. irgendwie packt mich gerade das kalte Grausen wieviel unnĂŒtzes aber auch nĂŒtzliches Zeugs man doch hat . Helft mir dochmal auf die SprĂŒnge. Und erzĂ€hlt mir nach welchen Methoden ihr aufrĂ€umt..
Bei zum Beispiel Urlaubsmitbringsel von Verwandten . Man will Sie ja nicht verĂ€rgern aber was zum Geier soll ich mit nem Holzvogel aus Seiffen machen. .. wenn ich den wegschmeißen tue ,ist bestimmt jemand sauer. Heb ich ihn auf.. ist es mir zuviel... wie rĂ€umt ihr auf? Auch zum Beispiel selbst gekauft Plunder de jetzt doch nicht mehr gebraucht wird . Aber so teuer war und es eigentlich SĂŒnde wĂ€re und man brĂ€uchte es ja dann wieder . Wenn man es vor einem Jahr weggeschmissen hat ..
 
  • Oh weh... genau mein Thema. 🙈
    FrĂŒher konnte ich so gut ausmisten... ab und an packte mich der Rappel (ĂŒberkam mich immer ganz spontan), und alles, was nicht gebraucht wurde, flog raus.
    Kleiderspende, Flohmarkt, verschenken, aber auch wegwerfen. War immer enorm befreiend.

    Seit ein paar Jahren bekomme ich das auch nicht mehr so gut auf die Reihe... ich weiß gar nicht, warum. :unsure:

    Also kann ich hier leider weniger mit guten RatschlĂ€gen glĂ€nzen... aber ich lese gerne mit, in der Hoffnung, dass mir dabei auch ein bisschen auf die SprĂŒnge geholfen wird.

    Eine Sache vielleicht nur, die ich mal gelesen habe... Leute, die das gut Im Griff haben, halten es angeblich so (sicher nicht alle aber viele) - ein Teil kommt... ein Teil geht.

    Könnte mir schon vorstellen, dass das was bringt, aber man muss es halt erstmal so umsetzen können... :unsure:

    Ja, und gerade so Urlaubsmitbringsel und andere Dinge (Basteleien, die man geschenkt bekommen hat etc.)... das sind so Themen... 🙈
     
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    AufrÀumen...ein leidiges Thema. Und je mehr Platz man hat, desto mehr hebt man auf.
    Wenn Du fertig bist, kannst Du gleich bei mir weiter machen.

    Holzvogel aus Seiffen - das ist erzgebirgische Volkskunst - nicht billig - so etwas schmeißt man nicht weg.
    Deine Verwandten waren bestimmt in Seiffen. Vielleicht zurĂŒckgeben. Aber da stellt sich sofort die Frage: wie sag ich es ihnen? Schwierig.
     
  • Bei uns funktioniert das sehr gut mit der Abgabe ans Sozialkaufhaus - sonst tun wir uns da leicht, da inzwischen alle, die uns mit Urlaubsmitbringsel (etliche wunderschöne waren auch dabei und werden auch benutzt: Keramik z.B.) beglĂŒckt haben, nicht mehr leben.
    Tochter war da immer schon pragmatischer: Mitbringsel waren zum Essen oder Trinken ;)
     
  • @wilde GĂ€rtnerin das ist eine wunderbare Idee! Aber nehmen die SozialkaufhĂ€user denn auch wirklich "alles" (was gut erhalten/neuwertig ist, natĂŒrlich)..?
    Oder sind sie inzwischen auch "ĂŒbersĂ€ttigt" wie teilweise die Stellen, die Sachspenden annehmen..?
    Sonst wĂŒrde ich nĂ€mlich tatsĂ€chlich mal aussortieren... aber auf Flomarkt habe ich wirklich keine Lust und auch keine Kraft mehr, und wegschmeißen möchte man schöne, gut erhaltene Dinge natĂŒrlich auch nicht....
     
    @wilde GĂ€rtnerin das ist eine wunderbare Idee! Aber nehmen die denn auch wirklich "alles" (was gut erhalten/neuwertig ist, natĂŒrlich)..?
    Oder sind die inzwischen auch "ĂŒbersĂ€ttigt" wie teilweise die Stellen, die Sachspenden annehmen..?
    Sonst wĂŒrde ich nĂ€mlich tatsĂ€chlich mal aussortieren... aber auf Flomarkt habe ich wirklich keine Lust und auch keine Kraft mehr, und wegschmeißen möchte man schöne, gut erhaltene Dinge natĂŒrlich auch nicht....
    Taxus,
    da mĂŒsstest du bei deinen örtlichen SozialkaufhĂ€usern mal nachfragen; hier nehmen sie noch alles, was gut erhalten und nicht der letzte Schund ist.
    Aber frag doch mal in der Nachbarschaft nach; vielleicht habt ihr dort einen eifrigen FlohmarktgĂ€nger - hier bei uns macht das unser Mieter mit großer Leidenschaft und gutem Erfolg. (Ich war noch nie ein FlohmarktverkĂ€ufer, das kann ich einfach nicht...)
     
  • Das ist ein sehr guter Tipp, @wilde GĂ€rtnerin! :)
    Und ich werde auf jeden Fall mal bei den örtlichen SozialkaufhÀusern anfragen. WÀre toll, wenn sie Bedarf hÀtten... dann könnte ich auch mal loslegen.

    Ein sehr gutes Thema, das du hier angeregt hast, @Ise. :paar:
     
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    Ich kann gut aussortieren, da ich zum Minimalismus neige. Ich bin Mal mit HandgepÀck nach Irland zu einem 10 tÀgigen Wanderurlaub geflogen. TatsÀchlich hatte ich immer noch zu viel in meinem Rucksack.

    Kleidung, die noch in Ordnung ist, bringe ich in die Stadt zum Second Hand Laden. Nippes haben wir nicht mehr, das habe ich 1999, als wir in unser Haus gezogen sind, aussortiert und zum Trödel gebracht.


    Die Nachbarn aus der Siedlung stellen öfter Kisten auf dem BĂŒrgersteig, mit Spielzeug oder anderen Utensilien. Aus den Kisten kann man sich herausnehmen was man möchte. Der Rest geht dann zum Trödel. Mein Enkelkind hat letztlich ein paar BĂŒcher aus solch einer Kiste mitgenommen.

    Heute habe ich noch ein paar KochbĂŒcher aussortiert. Die bringe ich in einen der BĂŒcherschrĂ€nke, die von der Stadt aufgestellt wurden.
     
    BĂŒcherschrĂ€nke find ich sehr gut; stell dort auch gut gepflegte BĂŒcher ein, aber holen kann ich keine von dort...da hab ich eine große Hemmschwelle.
     
    Luise, das ist beneidenswert. Ich neige zwar glĂŒcklicherweise nicht zum Messietum, da packt mich vorher schon der Rappel, und es kommt einiges weg... so könnte ich nicht leben.
    Aber vom Minimalismus bin ich ganz weit entfernt...
    FrĂŒher hielt es sich eigentlich ganz gut die Wage, aber seit einigen Jahren passt es nicht mehr so und ich habe den Eindruck ich hebe mehr auf als ich sollte.
    Vielleicht hat mein Mann (der nicht gut im Ausmisten ist) zu sehr auf mich abgefĂ€rbt. 😅
     
  • Ich habe diesen Rappel jedes Jahr, dann geht es jeder Kiste, jedem Schrank und jeder Schublade an den Kragen und alles was ich lĂ€nger als ein Jahr nicht angefasst habe wird des Hauses/Schuppens/Stalls verwiesen.
    So schwer ist das irgendwie gar nicht... Klamotten... vielleicht könnte man es doch noch mal anziehen... nix da, es bleibt was regelmĂ€ĂŸig getragen wird und einmal Klamotten fĂŒr Beerdigung oder fröhlichere FestivitĂ€ten.
    Der bereits mehrfach erwĂ€hnte Holzvogel wĂŒrde dazu fĂŒhren dass ich mich mit denjenigen unterhalte der ihn mir mitgebracht hat, offen sagen dass man sich darĂŒber gefreut hat, aber dass er nun nicht mehr ins Wohn- oder Lebenskonzept passt und gemeinsam eine Lösung suchen. WĂŒrde man das Geschenk nicht wertschĂ€tzen hĂ€tte man es lĂ€ngst entsorgt, so aber hat er eine Chance anderswo jemandem Freude zu bereiten, dann hat auch niemand was zu meckern.
    BĂŒcher lese ich und die meisten gebe ich dann direkt weiter an Nachwuchs, Nachbarn, sonstige Interessenten, allerdings habe ich auch noch BĂŒcher die bleiben weil ich sie immer wieder mal in die Hand nehme.
    Ein paar wenige Dinge dĂŒrfen bleiben obwohl ich sie nicht jedes Jahr in Gebrauch habe... das Armband einer verstorbenen Tante, ein kleiner gewebter Untersetzer, krumm und schief, etliche Webfehler, aber ein selbstgemachtes "Meisterwerk" vom damals 4jĂ€hrigen Nachwuchs, TagebĂŒcher von meinem Vater...
    Solche Dinge habe ich nicht in Massen, sie brauchen nicht viel Platz und sind nicht im Weg, aber davon abgesehen bin ich ziemlich konsequent im Ausmisten und da ich es regelmĂ€ĂŸig mache ist es auch schnell erledigt... und ich vermisse nix von dem was ich ausgemustert habe

    LG Conya
     
  • und ich vermisse nix von dem was ich ausgemustert habe
    Das ist es ja - frĂŒher klappte das immer so gut bei mir! Und ich vermisste auch nie etwas. So kannte ich das auch. Einmal oder zweimal im Jahr durch alles durch.... und wunderbare Erleichterung.

    Dann, vor einigen Jahren fing es plötzlich an... ich suchte nach Dingen und vermisste Dinge, die ich ausgemustert und weggegeben hatte. Und ich verstehe bis heute nicht, woran das liegt, was die Ursache dafĂŒr ist.

    Ab da nahm meine Ausmiste-Freudigkeit kontinuierlich ab...
    Seltsam.
     
    Taxus, bei mir schieb ich es aufs Alter; brauchte auch sehr lange - und bei manchen Dingen - immer noch.
    HĂ€ngt auch viel Erinnerung daran. Hab ganze Kisten voll von alten Fotos, die zwei Generationen zurĂŒck reichen und alten Postkarten, die noch meine Oma und meine Mutter geschickt bekamen.........
     
    Meine Mutter hatte auch solche Fotokisten und irgendwann beschlossen die mal durchzusehen, dabei hat sie alles aussortiert wo sie nicht wusste was fĂŒr HĂ€user darauf zu sehen waren, oder welcher Bach, welcher Waldrand, was fĂŒr ein Hund ist das oder wer sind die Personen oder warum fotografiert jemand einen vollen Aschenbecher usw...
    Die aussortierten Fotos gingen dann in der Verwandtschaft herum, wer etwas Bekanntes entdeckte hat es behalten, ein paar Fotos von GebÀuden und Landschaften sind bei einem Sammler gelandet, der Rest wurde entsorgt

    LG Conya
     
    Hab mit meiner Tochter schon darĂŒber gesprochen: sie will alles behalten, aber, wir mĂŒssen einen Termin ausmachen, an dem wir alles ordnen ich ihr sagen kann, wer, was,wo ist....
    Sie ist noch schlimmer am Horten als ich;-)
     
    • BĂŒcher werden im Freundeskreis weitergegeben oder in den BĂŒcherschrank gestellt
    • Kleidung , die mir zu weit sind, gehen zuerst an die Freundinnen und dann ans Sozialkaufhaus
    • HaushaltsgegenstĂ€nde stelle ich auf unsere BriefkĂ€sten im Treppenhaus---da ist immer ein guter Ablauf:)
    • Schulsachen vom Junior....die fliegen mit kurzer RĂŒcksprache mit ihm demnĂ€chst raus
    • Fotos aus der Jugendzeit meiner Eltern-demnĂ€chst auf den MĂŒll
    • Wolle und Stoffe aus einem großen Karton im Keller- erstmal auf die Briefkastenbörse
    • Zinnbecher usw. will ich verkaufen-alles Gewinne von meinem Vater beim Skatspielen...
    • viele LP--aber wohin damit? Vielleicht auf einem Flohmarkt nach einem Abnehmer fragen



    aber die Briefe aus dem 2.Weltkrieg zwischen Mama und Oma kann ich nicht wegwerfen---das darf nach uns dann der Junior erledigen
     
    Von bestimmten Dingen kann ich mich auch nicht trennen. Dazu gehört der Schmuck meiner Mutter, Fotos meiner Eltern und aus meiner Kindheit. NatĂŒrlich auch die Fotos unserer Kinder. Außerdem habe ich noch Projekt Arbeiten von den Kindern aufbewahrt, sie können spĂ€ter entscheiden, ob sie diese Arbeiten behalten möchten.
     
    Fotos aus der Jugendzeit-vor allem von meiner Mutter. Ich werde wenige aufheben. Die Personen die darauf zu sehen sind--keine Ahnung wer das war. Sie hatte die Fotos von ihrer Mutter ĂŒbernommen in den 60ern und wollte sie beschriften..nie passiert. Fotos auf denen beide Eltern zu sehen sind, werde ich aufheben
     
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