Milch für Tomaten? Was ist davon zu halten?

Meine Oma schwört auf frische Brennesseln im Pflanzloch, damit hat sie wirklich guten Erfolg.

Es gibt wirklich einige Kuriositäten im Pflanzenanbau :d
Ja man sollte das Wissen unserer Oma´s nicht unterschätzen .
Meine Oma kannte das Wort Kunstdünger sicher nur Ansatzweise . Benutzt hat sie
den mit Sicherheit nie . Trotzdem hat sie mit Ihrem Minigärtchen 5 Kinder versorgt .
Und später 6 verfressene Enkel mit Obst und Beeren verwöhnt .
Inzwischen bin ich selber Opa, aber das würd ich wohl nicht hinbekommen .
Schade das dieses " natürliche wissen" immer mehr verloren geht .


Darum gefällt mir Dein Thema hier , bleib da bitte dran. Gibt sischer och
eine wissenschaftliche Theorie oder Begründung dafür.
 
  • Nun ja, dieses Wissen geht immer mehr verloren weil es immer mehr Menschen gibt die es nicht nutzen wollen oder nicht können, z. B. weil die Zeit oder ein Garten fehlt. Außerdem gibt es auch bei diesem Wissen verschiedene Varianten, so ähnlich wie Lokalsorten bei Bohnen, denn je nach Bodenverhältnissen und sonstigen Standortvariablen ist auch die Erfahrung manchmal unterschiedlich. Das kann sich auf Aussaatzeiten beziehen, "Termine" zum Strauchschnitt, zur Heuernte usw.... nur der Hering funktioniert unabhängig vom Standort, jedenfalls in Mitteleuropa.;)

    @pan: nein es muss kein frischer Hering sein, er darf auch schon gut schmierigklebrig sein mit dieser unverkennbaren typischen Duftnote.

    Gruß Conya
     
  • Darf es auch 'ne Forelle sein? Hier hat es keine Heringe in den Flüssen... :D

    Aber ne... Soviele wie ich da angeln müsste... :rolleyes:

    Grüßle, Michi
     
  • Da kannste alles nehmen, Forelle, Katze, Nachbars Lumpi, die Schwiegermutter oder sonstige Drachen.:grins:

    Nicht alles was früher gut und richtig war ist heute eins zu eins anzuwenden, aber vieles hat sicher noch seine Berechtigung und man tut gut daran denen zu zu hören die das Wissen noch haben.

    Gruß Conya
     
  • Sorry fürs Klugscheißen, aber einen "Dr. der Chemie" gibt es nicht. Physiker, Chemiker und Co. die ihre Dissertation erstellt und prüfen ließen haben alle den Rang "Dr. rer nat" (Doktor der Naturwissenschaften)

    Gruß,
    pan (der sich gerade fragt ob es ein frischer Hering sein muss : )



    Hab nix gegen Klugscheißer. Und stimmt auf der Gartenbank die bei dem besagtem Freund immer noch im Garten steht heißt es Dr. rer nat


    Achim
    der in der Baumschule vom 3.Ast gefallen ist .


    erfolgriech ISS aber auch nich korrekt ? Ich kann es nicht lassen mit das
    lästern
     
    Also ich hab mal einen Gartenbericht gesehen da hieß es ein bischen Milch ins Gießwasser geben und zu Hause damit die Farnkräuter gießen, das würde ihnen sehr gut tun, das bewirkt irgendwas im Boden.
    Ich hab es ausprobiert bei meinem Badezimmerfarn und es hilft wirklich.
    Mache es so alle 2 Monate und es riecht überhaupt nicht.

    Da im Wald aber eh ja ein etwas sauerer Boden ist, Farn wächst ja unter Tannen usw. vesteh ich das aber bei Tomaten....?
    Ich hatte aber mal eine Sorte Tomaten die brauchte leichtes Meerwasser, vielleicht ist das auch so eine spezielle?
     
    Hallo zusammen,

    kann mir auch nur erklären, dass die Milch wegen dem Kalziumgehalt gegen Blütenendfäule wirkt.
    Aber da kann ich auch mal ne Brausetablette auflösen und gießen, falls ich Bedenken wegen dem Geruch habe.

    LG und schönen - bei uns weißen - Sonntag:)
     
    Also, ich habs zwar noch nicht ausprobiert, aber ich denke nicht, dass es stinkt.

    Erstens, dafur ist der Anteil der Milch im Giesswasser zu gering, zweitens verteilt es sich im Boden und liegt nicht klumpenartig irgendwo herum, wo es gammeln kann.

    Apropos gammeln, man sollte nicht vergessen, dass die gesammte lebende Erde ein Gammelorganismus ist. Lebewesen und Pflanzenreste verwesen in der Erde und setzen somit Nahrstoffe frei. In wie fern da ein klein bisschen Milch anders ist, ist mir personlich nicht ganz klar.

    Und ich denke auch, dass es die Erde belebt und gesundes Wurzelwerk anregt. Ist ja im Darm des Menschen auch nicht anders. Wenn es mir gut bekommt, wird es den Pflanzen auch nicht schaden.
     
  • Naja, Lebensmittel hin oder her, bei der geringen Menge halte ich das für müßig. Ich will nicht wissen, was für Ressourcen und Energien verbraucht werden, um diese ollen Brausetabletten zu produzieren (alleine schon die Plastikpackungen) und da wage ich zu behaupten ist das nicht besser als ein Pinchen Milch die Woche.

    Ich werde es einfach mal ausprobieren. Aber erst, wenn die Pflänzchen etwas größer sind als Keimblätter, da ist mir das zu kritisch. Das mit dem Fisch finde ich interessant, hab da gerade mal drüber nachgedacht... vermutlich darf der nicht aus der Dose sein, oder ;)
     
  • Gleichmäßig feuchtes Substrat, vorsichtiger Umgang mit Stickstoff- und Kalidüngern und nicht zuviel unnützes Grün an der Pflanze.

    Die Ursache von Blütenendfäule ist eigentlich immer Wassermangel und nicht zu wenig Kalzium im Substrat.

    Das Problem ist folgendes:
    Zwischen der Unterversorgung und dem erscheinen des Fleckes an den Früchten vergehen Tage.
    Der Hobbygärtner glaubt zwar, das die Tablette hilft wenn dann keine weiteren Fälle von Blütenendfäule auftreten, aber in Wirklichkeit liegt das Ereignis, welches den Mangel behoben hat (nämlich das normale Wässern der Pflanze) schon etwas zurück.

    Edit... hier noch ein Link:
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...nendfaeule-wie-kalk-dosieren.html#post1197069
     
    Zuletzt bearbeitet:
    @Stupsi
    Salzwasser ist für einige Pflanzen wichtig , zum Beispiel Knollensellerie .
    Ich hatte immer etwas Mühe das sie gross wurden .
    Ein alter , wirklich guter , Schrebergartengärtner verriet mir dann ich solle 1-2 mal die Woche etwas Meersalz oder einfach Kochsalz ins Giesswasser tun .
    Sellerie käme ursprünglich aus Meergebieten .

    Tja man lernt nie aus ..... Ich versuchte es und hatte in diesem Jahr das erste mal richtig schöne und nicht pelzige Knollen :)

    Sorry .... Off Topic .... Aber musste es schnell erzählen :D
     
    Warum schreiben dann hier soviele, dass sie ihre Tomaten nur so wenig wie möglich gießen. Das macht doch dann keinen Sinn??? Ich hab meine Tomaten im letzten Jahr viel und häufig gegossen. Blütenendfäule hatte ich keine...
     
    Aber das schreibt doch niemand, Frau Schulze. Die wollen nur mit Milch gießen, oder auch nicht. Von wenig gießen steht nichts. Aber auch da gibt es unterschiedliche Meinungen. Habe ich auch schon gelesen. Aber in letzter Zeit lesen ich immer mehr, das regelmäßig gießen wichtig ist, keine Schwankungen in der Wasserversorgung. Da hast du es sicher total richtig gemacht.
     
    Jaaa, ich meinte auch mit "hier" nicht hier im Thread sondern hier im Forum ;) Gelesen hab ich das hier (im Forum) schon total häufig...:d Ich glaub ich bleib weiter beim regelmäßigen gießen.
     
    Zur Milch kann ich nur sagen: Das ist ein absolut wirksames Mittel gegen Mehltau!

    s. hier: http://www.ndr.de/ratgeber/garten/schaedlinge/schaedlinge117.html

    Mit Mehltau hatte ich bei Tomaten aber noch nie ein Problem.


    Wenn es um das Bodenleben geht - wäre da nicht "Mykhorizza" das Stichwort..?
    (Soweit ich weiß, findet diese Symbiose in der Bonsaizucht viel Beachtung...)


    Ansonsten, wenn es Milchsäurebakterien sein sollen - Ferment/getreide.
    Da gibt es doch Brottrunk & Co.
    Müsste eigentlich denselben Effekt haben, und enthält keine Milch sondern minimal Milchsäure (für die Gärung), die aber ja i.d.Regel eher ein Abfallprodukt der Milchgewinnung ist, und somit in diesem Kontext auch die "Sparsamen" unter uns nicht auf die Barrikaden treiben dürfte. ;)

    (Ich sehe das mit der Milch nämlich durchaus genauso - wobei ich zugeben muss, dass meine Schmerzensgrenze dann doch deutlich höher liegt als bei einem Schnapsglas auf 10 Liter Wasser...)


    Abgesehen davon finde ich den Tipp auch etwas sonderbar.
    Erinnert mich ein wenig an die Threads, die es hier zum Thema "Tomaten mit Urin düngen" gibt. :d
     
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