Milch für Tomaten? Was ist davon zu halten?

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Das Dorf der Wasserräder im mittleren Franken
Ich habe gestern eine Bestellung von Samen bekommen, darunter auch eine Packung Tomatensamen.
Auf dieser Packung steht außer dem üblichen folgendes:
"Pro Woche ein Schnapsglas Milch auf 10 Liter Gießwasser, Milchsäurebakterien stärken die Pflanze, oder Beinwell-Tee."

Was ist davon zu halten? Milch für die Tomaten? Wie profitiert die Pflanze davon?

Hat das schonmal jemand ausprobiert? Ich bin da sehr kritisch, vor allem weil ich an geronnene Milch und ihren Duft denken muss (klar, bei einem Schnapsglas auf 10 l kann das nicht wirklich passieren.
 
  • Hatten wir nicht mal das Thema...? :confused:

    Gegen was hilfts? Braunfäule? Mehltau? :rolleyes:

    Weis nicht... Ich trink die Milch lieber...

    Ich spritz meine Tomaten eher nicht. Für mich ist das eine dieser überflüssigen Aufgaben an denen man sich aufhalten kann. Gut man muss verstehen, dass ich meistens mit 'ner größeren Menge an Pflanzen arbeite. Aber es ist ja auch irgendwo 'n Wiederspruch an sich: Auf der einen Seite soll man die Pflanzen stehts trocken halten und dann spritzt man die Pflanzen nass mit einem fraglichen Präparat. Natürlich: Beinwell oder auch Ackerschachtelhalm (o.ä.) sind schon wirksame Pflanzenstärkungsmittel. Aber man muss schon abwägen. Und ich würde zumindest für die Tomaten 'nen trockenen Standort (Tomatenhaus, Dachvorsprung, ...) bevorzugen und dann auf das Einnebeln der Pflanzen verzichten.

    Grüßle, Michi
     
    Milch stimuliert das Bodenleben, wie vieles andere organische auch.

    Ich halte es allerdings für höchst verwerflich, ein Lebensmittel – und obendrein noch eines, das mit großem Aufwand und Beeinträchtigung der Umwelt produziert wurde – einfach so in den Kübel zu gießen. Wenn die Milch bereits verdorben ist, so ist das natürlich etwas anderes.
     
  • Milch stimuliert das Bodenleben, wie vieles andere organische auch.

    Ich halte es allerdings für höchst verwerflich, ein Lebensmittel – und obendrein noch eines, das mit großem Aufwand und Beeinträchtigung der Umwelt produziert wurde – einfach so in den Kübel zu gießen. Wenn die Milch bereits verdorben ist, so ist das natürlich etwas anderes.

    Das sowieso. Da bin ich einer Meinung mit dir.

    Ich will nur wissen, was es der Pflanze bringen sollte, bin einfach nicht dadrauf gekommen. Ganz ehrlich empfinde ich das auch als einen seltsamen Tip. Ist wahrscheinlich gut gemeinst, verfehlt aber auch mal seine Wirkung.
    Ich war höchst verwundert das zu lesen.
     
    Milch hat Kalium, vermutlich kommt diese (uralte) Empfehlung daher. Niemals würde ich Milch gießen, denn es gibt Alternativen. Bei einem nicht überdachten Standort der Planze mag das tatsächlich eine (schlechte) Alternative zu anderer Düngung sein. Wenn die Pflanze aber überdacht steht oder es nicht regnet gibt das Schimmel und Gestank. Ersteres schadet der Pflanze.

    Gruß,
    pan
     
  • Michi, nicht spritzen, sondern ins Gießwasser mit rein geben.

    War sowas mal Thema hier? Gegen Braunfäule die Pflanzen mit Milch einsprühen? Bisher hatte ich damit (Bf) wenig zu tun und bin heilfroh drum.

    Achsoooooo... :rolleyes:

    Ja, ich mein gegen irgendwas wird Milch (natürlich nicht pur) gespritzt. Irgend 'nen Pilz. Entweder Mehltau oder Braunfäule...

    Jedenfalls: Wenn es um das Gießen, sprich Düngen geht ist Beinwell-Jauche ein hervorragender Kalium-Lieferant. Und somit ein idealer organischer Tomatendünger.

    Grüßle, Michi
     
    Yo Milch als Spritzmittel wird angewandt als Vorbeugung gegen Braunfäule oder andere Pilzerkrankungen .
    Ich aber halte mehr von Ackerschachtelhalm .

    Zum Giesswasser soll es den Boden gesund halten und stärken und die Wurzeln anregen ..... Naja :rolleyes:
    Da gebe ich lieber Beinwell ........:)
     
  • Danke Wurzelelfe , waren die letzten chilis letztes Jahr Anfang Oktober .
     
    Das nennst Du Verschwendung ? Bist wohl eine ganz Sparsame ?

    Milch ist für mich ein Lebensmittel. Es gibt genug andere Alternativen auf die ich zurückgreifen kann ohne sparen zu müssen. Dazu bin ich gern bereit.
    Auf Dauer stelle ich mir auch einen schrecklichen Geruch vor, der sich bildet...

    Würde ich in der Großstadt wohnen und keine Alternativen haben, wäre ich sogar eher bereit, den Beinwell-Tee zu kaufen und die Pflanze damit zu gießen als die Milch. :)
     
    sollte keine Kritik sein, bitte nicht falsch verstehen .
    Ich bin halt ein Lästermaul .
     
    Hallo wurzelelfe ,
    Gut dann ist die Welt ja wieder in Ordnung.

    Ich lese hier auch ganz sachlich mit . Irgendwo hab ich das mit der Milch nämlich
    auch schon mal gelesen. Kann mich bloß nicht mehr erinnern wo .


    Vermutlich ist aber an der Milch Geschichte schon irgend etwas dran.


    Ein Freund von mir schwört darauf in die Pflanzlöcher seiner Tomaten einen
    rohen Hering zu legen . Den Tipp hat er von seinem Schwiegervater übernommen.
    Und der war kein Spökenkieker sondern Dr. der Chemie .


    Alle Kumpels lachen über diesen Freund , ich auch . Trotzdem hat er von uns
    4 Freunden jedes Jahr die besten Ergebnisse bei seinen Tomaten.
     
    Die Sache mit dem Hering funktioniert tatsächlich, allerdings könnte man genau so gut ne olle Ratte, einen toten Vogel oder sonst irgendeine Leiche verwenden die dringend beseitigt werden muss.
    Und die muss noch nicht einmal vergraben werden um das Wachstum zu stimulieren, wenn irgendwo für einige Tage eine tote Kuh gelegen hat dann wächst das Gras an dem Platz für den Rest des Jahres doppelt so "fett".

    Gruß Conya
     
    Sorry fürs Klugscheißen, aber einen "Dr. der Chemie" gibt es nicht. Physiker, Chemiker und Co. die erfolgriech ihre Dissertation erstellt und prüfen ließen haben alle den Rang "Dr. rer nat" (Doktor der Naturwissenschaften)

    Gruß,
    pan (der sich gerade fragt ob es ein frischer Hering sein muss : )
     
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