Mein Obst- und Gemüse- (und Blumen-) Minigarten 2013

  • Ersteller Ersteller Lauren_
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Ihr Lieben... ihr seid einfach die Allerbesten! Ich danke euch so sehr für Anteilnahme und Trost - und wünschte, ich könnte euch alle zum Kaffeekränzchen zu mir einladen. (dafür müsste unser Minigärtchen locker groß genug sein :grins:)


Ich kann im Moment auch noch nicht ganz fassen, dass ein Makler sich für so unseriöse Spiele hergibt... sein Ruf..?! Dem Mann muss doch klar sein, dass wir sämtlichen Angehörigen und Bekannten erzählen, was uns widerfahren ist - bzw. dass sie davon mitbekommen!


Stupsi & Nanne, dass mein Vater irgendetwas damit zu tun hatte, glaube ich in diesem Fall nicht wirklich (auch wenn ich sonst gerne an solche Wendungen glaube). Aber in diesem Fall war die Sache schon von sehr langer Hand geplant gewesen... schon seit Monaten. Das ist heute ganz deutlich geworden.


Wer mir jetzt ebenfalls leid tut sind die Verkäufer, denn die sind durch den Makler finanziell schwer geschädigt worden! WER kauft denn so ein altes, heruntergekommes Haus, wenn er frühestens in drei Jahren darin wohnen kann...? :orr:
Offensichtlich haben ja die meisten Interessenten schon bei einem Jahr Kündigungsfrist die Flucht ergriffen. :rolleyes:
Die Eigentümer hätten das Haus LOCKER ungeteilt verkaufen können... dann hätte man nur das eine Jahr Kündigungsfrist gehabt, und fertig !!!
Es hätte ja locker nach dem Auszug der Mieter alles vermessen und geteilt werden können!

Wurzelelfe schrieb:
Die Erbengemeinschaftsfälle sind in der Hinsicht auch verzwickt und kompliziert, ich sehe es hier am Haus unseres Vermieters (EG von 8 Erben). Da geht nix ohne irgendwie den anderen... auch das Haus in dem wir jetzt wohnen mit Garten überschrieben wurde (eben vorzeitig um ein Hick Hack später zu vermeiden) ist es nur mit tausend Klauseln passiert.
In dem Fall lag es wirklich nicht an der Erbengemeinschaft, das ist in diesem Fall ein Ex-Ehepaar, das sich über den Verkauf einig war, und jetzt im Prinzip genauso mit dem Ofenrohr ins Gebirge guckt wie wir. :(


Orangina schrieb:
Ich weiss nicht, ob ich das richtig verstanden habe, die eine DHH soll nochmal geteilt werden? Oder wolltet Ihr beide Hälften kaufen und ein Haus draus machen?
Orangina, es handelte sich um ein riesiges Grundstück mit zwei Doppelhaushälften, die im Grundbuch als ein Besitz eingetragen waren und jetzt geteilt worden sind.
Jeder der Erben erbte eine DHH + Grund.
Bei uns ging es um eine der beiden Doppelhaushälften + den dazugehörigen Grund.


Wurzelelfe schrieb:
Ich weiß es nicht genau, aber gibt es nicht eine Offenlegungspflicht über die ihr den Makler dran kriegen könnt? Boah, mir kommt der Dampf zu den Ohren raus wenn ich nur dran denke...
Offengestanden möchte ich hier schon noch versuchen, juristische Schritte einzuleiten. Ich habe da vor Allem arglistige Täuschung im Hinterkopf.
Der Makler wusste von Anfang an, was Sache ist - und hat es uns (und auch den Verkäufern, die es hätten anders machen können) absichtlich verschwiegen!
Ich will auf jeden Fall einen Anwalt fragen, was man hier machen kann - dass jemand mit so einem kriminellen Verhalten gänzlich ungeschoren davonkommt... das finde ich den absoluten Gipfel!!
 
  • Leider nicht, wenn ich den hätte, hätte ich denen längst erzählt, was da abgegangen ist... das war nämlich wirklich heftig.
    Wir hätten das Haus eigentlich von Anfang an genommen... sagt der Makler "Das ist zu teuer - da ist noch Verhandlungsspielraum."

    Klar hat uns das stutzig gemacht!!

    Aber dann dachten wir... hm... na ja, der arbeitet bei einer Großbank... der bekommt sein Gehalt eh, und vermutlich auch nicht die volle Provision...
    na ja, sagt nichts. :grins:
    Mein Vater wrang schon immer die Hände und sagte so halb belustigt... "Kinder Kinder... wenn es ums Geld geht, gibt es keine Freundschaften... und 'der nette Makler'...es gibt keine 'netten' Makler."
    - Dann hat er uns immer ausgelacht. :D
    Tja... er war ein kluger Mann, und wir sind ein bisschen naiv. :rolleyes: (Ok, in letzter Instanz dann meistens doch nicht... das kommt uns dann meistens doch noch zugute, bevor wir so richtig reinfallen.)
     
  • Vielen Dank, Franz... ja, das war jetzt eine sehr, sehr ungute Geschichte, und das noch zu einer Zeit, die ohnehin so hart für mich ist.

    Die Lektion, die wir gelernt haben... es gibt keine 'netten Makler' :grins: (muss da gerade so an meinen Papa denken), und außerdem ist eine Sache nicht nur halb-nicht-koscher, sondern wenn etwas nicht koscher ist, ist es nicht koscher.

    Wir sind uns jetzt ganz sicher: Selbst wenn die Geschichte jetzt noch weitergegangen wäre, und man versucht hätte (die Eigentümer), die Mieter mit einem Aufhebungsvertrag rauszukaufen - tja, ich möchte WETTEN, dann würde halt am Ende doch noch ein Investor um die Ecke kommen, der das Haus mit den Mietern nimmt, oder die Mieter würden schneller ausziehen, und sie würden das Haus doch noch für 100.000 mehr unvermietet verkaufen... oder oder oder.
    Wir hätten es jetzt wohl am Ende so oder so nicht bekommen.


    Das nächste Mal, wenn uns etwas seltsam vorkommt, werden wir direkt aussteigen!
    (Wobei es so schnell kein nächstes Mal geben wird... die Immobiliensuche liegt jetzt erstmal auf Eis! Ich möchte nicht aus der Region weg solange meine Oma noch lebt, und wenn sie nicht mehr da ist, werden wir ganz sicher weiter weg ziehen - meine Mutter würde durchaus mitkommen.)


    Ehrlichgesagt hoffe ich jetzt, dass es - so wie mit den Aktien damals - eine fette Blase geben wird, die so richtig platzt! :rolleyes:
    Wobei es extrem unwahrscheinlich ist, dass die Preise in unserer Region weit fallen werden - egal was passiert.
     
    Lauren das tut mir so leid :pa: Ich weiss gar nicht, was ich noch dazu sagen soll... Der Makler ist eine Frechheit, und ich würde mich auch über Schritte gegen ihn erkundingen...

    Ich bin überzeugt davon, dass diese schlimme Situation passiert ist, weil euch noch etwas Besseres bevorsteht ;) Ich hätte euch dieses Häuschen wirklich aus vollem Herzen gegöhnt, aber ein anderes da draussen ist vielleicht einen Tick passender, und es wartet noch auf euch:o
     
  • Jardin, das ist so lieb von dir, vielen Dank! :pa:
    Im Moment, bei diesen Preisen, wartet wohl leider nichts :( - aber wer weiß... irgendwann einmal hoffentlich.

    Jetzt heißt es erst einmal wieder nach vorne schauen... und auf das konzentrieren, was wichtig ist. :pa:
     
    ich sag dir ganz ehrlich es kann auch ein ganz großes Glück sein das es so kam!!!
    Ich glaube fast dein Vater spielt hier gerade Schutzengel....


    Andersrum hab ich den Spruch meiner Uroma im Kopf: "Es gibt nie was schlechtes bei dem nicht was besseres bei rum kommt". Wir sehen es nur oftmals in der Situation nicht, erst im Nachhinein. Vielleicht hat Stupsi recht und es ist gerade dein Papa der seine Hand schützend über euch hält. Er hat jetzt eine andere Perspektive darauf...


    Stupsi & Nanne, dass mein Vater irgendetwas damit zu tun hatte, glaube ich in diesem Fall nicht wirklich (auch wenn ich sonst gerne an solche Wendungen glaube).


    Lauren, mich machen die Gedanken von Stupsi und Wurzelelfe schon irgendwie nachdenklich. Auch ich bin in dieser Hinsicht eher realistisch aber manchmal denke ich, dass es vielleicht wirklich mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, von denen wir keine Ahnung haben. Allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz!

    Ich sage mir auch oft (ähnlich wie Wurzelelfes Uroma): Alles Schlechte ist zu was Gutem gut.


    ... die Immobiliensuche liegt jetzt erstmal auf Eis! Ich möchte nicht aus der Region weg solange meine Oma noch lebt, und wenn sie nicht mehr da ist, werden wir ganz sicher weiter weg ziehen - meine Mutter würde durchaus mitkommen.)

    Ja, Lauren, konzentriert Euch auf andere wichtige Dinge. Und wenn die Zeit gekommen ist, um sich wieder auf Veränderung der Wohnsituation einzustellen - wer weiss, vielleicht sind die Immobilienverhältnisse dann anders. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
    Hier findest Du jedenfalls immer aufmerksame Zuhörer, wenn Du Dir was von der Seele reden willst.:pa:
     
    Lauren, mich machen die Gedanken von Stupsi und Wurzelelfe schon irgendwie nachdenklich. Auch ich bin in dieser Hinsicht eher realistisch aber manchmal denke ich, dass es vielleicht wirklich mehr Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, von denen wir keine Ahnung haben. Allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz!
    Orangina, ich glaube grundsätzlich auch daran, nur in diesem Fall war die Sache von langer Hand geplant - schon bevor mein Vater starb. Selbst wenn er jetzt noch am Leben wäre, es hätte nichts am Verhalten des Maklers geändert, denn ich bin mir zu 100% sicher, dass er als Angestellter einer Großbank mit eigener Rechtsabteilung über alles Bescheid wusste.

    Wir wurden einfach nur gemein hingehalten... das ist alles.
    Es war von Anfang an klar, wie die Sache laufen würde... das ist es, was mich im Moment am meisten ärgert.
    So etwas mit einer jungen Familie zu machen, ist einfach unglaublich fies! Wenn wir jetzt wirklich 50-jährige Investoren wären, die da mit einer "ach, so ein nettes Investitions-Objekt-Attitüde" angerückt wären... ok. Auch dann nicht in Ordnung.
    Aber das mit jungen Leuten zu machen, die rennen, fahren, fragen, machen und sich große Hoffnungen machen... noch fieser in meinen Augen.



    Orangina schrieb:
    Ich sage mir auch oft (ähnlich wie Wurzelelfes Uroma): Alles Schlechte ist zu was Gutem gut.
    Das habe ich mir früher auch immer gesagt, allerdings habe ich leider sehr häufig die Erfahrung machen müssen, dass es nicht so ist. Für mich zumindest nicht.
    Wenn das Leben einigermaßen gut ist, und alle Dinge letztlich einigermaßen gut laufen, ist es nicht so schwer, das so zu sehen. - Ich meine damit, wenn man einmal Pech hat, und danach ein großes Glück. Das ist natürlich gut, und die Sichtweise dann nachvollziehbar.

    Wenn aber das ganze Leben über sehr lange Zeit sehr schlecht läuft (z.B. gesundheitlich aber auch in anderen Dingen) und vieles sich einfach immer weiter verschlechtert... ändert man seine Einstellung diesbezüglich, bzw. merkt für sich selbst, dass es nicht immer so ist.

    Es gibt ja auch Leute, die sagen: "Jede Krankheit ist zu etwas gut, man soll sich immer fragen: Was will die Erkrankung/mein Körper mir sagen?"...

    Ist alles gut und schön, und ich möchte niemandem diesen Glauben bzw. diese Einstellung nehmen. Ich habe mich aber sehr lange mit der ganzen Thematik befasst und denke mittlerweile für mich selbst, dass das nicht auf jeden Menschen und auf jeden Fall zutrifft. Für mich, meiner eigenen Erfahrung nach, kann man im Leben einfach auch verdammt viel Pech haben.


    Das klingt jetzt sehr viel pessimistischer als ich bin, ich war immer ein sehr optimistischer Typ und versuche auch nach wie vor, aus allem das Beste zu machen.
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    Aber es ist Fakt, dass das Leben nicht für jeden schön oder überwiegend schön ist... und ja, es gibt vereinzelt natürlich Fälle, die durch positives Denken von schweren Erkrankungen geheilt wurden - doch leider gibt es auch genügend medizinische Studien, die beweisen, dass es hier wissenschaftlich keinen erkennbaren Zusammenhang gibt, und beispielsweise genausoviele positiv denkende wie negativ denkende Menschen an Krebs versterben.
    Und genauso viele negativ denkende wie positiv denkende überleben!



    Dass es mit diesem Haus eine höhere Wendung gibt, glaube ich speziell in diesem Fall nicht - der Immobilienmarkt hier ist einfach leergefegt und extrem, die Makler sind hier größtenteils Hallodris und Betrüger, und wir sind nicht die ersten und einzigen, die ihnen hier auf den Leim gehen.
    Gute Freunde von uns werden jetzt seit einem Jahr von so einem Fertigbau-Heini hingehalten, beide sind ziemlich intelligent, stehen gut im Leben, gute Jobs... also nicht "typisch naiv-einfältig"... man wird halt einfach verzweifelt, wenn man in einer Region lebt, in der gar nichts geht.



    Sorry, dass war jetzt bisschen lang... weiß nicht, ob sich das irgendjemand durchgelesen hat... es sollte nur eine kleine Erklärung sein, warum ich die Dinge so sehe. :orr:



    Aber grundsätzlich gebe ich euch Recht, der Gedanke, dass jede schlechte Wendung am Ende eigentlich positiv sein könnte, ist sehr tröstlich.
    Als es mir insgesamt (v.A. auch gesundheitlich) noch besser ging, dachte ich auch immer so. Es ist gut, wenn man sich an diesem Gedanken festhalten kann - denn Hoffnung ist ein großer Teil dessen, was unser Leben ausmacht!
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    Orangina schrieb:
    Die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt.
    Hier findest Du jedenfalls immer aufmerksame Zuhörer, wenn Du Dir was von der Seele reden willst.:pa:
    So sehe ich das auch - und ich bin wirklich sehr, sehr dankbar dass ihr mir zuhört und so viel Verständnis und Trost spendet :pa: es ist einfach schön und tut so gut, nicht alleine zu sein.
     
    Ach Lauren, das klingt alles so traurig!
    Es kann doch nicht sein, daß nicht endlich mal
    für euch was Passendes auftaucht!

    Man möchte diesen Typ durch den Fleischwolf drehen!
    Meine Oma sagte immer: "Jeder bekommt irgendwann seine
    Rechnung präsentiert für das, was er getan hat oder nicht."
    Hoffentlich stimmt das!
    Dann müßte der .............

    Im Endeffekt bleibt euch wohl nichts anderes übrig, als daß
    ihr euch in einer Gegend umschaut, die noch bezahlbar ist.



    LG Katzenfee
     
  • Lauren da hatte dein Vater leider recht, wie heißt es immer, im Krieg , bei Geld und in der Liebe ist alles erlaubt, da zählt für viele nur das Gewinnen und ein Makler denkt nur an seinen Profit.

    Das mit deinem Vater meinte ich aber etwas anders.... :grins:
    Wir, die wir noch leben, können den Menschen ja nur vor den Kopf schauen, wer was denkt oder uns belügt bekommen wir oft erst mit wenn es zu spät ist aber Schutzengel (ist dein Vater vielleicht nun für dich) müssen ja mehr sehen, was wirklich abläuft oder was passieren kann in Zukunft , sonst wären es ja keine Schutzengel :grins: und vielleicht ist es ebend ein großes Glück das es nicht geklappt hat.
    Bsp. Ihr hättet das Haus gekauft und in 2 Jahren wäre da ein Hochwasser gekommen was alles vernichtet hätte.
    Oder wie du schon sagst der Aktienmarkt bricht zusammen....
    Oder oder oder, weißt du wie ich meine?

    Mein Opa sagte immer wenn etwas nicht klappt auch wenn du es dir noch so sehr wünschst hat das immer einen Grund den man oft aber erst im nachhinein erkennt.

    Wenn ich so zurückblicke ist da vieles dran....
    Sieh mal meinen Wunsch nach einem Garten und die Trauer um meinen alten wirklich großen Garten, nun bin ich krank und hab auch kaum Geld und hätte allein kaum alles bewältigen können oder bezahlen.
    Ich denke auch es sollte so sein und vielleicht bekomm ich irgendwann doch noch einen größeren Balkon, Terrasse oder kleinen Garten den ich schaffe, mir leisten kann und wo ich viel glücklicher mit bin.

    Verstehe aber das dich das ärgert und wütend macht wie ihr behandelt werdet, das war alles andere als ok aber da halte ich es wie Katzenfee und sag auch immer Gottes Mühlen mahlen langsam aber Gerecht, die bekommen alle ihr Fett noch weg.
     
  • Ich danke euch beiden, liebe Stupsi & Katzenfee! :pa:

    Nein, das mit dem Haus ist wirklich nicht das Schlimmste, das ist sehr schade, aber das ist kein Drama. Das werden wir ganz sicher überleben, an so etwas darf man sich nicht aufarbeiten!

    Stupsi, ich hatte schon verstanden wie du es gemeint hattest, aber der Fall war jetzt wirklich anders.
    Es war keine "höhere Fügung" oder kein Wink des Schicksals, der den Kauf vereitelt hat, sondern die Tatsache, dass der Makler uns von Anfang an betrogen hatte.


    Anders wäre es, wenn bis jetzt alles reibungslos gelaufen wäre, und der Kauf dann aus irgendeinem Grund vereitelt worden wäre - und sich z.B. später herausgestellt hätte, dass das Haus im Wasser steht oder wirklich abrissreif ist.
    Dann würde ich es ja auch so sehen.


    Wir hätten das Haus übrigens nach wie vor kaufen können - wenn wir mindestens drei Jahre auf den Einzugstermin warten würden. :rolleyes: (War dem Herrn offenbar absolut egal, dass wir von Anfang an betont hatten, dass das eine Jahr Kündigungsfrist für uns die oberste Schmerzgrenze ist...)




    Ich hatte das, was ich oben geschrieben habe, eigentlich nicht direkt auf die Sache mit dem Haus bezogen, sondern mehr allgemein gemeint.
    Ich weiß, dass es heute nicht gerne gelesen oder gehört wird... aber das Leben läuft eben nicht für jeden schön oder toll. Leider ist man heute in der Gesellschaft schon fast ein Aussätziger, wenn es so ist und man es gelegentlich einmal ausspricht, weil alles immer "super", "ganz toll" und "wunderbar" sein muss. :orr:


    Bitte nicht falsch verstehen: Ich bin ein Mensch, der aus allem immer das Beste machen möchte, der sich durch jede Situation durchkämpft, und der nicht aufgibt.


    Ich fand nur tatsächlich schon früher, als ich noch kerngesund und eigentlich recht glücklich war ziemlich hart, dass auch Menschen, deren Existenz weniger glücklich ist, oder bei denen sich Schicksalsschläge nicht in etwas Gutes verkehrt haben, nach außen hin trotzdem immer so tun müssen als ob alles so gut und so perfekt wäre.

    Ich bin absolut für positives Denken und dafür, das Beste aus Situationen zu machen. Aber manchmal sind Situationen tatsächlich extrem schwierig und hart, oder haben sich auch nach sehr langer Zeit nicht in etwas positives verkehrt.
    Man sollte das auch sagen dürfen, denn es ist für viele leider einfach so.


    Dass man selbst dann noch Hoffnung haben sollte und darf, steht wieder auf einem anderen Blatt Papier, auch ich denke - die Hoffnung stirbt zuletzt!


    Dass am Ende jeder "sein Fett weg bekommt" habe ich tatsächlich schon öfter bezeugen können, und daran glaube ich auch.
    Ich denke schon, dass einen Betrüger wie den Makler so eine Sache früher oder später einholen wird. Gerät er damit einmal an den Falschen... kann er sich eine Menge Ärger einhandeln. Bei Betrügern denke ich mir immer... in deren Haut möchte ich nicht stecken! Dann lieber der Betrogene sein, ganz ehrlich! ;)
     
    Wenn ein Schutzengel einen Autounfall z.Bsp. verhindert dann tut er das doch VOR dem Unfall und nicht erst wenn du blutend da drin sitzt kannst du sagen ach hurra , ich hab 2 Beine genrochen und ne Kopfwunde aber ich lebe aber noch das was mein Schutzengel :d

    Ihr habt JETZT erfahren es war Betrug, gut so, JETZT könnt ihr noch abspringen und euch was schönes anderes suchen :)

    Ist ja auch schnurz, es ist wie es ist und nun nach vorne schauen, aufstehen Krönchen richten und weiter :pa:
     
    Lauren, ich verstehe deinen Ansatz wirklich gut, aber ich frage mich trotzdem was für eine Idee beim Makler dahinter steckt euch zu verschweigen, dass es eine dreijähriges Kündigungsfrist gibt!

    Damit wird er das Haus ja nicht schneller los?!?
     
    Supernovae, ich denke, es ging von Anfang an nur darum, die ganze Sache rauszuzögern. Die Taktik war hinhalten, hinhalten, hinhalten.

    Wenn er von Anfang an ehrlich gewesen wäre, hätte er uns direkt sagen müssen: Nach der Realteilung von Haus + Grundstück sind da drei Jahre Kündigungsfrist drauf!
    Dann hätten wir natürlich sagen können, dass wir das Haus ungeteilt kaufen wollen (also die Hälfte davon), oder es eben lassen.

    Aber der Trick war, uns jetzt monatelang an der Nase herumzuführen und Zeit zu schinden - und die Teilung durchzuführen, damit an den drei Jahren Kündigungsfrist nichts mehr zu ändern ist!
    Ich denke dem Makler kommt es eben ganz recht, dass wir jetzt abspringen - das war von Anfang an der Plan!

    Denn jetzt muss er neue Interessenten finden, was wiederum Monate dauern könnte (da er ja alles absichtlich verzögert), und dann wiederum drei Jahre Kündigungsfrist!


    Seine Herren, die Mieter, hat er damit sehr gut bedient!!


    Stupsi, wie gesagt - s. oben, was ich Supernovae erklärt habe... der Fall ist hier ein wenig anders. Die Fakten liegen ja jetzt auf dem Tisch... aber das war eben der Plan. Wir sind jetzt ganz genau dort, wo der Makler uns haben wollte - er wollte ja, dass wir uns entweder auf die drei Jahre Kündigungsfrist einlassen oder jetzt abspringen!


    Und man hat uns vor nichts bewahrt. Wir wissen ja jetzt von den drei Jahren. Uns das Haus erst zu verkaufen und es uns dann zu sagen, stand doch gar nicht zur Debatte - das wäre auch übel strafbar gewesen, da hätten wir ihn tatsächlich verklagen können. Das hatte er aber auch nicht vor.

    Ne, der Fall ist bisschen kompliziert, und vermutlich schwer zu durchschauen, wenn man nicht live drinnen steckt... man möchte gar nicht glauben, dass jemand wirklich so hintertrieben sein kann. :rolleyes:
     
    Wäre nicht selber bauen eine Option für euch?

    In der Zeit hat man ja wirklich schneller selber gebaut :d
     
    Danke für deine Erklärung!

    Du vermutest also das der Makler davon ausgegangen ist dass euch das Haus so gut gefällt das ihr trotz der drei Jahre Kündigungsfrist kauft?!?

    Sorry für meine blöden Fragen, aber ich verstehe es echt nicht!
     
    Stupsi, wir würden total gerne selber bauen, das wäre unser Traum gewesen. Mein Vater wäre auch Feuer und Flamme gewesen, ein schönes Haus für uns zu planen... aber es gibt hier in einem Umkreis von 80km kein Baugrundstück zu kaufen. Wirklich, keine Übertreibung, ist echt so.
    Die einzigen, die ab und an an ein Grundstück kommen, sind diese Fertigbau-Typen... und da scheinen die Erfahrungen sehr gemischt zu sein.
    Viele dieser Angebote sind auch nicht seriös - wir haben neugierdehalber bei ein paaren angerufen... man wollte uns dann gar nichts verkaufen, weil die Angebote zum Teil gar nicht existierten. :d


    Supernovae, ich denke es ging weniger ums Gefallen - aber es gibt in einem Radius von 80km um unseren Wohnort nicht eine einzige bezahlbare Immobilie mit Garten. Die Angebote fangen bei 650.000 aufwärts an - wobei du für 650.000 noch keinen Garten bekommst! Da haben die Grundstücke max. eine Größe von 150-180qm. (Also, mit Haus.)
    Der Makler wusste also ganz genau, was für ein Spiel er mit uns spielen kann... und dass wir einiges mitmachen würden, um das Haus zu bekommen.
    400qm Garten... gibt's hier halt nicht mehr, nicht einmal weit auf dem Hinterland!
    Oder für 800.000 aufwärts, realistischer ist 1 Mio.


    Daher wehte der Wind.
    Der Mieter übrigens, ist auch ein Händler. Ich sage an dieser Stelle selbstverständlich nicht, mit was er handelt.
    Ich war mir von Anfang an ganz sicher, dass zwischen den beiden Herren ein Deal läuft, und jetzt ist es mehr als offensichtlich.

    Es gibt auch noch ein paar Faktoren, die diese Annahme belegen, die ich hier aber natürlich nicht öffentlich benennen kann, weil ich mich nicht in rechtliche Schwierigkeiten bringen möchte...


    Ja, schon krass.
    Sein Ziel hat der Makler aber auf jeden Fall erreicht: Die Mieter werden sicherlich noch einige Jahre in dem Haus wohnen können!
    Und ob man sie danach zum Auszug bringen kann (aus rechtlicher Sicht)... fraglich!
    Ich würde mich, nach Allem, was da nun war, selbstverständlich nicht mehr darauf verlassen.

    Die Mieter scheinen ja ebenso kriminell zu sein wie der Makler - und ob die selbst dann, wenn sie in ein paar Jahren rechtlich dazu gezwungen wären, das Haus räumen würden... ich glaube es nicht (mehr)!


    Jetzt verstehe ich allerdings, warum die Frau sich eins grinste als wir das Haus ein zweites Mal besichtigten... die dachte sich wohl "haha, diese dummen Trottel, wenn die nur wüssten!" :rolleyes:
     
    Lauren? Ich verstehe es immer noch nicht!
    Wenn die Grundstücke so teuer bei euch sind, was schrecken euch die drei Jahre Kündigunsfrist denn ab-abgesehen davon, das der Makler nicht ganz ehrlich war?
    Dein Thema mit dem "von langer Hand geplant" verstehe ich auch nicht recht....
     
    Das ist wirklich eine üble Sache...wobei ich aus einem nicht schlau werde. Ich weiss nicht wie es in Deutschland ist, aber die Makler hier reissen sich darum, zu verkaufen. Denn sie leben ausschliesslich von der Provision. Einen Kauf zu vereiteln wäre für sie der berufliche Selbstmord. Gut, Hallodris sind sie genauso, aber zumindest wollen sie verkaufen.

    Nutzt die Zeit, um vielleicht anders zu planen, zu überlegen, wie es weiter gehen könnte, Plan B...ihr habt ja ne schöne Wohnung mit einem bezaubernden Gartendschungel, das ist schon was. Ich weiss, dass es irgendwann wichtig ist, in seinen eigenen vier Wänden zu leben, gerade mit Kind(ern) will man Platz, daher ist die Enttäuschung schon gross...

    Rat kann ich dir leider keinen geben, dazu bin ich schon viel zu lange aus Deutschland weg, um zu wissen, wo noch Schnäppchen zu machen sind. Ich kann dich auch verstehen, dass du vielleicht in der bayerischen Zone bleiben willst. Ist vielleicht komisch geschrieben, aber ich als Österreicherin könnte wenn überhaupt auch nur in Bayern leben, anderswo in Deutschland käme es nicht für mich in Frage. Einfach weil unser Akzent ähnlich ist, die Mentalität... (da rede ich gut, gell? wo ich mir doch ausgerechnet Kanada ausgesucht habe, das unterschliedlicher nicht sein könnte :d)
     
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