mein lesestoff

Gretchen von Einzlkind.
Sehr speziell und sehr, sehr lustig.

Zudem kennt der Autor Black Flag, die Dead Kennedys und Otto Mühl. Was will man mehr?
 
  • Jilliane Hoffman “Argus”

    Ärgerlicher Abklatsch des spannenden und empfehlenswerten Vorgänger-Thrillers “Cupido” :mad:

    Der Beginn ließ sich schon mal sehr vielversprechend an. Schlaue Mädchen sollten sich nicht von Barbekanntschaften abschleppen lassen und diesen auch noch in dunkle Keller folgen. Die Darstellung der männlichen “Venusfalle” war flüssig geschrieben und in der Wirkung ebenso makaber wie der sich bald abzeichnende Hintergrund eines “Snuff Clubs”. So weit recht spannend.

    Man würde nun gerne erfahren, wie es mit den Bösewichtern und ihrem Opfer weitergeht. Aber leider werden in der Folge Verbindungen zwischen dem inhaftierten Massenmörder Cupido und dem vermuteten Snuff Club konstruiert. Es werden ausufernde Wiederholungen um den alten Fall breitgetreten, die Handlung wird auf einmal um Cupido weitergesponnen.

    Nach einem Zwischen-Show Down um dieses Nebenthema geht dann auf einmal alles Hoppla-Hopp. In den letzten paar Minuten wird in wenigen Handlungsbröseln überstürzt eine äußerst dürftige Fortsetzung des spannenden Prologs heruntergespult. Mehr als enttäuschend, der Leser bleibt auf seinen Fragen sitzen.

    Es bleibt bei einem offenen Ende, welches aller Wahrscheinlichkeit nach Anknüpfungspunkt für ein womöglich noch dürftigeres Nachfolgewerk sein soll.
     
  • Umsonst und draußen von Detlef Kuhlbrodt. Wunderbare kurze Texte von " kaurismäkihafter Poesie über die Dinge, mit der wir uns umgeben, über selbstgebaute Ängste, unverzichtbare Laster, die ganze fragile Existenz". Klappentext Suhrkamp.
    Großartig!
     
  • "der hundertjährige, der aus dem fenster stieg und verschwand" von jonas jonasson.
    ein tolles buch, wollte es lange nicht in angriff nehmen, da mir der titel und der einband so spröde vorkamen, habe es dann aber nicht mehr aus der hand gelegt. ein regelrechter schelmenroman.

    Ja, toll. Wurde schon empfohlen.

    auch toll: "die unwahrscheinliche pilgerreise des harold fry" von rachel joyce
    Im Vergleich zu dem obigen Buch, nix besonderes!!
    Ich frage mich, wie dieses Buch in die Bestellerliste kam?
     
  • Die Abenteuer des Werner Holt!
    Pflichtlektüre!
    Lese ich, versprochener Maßen, jetzt vor!

    Im Westen war es vielleicht Bahnhof Zoo...
     
    So, jetzt noch mal im richtigen Thema! :rolleyes: In den letzten Wochen habe ich wieder mehr gelesen (man gönnt sich ja auch mal ein Päuschen). Besonders gefallen haben mir die zwei, wobei das zweite noch nicht ganz fertig ist, mir aber bislang eine Spur besser gefällt.

    Der fremde Gast: Roman

    Rebecca Brandt hat beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Doch ein unerwarteter Besucher hält sie von ihrem Vorhaben ab. Ein alter Freund besucht sie in ihrem Haus in Südfrankreich – im Gepäck die beiden gestrandeten Studenten Inga und Marius, die ans Meer trampen wollten. Rebecca mag die beiden und überlässt ihnen ihr Boot. Aber während des Segeltörns kommt es zu einem schrecklichen Streit. Marius fällt über Bord und ist verschwunden. Wochen später erscheint sein Bild in der Zeitung. Im Zusammenhang mit einem furchtbaren Verbrechen in Deutschland wird nach ihm gesucht.


    - - -



    Die letzte Spur

    Elaine Dawson ist vom Pech verfolgt. Als sie nach Gibraltar zur Hochzeit einer Freundin reisen will, werden sämtliche Flüge in Heathrow wegen Nebels gestrichen. Anstatt in der Abflughalle zu warten, nimmt sie das Angebot eines Fremden an, in seiner Wohnung zu übernachten – und wird von diesem Moment an nie wieder gesehen. Fünf Jahre später rollt die Journalistin Rosanna Hamilton den Fall neu auf. Plötzlich gibt es Hinweise, dass Elaine noch lebt. Doch als Rosanna diesen Spuren folgt, ahnt sie nicht, dass sie selbst bald in Lebensgefahr schweben wird ...
     
    sooo, noch mal ein Büchlein. Mal ein ganz anderer Link-Stil.

    Das Haus der Schwestern



    Westhill House, ein einsames Farmhaus im Hochmoor Yorkshires. Ehemals Schauplatz einer wechselvollen Familiengeschichte - und jahrzehntelang Hüter eines bedrohlichen Geheimnisses. Bis eine Fremde kommt und wie zufällig die Mauern des Schweigens zum Einsturz bringt...




    >>> Ansich gefiel mir das Buch ganz gut. Vorallem die zwei Zeiten lassen es interessant werden. Nur das Ende ist mal wieder etwas hastig, aber das haben Charlotte Link Bücher schon mal so ansich :rolleyes:



    Die Täuschung



    Peter Simon, geschätzt als erfolgreicher Geschäftsmann und geliebt als fürsorglicher Ehemann und Vater, verschwindet spurlos auf einer Reise in der Provence. Als seine junge Frau Laura verzweifelt vor Ort recherchiert, stößt sie nicht nur auf eigenartige Widersprüche, sondern muss schließlich erkennen, dass ihr Mann nicht der war, für den sie ihn hielt. Und dass die Wahrheit mit tödlicher Gefahr verbunden ist ...


    >>> Hatte ich das schon vorgestellt? Konnte es hier nicht finden.
     
  • Hallo,
    lese hauptsächlich Krimis, aber das Buch von Hanns-Josef Ortheil
    "Die Erfindung das Lebens"
    hat mich doch sehr berührt. Wer in den Nachkriegsjahren groß geworden ist, findet evtl. viele Dinge bzw. Situationen die er selbst erlebt hat.
     
  • Hab nen neues Buch:
    Kein Aufwand, Andreas Martin Hofmeir

    Hier die Einleitung :grinsend:
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    Wenn man das liest, das macht einen ja immer neugieriger auf den Autoren. Das ist bestimmt schön zu lesen.
    Oder Tubi, was sagst Du zu dem Buch, Du hast es ja sicher schon gelesen ?
     
    Wenn man das liest, das macht einen ja immer neugieriger auf den Autoren. Das ist bestimmt schön zu lesen.
    Oder Tubi, was sagst Du zu dem Buch, Du hast es ja sicher schon gelesen ?
    Ich habe es von GG zum Geburtstag bekommen. Eigentlich wollten wir zu einer musikalischen Lesung des Autoren. Die dann in der Corona-Pandemie ausfiel. Ich bin heute wegen Krankheit nicht zur Arbeit und habe am Nachmittag angefangen zu Lesen.
    Ich habe zwei Abschnitte gelesen in denen etwas zum Einsatz der Tuba in Orchester-Werken geschrieben wurde und die historische Entwicklung:
    • Beschaffung und Preis-Leistungs-Verhältnis
    • Paradebeispiele für den sinnvollen Einsatz ohne allzu großen Aufwand
    Das ist so zum Schreien komisch geschrieben. Nebenbei werden auch paar bayerische Ausdrücke wie „gamprig sein“
    erklärt. Ich konnte leider nicht so lachen, wie ich wollte,weil mir mein Hals weh tut.
    Ich bedaure sehr, dass das mit der Lesung bisher nicht geklappt hat.
    Ich denke, das Buch ist nicht nur für Tubist:innen etwas. Sondern für viele kunst- und /musikinteressierten Menschen.
     
    Das Geleit macht neugierig, könnte was für mich sein, wenn der Rest auch so unterhaltsam/lustig geschrieben ist.
    Ja, es ist urkomisch geschrieben. Und man lernt noch was dabei über Musikhistorie, natürlich aus Sicht eines Tubisten.
    Ich würde so gerne zum Tubaworkshop fahren, wo er auch als Dozent kommen wird. Aber das ist just in der Woche der Eisheiligen und ich kann meine gesamte Tomatenanzucht nicht eine Woche unausgepflanzt sich selbst überlassen. :traurig:
     
    Erinnerung an das Magdalenen-Hochwasser am 16. Juli 1342 hat mich an ein Buch denken lassen, das ich mal las, das damit beginnt. Es heißt „Zorn des Himmels“ und ist von Richard Dübell. Ich habe es mir nun wieder hergenommen. Der Beginn ist eindrucksvoll (auch wenn man natürlich nicht genau weiß, wie es war damals).

    „Das Zentrum des Reichs war von Gott verlassen. Das Frühjahr war so nass gewesen, dass die Felder sich in Schlammlandschaften verwandelt hatten und alles, was darauf zu wachsen versuchte, verfaulte. Danach war die Hitze gekommen. Sie hatte den knietiefen Schlamm in eine Masse verwandelt, die so hart war wie Stein, an der Oberfläche in ein Netzmuster aus trockenen Schollen zersprang und von jedem Wind zu hohen Staubwolken aufgewirbelt wurde .. .. Der Himmel hing darüber wie eine riesige matte Glocke aus Hitze und Erbarmungslosigkeit .. .

    In der ersten Dämmerung konnte man eine mächtige Wolke sehen, die im Südosten über dem Horizont stand. Ihr oberer Teil war plattgedrückt wie der Amboss eines Schmieds .. .. der untere Teil war schwarz und wetterleuchtete. .. .. Es war kein Regen. Es war eine Wand, die der Wind vor sich hertrieb. .. Das Wasser, das aus dem Himmel strömte, konnte von der knochentrockenen Erde nicht aufgenommen werden. .. Es hatte eine Strömung, die der des Flusses kaum noch nachstand .. ..“

    Und dann geht es weiter mit einem Mann, der sein Gedächtnis verloren hat und der nur weiß, dass er aus irgendeinem Grund nach Frankfurt muss.
     
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