Mein erster Komposter

Die Theorie ist klar, aber wie funktioniert das in der Praxis? Ich musste merken, daß es zuviel Nässe ist, wenn ich die offenen Holz-Komposter offen im Regen stehen lasse und hab sie nun abgedeckt. Und woran sehe ich jetzt, daß die zu trocken sind? Der halbe Kubikmeter Zeug darin wiegt zuviel, als das man das mal eben mit einer Gabel umschichten oder anheben könnte...

Ralph,
du bist auf dem besten Wege. Zugedeckt, trocknet die Kompostmasse nicht so
schnell aus u. die Vögel + Co., "scharren" nicht darin herum.
Wenn du alle 8-10 Tage, mit einer Grabgabel/Gartenkralle, nur die obere Schicht, also nur 1 Stich tief, umrührst, siehst du schon, ob der Kompost zu nass/zu trocken ist u. kannst du eingreifen, z.B. mit Grasschnitt/Wasser. Durchs Umrühren/Mischen, bringst du doch automatisch Sauerstoff, auch im Innere, mitein? Somit, brauchst du keine 0,5 Cm3 Kompost jedesmal, umzu- setzen.
Vorteilhaft, wäre natürlich auch, wenn du unten am Gerust noch eine Entnahmemöglichkeit/-Klappe hättest, dann kannste unten Fertiges heraus-nehmen bzw. oben, Grobes, wieder einfüllen?
Viel Erfolg, Pete.
 
  • ;1239353 schrieb:
    In " MDR Garten" gibt es eine Rubrik in der eine junge Familie mit Kamera und
    Unterstützung eines Profi Gärtners bei den Problemen ihres ersten Gartens begleitet
    wird. Dort gab es auch einmal den stinkenden Kompost als Thema.
    Der Profi hat das dann so gelöst das er auf unterschiedlichen höhen Latten in
    die Zwischenräume des Holzkomposters geschoben hat.

    Meinen offenen Komposter Marke Eigenbau decke ich nie ab. Allerdings dürfte
    die Regenmenge hier in der Pfalz deutlich geringer ausfallen wie bei den Hamburgern. Glaube also das es hier keine allgemein gültige Regel gibt.
    Erfahrung sammeln macht ja auch spass.

    Richtig Gartenacki,
    learning, by doing. Auch ein "Kompostmeister", ist nicht vom Himmelgefallen!
    Das Abdecken vom Komposthaufen/offenen Komposter, schützt vor Aus- trocknung u. mit Folien ringsherum/obenherüber, simuliert u. fördert man
    die Aufwärming, was für schnellere Verrottung auch sehr willkommen ist.
    Pete.
     
    Bringt es eigentlich auch was für den Boden, wenn ich jetzt, wo die Gemüsebeet leer sind, eine dünne Schicht von Biabfällen auf dem Boden verteile und grob einarbeite???
     
  • Warum willst Du dies tun, nutze doch den/einen Komposter.
    Zudem wirst Du Dir da doch evtl. allerhand Tierchen (z.B. Ratten) anlocken.
     
  • Ich dachte, das es dann gleich auf dem Beet sozusagen zum Kompost wird und gut für den Boden ist.
     
    Hallo Cathy,

    sofern du keine Küchenabfälle verteilst, lockst du auch keine Ratten an!
    Aber die Kompostierung erfolgt jetzt im Winter leider nicht und daher würde diese Aktion wenig bringen.
    Du würdest die Reste im Frühjahr x-mal tiefgefroren und wieder aufgetaut wiederfinden und das soll es ja nicht sein;)

    Für eine Gründüngung ist es jetzt schon zu spät (bitte vormerken für 2014: nach abräumen der einzelnen Beete jeweils Gründüngung säen)
    Was jetzt - und noch bis Januar/Februar gut wäre ist: Mist
    Von Pferden, Eseln, Kaninchen, Hühnern.....; mit Einstreu, Stroh....
    Auf dem Beet verteilen und im Frühjahr einarbeiten.
    Und auch dein Kompost würde sich über solche Gaben freuen.
    Auch gut wäre, jetzt Laub (außer Walnuss) auf den Beeten zu verteilen.
    Gehäckselt (Laubsauger) verrottet es meist schnell und die Regenwürmer lieben es. Und tun sich auch an frostfreien Tagen im Winter daran gütlich.
    Viele Grüße
    Elkevogel
     
  • Danke euch Beiden für die Antworten!! Dann werde ich meine "Aktion" stoppen und die Küchen-Bioabfälle ;-) wandern wieder in den Kompost. Ein bissel ist schon auf den Beeten - bevor ich euch schlauerweise gefragt habe - aber das dürfte noch verrotten. Nun werde ich Laub sammeln und das da zwischen verteilen. Mist habe ich leider keinen - nur Hühnermist sozusagen in granulierter Form ohne Streu und alles. Wäre das wohl auch gut???
     
    Warum eigentlich nicht Walnuss?
    Hätte davon auch selbst sehr viel und werfe es immer auf die Feuerstelle, weiß aber nicht richtig warum.

    Zuviel Gerbsäure im Laub, Ditschy.

    Wir haben 2 große Walnussbäume, schau mal, wie mein *hüstel* "Steingarten" aussieht:

    CIMG3471.JPG

    Das muss ich alles runterpusten und möglichst keine Hauswurz wegpusten.

    Grüßle
    Billa
     
    Billa,
    siehe Kommentar von Mr. Ditschy: Walnuslaub, verrottet schlecht u. macht den Kompost sauer durch die Gerbsäure im Blatt.
    Da muss du also dann "getrennt" pusteln gehen, sonst müßtest du wieder
    aufkalken im Komposter, mal abgesehen davon daß Verrottungsprozess
    stagniert wenn Walnuslaub dabei.
    In der kalten Jahreszeit, kann der Komposter sich ehe nicht "aufwärmen" u.
    kommt die Verrotung zum Erliegen, daher der Tipp Viehmist beizumischen, noch
    warme Pferdeäpfel, wärmen auf.
    Gut "hustel/pustel",
    Pete.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Gut "hustel/pustel",
    Pete.

    Hihi, süß gesagt, Pete :grins:

    Gelesen hast du aber nicht genau, was ich geschrieben habe, oder? Vielleicht lag's am Pusten? Ich meine damit: Ich muss die Walnussblätter vom Beet herunternehmen. Vom Kompostieren war nicht die Rede. Und Vorsicht, die Säure heißt schon GeRRRbsäure und nicht Gelbsäure.

    In der kalten Jahreszeit, kann der Komposter sich ehe nicht "aufwärmen" u. kommt die Verrotung zum Erliegen, daher der Tipp Viehmist beizumischen, noch
    warme Pferdeäpfel, wärmen auf.

    Pferdeäpfel würd ich echt gerne mal ernten gehen! Eine Quelle wüsst ich schon. Nur trau ich mich das nicht, da heutzutage einige Pferdebesitzer ihren lieben Vierbeinern prophylaktisch Antibiotika verabreichen, ich müsste also mal hingehen und konkret die einzelnen Besitzer fragen. Bloß bin ich noch nie dazu gekommen, keine Zeit...

    Grüßle
    Billa
     
  • =Mr.Ditschy;1242281]Wobei man Bioabfälle als Küchenabfälle deuten kann. ;)
    Also gut, hier sind die Küchenabfälle etwas genauer definiert:
    keine gekochten Speisen, kein Fleisch.

    Wir haben Dorfbewohner am Ortsrand, die seit Einführung der Nachweispflicht für Kompostierung oder die "zwangsweise und kostenpflichtige" Verwendung einer Biotonne (2009 o. 2010) auch Fleisch und gekochtes im offenen Komposter kompostieren.
    Eine Ratteninvasion gab es bisher noch keine - auffällig ist aber, dass dieser Kompost nach Fleischentsorgung immer recht schnell wieder fleischlos ist.
    Wer oder was auch immer sorgt da für "Ordnung":D
    Und ganz ehrlich: der entnommene Kompost ist großartig.
    Nachmachen will ich es aber trotzdem nicht - die Biotonne kostet kein Vermögen und frisst auch gern die ungeliebten Wildkräuter (Wurzeln von Giersch u. Brennnessel sowie die Knöllchen vom Scharbockskraut kommen in den Restmüll)

    Warum eigentlich nicht Walnuss?
    Hätte davon auch selbst sehr viel und werfe es immer auf die Feuerstelle, weiß aber nicht richtig warum.

    Pfui, du räucherst die Nachbarschaft :grins:
    In der Gerbsäure stecken Keimhemmer - daher sind Walnussblätter nicht für den Kompost oder zum Mulchen geeignet.

    Das wiederum ruft im Umkehrschluss bei mir die Frage auf:
    was passiert, wenn ich Walnusslaub in der elendigen Unkrautecke am Gastank verteile??
    Stirbt dann hoffentlich das Unkraut (Brennnessel, Giersch, Wegerich, Blutampfer....) ab bzw. vermehrt sich nicht weiter?
    Lt. Vertrag darf dort gar nichts wachsen.

    Und: Göga hat kürzlich gehäckseltes Walnusslaub in Haufen unter einigen Sträuchern ausgebracht (noch sind sie nicht verteilt und ließen sich leicht wieder absaugen) - muss ich mir nun um die Maiglöckchen und die Zwiebeln von Narzissen und Tulpen Sorgen machen? Oder überleben die das und nur die Wildkräuter keimen zumindest nicht mehr so gut.
    Er hat es gut gemeint - ich hatte die Woche vorher um das gemähte Birkenlaub mit Grasschnitt gebeten (bevor es im Rasenschnittkompost landet) und das wurde in "alles Laub" umgesetzt.

    @Cathy
    Hühnermist geht sicher auch.
    Für den Kompost und auch direkt ins Beet.
    Da hat mir kürzlich Highländer einen Tipp für unseren Kaninchenmist gegeben:
    http://www.hausgarten.net/gartenfor...mein/64394-hochbeet-glashaus.html#post1238127
    (Post #22)
    Vermutlich müssen wir dann 2014 Starkzehrer dort anbauen;)

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    @Elkevogel. Meine Küchenabfälle für den Kompster bestehen aus Eierschalen, Kaffeesatz und ungekochten Gemüse,-Obstresten/schalen. Mehr kommt da nicht rein.
     
    Hihi, süß gesagt, Pete :grins:

    Gelesen hast du aber nicht genau, was ich geschrieben habe, oder? Vielleicht lag's am Pusten? Ich meine damit: Ich muss die Walnussblätter vom Beet herunternehmen. Vom Kompostieren war nicht die Rede. Und Vorsicht, die Säure heißt schon GeRRRbsäure und nicht Gelbsäure.
    Grüßle
    Billa

    Mensch Billa,
    im "Belehren", warst du schon immer gut :mad:.
    War halt ein Schreibfehler, aber die machst du >nie<. Korrektur ist , schon durchgeführt!
    Du weisst mittlerweile Bescheid über meine Augen-OP u. bleibst hoffentlich
    ewig jung, ohne Wehwehchen.
    Werde mich künftig bei dir zurückhalten mit Meinungsäußerungen, Fr.
    (Be) Lehrerin, gerade was Ansicht über Einsatz von anti-Biotica bei Tierhaltung, betrifft :d .
    Schreibfehler, gibt es genug in div. posts, haste genug zu tun, neben "husteln/pusteln" im Garten.
    So macht das Forum richtig SPAß. Soll wohl pfälzer-Humor sein :rolleyes:????
    Pete.
     
    @Elkevogel. Meine Küchenabfälle für den Kompster bestehen aus Eierschalen, Kaffeesatz und ungekochten Gemüse,-Obstresten/schalen. Mehr kommt da nicht rein.

    Cathy,
    mache ich genau so, mit erfolg. Und immer brav "umrühren", Angerottetes, mit
    frisch-Kompost, um so schneller haste Fertigkompost.
    Gruß, Pete.
     
    Pete, wir zwei beide werden zwar nie ein Liebespaar, aber an deine energischen kleinen Schimpfereien, wenn ich dich auf etwas aufmerksam mache, gewöhne ich mich langsam. Also lass dich nicht so ärgern, sondern bleib, wie du bist. Das mach ich auch.
    :pa:

    gerade was Ansicht über Einsatz von anti-Biotica bei Tierhaltung, betrifft
    Ich wette, da sind wir derselben Meinung. *grusel* Zumindest, was die Prophylaxe angeht.

    Ich habe kürzlich mal im Kompost gestanden und zum ersten Mal welchen entnommen: Hab' versucht, ganz unten welchen herauszugraben. Naja, da waren halt viele Tierchen zugange, und einige "halbverdaute" Reste. Also vermutlich kein fertiger Kompost. Ich hab' ihn trotzdem mit normaler Kaufblumenerde vermischt und an die Rosenneupflanzung getan. Passt, oder?
    :confused:

    Grüßle
    Billa
     
    Du wirst sehen, umrühren, hilft u. beschleunigst die Verrottung, wenn Masse +
    Feuchtigkeit, stimmen.
    Offene Komposter, z.B. aus Bretterverschlag/Dachlatten, kann man mit Planen umhüllen/zudecken um mehr Wärme zu erzeugen.
    Viel Erfolg. P.
     
    Ich kapier nicht ganz, wieso offene Komposter an den Seiten offen sind, damit Luft rankommt, und dann soll man das in Folien einpacken...
    Und wenn die Folie sich in der Sonner erwärmt, ob da sehr viel von innen im Kompost ankommt... Wage ich zu bezweifeln.
    Sicher ist, daß wenn im Kompost etwas verrottet, Wärme entsteht und man die mit Folie oder geschlossenen Kompostern besser drinne hält. Aber wenn ich das will, dann bau ich keinen offenen Komposter aus versetzten Brettern sondern bau den gleich geschlossen...
     
  • Oben Unten