Leider sind in unserer Gegend ganze Mauerseglerkolonien aufgrund von Häusersanierungen "heimatlos" geworden, das ging sogar durch die Presse. Da kam bei mir der Wunsch auf, ihnen Brutplätze zu bieten ... Bisher habe ich Mauersegler immer nur an höheren Gebäuden brüten sehen. Würde es überhaupt Sinn machen, einen Kasten an einem 1- oder 2stöckigen Haus anzubringen?
Hallo Verbus und Mitleser*innen,
freilich macht das einen Sinn;
Mauerseglerkästen in mind. 5 m Höhe (je höher desto besser);
freie Anflugsmöglichkeit ist wichtig;
gut geeignet sind die kühleren Hausost- und Nordseiten.
Andere Seiten nur mit aufwändigerem zusätzl. Hitzeschutz.
Seglerkästen sind "Universal-Nistkästen".
Außer Mauerseglern brüten darin auch andere Gebäudebrüter / Höhlen- u. Nischenbrüter wie
Meisenarten, Haus- u. Feldsperling; oft Hausrotschwänzchen;
seltener Gartenrotschwanz u. Trauerfliegenschnäpper.
Oft als Erstbesiedler und die Segler machen manchmal die Nachfolger in nächsten Jahren.
Wer Mauersegler-Nester am eigenen Haus oder Miethaus hat bekommt im Sommer oft eine tolle Flugschau geboten,
wenn Trupps von Mauerseglern mit ihren rasanten Formationsflügen vorbeibrausen;
besonders an sommerlichen Tagen morgens und abends.
Eine Win-win-Situation für Segler und deren Fans.
Und die Mücken haben "gelitten."
Mauersegler sind die saubersten Gebäudebrüter
- sie machen so gut wie gar keinen Dreck aus Seglerkästen, an Hausfassaden u. davor.
Mauerseglerkästen an gut erreichbaren Stellen
- als Alternative zu traditionellen Standorten unter Dachvorsprüngen/Balkonvorsprüngen
- sind auch möglich.
Siehe
hier
VG
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