28.12.2010 Artikel Strahlende Urlaubserinnerungen: Tschernobyl soll Touristen-Attraktion werden
Udo Schulze
Mit einem makaberen Touristik-Angebot will die bankrotte ukrainische Regierung jetzt ihre maroden Finanzen aufbessern: Von 2011 an dürfen Urlauber an Führungen durch die radioaktiv verstrahlte Sperrzone des Atomkraftwerks Tschernobyl teilnehmen.
In Tschernobyl gab es am 26. April 1986 die bislang größte zivile Atomkatastrophe der Welt. Ein gewaltiges Gebiet wurde radioaktiv verseucht. Und nun wird dieses Gebiet zur Touristenattraktion. Nach Angaben der ukrainischen Regierung werden die Touren für Urlauber »medizinisch weitgehend sicher« sein. Derzeit ist das Gebiet um den Reaktor noch im Umkreis von 48 Kilometern gesperrt. Schon wenige Jahre nach dem Reaktorunglück stiegen dort die Zahlen der an Krebs erkrankten Einwohner oder missgebildeten Säuglinge stark an. Schließlich wurde die gesamte Region evakuiert. In Deutschland wurden kurz nach der Katastrophe aus Angst vor atomarer Strahlung die Felder umgepflügt und Kinderspielplätze gesperrt. Zudem ging der Umsatz an Obst und Gemüse drastisch zurück. Die Früchte tauchten stattdessen in den Auslagen der Geschäfte der damaligen DDR auf, die ihre Bürger über den Atomunfall kaum informiert hatte. Noch heute gelten Pilze, Nüsse und Beeren aus Osteuropa bis in die Türkei als stark belastet, werden aber trotzdem auch in deutschen Supermärkten verkauft.
Quelle : Info-kopp-verlag
Udo Schulze
Mit einem makaberen Touristik-Angebot will die bankrotte ukrainische Regierung jetzt ihre maroden Finanzen aufbessern: Von 2011 an dürfen Urlauber an Führungen durch die radioaktiv verstrahlte Sperrzone des Atomkraftwerks Tschernobyl teilnehmen.
In Tschernobyl gab es am 26. April 1986 die bislang größte zivile Atomkatastrophe der Welt. Ein gewaltiges Gebiet wurde radioaktiv verseucht. Und nun wird dieses Gebiet zur Touristenattraktion. Nach Angaben der ukrainischen Regierung werden die Touren für Urlauber »medizinisch weitgehend sicher« sein. Derzeit ist das Gebiet um den Reaktor noch im Umkreis von 48 Kilometern gesperrt. Schon wenige Jahre nach dem Reaktorunglück stiegen dort die Zahlen der an Krebs erkrankten Einwohner oder missgebildeten Säuglinge stark an. Schließlich wurde die gesamte Region evakuiert. In Deutschland wurden kurz nach der Katastrophe aus Angst vor atomarer Strahlung die Felder umgepflügt und Kinderspielplätze gesperrt. Zudem ging der Umsatz an Obst und Gemüse drastisch zurück. Die Früchte tauchten stattdessen in den Auslagen der Geschäfte der damaligen DDR auf, die ihre Bürger über den Atomunfall kaum informiert hatte. Noch heute gelten Pilze, Nüsse und Beeren aus Osteuropa bis in die Türkei als stark belastet, werden aber trotzdem auch in deutschen Supermärkten verkauft.
Quelle : Info-kopp-verlag