Makro und Fotoleidenschaften (ein Kreativ-Blog)

  • Doro, eine sehr gelungene Portrait-Studie hast Du da hingezaubert. Pastellstifte? Buntstifte?
    Ich finde, Deine Lady hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Beatrice Arthur, der Dorothy von den Golden Girls - nur in jünger. Vielleicht aber auch durch die erst nur angedeuteten (hell wirkenden) Haare. :unsure:
     
  • Pastellstifte? Buntstifte?

    Ich finde, Deine Lady hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Beatrice Arthur, der Dorothy von den Golden Girls - nur in jünger. Vielleicht aber auch durch die erst nur angedeuteten (hell wirkenden) Haare. :unsure:

    Polychromos und Prismacolor. Nur die guten Dinge kommen ins Haus. :ROFLMAO:

    Oha. Die Dorothy war die beste der vieren. Obwohl, ihre Mutter war noch herber.
     
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    Mann, die sind alle noch so gut wie neu. Ich hab so wenig gezeichnet die letzten zwei Jahre. Das muß anders werden.
    Hauttöne sind schon schön.
     
  • Anhang anzeigen 692507

    Anhang anzeigen 692508

    Mann, die sind alle noch so gut wie neu. Ich hab so wenig gezeichnet die letzten zwei Jahre. Das muß anders werden.
    Hauttöne sind schon schön.
    Legst Du die nach Gebrauch auch wieder schön ordentlich in die richtige Reihenfolge. :)
    Da brauchst ja einen elektrischen Spitzer dafür. Bin dann auf das Ergebnis gespannt.
    Bei Gefallen gibt es einen Tee DEINER Wahl im Biergarten.
     
    Nö, ich hab kleine, metallene, die reichen. Außerdem immer ein schmales Teppichmesser und Schmirgelpapier beim Ed the cat (das ist nen Federmäppchen). Brauch ich eh für die Kohlestifte, die sind mir ja eigentlich auch lieber.

    Quark, die werden nicht sortiert, das war jetzt nur just for fun. Die kommen einfach so in eine Metalldose auf den Schreibtisch.
     
  • Polychromos und Prismacolor. Nur die guten Dinge kommen ins Haus. :ROFLMAO:
    Ja Doro, hochwertiges "Handwerkszeug" ist wichtig. Wie heißt das in der Werbung, allerdings für eine etwas andere Branche so schön - "...wenn's gut werden soll."
    Wenn ich mal in einen Laden für Hobby und Künstlerbedarf gehe, bin ich total verloren ob der tollen Dinge, die's da gibt. Ich könnte schon Stunden dort verbringen...
    Die Zeichnung ist wirklich supi (y) geworden und - ganz ehrlich - ich wüsste jetzt auch nicht, ob man noch weiter an der Fertigstellung arbeiten oder sie so lassen sollte. Am Ende kann man ja nur die unterschiedlichen Stadien vergleichsweise in einer Fotoreihe sehen. Bin sehr gespannt, wie Du es handhabst.
    Ach, eine Frage noch: Arbeitest Du lieber mit verwischbarem Material (wegen Kohlestiften)?
     
  • Ich finde ja, da ist keinerlei Ähnlichkeit und so sehr ich mich bemühe, es will recht hinhauen. Ich sehe da eine schöne Frau, aber die Gertrude ist es nicht. Eigentlich habe ich nie Probleme mit Mündern, hier zögert sie sehr verhalten im Mundwinkel. Na gut, aber egal, die Faren gelingen gut und das ist mir wichtig. Nix ist schlimmer als Frust beim Zeichnen.
    Oh, doch, bei den Schattierungen geht noch ne ganze Menge.

    Und ja, Künstlerbedarf ist wahnsinnig toll. Ich war gestern wieder bei idee, dem Eldorado der Begehrrlichkeiten. Und man könnte den letzten Groschen hergeben, es ist auch irrsinnig teuer. Ein dünnes Stäbchen natürlicher, nicht gepreßter Zeichenkohle, im Englischen willow charoal, bezahlt man 89 Cent. Das hört sich wenig an, und man weiß aber, daß dieses Stäbchen nach drei Zeichnungen verpufft ist. Eben weil es so zart daherkommt.
    Da überlegt man sich dreimal, was man macht.
     
    Kein Grund für Frust beim Zeichnen!!! Sagtest Du nicht...
    ... sie ist toll als Übungsmaterial. Keinerlei Anspruch auf Ähnlichkeit, aber Hauttöne mit kalten und warmen Farben darstellen, ohne groß auf bräunliche Töne einzugehen, das ist schon ne Herausforderung.
    ... die Herausforderung gelingt Dir doch großartig. Ja, ich weiß, manchmal hat man ewig was am eigenen Bild auszustzen. Aber ich sag's mal so: Solange man keine direkte Vergleichsmöglichkeit mit dem Original (Pyros Link)
    hat, spielt die absolute Ähnlichkeit doch nur eine untergeordnete Rolle. Außerdem - Hauttöne in all ihren Schattierungen realistisch mit Pinsel und Farbe darzustellen, oder mit Stiften - ist nicht nur ein rein optischer Unterschied.
    Wie bist Du denn überhaupt drauf gekommen, dieses Bild als "Übungsmaterial" auszusuchen?
    Ich bin eher nicht so der Kohle Fan. Ich mag lieber Pastellkreide. Auch als Stifte gefasst... Mich faszinieren auch die Malutensilien bei idee ... oder die zum Basteln ... oder die Wolle ... oder, oder... *seufz...
     
    Ooops, schon bissel angestaubt, der Fred...:sleep:
     
    Oh mann, ja, der alte Thread, wie lustig, nochmal drin rumblättern (und die alten Knollnasen sehen, die man verbrochen hat....gnnnn!)
    Aber eines ist nach wie vor superschön, ich mag die Dame sehr. Warum machst Du in diesem Stil nicht weiter, Orangina?


    Die Frage nach der speziellen Motivauswahl der Lady Agnew (Gertrude heißt se, das find ich auch so ungewöhnlich für eine schottische Dame) kann ich Dir ganz gut erklären. Ich liebe dieses Bild schon so lange, seit ich sie das erste Mal gesehen hab. Sie ist nicht wie viele andere Portraits aus dieser Epoche völlig kitschig überladen, sondern hat eine ganz reine, bloße Eleganz. Und schwebt in ihren Blautönen durch so viele Zeiten. Man verbindet mit Schottland oft ganz grobe, erdige Dinge, und doch gibt es ja die feinen, jungen Dinger, die oft nichts anderes durften als Röte auf den Wangen zeigen und vielleicht mal ne Zeile schreiben. Die blassen Herren waren da eigentlich nicht besser dran.
    Und bei all dem Kitsch und Tand in der Portraitwelt bleiben manche in Erinnerung, weil sie so durchscheinend sind, Träume auf Leinwand, mit dicken Pinseln eine solche Zartheit gezaubert, daß man sich ihnen nicht entziehen kann.
    Rußland ist da übrigens ganz genauso, in der Dichtung wie in der Malerei, die größten Künstler kamen und kommen immer noch auch aus Rußland.
     
    Warum machst Du in diesem Stil nicht weiter,
    Nun ja, klappt grad nicht so - lust- und zeitmäßig. Aber ich werd mal wieder was im anderen Thread hochladen.
    ... in der Portraitwelt bleiben manche in Erinnerung, weil sie so durchscheinend sind, Träume auf Leinwand, mit dicken Pinseln eine solche Zartheit gezaubert, daß man sich ihnen nicht entziehen kann.
    Ja, Doro, Du hast ganz recht - man verliebt sich halt. Meine liebsten Frauenportraits finde ich bei Amedeo Bocchi. Viele davon erscheinen mir so melancholisch und beeindruckend. Der Maler war ja von vielen Schicksalsschlägen heimgesucht; seine einzige Tocher und häufiges Modell starb bereits mit Mitte dreißig.

     
    Oh ja, der ist mal kräftig im Nachdruck, der wird mir auch in Erinnerung bleiben. Die Dame mit dem spitzen Hut ist dann wohl die früh verblichene Tochter. Ich mag ihre Haltung, und weh, dieser Ausdruck vor der karrierten Tapete. Das mag ich, das Bild.

    Um mal auf andere Eindrücke zu kommen, und Proportionen lernen, wenn etwas mehr auf den Knochen liegt, nämlich Jahre und viele Schinken und Fettstullen, alte, friedlich schauende Großmütter, die sind mir auch ans Herz gewachsen. Natürlich. Nicht immer nur die Schönheit, es ist der Frieden mit dem Leben, den ich mir gern anschaue.
    Und manchmal, beim Zeichnen, da überleg ich mir wohl, wo bin ich denn grad, ach ja, hier, beim zweiten und dritten Kinn. Ich ertrappe mich dann öfter beim Kichern.

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