Makro und Fotoleidenschaften (ein Kreativ-Blog)

Herrlich nostalgisch romantisch... Erinnert mich an meine ganz frühe Kindheit, als in meinem Kinderzimmer ein Bild von Ilse Wende-Lungershausen hing.
Das kleine Mädchen würde gut zu ihren Kinderbildern passen.


Grad mal gegoogelt....aha, so nen Sarah Kay-Stil (auch in der Kindheit, jaaa, meine Mutter nähte mir sogar ein Faschingskostüm im Sarah Kay Style, diese Haube war der Hit und selbstverständlich cooler als jedes PlastikIndianer-FederSchmücklein.
Das war übrigens auch der einzige Grund, die BILD-Zeitung in die Hand zu nehmen und genüßlich zu zerschnibbel...die hatten auf der Rückseite nämlich in den 70ern kleine Bildchen von diesen niedlichen Illustrationen, glaub man nicht, nä?)

ja, wild-romantiscch und mit ganz viel Charme. Landhäusig. Shäbbig, sozusagen, aber mit Stil und Rüschen.
 
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  • Grad mal gegoogelt....aha, so nen Sarah Kay-Stil

    Ich jetzt auch.:grins:Die Bilder kenn ich, den Namen dazu noch nicht. Sehr schön, sehr ähnlich, bissel moderner.

    ja, wild-romantiscch und mit ganz viel Charme. Landhäusig. Shäbbig, sozusagen, aber mit Stil und Rüschen.
    Ich bin auch ein hoffnungsloser Romantiker. Damen in weißen Kleidern der Jahrhundertwende (zum 20sten) mit weißem Spitzenschirm lustwandelnd im Schlosspark... Das Unschöne der Zeit muss man ausklammern.
    Hab noch ein paar wundervolle Fotos meiner Oma und anderer Verwandtschaft, sehr schön gestellt und drapiert, sorgfältig festgehalten für die Ewigkeit...
     
    Freu mich, dass euch meine Kleine auch so gut gefällt. Die Mutti sah auch so originell gekleidet aus. Die Kleine guckt recht verlegen hinter zur Mama - ich habe mehrere Bilder gemacht, aber nur das gefällt mir gut.
     
  • echt, haste schöne Familienportraits, und die ganze Sippe wanderte erstmal getrimmt zum Herrn Oberrat Fotograf, und lächelte liebst in die alte Kamera?
    Geil!

    Find ich klasse. Die Staffage macht gern was her, heute werden ja auch gerne die alten Stile kopiert.
    Meine Altvorderen haben sich natürlich auch in Trachten vor das Dreibein gestellt und ganz artig gelächelt.

    Und heute....find ich manche Bilder, die sich alter Verfahren bedienen (Kollodium-NassPlattenFotografie, aufwendig und teuer) oder auch die sehr mit Computermanipulation arbeitende Aktfotografie des Jan Saudek äußerst ansprechend.
     
  • Ist das euch mal aufgefallen, wenn ihr die Fotos der Altvorderen betrachtet habt: Das war etwas Besonderes, dafür ging man zum Photographen, wahrscheinlich kostete es nicht wenig Geld, und das war allen bewusst. Da guckt niemand mit Absicht blöd, kein Kind zeigt dem Bruder Hasenohren oder macht Faxen.
    Es gibt irgendwo so ein tolles Bild von meinen Urgroßeltern und ihren 12 Kindern auf der Hoftreppe. (Mein Großvater war der Älteste und trug schon lange Hosen!)

    Ich schieße auf Familienfeiern immer gerne ein großes Gruppenfoto mit allen - wenn mein Bruder nicht das Stativ bei hat und dann mit Selbstauslöser Bilder von wirklich von allen macht. Sonst ist die Feier garantiert vorbei und man stellt fest, dass Onkel R. auf keinem Bild drauf ist und man weiß nicht, auf wie viele Feiern es der alte Herr, krank wie er ist, noch schafft.

    Und ich wette mit euch: Von 10 Bildern sind mindestens 8 unbrauchbar, weil jemand die Augen zu hat, der nächste die Hand im Gesicht hat, ein klein gewachsenes Familienmitglied nur mit der Nasenspitze über die Schulter von jemand größer gewachsenem späht oder das jüngste Kind sich vor der bösen Sonne verstecken will und plötzlich mit dem Rücken zur Kamera steht.

    Da denkt sich jeder, wir haben so viele Bilder, da muss ich mir jetzt doch keine Mühe geben - und nachher ist das Geschrei groß, wenn das Bild, wo alle zwar die Augen offen haben aber Tante M dreinschaut, als wollte die einen Goldfisch imitieren, im Fotoalbum landet, weil es das kleinste Übel war.

    Ich finde solche Portraitfotos unglaublich schwer. (Ich kann selber aber auch nicht auf Befehl für ein Foto gescheit gucken.) Deshalb versuche ich schon immer, einzelne Personen dann zu knipsen, wenn sie es gar nicht merken. Auch dafür ist ein Zoom etwas Feines. :D
     
    ich habe mehrere Bilder gemacht, aber nur das gefällt mir gut.


    Ja, manchmal ist das so, Man hat eine Serie fotografiert und denkt, alle würden gleich aussehen - und wenn man sie sich dann ansieht, ist doch eines ganz besonders geworden.

    Und heute....find ich manche Bilder, die sich alter Verfahren bedienen (Kollodium-NassPlattenFotografie, aufwendig und teuer) oder auch die sehr mit Computermanipulation arbeitende Aktfotografie des Jan Saudek äußerst ansprechend.


    Liebe Doro - darf ich Doro sagen - weißt Du, ich gehör hier im Grunde gar nicht hin in diesen Fred der Fotokünstler, alldieweil ich keine Ahnung habe. Weder von alter noch von neuer Fotografiertechnik und auch nicht von Fotografen. Aber man kann ja immer was lernen.:oIch liebe einfach schöne Bilder. Mir stehen hier oft genug Mund und Augen ganz weit offen. (An dieser Stelle fehlt ein Smiley, was O sagt.)

    Du machst ja so tolle Bilder und die nicht nur mit der Kamera, wie ich ab und zu schon gesehen habe.:cool:



    Ich finde solche Portraitfotos unglaublich schwer. (Ich kann selber aber auch nicht auf Befehl für ein Foto gescheit gucken.) Deshalb versuche ich schon immer, einzelne Personen dann zu knipsen, wenn sie es gar nicht merken. Auch dafür ist ein Zoom etwas Feines. :D

    Und Schnappschüsse wirken oft auch so schön locker vom Hocker, besser, als wenn den Posierenden die Mundwinkel vom langen "Cheeeeeeeeeese" einfrieren.;)
     
  • Liebe Doro - darf ich Doro sagen - weißt Du, ich gehör hier im Grunde gar nicht hin in diesen Fred der Fotokünstler, alldieweil ich keine Ahnung habe. Weder von alter noch von neuer Fotografiertechnik und auch nicht von Fotografen. Aber man kann ja immer was lernen.:oIch liebe einfach schöne Bilder. Mir stehen hier oft genug Mund und Augen ganz weit offen. (An dieser Stelle fehlt ein Smiley, was O sagt.)

    Na klar, sag Doro, so heiß ich ja nun mal.

    Und nee, ich habe eben nicht den Anspruch, nen Niveau künstlich hochzuschrauben, so daß sich keiner mehr getraut zu posten.
    Was ich nebenbei über die Fotografie schreibe, mir selber antue, mich bis in die Puppenstunden in die Thematik hineinlese, soll nicht abschrecken und verhindern, daß sich Interessierte nicht auch mit Blumen, Schnappschüssen, Selbsthilfe-Konzepten, oder schön durchdachten Stillleben melden dürften, oder besser gesagt, sogar sollten.

    Aber das hab ich schon so oft gesagt, es bleibt jedem selber überlassen, wie er sich zu Worte meldet.

    Zum Thema Familienchronik festhalten, wo immer es geht, die Schwierigkeit liegt in der Überzeugung, nicht in der Aufnahmetechnik. Stimmt nämlich, Pyro, der Fotograf wird immer ausgeschimpft, man solle aufhören, und hinterher schrein se nach den Fotos von Häääbääts Geburtstag. Ach! :grins:

    Ich habe just in der alten Fotokiste gekramt, die Trachtenfotos hat meine Mutter. Ich habe kaum alte Fotos, aber doch zwei, die mir am Herzen liegen.
    Das eine ist mein Großvater im Hintergund, meine Oma ganz jung am Spinnrad und die Blagen meine Mutter und Tante und mein Onkel. Und die Hühnchen und die Kuh! :grins:
    Und leider hat meine Urgroßmutter (die Roate-Griusss, weil sie "Roth" hieß) "nur" ihre gute AlltagsSchürze um. :grins:


    IMG_20170804_0006.jpg siebenbürgen.jpg


    Und zum Foto von Lavendula...lustige Perspektive, gar nicht mal schlecht. In schwarz weiß bestimmt auch gut.
     
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    Ich mag solch alte Fotos - besonders, wenn man sie mit jemandem zusammen ansieht, der die Geschichte zu den alten Bildern erzählen kann.


    Zum Thema Familienchronik festhalten, wo immer es geht, die Schwierigkeit liegt in der Überzeugung, nicht in der Aufnahmetechnik. Stimmt nämlich, Pyro, der Fotograf wird immer ausgeschimpft, man solle aufhören, und hinterher schrein se nach den Fotos von Häääbääts Geburtstag. Ach! :grins:

    Da ist meine Familie abgehärtet. Im Normalfall laufen mindestens zwei Familienmitglieder mit dem Fotoapparat herum. :grins:
    (Bei Herberts Geburtstag war ich nicht eingeladen, da sollen seine eigenen Kinder knipsen.)

    Wir hatten ein Weihnachtsfest die absurde Situation, dass mein Vater extra noch ein paar Möhren im Garten in der Erde gelassen hatte, damit seine Enkel die selber ernten könnten. Als die beiden Kinder dann mit Eimer und Grabegabel im Beet standen standen fünf Erwachsene mit Fotoapparaten drum herum.
    Ich habe lachen müssen, bin ein bischen nach hinten gegangen und hab mal diese Paparazzie-Meute abgelichtet.
    Und da wundert sich wer, dass mein Neffe manchmal die Hand ins Objektiv hält, wenn er die Knipserei seiner Eltern, Großeltern und Tanten leid ist?
     
    Ich habe just in der alten Fotokiste gekramt, Ich habe kaum alte Fotos, aber doch zwei, die mir am Herzen liegen.

    Lustig, ich auch.:grins:Bei mir sind aber die uralten Fotos im ganzen Haus von ganz unten an verteilt, natürlich nicht geordnet und auf die Schnelle find man sowieso nix.:dSo ein ähnliches Bild wie das Deiner Großeltern hab ich auch noch. Das zeigt den Hof, von dem meine Oma stammt, noch mit Pferden und "Gesinde". Ja, war eine stolze Bauerntochter. Aber wie's damals so üblich war, nie einen Beruf gelernt, immer zu Hause gewesen. Das ist für mich heute unvorstellbar. Man will ja schließlich auf eigenen Füßen stehen.

    Hab nur noch das Foto einer eleganten entfernten Verwandten gefunden, von der ich nicht mal mehr den Namen weiss. Aber das Bild ist sooo schön (finde ich) und das Sepia noch ganz echt.:D
     

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    ohhh, das ist bestimmt eine Gertrude, Gerlinde (die haben wir auch in der Familie und ist noch gar keine 30), oder eine Elis, denn den Namen find ich geradezu phantastisch.

    Also, allein beim Haar brauchts ja Stunden, und des Bangens, daß der Frisör auch die richtige Hitz gebraucht, und nicht alle STränen verschmurgelt.
    Ein ganz feines Bild, so mag ich auch alte Fotos. Und da kommt es zum Tragen, daß die Frau Mama immer wieder ermahnte: Kind, halt Dich grad.

    Zum Sepia....ich hab noch nie selber entwickelt, obwohl ich auch ne analoge Kamera habe. Das würd ich zwar gern, macht aber extrem schmales Geldbörslein.
    Sepia ist ne richtig gekonnte Einfärbung. Wer das Ineinander gut drauf hatte, hat die Farbtönung von Saudeks Bilder hingekriegt, ein Schulfoto meiner Schwester wurde nachträglich eingefärbt, sprich: blauer Kragen, dunkle Haare, leicht rote Wangen. Alles ne Frage der Kenntnis über Chemikalien.

    http://www.spuer-sinn.net/schwarzweis-bilder-werden-bunt-teil-3/
     
  • ohhh, das ist bestimmt eine Gertrude, Gerlinde (die haben wir auch in der Familie und ist noch gar keine 30), oder eine Elis, denn den Namen find ich geradezu phantastisch.

    Wir haben eine Riesenrolle Familienchronik zu Hause. Die Verwandtschaft hatte sich vor zehn,zwölf Jahren in alte Kirchenbüchern versenkt und Stammbäume entwickelt - und in einer Wahnsinns-Arbeit allen mittlerweile weitläufig verästelten Familienmitgliedern zugänglich gemacht, die Nachgeborenen mit eingescannten Fotos versehen. Muss mal schauen, ob ich da was finde. Ist sooo verschachtelt.
    Übrigens, meine Oma hieß Elise. Ich find's schön, wenn alte Namen heute wieder hervorgekramt werden und die Kevin-Justin-Jason (wie Cindy aus Marzahn mal sagte) Zeit vorbei ist.

    Danke für den Link. Die Beispielbilder mit der Baumallee zeigen die Veränderung gut. Das letzte sieht wirklich am besten aus. Du liebst S/W-Bilder?

    Ich frage mich, warum Fotografen heute auf die segensreichen Erfindungen moderner Foto- und Computertechnik verzichten und das alte Handwerk noch praktizieren. Da gehört wahrscheinlich ganz ganz viel Liebe und Leidenschaft dazu.:cool:



    Mona Lisa. Schau dir den Mund an. Das ist Mona Lisa rediviva.

    Nur schöner!

    Wieder mal sehr schön ausgedrückt, Rosabel. Und ich konnte meinem Latein-Wortschatz von vielleicht +/- 10 Wörtern eine Erweiterung hinzufügen.:pa:;)
     
    Boah, Doro, Orangina, was für herrliche alte Aufnahmen! Mag ich sehr gerne!

    Muss gelegentlich mal im Keller kramen.

    Hatte mit meiner Mutter neulich auch ein Gespräch über Stammbäume (haben von einer entfernten Verwandten einen bekommen) und meine Angst, später mal auf all den alten Fotos niemanden mehr zu erkennen selbst wenn, und die Verwandtschaftsgrade nicht hinzukriegen. Sie hat mir angeboten, die Bilder mal zu beschriften, so gut sie kann - großartig!
     
    Ich hab ja hier aus Zeitgründen in den letzten Tagen nur mal so überflogen. Und ja so alte Familienfotos sind schon ein Hammer. Mein Onkel hat selbst fotografiert und daher gibt es bei uns doch so einiges an Bildern. Es war einfach sein Hobby und er hat ja auch selbst entwickelt und so weiter. Ich muss mal schauen, denn als unsere Mama ihren 70er hatte und groß gefeiert wurde, haben meine Schwestern und ich so eine Präsentation gemacht, alte Fotos eingescannt und bei der Präsentation haben wir Texte dazu gelesen. Ist voll gut angekommen und war ein sehr schöner Tag dann auch. Vor allem sieht man da wieder Familienmitglieder, die man lange nicht sieht, weil sie viel zu weit entfernt wohnen.

    Ich zeige Euch dann auch mal ein paar Scans von den Bildern.
     
    meine Oma hieß Elise. Ich find's schön, wenn alte Namen heute wieder hervorgekramt werden und die Kevin-Justin-Jason (wie Cindy aus Marzahn mal sagte) Zeit vorbei ist.

    Danke für den Link. Die Beispielbilder mit der Baumallee zeigen die Veränderung gut. Das letzte sieht wirklich am besten aus. Du liebst S/W-Bilder?

    Ich frage mich, warum Fotografen heute auf die segensreichen Erfindungen moderner Foto- und Computertechnik verzichten und das alte Handwerk noch praktizieren. Da gehört wahrscheinlich ganz ganz viel Liebe und Leidenschaft dazu.:cool:

    Elise ist auch ein ganz feiner Name, ja....

    Ich bin seit einiger Zeit zu bestimmt 90% schwarzweiß unterwegs, alles recht suptil, dark, oft im Film Noir Stil unterwegs. Ja, das Herz schlägt schwarz.

    Und was den letzten Absatz betrifft, das ist ja nun ein Thema, was mich gar nicht nachfragen läßt. Mancher schüttelt den Kopf, warum man an sehr gute Kameras Altglas ranschraubt. Und ich sags mal so: da erkennt man nicht den Wert der Atmosphäre. Ein herrliches Bokeh kann man nicht mit der totalen Schärfe einer hochwertigen Linse gleichsetzen, entweder oder.

    Diese Effekte, die eine analoge Kamera bietet, von Korn bis Abfall der Bildhelligkeit, Verriß in den Kanten, ein diffuses Licht, das muß man mühsam (oder aucch nicht, wenn mans kann) nacharbeiten.

    Und was hab ich geseufzt bei folgenden Aufnahmen. Mein Lieblingsbild ist dieses völlig diffuse Auto auf der Strecke.

    http://www.technopotpou.com/2017/05...alten-kamera-diese-erstaunliche-fotos-folgen/

    Der hier dagegen fotografiert mit einer sehr modernen Kamera, lichtet den Deutschland Achter und auch Prominente ab, und fügt den Bildern sehr viel Korn hinzu. Beides hat seine Daseinsberechtigung, aber man sieht schon, wo das Analoge der Ausgangspunkt war.

    http://www.martinsteffen.com/index.php?/fotografien/sport/

    Hatte mit meiner Mutter neulich auch ein Gespräch über Stammbäume (haben von einer entfernten Verwandten einen bekommen) und meine Angst, später mal auf all den alten Fotos niemanden mehr zu erkennen selbst wenn, und die Verwandtschaftsgrade nicht hinzukriegen. Sie hat mir angeboten, die Bilder mal zu beschriften, so gut sie kann - großartig!

    Das find ich schön, ein recht wichtiges Projekt, so vergißt man auch nicht.
    Die Frage ist nicht, wozu man solches Wissen gebrauchen kann....es ist einfach schön, diese Namen zu lesen, sie mal gehört zu haben....

    Mein Onkel hat selbst fotografiert und daher gibt es bei uns doch so einiges an Bildern.

    Ich zeige Euch dann auch mal ein paar Scans von den Bildern.

    Oh, da wäre ich auch höchst interessiert dran, das werden bestimmt tolle Fotos sein. Für ne Familienfeier sogar zusammengestellt, da sieht man schon, daß so eine Arbeit gewürdigt werden sollte.
    Und analoge Arbeit interessiert mich schon, jaa, muß ich sagen.
     
    Sie hat mir angeboten, die Bilder mal zu beschriften, so gut sie kann - großartig!


    Billa, da musst du dranbleiben. Meine Mutter hatte das auf unseren Wunsch auch angefangen ... aber eben nur unsystematisch angefangen. Und nun haben wir hier einen Haufen Fotos, von denen keiner die handelnden Personen kennt, und es ist keiner mehr da, den man fragen könnte ...

    Die mehr oder weniger repräsentativen Familienfotos sind die eine Seite der Weltdarstellung. Es gab aber auch frühe Fotos aus der Arbeitswelt. Dieses hier fand ich in einer Abbruch-Schule in Wetzlar, war wohl Teil des Unterrichtsmaterials gewesen (?) und lag nun unter Mauerschutt. Auf Pappe aufgezogen, in Postergröße, lagen da noch ein paar weitere Bilder rum, aber ich nahm dieses mit, weil ich davon fasziniert war, wie selig der Arbeiter in seine Bruchsteinkarre lächelt: wie eine Mutter in ihren Kinderwagen!

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    Ja, böse Quali, tut mir leid, hab's abfotografiert und dann eingescannt.
     
    So nun hab ich ein wenig Zeit und zeige Euch mal ein paar Bilder, die mein Onkel so gemacht hat. Ich sollte wohl mal meine Fotoalben durchforsten, da sind noch Schätze dabei, die noch nicht gescannt wurden. Wir haben da ja nur die gescannt - also jede Schwester für sich - die jede von uns hatte. Mama hat ja viele Bilder auch auf uns alle aufgeteilt, damit wir alle auch von den alten Fotos welche haben.

    Meine Wenigkeit noch ganz jung *ggg*
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    Meine Schwester und ich, ich bin die Ältere
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    Oma und Opa bei der Feldarbeit
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    Pause bei der Feldarbeit, meine Mama und Oma
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    Familienidylle im Garten
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    Nach der Erdäpfelernte
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    Links meine Ururoma (eine fränkische Bäuerin), in der Mitte meine Oma (zur ersten heiligen Kommunion), rechts meine Uroma (eine wohlhabende Bürgersfrau).

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    Gruß,
    Pit
     
    Schöne Zeitdokumente und Erinnerungen zeigt Ihr hier. :cool: Das sind oftmals ganz wertvolle Bilder, und die sind fast unvergänglich. Was geschieht irgendwann in ferner Zukunft mit unseren digitalen? Werden wir dann die Möglichkeiten noch haben, sie auf irgendeinem Medium anzusehen? Ich glaube, heute sind die Menschen nicht mal mehr in der Lage, auf dem Mond zu landen, sie müssten erst alles wieder für die jetzige Technik anpassen...:orr:
    Unsere Video-Kamera von Anfang der 90er funktioniert auch nicht mehr...:(

    Ich hab auch noch mal ein bisschen gestöbert und das Pendant zum schön gestellten Foto gefunden, genauso schön gestellt - meine Oma, allerdings sitzend.

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    Und zu meinen wertvollsten gehören die von meinem Opa beim Hausbau, da wo ich heute noch drin wohne: Keller, Kellertreppe und zukünftige Stube (wie man damals noch sagte).

    P1010181.jpg P1010182.JPG

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    Mein Lieblingsbild aus Kindertagen ist dieses von einem Ostseeurlaub.
     

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    Phantastische Fotos, so unterschiedlich die Motive, so gleichsam wärmend. Ich will mich auch nicht entscheiden müssen zwischen gesunden Frauen mit Kopftuch, auf dem Felde sitzend, oder BürgersDamen, den wagenradgroßen PompHut wahrlich gut getragen oder den anderen Damen wieder mit ihren famosen Frisuren.
    Und stilechter Knick und Knuff in den Fotos müssen wohl sein, man faßt sie an und drückt sie ans Herz, natürlich!
    Mein Liebling wird wahrscheinlich das Orangina-Kind am Strande, schön viel Korn auf dem Film, mit einer für solche Gelegenheiten nützlichen Freizügigkeit der Seele. So spielt es sich nun mal am Strand. Wirklich toll!

    Ich hab mir gestern eine Spielerei gegönnt. Wie immer die gleiche Stelle an der Möllerbrücke und jedesmal siehts anders aus.
    Das Pentacon electric 1.8 50mm

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    _MG_8737.jpg _MG_8738-Wiederhergestellt.jpg

    _MG_8741.jpg _MG_8742.jpg
     
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