Mäusenest zerstört - nimmt die Mama die Kleinen zurück?

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Hallo!

Ich habe gerade beim Rumstochern im Kompost wohl ein Mäusenest beschädigt oder zerstört. Jedenfalls sind zwei kleine Mäuse (schon mit Fell, aber noch mit geschlossenen Augen) rausgepurzelt. Ich habe sie dann mit einem Stück Holz wieder in Richtung vermutetes Nest gelenkt und die beiden haben sich dann versteckt.
Ich habe ein total schlechtes Gewissen. Klar sehen die meisten Leute Mäuse als Schädlinge, aber in meinem Garten sind sie mir noch nicht negativ aufgefallen. Es tut mir so leid für die junge Familie. :(

Weiß jemand, wie das bei Mäusen so läuft? Wird die Mutter die Kleinen suchen und wieder ins Nest holen?

Viele Grüße

Kerstin
 
  • K

    Kapha

    Guest
    @Schneckenflüsterer
    Mach dir keine Sorgen .
    Mama Maus wird sie finden und dann vermutlich woanders hinbringen .

    Ich durfte schon mal zuhöhren als Mäuschen ihre Mama riefen .
    Das kann man manchmal durch den ganzen Garten höhren .
    Leider auch die Katze :rolleyes: :)
     
  • asta

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    Hallo, mir ist dies auch schon passiert. Die winzigen Mäuschen haben "gequiekt",Mutter kam an,packte sie beim Genick und schleppte sie woanders hin.
    Ich denke es wird auch so bei dir passieren.Vielleicht siehst du mal nach,ob du die Kleinen nochmals entdecken kannst.
    LG
     
  • Registriert
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    Ich hab den Kater auch gleich reingeholt. Wenn er hin und wieder mal eine große Maus anschleppt, bin ich ihm nicht weiter böse, zumal er die dann auch frisst.
    Gestern hab ich nur gesehen, wie er da am Kompost rumgräbt. Er hat dabei meinen, dort gepflanzten, Kürbis vernichtet. Da hab ich dann schon gedacht, dass er da ne Maus riecht. Hab ihn dann da weggeholt und wollte etwas mehr Kompost raushooen, um dort wieder Platz für einen Kürbis zu schaffen. Dabei sind dann die beiden Kleinen rausgepurtzelt. Die waren schon recht flink und sind wieder in den Haufen reingekrabbelt und ich hab sie dann in die Richtige Richtung gelenkt.
    Ich werd nachher mal gucken, ob ich sie so entdecke.
    Katzen haben wir kaum im Garten, weil dieser gut eingezäunt sind, damit unsere eigenen nicht "ausbrechen". Hin und wieder ist mal Nachbars Kater da, aber der ist sich zu fein für die Mäusejagt....
    Ich werde dann mal berichten. Die armen Würmchen :(
     
  • jola

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    Hallo Mädels,
    ein bißchen mehr Sachlichkeit wäre ja nicht schlecht.
    Das sind keine armen Mäusekinder !!!

    Der Mäusekot enthält Bakterien und Viren, die durch Kontakt mit Haut, Schleimhäuten oder Atemwegen auf den Menschen übertragen werden und dort mehrere Krankheiten auslösen können .
    Typhus und Partatyphus,Gelbsucht (Leptospirose),Salmonellen , Nagerpest (Tularämie), Kopfgrind (Dermatomykose), selbst den Hanta Virus können sie
    übertragen !
    Vielleicht solltet ihr da mal dran denken, wenn Ihr wieder Mäuse retten wollt .
     
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    @Ell-Garto: Ja, ich habe die Mäusekinder am nächsten Tag nicht mehr finden können. :)
    Scheint also alles gut gegangen zu sein.

    @jolantha: Hm? Sachlichkeit vermisst du? Besonders "unsachlich" finde ich diese Art von Mitgefühl nicht. Wo soll es denn enden, wenn wir einfach alle Lebewesen, die uns lästig oder gefährlich erscheinen vernichten? Dein Anliegen ist sicher nicht die Ausrottung dieser Tiere, aber wenn ich ein Mäusenest zerstöre ist es doch nicht verwerflich zu hoffen, dass die Tiere überleben.

    Ich denke nicht, dass diese Mäusefamilie eine konkrete Gefahr für mich oder andere darstellt. Schon allein, weil sie dort im Kompost leben und ich hier im Haus. Klar wird da auch Kot im kompost sein, aber dass der seinen Weg zu mir findet und mich kranbk macht, finde ich doch sehr unwahrscheinlich. Kennst du persönlich jemanden, der sich durch Mäusekot mit den von dir genannten Krankheiten infiziert hat?

    Was wäre denn deiner Meinung nach, die richtige Alternative? Die zwei Mäusekinder töten? Das wäre wohl nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
    Alle Mäuse in meinem Garten töten? Da würden sicher wieder neue nachrücken, weil es ja anscheinend ein passender Lebensraum ist.
    Alle Mäuse weiträumig vernichten? Das wäre ja ein sehr mutiges Unterfangen, dass es den anderen Tieren wie Füchsen, Raubvögeln usw., die auf die Nager als Nahrung angewiesen sind (mein Kater gehört wohl eher nicht dazu), das Leben echt schwer machen würde.

    Nicht zu vergessen, dass man dann auch die anderen Gefahren nicht vergessen darf. Wenn man mal überlegt, wie viele Krankheitserreger sich auf Vögeln und in deren Kot tummeln.... Und Igel! Wenn ich daran denke, was alles aus Igeln rumkrabbelt....da sollte ich mir das nächste mal gut überlegen, ob ich mit dem Auto wirklich ausweiche, wenn so eine wandelnde Zeitbombe über die Straße schleicht.

    Aber wenn ich es mir recht überlege, bin ich mit dem Prinzip des "Leben und lebenlassen" bisher ganz gut gefahren. Und solange ich von der Gefährlichkeit dieser Mäusefamilie nicht überzeugt bin, werde ich ihnen nicht wissentlich schaden.
    Ich habe aber ein wenig Verständnis dafür, wenn jemand das anders sieht und selbst anders handelt. Keiner soll um seine Gesundheit fürchten müssen.

    LG

    Kerstin,

    die sich ja schon ein wenig freut, dass die Leute u.a. immer noch so viel Angst vorm (auch von Mäusen übertragenen) Fuchsbandwurm haben und dadurch umso mehr wilde Blaubeeren für sich hat :cool:
     

    jola

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    Am Ende des Regenbogens
    Hallo Kerstin,
    ich habe einfach nur mal " wissenschaftlich " reagiert, weil man es mir so
    beigebracht hat !
    Die Wahrheit ist : Ich lebe in friedlicher Koexistenz mit ca. 100 Wühlmäusen,
    die ein recht feudales Leben in meinem Garten führen , ohne das sie jemals
    eine Falle oder Gift befürchten müssen .
    Im Winter päppel ich immer 2-3 Igel auf , die auch erst mal entfloht bzw.
    entzeckt werden müssen,
    und aus meinem Hühnerfuttersack habe ich mal ein kleines, vollgefressenes
    Mäuschen gerettet, das nicht mehr alleine rauskam .
    Also, soooo schlimm bin ich gar nicht . Anhang anzeigen 336313
     
  • Katzenfee

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    Hallo


    Ist mir auch schon passiert, daß ich beim Unkraut rupfen in eine Mäusewohnung geplatzt bin.
    Habe das Unkraut/Gras, das ich mit einem ganzen Erdklumpen in der Hand hielt, sofort wieder an Ort und Stelle eingesetzt, schnellstens meine Katzen eingesammelt (damals hatte ich drei) und hab mich getrollt.
    Vom Fenster aus konnte ich dann beobachten, daß sich die Mäusefamilie nach einiger Zeit wieder hinter den Steinen versammelte, dort wo ich das Gras und das Unkraut rausgerissen hatte.

    Ich könnte die nie umbringen! Das schaffe ich höchstens bei Mücken, Zecken und Flöhen - und da ist es ja "Notwehr".:grins:



    LG Katzenfee
     
  • Fini

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    100 Wühlmäuse? wow ...

    ich oute mich als Böse ... ich hab das Wühlmäusenest damals der Katze gezeigt ...
     

    Fini

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    meine Fini schon...

    die waren ratzfatz weg .. waren ja auch noch klein ...
     

    Fini

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    jup ... und sag das dann allen deinen Mäuse-Freunden und -Bekannten weiter ... ja? :grins:
     

    Bidi69

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    Hi!
    Habe heute unter dem Unkratflies ein Nest gefunden. Da waren vier bis fünf, ich vermute mal, Mäusebabys drin. Im Vorfeld habe ich mich gewundert, dass an einer Terassentür jede Menge Mäusekot lag.
    Heute Abend habe ich eine Maus auf der Terasse laufen sehen, die dann zwischen Pflaster und Wand verschwunden ist.
    Meine Frage wäre jetzt: Was mache ich mit dem Nest und kann sich ein weiteres Nest Unterboden Pflastersteinen befinden?
    Vorab, das Nest habe ich wieder zugedeckt und so belassen, wie,es war.

    Gruß
     

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    Rosabelverde

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    Tscha, Bidi, was du mit dem Nest machst, hängt wohl davon ab, was für ein Verhältnis du zu Mäusen hast. (Übrigens schönes Foto! Hab ich so noch nicht gesehen.) Da gibt's meiner Meinung nach nur 3 schlichte Möglichkeiten: selbst totmachen, Katze holen, so lassen wie's ist.

    Eventuell noch eine 4.: Nest ins Haus holen und Mäusekinder beim Aufwachsen betrachten. Dafür bräuchtest du aber einen sehr feinmaschigen Käfig. Hasendraht geht nicht, da zu grob, und kannst du nur selber bauen. Und Wildmäuse sind auf Dauer im Käfig nicht besonders glücklich. Dann bringst du sie in den Wald. In der Zwischenzeit lieben sie frischen Blattspinat, Käsewürfel, Erdnüsse und Marzipan.

    Was soll ich sagen. Ich mag Mäuse. Meine Katze auch. Ich mag auch meine Katze. Und die mag mich und wir beide mögen Mäuse. Klassischer Fall von Interessenkonflikt. Daher, wenn ich jetzt an deiner Stelle wär: ich tät das Mäusenest in Ruhe lassen, die Kleinen täglich fotografieren und darauf hoffen, dass sie sich von selbst in der Gegend verteilen. Dann immerhin müssen sie auf sich selbst aufpassen.

    Oder du schleppst das Nest gleich jetzt in den Wald.
     

    Fini

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    würd ich nicht, weils da einfach verhungern würden ohne Mutter ...

    ehrlichgesagt, ich wüd sie der Fini zeigen, wenn du nämlich eine Wühlmaus hast, dann wirds richtig lustig in deinem Garten..
     

    Rosabelverde

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    Hast natürlich recht, Fini, Mama Maus hatte ich bei meinen Vorschlägen mitgedacht. Wenn die nicht mehr da sein sollte, überleben die Kleinen eh nicht.
     

    Lieschen M

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    Wem Wühlmäuse schon die schönsten Pflanzen und sogar einen Baum total abgefressen haben, rettet ganz bestimmt keine Wühlmausnester mehr.

    Ich würde Nachbars Kater das Nest überlassen.
     
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