Lohnt sich ein Brunnen überhaupt ?

toffifee

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Hallo Ihr Lieben,

der Frühling nähert sich in großen Schritten und wir haben nun endlich unseren Umzug in die neue Wohnung hinter uns. Unsere neue Wohnung hat einen eigenen Garten, der knapp 89 qm groß (oder klein) ist. Leider hat der Vermieter nicht wirklich mitgedacht und wir haben draussen gar keinen Wasseranschluß. Darauf angesprochen, meinte der Vermieter, wir könnten ja einen Schlauch aus der Küche legen.

Nun hab ich mit dieser ganz pragmatischen Lösung so meine Probleme:
1. Mag ich nicht den ganzen Sommer über einen Gartenschlauch quer durch die Wohnung liegen haben und
2. Viel problematischer finde ich die Kosten. Wenn ich das Wasser aus der Küche nehme, gilt es ja nicht als Sprengwasser, ergo zahle ich Abwassergebühren dafür.

Jetzt hab ich mir überlegt, einen Brunnen zu bohren bzw. bohren zu lassen. Die Frage ist, lohnt sich das Ganze überhaupt. Ich habe mich mal evrsucht bzgl der Kosten für den Brunnen schlau zu machen und bin dort auf reine Bohrkosten zwischen 300 und 500 Euro gekommen. Hinzu kommt noch die Pumpe.

Um nun errechnen zu können ob es sich überhaupt lohnt bzw. ab welcher Nutzungsdauer (in Jahren) sich der Spass lohnt, müsste ich wissen, wieviel Wasser denn so ein 90 qm - Garten benötigt. Klar - Ihr werdet jetzt sagen, hängt von den Pflanzen ab.

Ich möchte gerne 2 Hochbeete bauen (die brauchen recht viel Wasser, oder ?), einige Staudenbeete, die obligatorische Sichtschutzhecke und ein Fitzelchen Rasen.

Hat jemand einen Tip für mich, mit was für einem Wasserverbrauch ich rechnen muss ? Mir gehts nicht darum, das auf den Kubikmeter genau zu wissen, sondern eher darum, ein Gefühl für die Größenordnung zu bekommen. Ich hab da nämlich gar keine Erfahrungswerte.

Danke Euch schonmal vorab :)

ciao, claudia
..... die schon ganz hippelig auf den neuen Garten ist :cool:
 
  • Ursula

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    Hallo Toffifee,
    wir haben in unserem Garten auch eine Pumpe. Allerdings hat unser Grundstück viel Grundwasser, so daß wir nur ca. 2,5 m tief ausheben mußten. Mein Mann hat zwei
    Ringe gesetzt und wir fördern das Wasser mit einer normalen Gartenpumpe (von Gardena ca. 60 Euro). Der Brunnen faßt ca. 2 m³ Wasser und ist jeden Tag voll. Unser Grundstück hat 1500 qm, ich habe sehr viele Blumenbeete, auch Gemüsebeete. Die Sträucher und den Rasen wässern wir nur bei wochenlanger Trockenheit.
    Mit dem Brunnen können wir jeden zweiten Tag alle Beete gründlich wässern, wenn es sein muß. In Zeiten, in denen wir nicht so viel gießen müssen, gießen wir nicht direkt aus dem Brunnen, sondern füllen unsere Wasserfässer und gießen dann mit der Gießkanne. Das ist für die Pflanzen natürlich besser, weil das Wasser erwärmt ist.
    Aber wie gesagt, bei großer Hitze, wenn alles jeden zweiten Tag gegossen werden muß, schließen wir auch mal die Schläuche an und gießen direkt aus dem Brunnen.

    Unser Nachbar hat vor vielen Jahren einen Tiefbrunnen (mit so einem dünnen Rohr) bohren lassen, ca. 25 m tief, das hat Tausende (DM) gekostet und die Pumpe wahr nach wenigen Jahren kaputt. Für so viel Geld kannst du natürlich lange aus der Wasserleitung gießen.

    Bei uns kann man auf dem Stadtbauhof kostenlos Wasser zapfen. Die Leute haben sich dafür auf die Autohänger so große weiße Kunststoffkanister gekauft und holen damit Wasser. Wenn es bei Euch auch so etwas gibt, denke ich, wäre das für so einen kleinen Garten wohl das rentabelste. Zusätzlich würde ich mir die Möglichkeit schaffen, Dachrinnenwasser aufzufangen.

    Viel Spaß bei der Gartenanlage und liebe Grüße Ursula
     
    H

    Hobbiegärtner

    Guest
    Hallo Claudia,
    Also in meinem ersten Garten,den hatte ich 5 Jahre hatte ich auch kein Wasser in der nähe,habe mir nach einem Regen angeschaut wie das Wasser abläuft und habe dann an einer Stelle die geeignet war ein Loch so 1m breit und 1m tief ausgehoben die Ränder mit Steinen ausgelegt damit es nicht zuschlammt und das Wasser zwischendurch konnte und so mein Regenwasser aufgefangen. Mußte nur noch bei und nach jedem Regen Wasser in Fässer schöpfen,da hatte ich so 5 Stück a 200-400l. das hat mir tatsächlich das ganze Jahr gereicht zum alles giessen! Aber immer schöpfen,bei jedem Regen,wenn die Fässer leer sind!
    --Hat die 5 Jahre gut funktionert .
    Gruß
    Klaus
     
  • Rhoener55

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    Hallo Toffifee,

    Ich habe für's Hausgarten (ca 450m²) einen 3000 liter Zisterne (ca. 200m² Dachfläche), dies reicht für Bewässerung für's Hausgarten allerdings wird meine Rasen nie gesprengt (aber habe meine Salat/Tomaten im Hochbeet sowie Kräuterbeete ums Haus.

    Im großen Nutzgarten habe ich einen Brunnen mit Tagesausschüttung von ca. 2000 liter/Tag - diese Menge reicht meistens (außer im Jahr 2003 - da war's eng).

    Mit einen kleinen Garten am Mietobjeckt wurde ich das Invest (wenn Vermieter keine Kosten übernehmen will) möglichst gering halten.

    Vorschlag: Wasserbehälter am Fallrohr ransetzten - wenn kein Klappe vorhanden, ist mit wenig Aufwand einsetzbar. Wenn einen neuen Wasserbehälter zu teuer sein sollte, dann kommt Vorschlag 2:
    Letztes Jahr habe ich einen gebrauchten Heizungs-Pufferspeicher billigst erworben (1000 liter - €5,00 ohne Lieferung - nur 10km!). Habe die Anschlusse mit Stopfen geschlossen und die Wärmetauscher innen herausgeschnitten- 1 Dose Rostschutzfarbe (= total invest €20,00) und neben meine alte Zisterne eingebuddelt und angeschlossen. Zisternen können auch günstig sein.

    Auch die Idee vom Klaus ist sehr gut wenn's günstig sein soll (evtl. das Loch mit Teichfolie auslegen)!

    Gruß,
    Mark
     
  • toffifee

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    Hallo zusammen,

    danke erstmal für die Antworten und Anregungen. So richtig glücklich bin ich mit den Alternativen aber nicht.

    @Ursula:
    Ich wohne mitten in Berlin und kostenloses Wasser gibts hier meines Wissens nicht. Hinzu kommt, dass ich gar nicht die Zeit und Muße hätte mit dem Auto kanisterweise Wasser ranzuschaffen. Ich hab einerseits keinen Hänger und andererseits kann ich mit dem Auto auch nicht an den Garten ranfahren, d.h. das ganze Wasser müsste dann noch von der Strasse durchs erste Haus, über den Hinterhof, durch die Wohnung in den Garten getragen werden. Da schwitz ich schon, wenn ich nur an den Aufwand denke ;)

    @Alle:
    Eine Zisterne bzw. mehrere Fässer oder Tanks kommen eigentlich auch nicht in Frage, da ich erstens ja nur 90 m² habe und zweitens, es sich um ein 5-stöckiges Mietshaus handelt (ich kann hier also z.B. keine Bodentank eingraben oder so).

    Evtl. könnte ich aus der Regenrinne Wasser entnehmen, da ist etwa 1m über dem Boden so ein rundes Teil dran, was aussieht wie ein Zugang. Allerdings erwarte ich dann schon das Gezeter des Nachbarn, der das gleiche Problem hat wie ich, dass er auch was von dem Regenwasser haben möchte.

    @Klaus:
    ...Dein Vorschlag ist mir echt zu aufwendig. Ich geh' jeden Tag zwischen 8 und 10 Stunden arbeiten und wollte den Garten als Entspannungshobby. Daher scheidet das Schöpfen aus :eek:)

    @Mark:
    verstehe ich das richtig - Du brauchst ca. 2 Kubikmeter am Tag zur Bewässerung Deines großen Nutzgartens (wie groß ist der denn) ?
    Und mit Deinen 3000 L (3 m³) kommst Du für den kleinen Garten (450 m²) hin. Reichen da die 3000 L für den ganzen Sommer oder wie ist das gemeint ?

    Also um es nochmal zusammenzufassen: Es geht mir nicht darum, eine kostenfreie Lösung zu finden, sondern sie soll nicht zu aufwendig und in einem kleinen Mietgarten machbar sein. Natürlich wenn's geht auch nicht die teuerste Variante. Daher dachte ich, ich rechne erstmal, was mich die Gartenbewässerung ganz normal aus dem Wasserhahn eigentlich kosten würde (Sofern ich denn weiss, wieviel Kubikmeter man so braucht.). Wenn da jetzt rauskommt, dass ich über 100 Euro im Jahr rede, dann lasse ich die ganze Brunnen-Aktion wahrscheinlich komplett sein und versuche den Vermieter dazu zu überreden, einfach eine Leitung plus Wasserhahn nach draussen zu legen. Dann kommt da ein eigener Zähler dran, damit ich keine Abwassergebühr bezahle und fertig.

    Das größte Problem ist tatsächlich, dass ich kein Gefühl dafür habe, wieviel Kubikmeter ich für die Berechnung des Wasserverbrauchs für einen Sommer heranziehen soll.

    Brauche ich 20 oder 200 Kubikmeter im Schnitt - um den Vergleich mal etwas krass darzustellen.

    Danke nochmal für Eure Mühe,
    ciao, claudia
     
    M

    maus

    Guest
    Hallo toffifee,
    g020.gif


    mein Garten ohne Wasseranschluss liegt etwas vom Haus entfernt.
    Ich habe zwar die Möglichkeit, mit einem Gartenschlauch zu giessen,
    aber der Wasseranschluß ist im Keller.
    Da es mir oft zu zeitaufwendig (und auch schwer) ist, 100 meter Schlauch zu legen,
    habe ich in meinem Garten, ca. 300m², 3 Regentonnen a 240 Liter
    aufgestellt.
    So gieße ich dann mit der Giesskanne und wenn die Tanks bei Trockenheit
    leer sind, brauche ich, statt fast täglich, nur ab und zu den Schlauch ausrollen....


    Liebe Grüße
    sagt die maus
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  • Rhoener55

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    Hallo,
    @toffifee
    Antwort zu Frage 1: Ich brauche je nach im trockenen Hochsommer meisten um die 1500-1800 liter täglich mit die Gartennachbarn zusammen - es werden ca. 1200m² Gemüse/Blumenbeeten bewässert (= lediglich ca. 12-18 Liter pro m2). Die Hochbeete brauchen mehr Wasser wie normale Beete. Wenn das Wasser "regülär bezahlt werden mußte, dann wurde mit Sicherheit weniger gegossen werden.

    Zu Frage 2. Die Zisterne reicht schon für alles (inkl. Zimmerpflanzen gießen). Ist aber klar, wenn's regnet wird nachgefüllt. Die 3000 liter würden ohne die aufgefangene Regenwasser im Sommer auf keinen Fall reichen. Wenn zulange trocken dann ist auch eine 3000l Zisterne irgenwann leer.

    Zu Deinen Problemchen: Großartige Umbauarbeiten oder viel Geld ausgeben wurde ich im Mietobjekt auch nicht, aber Wasserfaß (in welcher Form auch immer) aufstellen und Klappe im Fallrohr aufmachen ist kein grosse Aufwand. Abwassergebühren für's Gießwasser zu zahlen ist nicht so doll. Ich habe das Beispiel mit der Pufferspeicher lediglich erwähnt um einen Hinweis zu geben, daß Zisternen nicht immer teuer sein müssen.

    Habe soeben einen Bekanntin angerufen- Sie hat einen Gartenwasseranschluß mit extra Zähler - Ein paar Gemüse- und Blumengarten mit 200m² - in 2006 hat Sie 108m³ Wasser gebraucht. Vielleicht kannst Du mit diese Angabe etwas anfangen.

    Hoffe hiermit geholfen zu haben.
    SG
    Mark
     

    toffifee

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    Hallo zusammen,

    also 108 m³ für 200 m² Garten kann ich fast gar nicht glauben --> das wären ja stolze 108.000 Liter Wasser, also quasi fast 11.000 Giesskannen a 10 Liter. *wunder* Das erscheint mir etwas hoch gegriffen.

    Ich hab mit einem Bekannten gesprochen, der ca. 1000 m² hat (kaum Beete, nur Rasen und Randbepflanzung), der braucht ca. 30 m³ über den ganzen Sommer.

    ...ich such mal weiter nach Vergleichszahlen.

    Danke an Alle,
    ciao, claudia
     

    brunnenbohrer

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    hallo toffifee
    hm , du fragst ob sich ein brunnen rechnet / da hab ich direkt ein paar gegenfragen :
    in welcher tiefe fängt bei dir das wasser an ?
    falls bekannt mit welcher wasserqualität ?
    hast du kinder / planschbecken in sommer , wasserschlacht ?


    im raum düsseldorf ist es so ,
    bei einem verbrauch ab 30 kubikmeter wasser für den garten rechnet sich eine wasseruhr für die gartennutzung / sprich es fallen dafür keine abwasserkosten an .

    zum wassertransport :
    eigentlich eine gute sache , nur wie du schreibst lohnt sich die anfahrt bei dir nicht .


    erdtanks :
    2003 hatte ich einen kunden der hatte solche tanks mit ca 10 kubikmeter ,
    als er auf dem trockenem saß ist im der ganze garten verbrannnt .


    regenwasser/abzweigen :
    ist die wahrscheinlich günstigste methode , nur dafür braucht es ja auch wieder behälter
    und was ist wenn es nicht regnet .


    zum wasserverbrauch :
    vor kurzem hatte ich einen kunden , mit einem garten ca. 200 quadratmeter .
    dieser kunde hatte sich in die wasserleitung eine wasseruhr eingebaut und behauptete steif und fest er hat für 800 euro wasser verteilt im garten .
    naja ich weiß zwar nicht was er gegossen hat , weil 800 finde ich ziemlich hoch gegriffen .


    was meint denn der vermieter , falls man mit ihm vernünftig reden kann ?




    mfg dieter / der schon auf deine antworten wartet
     

    toffifee

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    Hallo Dieter,

    also Kinder haben wir (noch) keine, demnach keine Planschbecken etc. sondern nur reine Gartenbewässerung. Grundwasserspiegel ist ja in Berlin recht hoch. Nach Auskunft der Wasserwerke wäre der bei mir so bei 2-5 Metern.

    Aktuelle Preise unseres Wasserversorgers, wenn ich mit Leitungswasser gießen würde :

    Wasser: 2,29 € / m³
    Abwasser: 2,55 € / m³

    Demnach, wenn wir keinen Extra-Zähler hätten, gesamt 4,84 € / m³
    Mit Extra-Zähler dann nur 2,29 € / m³

    Wenn ich jetzt mal die von Dir angeführten 800 € nehme und unsere Preise ansetze, dann hat Dein Kunde entweder um die 165 m³ (ohne Extra Zähler) oder sogar knapp 350 m³ (mit Extra Zähler) verbraucht - das erscheint mir beides recht viel.

    Unseren neuen Vermieter hab ich noch nicht befragt, da ich mir selbst erstmal über die von mir bevorzugte Lösung klar werden möchte. Dann lässt sich das evtl. als Vorschlag einbringen und das Gespräch ggf. etwas in die Richtung lenken. Der alte Vermieter hatte ja die grandiose Idee mit dem Schlauch aus der Küche.

    Also werde ich mal weiter nach Vergleichswerten suchen. Irgendwie hab ich jetzt folgende, seeehr weit auseinander klaffende Werte gehört:

    Bekannter von mir : 1000 m² mit ca. 30 m³ ohne großartige Beete, überwiegend Rasen
    Bekannte von Mark: 200 m² mit ca. 108 m³ mit Gemüse und Blumenbeeten
    Dieters Kunde: 200 m² mit entweder 165 m³ oder 350 m³

    Meine Güte ist das alles kompliziert !

    ciao, Claudia ....die mal weitersucht.
     
  • brunnenbohrer

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    hallo toffifee

    wie schon geschrieben die zahlen wurden mir von einem kunden so beziffert .

    hm , keine kinder :
    also kein planschbecken
    keine große wasserschlacht
    keine freunde von den kindern zu besuch

    ergo reiner nutzwasser-verbrauch zum gießen .

    für einen brunnen grob gerechnet :
    reine bohrkosten inklusiv material bei einer wassertiefe von 5 meter / ca. 250 - 300 euro
    eine gute pumpe ......................................................................... / ca. 190 euro
    einen saugschlauch ..................................................................... / ca. 34 euro
    kleinmaterial erdkabel steckdose ............................................... / ca. 25 euro
    macht zusammen ....................................................................... / ca. 499 - 549 euro

    zahlen beruhen auf eigenen erfahrungen und geschäftszahlen .

    jetzt liegt es an dir zu rechnen :
    wie lange du dort wohnen möchtest / damit sich ein brunnen amortisiert
    wie viel du meinst zu gießen
    liegt der garten hauptsächlich in der sonne oder nur morgens / abends
    ???????
    in welcher höhe sich der neue vermieter beteiligt ?


    mfg dieter / besteht vielleicht die möglichkeit einen schlauch aus einem kellerfenster zu legen ?
     
  • aLuckyGuy

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    Hallo,
    also ob sich so ein Brunnen lohnt kommt halt immer darauf an welche Pflanzen man in seinen Garten hat bzw. noch pflanzen möchte, ob zum Beispiel ein Gartenteich vorhanden ist (in diesen Fall ist nach meiner Meinung ein Brunnen sogar unumgänglich) und vor allen kommt es auf den Boden und das Klima an.
    Wir haben hier in Peine zum Beispiel recht sandigen Boden. Ohne Bewässerung würde der Garten wirklich aussehen wie in der Wüste, es würde buchstäblich gar nichts wachsen. Deshalb brauchen wir für unseren Garten (etwa 500 m²) im Jahr ca. 150m³ Brunnenwasser.

    Bei uns kostet zum Beispiel jeder Qubikmeter Wasser rund 2 Euro zuzüglich noch mal 2,50 Euro Abwassergebühr. Unsere Brunnenpumpe hat 1,8 kW, also 1,8 kW/h, das macht bei 19 Cent pro Kilowattstunde etwa 34 Cent pro Stunde. Die Pumpe fördert 1 m³ Wasser pro Stunde aus einer Tiefe von 9m. Also stehen die Kosten von 1m³ Trinkwasser zu 4,5 Euro gegen die Kosten von 1m³ Brunnenwasser zu 34 Cent. Also sparen wir pro m³ rund 4 Euro. Also bei unseren Verbrauch rechnen sich die Kosten allein im ersten Betriebsjahr.

    Äh... also ich denke das sich ein Brunnen auf jeden Fall lohnt.
    a025.gif
     

    aLuckyGuy

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    hallo aLuckyGuy

    1,8 kw/h und dann 1 kubikmeter wasser ?


    mfg dieter
    Na ja, die Pumpe ist mit 1,8 kW und 5,5m³ Wasser pro Stunde angegeben. Allerdings sind diese Werte doch nur Vergleichswerte und gelten nur für ebener Erde ohne jegliche Last. Für jeden Meter den die Pumpe das Wasser höher pumpen muss, reduziert sich dieser Wert und bei immerhin 9 Meter Tiefe und einen Schlauch von 1 Zoll kommt bei uns halt ca. 1 m³ heraus. Ausserdem kommt es ja auch noch auf den Widerstand hinter der Pumpe an. Wenn ich den Garteich befülle, sind es zum Beispiel mehr als 1 m³. Übrigens verdunsten an heissen Sommertagen bei unseren Gartenteich schon mal mehr als 200 Liter pro Tag. Also ohne Brunnen würden wir uns wirklich arm an Wassergeld zahlen.
     

    toffifee

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    Hallo zusammen,

    danke nochmal an alle für die interessante Diskussion.

    Ich hab gestern mal vorsichtig bei unserer neuen Hausverwaltung vorgesprochen und die sagten, dass Sie das Problem wohl nachvollziehen können (Garten ohne Wasseranschluss), aber letztenendes der Eigentümer entscheiden würde. Ich soll jetzt mein Anliegen mal schriftlich einreichen und dann würde die Verwaltung das mit dem Eigentümer besprechen.

    Das nehme ich dann jetzt mal in Angriff. ....mal sehen was rauskommt.

    P.S. was den Verbrauch für einen 100 m² Garten angeht bin ich irgendwie immernoch nicht schlauer ....

    ciao, claudia
     

    Mo9

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    Wolke9 !
    Also einen Brunnen anlegen, lohnt sich m.e. immer!

    Schon wegen der heißen Sommertage, an denen die Pflanzen Sträucher und
    Bäume viel Wasser brauchen, wäre die Wasserabrechnung hier bei uns enorm.....
    Es muß ja teilweise 2x am Tag gegossen werden, damit sie Pflanzen gut durch kommen..

    L.G.
    Mo, :cool: die auch gern mal eine kalte Dusche verträgt....
     
    P

    pere

    Guest
    hmmm, wir wässern die Sträucher, Bäume und den Rasen eigentlich nie......

    Liebe Grüße
    Petra, die die Staudenbeete wässert, die geliebten Stockrosen und natürlich den Gemüsegarten
     

    aLuckyGuy

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    Peine
    hmmm, wir wässern die Sträucher, Bäume und den Rasen eigentlich nie......
    Ja, ich habe mich früher auch immer über Leute lustig gemacht die ihren Rasen stundenlang beregnen. Inzwischen habe ich selber einen Garten und muss feststellen das ohne ausreichende Beregnung hier nichts wachsen würde, gar nichts. Dabei bin ich eigentlich so gar kein Anhänger von englischen Rasen. Aber gelb-braun sollte der Garten im Sommer halt auch nicht aussehen. Hier werfen sogar die Apfelbäume ihre Früchte ab wenn ich nicht ausreichend giessen würde. Zwei unserer Nachbarn giessen ihren Garten so gut wie nie. Das Resultat ist das der Garten den ganzen Sommer über aussieht wie die Sahelzone in Afrika und das ist keine Übertreibung.
     
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