Kunst, Kultur und Krempel

Das Café in der Glyptothek ist ein Idyll und wenn man dort zu tun hat, kann man sich auch mal den Barberinischen Faun und Anderes ansehen. Häufig wird zwischen den antiken Skulpturen Modernes ausgestellt. Den Fischerdübel hinterm Faun fand ich extrem spaßig.

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  • Als junger Mensch saß bzw. lag man am Eisbach rauchte Verbotenes und hat sich auch sonst gerne mal abgeschossen.
    Im Alter wird sich in Schlössern und Museen amüsiert.
    Wir waren gestern in der Residenz. Der restaurierte Königsbau wurde kürzlich wieder eröffnet. Ja, was soll ich sagen, bissl viel.

    Blumen am Eingang und Goldenes im Königsbau

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    Offensichtlich mussten auch schon die kleine Wittelsbacher ran an die Harfe. Das Antiquarium ist ein ziemlich beindruckender Renaissancesaal, keine Frage...

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    ...aber nächsten Sonntag geh ich in die Alte Pinakothek, dort kann man jetzt auch wieder alles anschauen. Unter anderem Vermeers „Briefleserin in Blau“. Nicht so viel Gold.
     
  • Oh ja, in der Alten Pinakothek hab ich auch viel und gewinnbringend rumgelungert, leider schon paar Jährchen her, damals schaffte ich noch abschießen und nach 4 Stunden Schnellschlaf ab ins Museum innerhalb von 24 Stunden.

    Die Residenz dagegen kenn ich überhaupt nicht. Ob ich mich mal bei meiner Münchner Verwandschaft einnisten sollte?
     
    Ein Residenzbesuch ist durchaus vergnüglich, aber ich werd mir das jetzt nicht jedes Jahr ansehen.

    Heute auf dem Rückweg vom Tollwood (da gabs u.a wieder ausgesprochen schmackhaftes Futter) bin ich an Wandbildern und Installationen vorbeigeradelt.

    Pommesbude von Torsten Mühlbach und Andreas Höhne, die Fäuste hat der Berliner KRIPOE gemalt.

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    Den Abschleppwagen hab ich noch nicht zuordnen können. SKULLPHONE hat eine Menge Punkte an das ehemalige Gesundheitsamt gesprüht. Das ist eigentlich ein Tryptichon, für das dritte Bild war ich schon so müde.

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    Das neueste Mural in der Stadt stammt von ARYZ und befindet sich an der Wand gegenüber einer Unterkunft für Familien in Notsituationen.

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  • Ach, war das schön.
    Vielleicht schaue ich mir die Briefleserin noch einmal an. Es bleibt Zeit bis Oktober. Madame Pompadour sehe ich mir bei jedem Besuch an. Ich mag ihre Schlappen so gerne.

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    Hihi, Schlappen nennst du diese galanten Prunkschühchen?!? Ja, die sind bestimmt gut zum Trippelgang auf PinienParkett, oder um einem Porzellanfigurenmodellierer Modell zu sitzen ... jedenfalls deutlich niedlicher als die viel ruppigeren High heels, obwohl doch beide den gleichen Zweck verfolgen.

    Die arme schwangere Briefleserin wird fast vom Rahmen erdrückt, die muss sich in acht nehmen. Sehr gemein, dass der Betrachter vom Brief-inhalt nichts erfährt!
     
  • Hm, dieser "Geier" wirkt enorm raumgreifend, vermute ich mal, und verblüfft durch schiere Riesenpräsenz? Ohne das Kerlchen mit Fahrrad im Hintergrund hätte ich das bunte Federvieh gar nicht richtig zu schätzen gewusst!
     
  • In der Akademie ist wieder Jahresausstellung. Zu Fuß ab Institut etwa 5 Sekunden. Ich fahr trotzdem mit dem Rad. Die Akademie ist wunderbar, schön abgerockt und es wird dort immer noch energisch getrunken und ebenso geraucht. Prima, so muss es sein!

    Ich zeig Euch ein paar Bilder:

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    Fein. Mir hat's besonders der herzwärmend negativistische Ziegelsteinhaufen angetan. :D

    Ob wir wohl noch ein paar Fotos kriegen könnten? Wenn's doch so nah ist, dass man nichtmal mehr hinspucken kann, ohne sich selbst zu treffen? Pleaseprettyplease?
     
    Liebe Rosabelverde, das geht sich leider nicht aus. Heute wieder Jux und Völlerei auf dem Tollwood und das Schiff auf der Eisenbahnbrücke will auch besichtigt werden.
     
    Dan Flavin im Kunstbau und Sacharoff im zweiten Stock.

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    Ich muss wieder öfter ins Lenbachhaus gehen. Leider gelten dort auch am Sonntag die normalen Preise. Egal, ich war heute mächtig beeindruckt und habe mir unter anderem seit langer, langer Zeit wieder den Blauen Reiter angesehen (den hatte ich so ein bißchen über). Und Gerhard Richter. Maria Lassnig und Sigmar Polke und Kubin und Kanoldt und ...

    Vor vielen Jahren hab ich nebenan gearbeitet. Man gelangte über einen kleinen Trampelpfad vom Institut in den Garten der Galerie. Damals hab ich mir die meisten der aktuellen Ausstellungen angeschaut. Ich kann mich noch gut an die von Richard Serra erinnern. 7 Spaces, 7 Sculptures. Die Teile waren so schwer, dass die Räume von unten abgestützt werden mussten. Extrem cool.
     
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    Oh ja, alles faszinierend, bis auf den Blauen Reiter, ich hab ihn immer noch über!

    War's hier im Forum, wo ich mich laut über Sacharoffs Tänzerportrait gefreut habe, das jahrelang bei mir in der Küche hing? Leider ist das Plakat bei meinem Umzug hier aufs Land auf der Strecke geblieben ... ich tät's glatt wieder aufhängen, wenn ich es noch hätte!

    Dan Flavin - was ist das für eine Räumlichkeit? Sowas Ausuferndes (jedenfalls wirkt es so) kenn ich gar nicht vom ihm, immer nur die verdrucksten kleinen bunten Leuchtröhren in irgendwelchen Ecken, die ich irgendwann furchtbar unergiebig fand.

    Hihi, Richard Serra kenn ich nur open air - bringt der nicht jede Architektur zu Fall? Ah, der gehört nicht eingesperrt.

    Überlege gerade, wohin ich mal für eine Lassnig-Ausstellung gefahren bin, fällt mir aber nicht mehr ein.
     
    Ich hab jetzt wieder ein entspanntes Verhältniszu Marc und Co., wahrscheinlich hat geholfen die Bilder nach langer Zeit nochmal im Original zu sehen. Kandinskys Isar hab ich heute im Labor aufgehängt, so angetan bin ich.

    Dan Flavin hat die Installation '94 speziell für die Eröffnung vom Kunstbau entworfen. Das ist ein umgebautes Zwischengeschoss vom U-Bahnhof Königsplatz und gehört zum Lenbachhaus. 110 Meter lang und leicht gekrümmt. Damals hab ich's verpasst und freue mich, dass man die Lamperl jetzt noch einmal sehen kann.
     
    Eigentlich wollte ich in der Pinakothek übernachten, die Temperaturen dort sind überaus angenehm, aber sie haben mich nicht gelassen.

    Olafur Eliasson WASSERfarben

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    Man ist nie zu alt um ein paar Faxen zu machen. Hier mal mit Licht.

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    Olafur Eliasson gehört zu meinen Lieblingsspinnern. Gibt's noch die Traumtreppe namens 'Umschreibung' in München? Hab sie leider nie live gesehen...
     
    Als ich das letzte Mal im Westend war, stand die Treppe noch. Ja, mir gefällt er auch sehr.
    Hier gibt es noch das Wirbelwerk im Lenbachhaus, die Sphere in den Fünf Höfen, das Bühnenfenster am Marstallplatz und die Mooswand an einem der Bürogebäude der Münchner Rück.
    Ins Westend komme ich selten, aber seine anderen Sachen sehe ich mir oft und immer gerne an.
     
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