Ich hab jetzt nicht alles gelesen - also bitte nicht böse sein, wenn ich was doppelt schreibe.
Meist handelt es sich um eine Intoleranz und nicht um eine Allergie.
Es gibt angeborene Intoleranzen, aber dann hätte man diese Probleme von Geburt an. Die meisten Intoleranzen "erwirbt" man im Laufe der Zeit. So wie ein User schon schrieb, weil man seinen Körpern "überfordert". Oft ist es so, dass die Darmflora geschädigt und dann die Aufnahme nicht mehr funktioniert.
Sehr oft kommt das von "unsachgemäßer" Antibiotikaeinnahme, von falscher Ernährung, von Impfungen, oder sonstigen "Giften" wie Zahnfüllungen, etc.
Oder sehr oft, von einer Kombination mehrerer Umständen.
Da die ersten Anzeichen oft ignoriert werden (Blähungen, Verstopfung,..) arangiert sich der Körper und man kommt in die nächste Phase wo die Symptome so difus werden, dass man sie nicht mehr in Zusammenhang bringt.
Wer denkt bei Kopfschmerzen schon auf den Apfel, den er gestern gegessen hat. Übermäßiger Durst, Gelenkschmerzen, Schlafprobleme - da denkt man nicht an Joghurt, oder Vollkornbrot, dass ja eigentlich gesund sein sollte.
Sollte man doch draufkommen, was man hat. z.B. eine Lactose-Intoleranz, dann
sagen die Ärzte, dass man eben einfach keine Milchprodukte essen soll - oder dass man Lactase-Tabletten schlucken soll (Enzym, welches die Lactose abbaut)
Aber das bekämpft nur die Symstome - die Ursache bleibt bestehen und sehr oft kommt dann über die Jahre eine weitere Unverträglichkeit dazu. Sehr "beliebt" ist da die Fructose-Intoleranz... und später dann noch "Gluten" und vielleicht noch "Histamin".
Will jetzt keine Angst machen -aber besser als die Lebensmittel nur zu meiden ist es, sich auf die Suche der Ursache zu machen und versuchen die Intoleranz wieder wegzubekommen.
Wobei bei der Milch eine Intoleranz eigentlich "natürlich" ist und gar nicht so schlimm. Denn nur ein geringer Anteil aller Menschen verträgt Milch. Es ist bekannt, dass Asiaten keine Milch vertragen, das gilt aber auch für Afrikaner und Südamerikaner. Um so nördlicher man kommt um so mehr wird die Milch vertragen - in Skandinavien, z.B. gibt es fast niemanden mit Milchunverträglichkeit.
Die Menschen, die also Milch nicht vertragen sind "normal" - die die sie vertragen sind, global gesehen, die Ausnahme.
UND: viele haben nicht nur ein Problem mit der Lactose - dem Milchzucker, sondern vertragen das Milcheiweis, das Kasein nicht. Da dieses Eiweiß dem der Soja-Bohne sehr ähnlich ist, vertragen ca. 80 % der "Milch-Allergiker" auch Soja-Produkte nicht - nur sagt einem das kein Arzt!
Das alles rauszufinden ist "Dedektivarbeit" und dabei hilft einem ein "Ernährungstagebuch", viel Geduld und Konsequenz.
Unser Sohn litt an Fructose-Intoleranz, Lactose-Intoleranz und Gluten-Intoleranze. Er konnte nur Reis, Zucchini und Putenfleisch essen. Trinken konnte er nur Wasser und Reismilch. Zum Frühstück gab es Reiswaffeln mit Puenschinken und ungesüßten Tee.
Ist schwierig bei einem Kleinkind.... jetz ist er 5 - und wir haben alles wegbekommen. Er kann wieder alles essen, was nicht heißt, dass er es tut.
Milch mag er bis heute nicht - und Obst isst er nur in kleinen Mengen und nur selten - dafür mag er gerne Gemüse und viel Salat. Man muss auf seinen Körper hören, eigentlich sagt er einem, was man braucht und was nicht so gut ist - aber wir haben verlernt darauf zu hören (und glauben lieber der Werbung die uns "gesunde Fruchtzwerge" verkaufen will). Und wenn man 2 Jahre lang im Supermarkt nur Maisgrieß, Reis, Kartoffeln, Fleisch und Zucchini kauft, sowie Reismilch, pflanzliche Margarine und Buchweizenmehl, dann werden einem erst die Augen geöffent, wie viele Dinge es zu kaufen gibt, die wir nicht brauchen, sondern die uns im Gegenteil "überfordern" und eben krank machen.
Ist ein umfangreiches Thema - wer mehr wissen will, kann mir gerne eine PM schicken.