Küchenthread: Tipps zum Einlegen, Kochen, Trocknen usw.

Kann man Schraubgläser schon im Ofen einkochen? Mir wurde mal gesagt, Schraubgläser soll man nur im Topf einkochen.

Wenn man in Wasser einkocht, wird die notwendige Temperatur zum Abtöten von Keimen zuverlässig und gleichmäßig auf und in die Gläser übertragen, zumindest wenn man die für das jeweilige Essen notwendigen Zeiten einhält und die Gläser wirklich rundum mit Wasser umspült werden. Das ist bei der Ofen-Methode nicht gewährleistet, da die Gläser nur zum Teil im Wasser stehen und die erhitze Luft die Temperatur nicht zuverlässig leitet. Man weiß nie, ob die notwenige Temperatur wirklich das ganze Lebensmittel (also durch und durch) erreichte und wie lange vor allem. Deswegen wird eher davon abgeraten. Noch weniger sicher ist natürlich das reine Abfüllen nach dem Kochen, da durch das Abfüllen immer auch Keime ins Essen gelangen können, die sich dann nach und nach vermehren.

Es geht dabei nicht nur um das potentielle Verderben von Lebensmitteln, was man ja sieht, sondern auch um Botulismus: Die Erreger sind m. W. nicht erkennbar, und auch, wenn wir wirklich extrem wenig Botulismusfälle in Deutschland haben, so ist das Einkochen im Ofen oder das lediglich heiße Abfüllen eben eine Gefahrenquelle dafür. Ich würde entsprechend immer zur "Wasser-Methode" raten, auch, wenn die anderen Varianten in vielen Fällen auch funktionieren und deswegen auch immer wieder mit "mir ist noch nie etwas verdorben" angepriesen werden.

Schlussendlich muss das natürlich jeder selbst entscheiden. Ich würde jedoch empfehlen, sich gut mit dem Thema zu beschäftigen. Das kann nämlich durchaus auch tödlich enden.
 
  • Im Einkochtopf sind die Gläser nicht unbedingt komplett mit Wasser umgeben. Kenn ich zumindest nur so. Es sei denn, die Gläser werden im Einkocher gestapelt.

    Im Rohr sind es 170° über eine ziemlich lange Zeit. Wasser wird nur 100° heiß.
     
  • Und das werden sie halt nicht zuverlässig. Ja, das mit dem vollständig im Wasser hatte ich falsch geschrieben. 3/4 des Glases soll unter Wasser sein. Ich klinke mich jetzt hier aus, da ich gar keine Lust habe, über die Sache zu diskutieren, sondern lediglich aurinko den Hintergrund über ihre Info, die sie hatte, nahe bringen wollte. Was draus gemacht wird, ist mir herzlich egal.
     
    Ich möchte allerdings noch einen anderen Aspekt ergänzen. In den Gummis der Schraubdeckel sind oft Lösungsmittel enthalten, die sich mit der Zeit freisetzen. Daher sind diese insbesondere nicht dazu geeignet, sie mit dem heiß-flüssigen Inhalt umzudrehen, damit sie Vakuum ziehen. Auch beim normalen Einkochen habe ich immer mehr Bedenken. Ich gehe daher mehr auf die alten Weckgläser zurück oder kaufe lösungsmittelfreie Deckel.
     
  • Danke für den Input von allen. Ich wollte hier auch keine Grundsatzdiskussion lostreten.
    Mir wurde es so erklärt, dass die Schraubgläser insbesondere die Decke, die höheren Temperaturen nicht standhalten und die Gefahr besteht, dass diese brechen - aus diesem Grund habe ich bis dato immer davon abgesehen.

    Grundsätzlich würde ich die Schraubgläser schon bevorzugen (da könnte ich auch mehr machen) - mit Weck Gläser habe ich selbst noch keine Erfahrung gemacht, aber was ich bei meiner Oma bzw. Eltern mitbekommen habe, passiert es da doch auch immer wieder mal, dass ein Glas aufgeht und man daher laufend kontrollieren soll.
     
    Ein Brechen der Deckel von Schraubgläsern hab ich noch nie erlebt oder davon gehört.

    Was passieren kann ist, dass die Deckel beim Öffnen mit Hilfsmitteln an der Seite verbeult sind und deswegen nicht mehr dicht schließen können. Da muss man drauf achten. Ich hab immer passende neue Schraubdeckel auf Reserve liegen, falls ich beim Aufheben der Gläser eine Beschädigung des Deckels übersehen hab.
     
    Vermute da eher, zu wenig Wasser im Gefäß, in dem die Gläser während des Einkochens standen oder noch heiß auf zu kalten Untergrund gestellt.
     
  • Ich habe auch schon einzelne Schraubgläser gehabt, die im Einkochautomat geplatzt sind. Manche sind so dünn und nicht geeignet zur mehrmaligen Verwendung. Aber es gibt auch gute Schraubgläser online oder in Geschäften zu kaufen.

    @aurinko , wenn ein Weckglas aufgeht, ist das ein Zeichen, das der Inhalt verdorben ist. Das passiert eigentlich sehr selten, wenn man sauber arbeitet und die richtige Temperatur und Zeit wählt. Ich darf es eigentlich nicht sagen, aber ich habe noch volle Gläser die fast 10 Jahre alt sind.
    Wenn aber der Inhalt eines Schraubglases verdirbt, dann hat man da weniger sichere Hinweise drauf. Manchmal zischt es oder sprudelt es. Eines ist auch mal im Keller unter Druck geplatzt. Aber leichtes Verderben bekommt man nicht sehr sicher mit.
    Daher mag ich inzwischen die Weckgläser tatsächlich sehr gerne, obwohl ich immer noch beide Varianten nutze.
     
  • Heute habe ich eine Löwenzahn Konfitüre gemacht, aber etwas flüssiger, denn wir wollen die im Quark und Joghurt Essen.
    Ich habe 200 gr. mehr Zucker wie Blüten genommen, die Blüten mit grün, damit es einen guten Geschmack hat, bitter ist garnix.
    Apfelsaft und etwas Wasser und Zitronensaft noch rein und gut 1 Std. geköchelt.
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    Der Spargel war ganz normal im Angebot, 1,5 kg für € 7,99. Die Spargelstangen allesamt von der Marke Frauenstolz - eine schöner als die andere. Aber mehr wie 5 Kistchen hatten sie nicht mehr.

    Zum Einfrieren nehm ich immer die 1l-Zipp-Tüten. Da muss ich die Stangen für etwas einkürzen. Und die Restschnippel geben noch eine Tüte voll und einen großen Topf leckere Suppe. Das Abgeschälte wird in einem großen Topf gekocht, gibt ja noch eine leckere intensive Brühe. Die fülle ich kochend gleich in kleinere Fläschchen (ca. 200ml) ab. Kann man immer gut gebrauchen im Winter für eine Gemüsesuppe (geb ich gerne ein Fläschchen mit dazu).

    War jetzt noch kurz bei einer Nachbarin, eine Schüssel voll Petersilie holen. Die hat noch soviel und die Petersilie fängt an in Samen zu gehen. Da wollte sie den weg haben. Hab ich natürlich nicht nein gesagt. Jetzt muss ich halt die auch noch waschen und klein schnippeln. Wird auch eingefroren. Von Petersilie kann man eh nie genug haben.
     
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