Die Frage ist doch, wie man verfahren sollte. Du schreibst von 200 Sexualstraftätern. Sollten all diese Menschen ihr Leben lang alleine aus präventiven Gründen hinter Schloss und Riegel bleiben? Manche bleiben es, aber dann kommt es auf die Gefahrenprognose an, auf eine Einzelfallprüfung. Es gibt auch genügend Sexualstraftäter, die gelernt haben, mit ihrer Gelüsten zu leben und damit umzugehen und stellen keine Gefahr mehr dar.
Ich will die Sache nicht verharmlosen, aber jeden wegzusperren, unabhängig von der Gefahrenprognose, ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Übrigens... vor einigen Jahren wurden zwei Kollegen von mir erschossen. Der Täter wurde nach einem Jahr wieder auf freien Fuss gesetzt, weil er sich zur Zeit der Tat in einer tiefgreifenden Bewusstseinsstörung befand. Diese wäre aber nicht mehr vorhanden.
Gruss
Iru