Ist beim Aufasten was zu beachten?

Schwarzer_Daumen

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Moin,

die Südwestseite von meinem Garten ist vor 20 Jahren offenbar sehr dicht angelegt worden. Eigentlich ist mein Garten recht windig, weil in der Verlängerung ein kleines Tal den Wind in Richtung meines Gartens leitet. Nur die Südostseite meines Hauses bekommt davon nix mit, weil ein dichtes Konglomerat aus ziemlich ungebändigt gewachsenen Büschen und Bäumen den Wind abhalten. Außerdem verschattet die Garage des Nachbarn den unteren Teil der Hauswand.

vettelschoss-garten-2011-04-16-1408-001.jpg

Der obere Bereich der südöstlichen Gartenflanke.

Dieses Jahr habe ich das Haus frisch gestrichen und natürlich möchte ich die Veralgung der Wand möglichst lange und effektiv verhindern. Vor der Grundierung wurde die Wand mit Faktolit FK 14 gestrichen. Aber das Zeug hält ja auch nicht ewig. Deshalb möchte ich eine Art Windkanal zu der Hauswand anlegen. Zuerst dachte ich, dass ich die störenden Pflanzen beseitigen müsste. Aber gestern hatte ich gesehen, dass man die Pflanzen auch aufasten kann. Dadurch werden ja die Barrieren für den Wind merklich reduziert und die Pflanzen können stehen bleiben. Auch entsteht im Sommer unter dem Blätterdach ein regelrechter Aufenthaltsraum.

Gibt es eigentlich nennenswerte Nachteile beim Aufasten von Pflanzen?

Viele Grüße,
Thorsten
 
  • karlh

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    Hallo Thorsten,

    für den Baum sehe ich keine Nachteile. Sieht halt etwas komisch aus, so ein langer Stamm mit dem Blätterdach. Alternativ könnte man ja auch die Äste kürzen.

    LG Karl
     

    Schwarzer_Daumen

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    Hallo Karl,

    im Moment ist die fragliche Fläche ja ein dichtes Gemisch aus völlig verwachsenen Bäumen und Sträuchern. Meine Vorstellung ist, die Vegetation in verschiedene Ebenen zu trennen: Oben ein grünes Dach auch Bäumen und unten kleinere Büsche und Sträucher.

    Auf die Idee bin ich durch diesen Film gekommen.

    Das Problem in dem Bereich ist das übliche bei der Anlage eines Gartens durch Häuslebauer: Der Garten wird gnadenlos vollgeknallt, weil der Garten sonst die ersten zwei Jahre so leer aussieht.

    Diese strauchartigen Großgewächse mit langem astlosen Stamm finde ich übrigens ziemlich geil! Gleiches gilt für den halbschattigen Raum unter den Gewächsen :D

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
  • karlh

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    Ja Thorsten, klingt gut, dann mach das so. Mir ging es genauso, anfangs sind die Bäume und Büsche klein. Da hilft halt später nur auslichten. Der Garten ist ein Ding, das sich ständig verändert und angepasst werden muss. Sonst wäre das Hobby Garten ja nicht so begeisternd.

    LG Karl
     
  • Schwarzer_Daumen

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    Eigentlich ist Garten gar nicht mal mein Hobby. Das Haus mit Garten ist mir quasi "zugelaufen" und ich beschäftige mich mit dem Garten weil ich ihn habe ... mir bleibt halt nix anderes übrig! ;)

    Aber wenn ich so ein Ding schon habe, dann möchte ich es auch sinnvoll gestalten. Wenn ich dann noch die bereits vorher bestehenden Hobbies "alte Opel" und "Modellbahn" damit verbinden könnte, wäre das ideal. Allerdings möchte ich keinen "Oldtimerwald" wie Michael Fröhlich im Neandertal haben ... ;)

    Bis dann,
    Thorsten
     

    Mr.Ditschy

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    Hab dies auch mal bei meinem Haselnuss gemacht (drittes Bild), der ja auch mehrere feste Stämme bildet.

    Der hat aber dann um so mehr Jungtriebe entwickelt wie zu vor. Dies kann von Baumart zu Baumart verschieden sein, aber richtigen Büschen sollte es gleich sein. So musst Du jährlich die Jungtriebe abschneiden, aber es bilden sich immer mehr und mehr ... nun lass ich diese wieder wachsen. Schaut nun wie eine Hecke um den Baumstämmen herum aus die in Zaum geschnitten werden.
     
  • Schwarzer_Daumen

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    Ja, das ist klar, dass die Pflanze dann mehr Triebe entwickelt und mehr Arbeit macht. Die andere Alternative wäre halt, die Pflanzen massiv auszudünnen. Da das Ganze aber an einem Hang ist an dem vor 20 Jahren merklich Erde angeschüttet wurde, würde ich ungern auf die stabilisierende Wirkung des Wurzelwerks verzichten.

    ... eigentlich denke ich sogar darüber nach, in der Rasenfläche noch ein paar Beete mit Tief- oder von mir aus auch mit Herzwurzlern anzulegen. Die andere Alternative wäre vielleicht eine Terrassierung des Geländes.

    Grund für die Überlegungen zur Hangstabilisierung ist dieser Hektometerstein der alten Bahntrasse:

    vettelschoss-hausnr_16-2011-09-22-1005-001.jpg


    Vor 20 Jahren stand der ca. 1912 gesetzte Stein auch nicht ganz grade, aber so schief war er nicht! :confused:

    Viele Grüße,
    Thorsten
     

    Mr.Ditschy

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    Die andere Alternative wäre halt, die Pflanzen massiv auszudünnen. Da das Ganze aber an einem Hang ist an dem vor 20 Jahren merklich Erde angeschüttet wurde, würde ich ungern auf die stabilisierende Wirkung des Wurzelwerks verzichten.

    Das ausdünnen der Sträucher hast Du in einem anderen Thread auch schon erfragt und dachte dass dies erledigt sei?!

    Weiter sehe ich da keinen Hang, oder ist der links abfallend?
    Sonst könntest Du da Sträucher/Bäume nach unten pflanzen und oben eine abschließende Hecke (ca. 1,0 -1,40m Höhe), so hast Du freie Sicht und der Hang ist dennoch stabilisiert.
     

    Schwarzer_Daumen

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    Bei den auszudünnenden Sträuchern die ich bereits angefragt hatte, ging es um Pflanzen im horizontalen Teil des Gartens. Wenn man ausgehend vom Bild oben seinen Blick um ca 60 - 90° nach Rechts wendet, hat man dieses Bild. Zumindest diejenigen Leser die das Bild unten aufmerksam studieren, werden einen Hang erkennen! ;)

    vettelschoss-hausnr_16-2011-09-22-1605-001.jpg


    Das Bild hatte ich in einem anderen Thread an dem du dich beteiligt hast, achon mal gepostet. Ich dachte der Hang sei dir noch in Erinnerung.

    Nja und genau genommen habe ich hier ja auch nicht nach dem Ausdünnen von Sträuchern, sondern nach dem Hochasten von Bäumen gefragt.

    Mein Grundstück hat fast 1.000 qm - da ist genug Raum für viel Arbeit und oberflächlich betrachtet ähnliche Fragestellungen.

    Viele Grüße,
    Thorsten
     

    Mr.Ditschy

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    Nein, das Bild kannte ich nicht/nicht mehr.
    Aber vom Bild her scheint der Hang nicht sooo steil zu sein, es sei denn es täuscht.
     
  • Schwarzer_Daumen

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    Nö, soo steil ist er nicht (vielleich 10 - 15 %). Aber zum rutschen reicht es! ;-)

    wie gesagt: Der Hektometerstein (im oberen Bild am linken Rand) an der Bahntrasse stand vor 20 Jahren wesentlich aufrechter. Das ist für mich ein Zeichen, dass sich das Erdreich verschiebt ...
     
  • karlh

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    Na ja, Erdbewegungen kommen auch durch Frosteinwirkung im Winter, da heben sich Steine an. Wenn dann der Boden nach dem Auftauen weicher ist, neigen die sich manchmal, siehe auch Grabsteine auf dem Friedhof. Das muss nicht mit Hangverschiebung zusammen hängen.

    LG Karl
     

    Mr.Ditschy

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    Ja, der Frost leistet einige Arbeít.
    Vielleicht wurde er auch von Ameisen oder Mäusen unterhöhlt, oder ...
     

    Mr.Ditschy

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    Dieses Jahr habe ich das Haus frisch gestrichen und natürlich möchte ich die Veralgung der Wand möglichst lange und effektiv verhindern. Vor der Grundierung wurde die Wand mit Faktolit FK 14 gestrichen. Aber das Zeug hält ja auch nicht ewig. Deshalb möchte ich eine Art Windkanal zu der Hauswand anlegen.

    Zwar ewas OT, aber:
    Kommt Algenwuchs an Hauswänden nicht meist von einer falschen Wahl der Wandfarbe?!

    Z.B. Kalkfarbe ist sehr alkalisch und verhindert Algenwuchs auch an schattigen und leicht feuchten Hauswänden. Welche Farbe hast Du da gestrichen?

    Evtl. kann dazu noch jemand mehr berichten.
     

    Schwarzer_Daumen

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    Das war noch die originale Farbe des Fertighausherstellers (Streif). Ich gehe davon aus, dass die Leute damals genug Know-how hatten um die passende Farbe auszuwählen.

    Laut Auskunft von Streif war damals Sto Stocrylan die verwendete Farbe. Im September hatte ich das Haus nach dem Hochdruckreinigen mit Faktolith FK14, Herbol Multi-Grund WP und abschließend mit Herbol Herboxan Plus gestrichen.

    Damit sollte das Haus nach meiner Einschätzung erst mal geschützt sein. Trotzdem möchte ich natürlich, dass das Material möglichst lange vorhält. In meinen Augen gehört dazu auch den Garten so zu gestalten, dass er nicht substanzschädigend auf das Haus wirkt (was er in meinen Augen tut, wenn er die Trocknung der Fassade verzögert).

    Veralgung an Hauswänden kann nach meinen Informationen viele Ursachen haben (z. B. geringere Wärmeverluste durch Isolierungsmaßnahmen). Vielen Ursachen gemein ist allerdings, dass sich die Abtrocknung der Fassade verzögert wird. Dadurch wird das Algenwachstum begünstigt.

    Im Moment wachsen da keine Alben. Aber Mitte des Jahres waren an der betreffenden Hauswand sehr deutliche Verfärbungen zu sehen. Da alle anderen Wände frei von Algenbewuchs o.ä. waren, gehe ich davon aus, dass Verschattung in Kombination mit dem Abblocken von Wind/Zugluft das Algenproblem auslösten.

    Viele Grüße,
    Thorsten
     
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