Info: Blütenendfäule, Ursachen für Calciummangel

Wenn die Blätter etwas hellgrüner werden.
Ich dünge nur einmal beim Pflanzen mit dem Guano-Aldi-Tomatendünger.
Das reicht eigentlich die ganze Saison .
 
  • Wenn die Blätter etwas hellgrüner werden.
    Ich dünge nur einmal beim Pflanzen mit dem Guano-Aldi-Tomatendünger.
    Das reicht eigentlich die ganze Saison .


    Sind junge Triebe nicht immer hellgrün? Oder meinst du auch die ältere Blätter damit?

    Oder anders formuliert: ist es nicht schon zu spät, wenn die Pflanze bereits Mangelerscheinungen hat? Wird es nicht die Ernte beeinflussen?
     
    @Zimtstange
    Braunfäule hat aber nix mit Überdüngung zu tun.
    Braunule und Blütenendfäule sind 2 unterschiedliche Dinge .
     
  • Man kann beim düngen warten, bis es Mangelerscheinungen gibt, viele davon sind reversibel. Gelbliche Blätter z.B., die auf Stickstoffmangel hindeuten, das regeneriert sich schnell. Überdüngung ist da oft schlimmer. Zuviel Dünger lässt die Tomaten im Geschmack leiden.
     
  • Ups, wo war ich mit meinene Gedanken, ich meinte Blütenendfäule natürlich!

    Ralph, ja... ich bin jetzt viel vorsichtiger mit der Düngergabe. Ich habe im Frühjahr ordentliche Portion Kompost in meinen XXL Kübel verteilt und kurz vor dem Einpflanzen wieder Kuhmistpelets, aber nur 2 handvoll in den gesammten Kübel. Eingepflanzt wurde ende April/Anfang März.

    Die Tomaten wachsen wie die Irren und sind nun bei 145cm angelangt und haben unzählige Rispen gebildet. Deswegen denke ich schon darüber nach wieder etwas zu düngen, was ich bereits einmal gemacht habe - Tomatendünger in Gießwasser, aber vorsichtig eben.

    Es stellt sich die Frage nun, wie oft jetzt zu düngen, damit ordentlich Früchte gebildet werden.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • hi,
    Vielleicht testet der / die EinEr oder Andere auch dieses Jahr mit Optimierungsmöglichkeiten bei Kübelanbau hinsichtlich Blütenendfäule, ich schiebe meinen Beitrag mal hierhin um die Infos zu bündeln:

    Bezüglich Blütenendfäule -Prävention habe ich dieses Jahr bis jetzt Erfolg (größte Frucht hat erst ca. 5 cm Durchmesser, sind aber ca. 100 Fruchtansätze in mehrere cm-Größe ).
    Folgendes wurde umgestellt: Im Kübel beim Auspflanzen erstmal nur kompostierte Kübelerde (s. etliche Posts von mir) und ca. 15% neue Erde,) KEINE Vorratsdüngepellets (dieser organische Dünger wurde bisher viel zu schnell bioverfügbar>>> Stickstoffüberdüngung) KEIN Patentkali (Kaliumüberschuß fördert Ca-Mangel), 14 Tage nach Umtopfen nicht gießen (Wurzelwachstum, ging auch nur weil es nicht so heiß war), starkwüchsige Pflanzen in 1 l anstelle von 500 ml als Übergangsgröße und vor der ersten Blüte CaCO3 mikronisiert als Blattdüngung (gleichzeitig auch CO2-Düngung), wobei wohl die erstgenannten Aktionen bislang den Ausschlag geben.

    Mit der Nachdüngung warte ich noch. Der Fruchtansatz und das Wachstum sind in Ordnung. Glaube, daß der Anfangsstickstoffschub (und damit Wachstumsschub) bei Auspflanzung und der kleinere Wurzelballen an meiner bisherigen Blütenendfäulequote beteiligt sind (war immer nur an der ersten oder zweiten Rispe).

    Will sagen: die Ergebnisse des Blütenendfäulethreads vom Fruehling haben sich bislang bestaetigt, hoffentlich auch weiterhin.



    Liebe Grüße


    Zu spät. Patentkali ist schon in der Erde.
     
    Nee, das ist super zwecks Vergleich;). Aber wahrscheinlich sind die bei dir nicht im Kübel, oder? Wir hatten ja hauptsächlich den Stickstoff unter Verdacht... Vielleicht bestätigt sich das mit der Patentkali-Vergleichsdüngung?

    Könnte ich Beetkultur betreiben, würde ich da auch weniger grübeln, aber bei mir geht nur Topfkultur (mit wiederverwendetem/kompostierten Substrat) und da ist die Nährstoffdosierung schon kritischer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Ohlala, whow!! Wann hast Du ausgesät und wie gross waren die beim auspflanzen? Meine machen gerade Pause und harren so bei ca 60cm aus.

    Ich habe Ende Februar ausgesät, beim Auspflanzen waren sie zarte 65cm groß.

    Die Sorte scheint eine besonders wuchsfreudige zu sein, laut Verpackungsangaben sollte sie max 150cm groß werden, ich rechne aber mit mehr.
     
    Nee, das ist super zwecks Vergleich;). Aber wahrscheinlich sind die bei dir nicht im Kübel, oder?


    Doch, ein kleiner Teil. Aber habe heute auch Kalzium gesprüht, hatte ich eh vor für die Flaschentomaten.
    Ich hatte letztes Jahr lediglich BEF an Flaschentomaten, die in Töpfen waren.
     
  • Zwischenbilanz:
    ungefähr 6 Früchte leicht betroffen, deutlich weniger als letztes Jahr (ca.30). Also Quote ca. 6%. Habe ich entfernt. Wahrscheinlichster Grund dürfte das starke Wachstum (sehr spätes Auspflanzen) gewesen sein, zuviele Spalttriebe, z.T.gar nicht entgeizt. Einen Teil der Spalttriebe habe ich nach der ersten Rispe entspitzt, ansonsten radikal entgeizt (vorgestern). Hat bisher geholfen.
    Nächstes Mal kein Mitleid mit zu spät ausgepflanzen Pflanzen, idealerweise keine zu spät ausgepflanzten Pflanzen;), von wegen "ach, endlich dürfen sie wachsen", und dann kommen Spalttriebe von Spalttrieben. Dafür habe ich zuwenig Erdvolumen, Platz und in der Folge Licht. Ich schreibe das hier hinein, damit ich mich gefälligst das nächste Jahr daran erinnere
     
  • Hallo Lieblingsproblem!
    Zwischenbilanz:
    Hitze ist sch*****.
    Aber og. Massnahmen haben das Ausmaß abgemildert, obwohl das mind. 3Wochen zu späte Auspflanzen und zu späte Radikalausgeizen doch einiges an Positiveffekt eingebüsst hat. Insgesamt nur die Hälfte der Anzahl letzten Jahres betroffen (25 anstelle 50).
    Gründe:
    -zu spätes Auspflanzen

    geringere Wurzelballengröße im Verhältnis zum Rest, vegetatives Wachstum bei generativem Wachstum eingeschraenkt

    - Spalttriebe bzw- belassener erster Geiztrieb mit Blütenstand

    aufgrund des späten Auspflanzens starkes Wachstum mit "gespaltenem" Saftstrom, d.h. Versorgungsengpässe bei zuviel Fruchtbehang

    -zu spätes starkes Ausgeizen

    Verletzungen, verstärktes Wachsen

    -Patenkalidüngung vor 1 Woche

    war nicht viel, aber nach den Pflanzen zu urteilen, habe ich zu hohe Kaliumanteile (evtl. auch Mg) im Substrat.
    Insgesamt im Schnitt 0,5 l weniger als voriges Jahr gegossen (auch in der Hitzephase nur 1l pro Pflanze. In der kälteren Phase nur ca. jeden 2. oder 3. Tag). Die, bei denen morgens die Blätter hingen, wurden NICHT häufiger betroffen.
    Kleinere Pflanzen mit viel Fruchtbehang (großfrüchtig, gerippt) einer Sorte waren besonders geplagt.
    Massnahmen:
    -CaCl2-Blattdüngung ist der CaC03 Blattdüngung im Vorteil, werde ich besorgen und nur die Früchte damit behandeln.
    - nicht den ersten Spalt- oder Geiztrieb stehenlassen, die Pflanze muß erst einmal wachsen
    - Kaliumgehalt überprüfen
    - weiterhin wenig gießen

    Das hier gilt für Kübelhaltung (9l bzw. 19l, in den 9l stehen nur kleinfrüchtige Sorten und hier sind keine betroffen) im wiederverwendeten, schnellkompostierten Substrat. Vielleicht kann irgendwer diese Infos trotzdem brauchen
     
    Naja, war nicht viel und ich wollte wissen, ob es an meiner bisherigen Dosierung der letzten Jahre lag. Die war vergleichsweise hoch. Lag es dann auch, aber sehr wahrscheinlich nur an der Gesamtsumme, weshalb diese Einzeldosis u.U. dann doch ETWAS den Kaliumgehalt (weiter) in den kritischen Bereich gepusht hat.
    Fällt aber alles unter Spekulation, solange ich nicht teste, was dann eher wieder in die nächste Saison fällt. Bis dahin kann ich's darauf schieben:D (um es dann nächstes Jahr wieder zu verpassen)
    Das z.T. verhaltene Wachstum, der relativ dazu gesehen starke Fruchtbehang, das langsame Abreifen, die BEF und die Tatsache, daß ich zwar an den untersten Blättern einen Hauch Mg-Mangel vereinzelt feststellen konnte, aber keinen Kaliummangel, ohne dieses Jahr K nachgedüngt zu haben (was mir zugegebenermaßen echt schwer fällt wg. Geschmacksbefürchtungen) lassen mich in diese Richtung vermuten.

    Das mit dem Calciumcarbonat (CaCO3) als Blattdünger ist eigentlich nichts anderes als ultrafeinstvermahlener ("mikronisierter") Kalk in Wasser als ziemlich stabile Suspension, die ultraverdünnt als Blattdüngung angewandt wird. Dabei sollen die Ca-Ionen über die Spaltöffnungen aufgenommen werden und gleichzeitig über die Carbonatgruppe CO2 freiwerden, was wiederum mit CO2 düngen soll.
    Das mit den Blättern funktioniert auch einigermaßen gut, nur durch die Fruchthaut kommt das nicht durch, weshalb es zur BEF-Vermeidung nur bedingt geeignet ist, wie ich feststellen konnte. Aber weil ich da noch einen 10 Liter-Kanister aufbrauchen muß, benutze ich das eben. Das Zeug ist aber eigentlich verzichtbar und hat denselben Effekt wie megakalkiges (dH 40°) Wasser.

    Die gängigen Calciumdünger in Kleingebinden sind auf Calciumchloridbasis (CaCl2).
    Das funktioniert sehr gut, birgt aber die Gefahr von Blattverbrennungen bei hohen Temperaturen und zu häufiger Anwendung eben wg. der Chloride. Die Gefahr besteht bei CaCO3-Blattdüngung nicht.
    Vieleicht investiere ich doch noch in Ca-Formiat falls mich wieder die Paranoia treibt und mich die Spitzpaprika im Stich lassen.
    Einen guten Link zur Calciumblattdüngung hätte ich auch
    http://www.lw-heute.de/?redid=17611
    fand ich detailliert UND kompakt.

    Und natürlich trifft "interessierter Laie" genau meine Kategorie
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Blütenendfäule ??? ja oder Nein ???

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    Entsorgt hab ich die Früchte ! Aber diese waren an der ersten Rispe .

    Na ja und für 1 Pflanze direkt Calciumdünger besorgen ?
    Übrigens trat das trotz Hexengebräu auf.
    ich hab jetzt ganz unfachmännisch Eierschalen in die Erde gebuddelt.

    lieben Gruss
     
    Hexenbräu ist kein Wundermittel. Käme mir nicht in den Sinn damit Tomaten präventiv einzunebeln.

    "Sieht irgendwie pilzig" aus. Blütenendfäule würd ich nicht sagen, da es nicht am Blütenende auftritt.

    Grüßle, Michi
     
    Ich würde doch sagen, es ist BEF. Oder was anders durch Hitzestress. Nach Braunfäule sieht das für mich nicht aus. Wie sieht die Pflanze selbst aus?

    Aber Hexenbräu hilft nicht BEF, denn es ist kein Dünger.
    Da hilft nur Calciumdünger.
     
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