Ich will mich nun nochmals freuen, daß meine Versicherung keinen Schaden am gegnerischen Pkw gezahlt hat und offensichtlich zu der Meinung gelangt ist, daß ich keine Schuld trage.
Der Unfall war an sich schon eine witzige Angelegenheit.
Nochmal zum Vorgang.
Ich bin rückwärts eingeparkt, während um mich herum alle Fahrzeuge standen. Und als ich halb in der Lücke war, ist der gegenüberliegende Pkw ausgeparkt und mir aufgefahren.
Der Unfallgegner hat als erstes zu mir gesagt, es täte ihm leid, er hätte es eilig gehabt.
Dann kam die Polizei ins Spiel. Der eine Beamte befragte im Wagen der Polizei den jungen Mann zum Tathergang, wärhrend ich mit dem anderen Beamten ca.10m entfernt meinen Pkw begutachtete.
Dann durfte der junge Mann gehen, ich hörte noch, wie die Polizei zu ihm sagte, er bekäme Post von der Behörde, er sei schuld, ich wäre auf der Straße gewesen und er wär aus der Lücke gekommen und ich hätte Vorfahrt gehabt, die er mißachtet habe.
Dann durfte ich im Polizeiwagen meine Aussage machen. Der Polizist sagte dann zu mir, ich wäre aus der Sache raus, da schuldlos.
Inzwischen war der Kerl weg, es war etwas über eine Stunde vergangen.
Ich wollte gerade gehen, da kamen die zwei "Zeugen" auf mich und die Polizisten zu. Diese hatten die ganze Zeit vor dem Supermarkt einen Kaffee getrunken.
Einer schaute wie Matzbemme, der andere hatte die große Klappe und meinte wörtlich:"Der junge Mann hat Recht, die Frau ist ihm aufgefahren."
Sie konnten absolut nicht wissen, was der Unfallgegner ausgesagt hatte.
Und ich fragte die zwei, wieso ihnen das erst nach einer Stunde auf-bzw.eingefallen sei.
Und kommt der nächste Witz.
Ich wurde gebeten mit den beiden Beamten ins Polizeiauto zu steigen.
Ein Beamter rief den jungen Mann an und sagte ihm, zwei Zeugen wären aufgetaucht und hätten ausgesagt, daß ich aufgefahren wäre. Und obwohl der Unfallgegner nochmals am Telefon bestätigte, daß er es eilig gehabt habe, es ihm leid täte, mich angefahren zu haben, legte der Beamte ihm nahe, so wie die Zeugen, zu behaupten, daß ich aufgefahren wäre. Er solle es sich gut überlegen, was er sagt, schließlich bleibt er dann straffrei. Ansonsten würde die Sache für ihn anders aussehen.
Da kam ich mir mehr als verarscht vor.
Hätte sich die Sache durch meine Versicherung nicht von selbst geklärt, wäre ich zu meinem Anwalt gegangen.
Ich bin wieder bei 35%, bin unschuldig und
ich freue mich riesig darüber.