Hilfe bei Planung eines Sprinklersystems

Huhu :grin:

Die unendliche Geschichte ist natürlich nicht zuende! Letztes Jahr wurden die Erdarbeiten noch abgeschlossen und die Leitungen samt aller Regner verlegt, am kleinen Teilstück oben wurde Rasen angesäht. Was nun noch offen ist, ist der Anschluss der Pumpe und des Druckschalters, der Einbau der Tropfbewässerung an der Mauer + Hecke, sowieso die Wassernachspeisung der Zisterne (+paar Kleinigkeiten). Ich bin derzeit nicht mehr bei meinen Eltern, aber am langen Osterwochenende geht es weiter in die neue Saison!

Im Anhang mal ein paar Bilder aus der letzten Saison. (Der Grünschimmer verräts, es hat etwas länger gedauert :d)

Viel Spaß beim Angucken.

WieEiPiehGuy
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo zusammen,

    es gibt wohl noch Interessierte, daher ein kleines Update, was am Osterwochenende geschafft wurde.

    Also zunächst sind jetzt alle Magnetventile und Armaturen eingebaut, in die Ventilboxen, die ich hier mal im Thread fotografiert hatte. Was ich absolut nicht empfehlen kann, war meine Vorgehensweise beim Einbau: Ich hatte bereits im vergangenen Jahr die Rohre eingebaut; die Schwierigkeit bestand jetzt darin, alle vier Rohre in der Box auf die exakt gleiche Länge zu bringen, um dann die Magnetventile anzuschrauben. Wenn PE-Rohre immer gerade und leicht biegbar wären, wär das kein Problem ;) Also besser erst Magnetventile und Manifold ran, und dann die Rohrgräben verschließen.

    Die Steilmauer wurde komplett abgetragen und dann neu aufgebaut, mit Maulwurfnetz dahinter (zur Erinnerung: Maulwurf hat ständig Erde aus den Fächern rausgewühlt) und 20 mm PELD-Rohren in den Fächern. Das hat insgesamt schon einen ganzen Tag gedauert. In jedes der Fächer kommt dann einfach ein Tropfer rein, das muss noch gemacht werden.

    Außerdem wurde der Tropfschlauch für die Hecke verlegt. Dabei hab ich mich für einen Technet-Schlauch von Netafim entschieden. Der Schlauch ist vom Gewicht sehr leicht, knickt aber auch ebenso schnell. Das wurde schon in Betrieb genommen und funktioniert einwandfrei.

    Im Bereich des Hanges wurde ein Rohr verlegt, dafür hab ich dann tatsächlich mal ein "Gräbchen getrencht" (vorher eher schwierig, da ich sonst mehrere Rohre parallel verlegt habe und oftmals an die Rohre direkt Regner rankamen). Da schon relativ viel bewachsen war, hat sich das gut angeboten. Leider ist es etwas mühselig, mit einem Spaten zu arbeiten, aber man bekommt es hin.

    Was wurde noch erledigt, achja, Mähfix-Steine wurden verlegt, erstmal nur oberhalb des Erdbodens, um eine gute Form zu finden. Verlegt wird das dann später, wahrscheinlich erst "viel" später, wenn der Rasen schon vernünftig ist. Aber mal sehen.

    Am letzten Tag war dann der Tag der Abrechnung, es ging an die Elektrik und der Pro C wurde in Betrieb genommen. Erstmal nur provisorisch, da mir nur wenig Zeit blieb. Aber es funktioniert: Der "Made in China"-Druckschalter lässt die Pumpe anspringen, und die Regner versprühen Wasser und die Hecke wird betröpfelt. Zum Test waren allerdings noch keine Düsen aufgeschraubt, Rohre spülen war angesagt. Eine Inbetriebnahme mit Düsen hat dann meine Mutter ohne mich durchgeführt, und die Pumpenleistung ist ihrer Aussage nach ausreichend.

    Was ist nun noch offen? Die Trinkwassernachspeisung muss lauffähig gemacht und eingestellt werden. Die restlichen Mähfix-Steine müssen gelegt (und verlegt) werden (das mach aber nicht ich, und läuft dann nebenher). Die Tropfer müssen rein. Hier und da vielleicht noch den Boden nivellieren, dabei ggf. die Regnerhöhen anpassen. Controller muss eingestellt werden, Regner müssen eingestellt werden. Düngen und Rasen säen. Das dann demnächst, wahrscheinlich in zwei Wochen, wenn ich wieder zuhause bin.

    Bilder dann beim nächsten Mal.

    WieEiPiehGuy
     
    Glückwunsch! Aber mal so ganz nebenher: Du hast mit dieser Geschichte wirklich perfekt demonstriert, wie ein Bewässerungssystem aufgezogen wird. Von der Recherche, über die Beschaffung, bis hin zur Umsetzung. Das Ganze eloquent beschrieben und anschaulich illustriert.

    Ich hoffe, daß Dir nach diesem Aufwand neugierige Mitleser, die in aller Stille am Projekt „Oderbruch“ partizipiert haben oder werden, noch ein nettes Danke zurufen.
    Ich leg‘ schon mal vor: Das war Spitze!

    Daß Du Dich um die eigentliche Inbetriebnahme geprellt hast, ist natürlich sträflich. Das ist doch der beste Moment, nach all der Buddelei. Ob es hinten und vorne paßt…

    Während sich im Oderbruch ein Projekt dem Abschluß nähert, habe ich im letzten Sommer betroffen festgestellt, daß die von mir so geschätzten VAN Düsen tatsächlich einen Makel haben. RAINBIRD suggeriert seinen Düsen-Käufern mit der Angabe von genau bezifferten Radien, die Benetzungsfläche würde einem exakten Halbkreis gleichen. Das stimmt nach meiner Erfahrung nicht ganz. Das Sprühbild ist eher elliptisch. Will heißen: Wenn die Düse bei Winkel 90° eine Reichweite von 2,70m hat, so liefert sie bei 0° und 180° nur 2,30 – 2,50m Wurfweite. Die Regnerköpfe müssen sich erreichen! Also habe ich auch ein kleines Projekt für dieses Frühjahr.
     
  • N'Abend Parzival!

    Danke für das Lob, sowas hört man gern. Ich muss natürlich sagen, dass ich mir schon viel Mühe gegeben habe; manch anderer wird beim Lesen des Threads sicher nicht aus dem Stirnrunzeln herauskommen, kann ich mir zumindest denken. Es ist und war zweifellos ein Projekt, das über das ursprüngliche Ziel hinausgeschossen ist. Und oftmals bin ich sicherlich vom hundersten ins tausendste gegangen. Ich fand die Diskussionen und den Erfahrungsaustausch hier im Thread aber wirklich toll, hat mir und anderen bestimmt gut weitergeholfen. Nicht umsonst gibt es über 20.000 Views hier ;)

    Dafür möchte ich mich auch mal bei dir und den anderen Beteiligten herzlich bedanken!

    Die Inbetriebnahme hätte ich natürlich zu gern mit eigenen Augen gesehen, aber zeitlich war das echt nicht mehr drin. Ich war dann schon froh, noch die Elektrik gemacht zu haben, an ein Rumspielen war nicht zu denken. Kommt aber noch...

    Wie hast du das denn mit den VAN-Düsen gemerkt? Gibst du dann anderen Düsen (MP Rotator in etwa) eine Chance ;) Ich werd da auf jeden Fall auch mal drauf achten. Bisher ist mir das bei den VANs noch nicht aufgefallen, ich hatte aber auch noch nichts feinjustiert, und mir das überhaupt mal genauer angesehen.

    WieEiPiehGuy
     
  • Das VAN Düsen Debakel? Eher nicht!

    Moin WieEiPiehGuy!

    Bleibt zu hoffen, daß Du nach dem Projektabschluß dabei bleibst und immer mal wieder mit einem erfrischenden Beitrag das Thema Bewässerung belebst.

    Meine VAN Düsen Zweifel sind nicht prinzipieller Natur. Es ist und bleibt die beste Düse mit der feinsten Wasserverteilung. MP Rotator mit einem Radius von bis zu acht Metern? Eine nette Innovation und für schwache Pumpen vielleicht auch eine Lösung. Ich würde solche Radien immer mit PGJ oder PGP realisieren. Wenn das Betriebsgeräusch nicht stört, ist ein Rainbird MAXI-PAW auch eine prüfenswerte Variante.

    Ich hatte vor vielleicht vier Jahren (du wirst sicher im Oderbruchprojekt auch irgendwann mal wieder Hand anlegen müssen) einen 15x2,5 m breiten Streifen Rasen neu bestückt. 19mm Gardena gegen 32mm normales PE. Die alten Gardena-Aufsteiger gegen Hunter PROS. Optimal war die blaue Düse. Mit ihrer fast waagerechten Wurfcharakteristik sieht das auch sehr gut aus. Bei einem anliegenden Wasserdruck von 2,8 bis 2,5 Bar wird ein „Radius“ von 2,70 benetzt. Also habe ich die Gehäuse in einem Abstand von 2,50 verbaut. In einem Sommer mit normalem Niederschlag fällt es gar nicht auf. Der letzte Sommer hatte eigentlich genug Regen. Mir fielen trotzdem um die Regnerköpfe Trockenstellen auf. Ich habe dann mal genauer nachgeschaut und festgestellt, daß die Düsen in der Mitte tatsächlich 2,70m weit werfen, aber an den Rändern kaum die 2,50m schaffen. Ein dünnes Brett wäre jetzt der Wechsel auf eine „Braune Düse“. Da bin ich aber nicht sicher, ob der Nachbar über diese Reichweitenerweiterung begeistert ist. Ich denke, es wird auf ein neues PE Rohr und ein PROS Gehäuse mehr mit blauer Düse hinauslaufen. Abstand der Regner dann nur noch zwei Meter.

    Es ist müssig anzunehmen, daß man in einem Hausgarten mit seiner Bewässerungsanlage jemals fertig wird. Ein nettes Hobby!

    Allen, die damit anfangen
    Viel Glück
     
    AW: Das VAN Düsen Debakel? Eher nicht!

    Moin WieEiPiehGuy!
    Es ist müssig anzunehmen, daß man in einem Hausgarten mit seiner Bewässerungsanlage jemals fertig wird. Ein nettes Hobby!

    Allen, die damit anfangen
    Viel Glück

    Das kann ich bestätigen.
    Wird der Garten verändert, Angepasst an neue Ansichten usw. wird auch die Bewässerungsanlage angepasst. Daher empfiehlt es sich auch immer bei der Anschaffung für entsprechende Reserven sowohl bei der Verlegung als auch bei den Einzelteilen zu sogen
     
  • Hallo zusammen!

    Ich hoffe doch, dass mir eine Erweiterung demnächst erstmal erspart bleibt. Wenn gleich ich auch auf solche Eventualitäten vorbereitet bin, so gut es geht. Möglicherweise kommt das Erwachen ja bei mir dann, wenn ich auch gelbe Stellen irgendwo habe, dann muss etwas geschehen. Aber das dauert noch ein Weilchen.

    So, nun aber zum Stand der Dinge hier: Ich möchte sagen, dass das Projekt vorerst abgeschlossen ist. Am vergangenen, verlängerten Wochenende wurden die angesprochenen restlichen Arbeiten erledigt. Zunächst mal ein paar Bilder vom Osterwochenende von vor drei Wochen. Rest im nächsten Beitrag.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Und noch ein paar Bilder vom letzten Wochenende. Wie gesagt, die Mähsteine liegen erstmal nur so.

    Die Düsen sind soweit alle richtig eingestellt, eine Feinjustage mit möglicherweise anderen Düsengrößen steht aber noch aus; hier und dort erreichen sich die Düsen noch nicht so recht, aber in der Keimphase des Rasens reicht es erstmal noch so.

    Und wasserdichte Kabelverbinder sind auch noch nicht dran ;)Über den Druckschalter kommt noch eine grün lackierte Box, dann fällt das nicht so sehr auf und er ist vor Wind und Wetter geschützt.

    WieEiPiehGuy
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Das sieht ja schon sehr gut aus. Wie auch zu erkennen ist, hast du an die Druckluftbuchse gedacht für den Herbst. Perfekt.
    So du dann fertig bist, wird man viel Freude mit der Anlage haben.
     
    Nur mal eine kleine Rückmeldung: Nach nun etwa 4 Jahren ist der China-Druckschalter ohne Vorwarnung kaputtgegangen. Meine Eltern dachten erst, die Tauchpumpe oder der Kondensator der Pumpe sind defekt (beides bereits über 10 Jahre alt und in den letzten 4 Jahren alle 2-4 Tage in der Saison etwa 1 Stunde benutzt), aber nein, der Druckschalter hat kein Wasser mehr durchgereicht. Ersatz ist nun eingebaut und die Geschichte läuft wieder wir zuvor.

    WieEiPiehGuy
     
  • Lieber WieEiPiehGuy,

    schön zu lesen, dass Du mal wieder vorbei schaust.

    Kleine Rückmeldungen über defekte Druckschalter zählen nicht.

    Was gibt es denn sonst über Langzeiterfahrungen zu berichten? Die Bilder sind irgendwie verloren gegangen… Was hat sich denn bewährt und was war nicht so toll?
    Was sollten wir denn heute besser machen?

    Beste Grüße
     
  • Hi Parzival,

    Langzeiterfahrungen kann ich schon noch einige geben. Alle Sprinkler funktionieren noch (Hunter ProSpray mit Rainbird-Düsen (VAN/MPR = Matched Precipitation Rate, Hunter PGJ).

    Problematisch war die Wasserspeisung per Zisterne, da wir keinen vernünftigen Filter im Zulauf haben für das Regenwasser, sondern nur einen dieser Korbfilter. Der "Dreck" in der Zisterne wird immer mehr, und irgendwann saugt die Pumpe auch diesen an. Das macht bei der Vielzahl der Regner viel Aufwand, denn dann sind die Siebe zu reinigen.

    Am Wohnhaus gibt es aufgrund des Dachüberstandes einen Rasenbereich, der nie von Regen erreicht wird. Dieser Bereich war früher immer gelb aufgrund des eingegangenen Rasens. Die künstliche Beregnung hat nun Linderung geschaffen, aber *richtig* grün ist es dort nicht. Der Bereich ist die Südseite und wird den ganzen Tag von der Sonne erreicht. Die Hunter PGJ bewirtschaften das mit, aber ganz optimal läuft das da nicht. Da hätte man vielleicht eine Reihe Sprayer hinstellen müssen. Trotzdem sind wir bzw. meine Eltern zufrieden.

    Einige der Sprinkler sind mittlerweile zu tief im Erdreich, so dass da nachgearbeitet werden muss.

    Das jährliche Ausblasen des Systems erledigen wir selbst. Das dauert zwar recht lange mit einem Billigkompressor (50 l, 8 bar), weil der einfach recht lange braucht zum Abkühlen (wir beachten den duty cycle des Geräts). Aber das ist ja nur einmal im Jahr...

    Die Nachspeisung der Zisterne mit Trinkwasser läuft gut. Falls du dich erinnerst: vor dem eigentlichen Bewässerungszyklus wird ein Magnetventil angefahren, welches am Trinkwasser hängt und dann erstmal die Zisterne auffüllt, bis der in Reihe geschaltene separate Schwimmerschalter "voll" meldet. Dann geht der eigentliche Zyklus los.

    Etwas störend finde ich, dass die ganzen Komponenten dumm sind ;) Aber das wusste ich bereits von Beginn an. Schöner wäre ein komplett integriertes und vernetztes System, das dann z. B. auch den Wasserstand in der Zisterne berücksichtigt oder auch feststellt, dass die Pumpe gar nicht läuft. Aber das sind letztlich nur Spielereien, der Rasen wird auch mit diesen dummen Komponenten gut beregnet und man muss sich im Grunde nicht kümmern.

    Der Rasen ist mittlerweile auch zu dicht, so dass man mit einem manuellen Spindelmäher schon arg zu kämpfen hat ;)

    Die Bilder hatte ich vor einiger Zeit gelöscht. Ich wollte mich wegen einiger Leute hier nicht länger im Forum aufhalten.

    Gruß
    WieEiPiehGuy
     
    Lieber WieEiPiehGuy!

    Das sind ja jetzt wirklich schon einige Jahre „künstlicher Regen im Oderbruch“.

    Danke für den netten Überblick. Schade nur, dass die begeisterten Neueinsteiger in der Bewässerungswelt sich nie die Mühe machen, mal nachzuschauen, welche Erfahrungen hier schon wunderbar beschrieben wurden.

    Eine Frage noch zu der Zisterne: Würdest Du denn sagen, dass sich dieses Konzept spürbar entlastend auf den Trinkwasserverbrauch auswirkt. Das scheint mir ja eine recht aufwendige Angelegenheit zu sein. Tröste Dich mit der Vorstellung, dass Brunnen-Nutzer mit eisenhaltigem Wasser in Sachen verstopfte Filtersiebe auch ihr Tun haben.

    Intelligente Komponenten? Da scheint mir immer die wichtigste Frage, die nach den bedarfsgerechten Wassergaben zu sein. Es findet sich niemand, der mal diesen neuen Hunter Soil Clik ausprobieren will und seine Erfahrungen dann damit beschreibt. Ich sehe schon, dass ich mir dieses Teil beschaffen muß. Es muß auch spannende Projekte für 2017 geben.

    Im Erdreich verschwindende Regner? Das beobachte ich auch. Es ist wohl eine Mischung aus Versinken und steigendem Rasenboden. Für Swinging Joint Freunde stehen dann Erdarbeiten an.
    Die Doppelnippel-Bohrschellen-Fraktion könnte mit einem längeren Nippel bei minimalen „Schanzarbeiten“ durchkommen. Wirklich erforderlich war es noch nicht.

    Beeindruckend fand ich ja auch den Einbau der Maulwurfsnetze. Haben die sich denn bewährt?

    Dichter Rasen und der schwergängige Spindelmäher? (hüstel) Da wirst Du oder Dein Vater wohl die Mähfrequenz etwas erhöhen müssen.

    Viele Grüße
     
    Guten Abend Parzival,

    zu deiner Frage mit der Zisterne kann ich sagen, dass wir dadurch sicherlich kein Wasser einsparen. Es regnet im oder am Oderbruch einfach auch viel zu wenig! Zisternen rentieren sich in der Gegend daher auch nicht. Siehe auch folgende Karte mit dem roten Bereich des Oderbruchs:

    karte43.jpg


    Wassersparen war auch nicht der Zweck. Die Zisterne wurde eingebunden, weil wir nur einen Außenwasserhahn haben, der auch mit einer relativ dünnen Leitung ans Wassernetz angebunden ist. Da kommt einfach viel zu wenig Wasser raus, als dass man die Vielzahl der verbauten Regner damit betreiben könnte. Es gibt ja auch die MP Rotatoren seit einiger Zeit, damit würde es bestimmt auch ohne Zisterne bzw. große Wasserfördermenge gehen.
    Zurück zur Zisterne: Die wurde also nur eingebunden, weil sie ohnehin vorhanden ist und uns früher das Ding immer umgekippt ist, also das Wasser furchtbar stank nach einiger Zeit.

    Zu den Maulwurfnetzen: Ja, die haben sich grundsätzlich bewährt. Leider ist jedoch der Maulwurf irgendwie in die Steinmauer gekommen, und wütet da wieder seit einiger Zeit. Da muss nochmal nachgebessert werden. Das Vieh hat ja auch ewig Zeit, nach einer Schwachstelle zu buddeln, hier war/ist es die Anschlussstelle zwischen Hauswand und senkrecht dazu stehender Steinmauer. Da müsste man das Netz wohl mit einem Stück Metallschiene flächig an der Hauswand befestigen.

    Meine Eltern sind noch berufstätig, daher ist leider nicht so viel Zeit, um den Rasen wirklich 100% zu pflegen. Aber sie tun ihr Bestes ;)

    Bist du in letzter Zeit nochmal aktiv geworden und hast um-/neugebaut?

    WieEiPiehGuy
     
    Lieber WieEiPiehGuy!

    Die Niederschlagskarte war ja ein netter Einfall. Da sieht man jetzt genau, wo die „Regenmacher“ Präzision liefern sollten und wo die Regeln von Less Stryker nicht so genau genommen werden müssen. Dass der Oderbruch so eine trockene Gegend ist, hatte ich gar nicht im Blick.

    Die Zisterne als „Zwischenspeicher“ ist die einzige Option, in der ich das clever finde. Ein schwacher Brunnen, womöglich noch an einer solarbetriebenen Pumpe… natürlich auch der geringe Wasserdruck an einer Trinkwasserleitung. In den 80erjahren hätte man sich in der Berliner Umgebung nach 18:00 so einen „Zwischenspeicher“ mit Druckerhöhung gewünscht.
    Verstehe!

    Neue Erkenntnisse/Experimente im Berliner Stadtrand? Auf der eigenen Scholle wird mal der eine oder andere Regner versetzt. Die Rainbird Düsen mussten an einer südlichen Fläche bei einem geplanten Radius von 2,70 auf 1,80 zusammenrücken, damit die Wassermenge im 180 (eigentlich 210°) Radius endlich ausreicht, um der Austrocknung an einem Traufstein wirkungsvoll zu begegnen. Inzwischen gibt es eine HE VAN Düse, die es noch einen Tick besser machen will. User Nobb75 hatte eine Hand voll übrig, mit der ich spielen konnte. Eigentlich ist das jetzt der Stand der Sprühdüsentechnik – noch bessere Wasserverteilung! Ja, das geht, ich habe es gemessen.
    Aber, und das ist natürlich völliger Unsinn – ist das Sprühbild bei weitem nicht so elegant, wie bei einer traditionellen RAINBIRD Düse mit 10° Strahlanstieg… Ich werde wohl diese fragliche Südfläche irgendwann mit HE VAN Düsen bestücken.
    MP Rotator? Na klar – das musste probiert werden! Ideales Testobjekt war das Straßenland vor dem Grundstück. Eine Versenkregner-Installation schied aus, da ich dort keine 32mm Versorgungsleitung hinlegen konnte. Jetzt hängen 7 Rotator-Düsen an den Zaunpfählen, die einen Radius von 7,5 m bestreichen. Für 15 mm Niederschlag läuft der Strang 1,5 Stunden. Das bot sich an und ich habe es gemacht, um mir den Mythos Rotator-Düsen zu entschleiern. Mein Fazit: Sehr sanfte Bewässerung mit toller Reichweite, bei geringen Hardware Voraussetzungen. Ich hatte dort eine 19mm Leitung liegen, die das tadellos versorgt. Es sieht toll aus…aber die Pumpe hat es schwer und ehrlich gesagt würde ich es als gewerblicher „Regenmacher“, der in Gewährleistung steht, eher nicht verbauen.

    Intelligente Dinge? Die Fernsteuerung Hunter ROAM hatte ich im Garten meiner Eltern verbaut, da meine Mutter mein Automatik Regime nicht akzeptieren wollte. Ob man das braucht, muss man kritisch prüfen. Ich brauchte sie nach längerem Bedenken dann aber auch…
    Der Erwerb eines Hunter Bodenfeuchtesensors wird erwogen… aber da hätte ich ja gern einen BETA Tester zum Befragen… mein RAINBIRD Rain-Check Sensor in Kombination mit einem Hunter RAIN Click machen das im Moment sehr zufriedenstellend.

    Hunter PGP oder doch anders? Ich weiss gar nicht, wann ich das erledigt habe… Irgendwann klagte mein Vater, dass ihm das „Umrücken“ der Rasensprenger zu schwer würde. Er wollte wieder eine Bewässerungsanlage… er hatte bereits eine (Bj 1967 DDR Versenkregner – Modell PR 2 – ein spannendes Thema). Nur war die an dem Tag, an dem der m³ Trinkwasser nicht mehr 25 Alu-Pfennige sondern 5 DM kostete, außer Betrieb gegangen und eine kleine Pumpe versorgte 2 Horst-Stern-Regner mit Flusswasser. Einen recht großen Garten wirkungsvoll mit PGP Regnern zu versorgen, hätte eine klotzige Pumpe, hunderte Meter PE Rohr und unendlich viele PGP’s gebraucht.
    Die Stunde des RAINBIRD MAXI PAW’s war angebrochen. Auch wenn das nicht der „Schönste“ ist… Mit diesem schnellen Wechseldüsenkonzept ist er um vieles attraktiver, als die vergleichsweise sehr viel attraktiveren PERROTS. Vom Preis gar nicht zu reden. Auch wenn ich immer schwören würde, dass in kleinen Gärten mit 10 Meter Radien ein Hunter PGP die erste Wahl ist… Wenn man dann mal in einem richtigen „Gelände“ steht… ist so ein versenkbarer Impact Sprinkler die allererste Wahl.

    Ich bin ins Schwärmen geraten… wo waren wir?

    Die Maulwurfsnetze und die cleveren Maulwürfe… in meinem unbebauten Nachbargrundstück ist vor einiger Zeit ein Fuchs eingezogen… Der präsentiert sich Nacht für Nacht recht telegen auf dem Chip der der ALDI Wild Kamera. Seit dem sind Katzen und andere Passanten rar geworden. Womöglich braucht man einen Fuchs im Oderbruch?

    Berufstätigkeit und Rasenpflege…Ich denke, das ist keine Frage von „Zeit haben“, sondern eher von Anspruch und Motivation. Wenn im Oderbruch in Sachen Rasen alles OK ist, sollte man keinen Gedanken an Intensivierung verschwenden…falls es Klagen gäbe, ließe sich sicher mit häufigerem Schnitt, zum einen der Rasen und zum anderen die persönliche Befindlichkeit optimieren.

    Viele Grüße
     
    Hallo WieEiPiehGuy
    Meine Situation ist ähnlich, wie haben eine Retentionszisterne mit 2000 Liter, davon sind 1000 für den Garten. Aus unserem Frischwasserhahn Außen kommen in 28sec. 10 L und habe 3 bar Statischen Druck (am Wochenende gemessen). Das ist glaub zu wenig für eine Gartenbewässerung mit Hunter, oder?


    Deshalb denke ich gerade drüber nach wenn der Druck wirklich zu gering ist (konnte mir noch keiner sagen) die Zisterne Automatisch ab einem gewissen Pegel befüllen zu lassen.


    Wie hast du das ganze umgesetzt?


    Mein Gedanke ist es damit das Ganze zu realisieren.
    Schaltautomatik, Pegelschalter (NA1) für die Trinkwassernachspeisung mit Magnetventil
    Danach wird ein Magnetventil angesteuert und die Zisterne befüllt.
    Gruß Echti

     
    Hallo,

    3 bar ist wohl etwas wenig, ja. Für die MPRs empfiehlt Hunter 2,8 Bar Druck. Schau auf die Hunter-Webseite, da siehst du die Betriebsdaten für die MPR-Düsen. Zu Eimer-Test etc. kann ich keine Aussage machen.

    Ich hatte das hier im Thread eigentlich erläutert meine ich, wie ich das umgesetzt habe. Ich habe einen Ausgang des Hunter Pro-C mit einem Magnetventil (schaltet Leitungswasser für die Zisterne frei) mit einem herkömmlichen Schwimmerschalter in Reihe geschalten. Hängt der Schalter in der Zisterne nach unten, dann kann das Magnetventil mit Spannung versorgt werden und die Zisterne wird befüllt. Irgendwann ist das ein gewisser Wasserstand in der Zisterne erreicht, der Schwimmerschalter schwimmt nun waagerecht auf dem Wasser, und der Stromkreis wird zwangsweise unterbrochen. Damit wird eine Überfüllung der Zisterne bzw. Überschwemmung vermieden. Der Pro-C schaltet nach 1,5h das Leitungswasser-Magnetventil ab und beginnt dann mit der eigentlichen Bewässerung, in dem die Magnetventile für die Sprinklerkreise nacheinander angefahren werden. Die Pumpe schaltet sich automatisch mittels eines Druckschalters ein. Am Ende des Bewässerungsprogramms ist die Zisterne bereit, um entweder durch Regenwasser oder aber beim nächsten Zyklus mit Leitungswasser befüllt zu werden.

    Gutes Gelingen,
    WieEiPiehGuy
     
    Huhu so als kleine Kaufentscheidung für einen Kompressor:

    ich habe mir den hier gekauft https://www.amazon.de/dp/B07GRTQZX7/ref=pe_3044161_185740101_TE_item
    weil er laut spezifikation und dem ausgerechneten Druckluft Verbrauch bei 4Bar locker hätte reichen müssen.

    der Kompressor schafft laut Hersteller
    Luftleistung bei 4 bar ca. 90 l/min

    Fazit das reicht bei weitem nicht aus. Es kam kein Regner hoch. ich muss die Regner proLline alle mit nem Stein abdecken und dann einen nach dem anderen ausblasen. Ging aber relativ fix. Vielleicht 5min.

    Das nur mal so als Entscheidungshilfe :-)
     
    Naja, es reicht, es ist nur nicht superkomfortabel :) Ich behaupte mal: Ein Kompressor der ein halbes Dutzend Regner auf einmal ausblasen kann, ist für die Nutzung 1x im Jahr viel zu teuer.

    Mein Tipp: Weniger Druck einregeln, dann ist auch die Nachlieferung vom Kompressor ergiebiger, und, ganz wichtig:

    Die beiliegenden Schläuche sind meist zu dünn um die Luft angemessen in's System zu bringen. Hol dir einen Schlauch mit 10mm Innendurchmesser. Das gleiche Thema gibt es bei Druckluftschraubern für's Auto: Die brauchen ihre 120l/Min (billige sogar 300l), pro Schrauber aber nur für 2-3 Sekunden. Durch die Billigschläuche mit 5-6mm Innendurchmesser kommen keine 120l/Min durch. Der Pressluftschrauber pfeift komisch und bringt kein Drehmoment, irgendwann springt der Kompressor an. Dann heißt es auf Amazon: Für Reifenwechsel reicht ein Hobbykompressor nicht. Tatsächlich lag's am billigen Schlauch aus dem Werkzeugset. Ein Metaboschlauch mit 10mm Innendurchmesser kostet 25€, die Konkurrenz liegt gleichauf.
     
    Da hab ich gleich drauf geachtet und nen 10mm schlauch dazu gekauft. Reicht leider dennoch nur für einen Regner. Werde es kommenden Winter mal mit 3 Bar probieren :-) Ich befürchte aber das man für 3 Regner etwas über 250l/min braucht damit die hochkommen und auch ausgeblasen werden.

    Lieben Gruß
    Torsten
     
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