Hi Körnle,
so, nun aber. Ich hab’ mal nachgelesen:
In meinem gestrigen Text habe ich’s umgedreht geschrieben... sorry.
Also, unsere Heizung ist auf eine (übrigens nennt sich das Teil Logamax plus GB 132) "Außentemperaturgeführte Regelung mit Raumtemperaturaufschlag" eingestellt. Heisst:
Die gewünschte Vorlauftemperatur, die hauptsächlich von der Außentemperatur abhängig ist, kann durch die Raumtemperatur nur in einem begrenzten Rahmen verändert werden. Damit kann die Raumtemperatur in einem Raum mit der Bedieneinheit besser eingehalten werden, ohne die anderen räume ganz ausser Acht zu lassen. Bei dieser Regelung müssen die Thermostatventile der Heizkörper im Referenzraum immer ganz aufgedreht sein.
Wenn man z.B. die RT im Referenzraum reduzieren möchte und deswegen das Thermostat weiter zudreht, wird der Durchfluss durch den Heizkörper reduziert und damit weniger Wärme abgegeben. Dadurch senkt sich die RT und die Heizungsregelung versucht nun dem durch Erhöhung der Vorlauftemperatur entgegenzuwirken. Dies wird jedoch nicht klappen, da ja weiterhin das Thermostatventil runtergedreht ist und die RT dadurch begrenzt....
Eine erhöhte Vorlauftemperatur führt dann zu unnötigen Wärmeverlusten im Heizkessel und in den Rohrleitungen und in Räumen ohne Thermostatventil steigt die Temperatur...
Man kann die Heizungsregelung jedoch noch ausschließlich RT-abhängig einstellen oder Außentemperaturabhängig ( Bedienanleitung, bei unserer, sofern Ihr die gleiche habt, auf Seite 8).
Für eine sparsame Funktion der H.-Anlage müssen aber auch noch andere Dinge beachtet werden:
- H.-Regelung sollte keiner fremden Wärmequelle wie Kamin, Sonne, E.-Heizung ausgesetzt sein, da sonst eine zu hohe Temperatur ‚registriert’ wird und dadurch die Bedieneinheit ‚falsche’ Regelungen an die Therme sendet,
- die Heizkörper im Referenzraum sollten immer voll aufgedreht sein, da sonst ebenfalls falsche Temperaturen gemessen / registriert werden, (s.o.)
- den bereich der Heizkörper nicht abdecken oder mit Gegenständen (Möbel, o.ä.) verstellen, sonst kann keine richtige Wärmeabstrahlung erfolgen und wieder wird die RT nicht korrekt erfasst,
- die persönlichen ‚Wärmebedürfnisse’ erfassen; soll heissen, daß zu bestimmten Zeiten auch nur eine bestimmte RT ausreichen sollte. Z.B. wie bei uns (siehe mein 1. Text unten...Tag 21°C bis 22°C, Nacht 17°C, das ganze natürlich zeitabhängig..),
- sofern eine Solaranlage vorhanden ist welche die Heizung und evtl. Brauchwassererwärmung unterstützt muss diese korrekt mit der Heizungstätigkeit (Therme) gekoppelt sein (Buderus-Service oder Heizungsfachmann vor Ort). Bei uns wird mit der Solarwärme das Brauchwasser erwärmt sowie auch die Temperatur für den Vorlauf der HK’s)
- regelmäßige Wartungsintervalle einhalten; so ist gewährleistet das die Heizung funktioniert und lange ‚lebt’...Wir haben mit einer Firma vor Ort einen Wartungsvertrag abgeschlossen... (ebenfalls für unsere Solaranlage..).
- In Räumen, für die keine warmen Tagestemperaturen benötigt werden (WC, Gästeraum, Keller u.s.w.) die Thermostatventile der Heizkörper entspr. niedriger drehen.
Ferner: wir heizen auch noch mit unserem Specksteinofen.... dieser steht (natürlich) im Wohnzimmer und heizt diesen angenehm und schnell auf. Ist dies passiert, werden die Wohnzimmertüren geöffnet und die warme Kaminluft strömt dann auch ins OG; langsam aber es klappt. Die Thermostatventile der HK’s im Wohnzimmer sind natürlich runtergedreht...
Nu’ weiss ich nicht ob ich mir hier einen ‚Wolf’ geschrieben habe, und Du dies sowieso alles wusstest, aber ich wollt’s halt mal sagen....
Dies alles trifft aber auch bei anderen Heizungsanlagen so oder gleichwertig zu.
Schönen Tag noch...