Hat hier jemand Erfahrung mit Homöopathie für Pflanzen?

a-quiet-place

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05. Okt. 2021
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Hallo allerseits,

ich hätte mal eine Frage nachdem ich jetzt in letzter Zeit schon mehrmals über das Thema gestolpert bin. Und zwar: Verwendet von euch jemand Homöopathie speziell für den Garten bzw. für Pflanzen?
Meine Tante hat mir da letztens sehr positive Dinge erzählt, die werkelt schon länger in dem Bereich, speziell bei den Themen Schädlingsbefall, Verletzungen, Blatt- und Wurzelerkrankungen, Mangelerscheinungen bei Boden und so. Unabhängig davon kam das Thema dann auch mit einem bekannten auf, der wohl am Bauernhof in einigen Bereichen auf Homöopathie setzt. Jetzt kenne ich mich selbst nicht so gut aus damit, aber so wie sie davon gesprochen haben hat es sich schon ganz gut angehört. Ich weiß halt auch, dass die Meinungen da oft sehr auseinandergehen, aber gerade im Bereich Pflanzen war mir selbst gar nicht bewusst, dass sowas überhaupt zum Einsatz kommt.
Würde mich freuen falls das jemand schon mal ausprobiert hat und bisschen erzählen würde. Oder einfach auch so auf Austausch zum Thema :)
 
  • Ich praktiziere seit Jahren die Homöopathie in minem Garten. Am besten kauftman das Buch v. Christiane Mauthe, u. dazu noch die kleine Hausapotheke, das die gängigsten Mittel beinhaltet. Das Buch gibt es im Buchhandel, für die passenden Mittel, die nur für Pflanzen bestimmt sind ist die Adresse im Buch. Gegen die Schnecken, gegen die üppigen Läuse bei der Rose in meinem Gewächshaus, gegen den Mehltau bei der Clematis,u. bei anderen Schädlingern oder Krankheiten habe ich erfolgreich angewendet. Ich kann es nur empfehlen. Eisenkraut
     
  • Hallo !

    Das Buch habe ich auch. Das ist sehr gut. Ich z.B. tu immer mit Arnikaglobuliswasser meine pikierten Pflanzen gießen. Sie stehen dann bis abends da, als wären sie schon angewachsen. Das erstaunt mich jedes Jahr aus neue.

    Gegen die Schneckenplage habe ich einen guten Tip bekommen für nächstes Jahr (heuer ist es ja schon gelaufen).
    z.B. 1 l Wasser, 1 Teel. Borax und 5 Tropfen Pfefferminzöl mischen und damit die Pflanzen einsprühen. Das meiden angeblich die Schnecken. Das probiere ich nächstes Jahr aus. Nur das Borax kann man bei uns nicht mehr kaufen, aber in Östereich angeblich schon. Das will ich mir noch besorgen bis dahin. Das mit dem Arnikaglobuliwasser mache ich auch, wenn ich meine Kübelpflanzen umtopfe oder teile.
    Außerdem arbeite ich auch mit dem Maria-Thun-Mondkalender.

    lg. elis
     
  • Das klingt wirklich phantastisch. Ich glaube, das besorg ich mir auch gleich mal. Das ergänzt wunderbar meine Allzweckwaffe Milchwasser, die (neben der üblichen Jauchen und Brühen) auch bereits vielen Krankheiten entgegenwirkt. Aber in diesem Jahr war die Schneckenplage wirklich exorbitant. (@elis) Pfefferminzöl wirkt ja auch bei uns Menschen Wunder, finde ich. ;)Das ist ja ein toller Hinweis. Hab mir Eure Tipps auch gleichmal notiert, da ich vor 2 Tagen meine Strelitzie teilen musste (Schwerstarbeit) und dabei viele Wurzeln abbrachen (abbrechen musste). DANKE und LG
     
  • Ach sehr cool @Eisenkraut , vielen Dank für die Buchempfehlung! Bis ich mir das Buch besorgt habe, darf ich fragen wie genau du da vorgehst, speziell bei den Läusen? Also mit Tropfen, Globuli..? Und kommt das bei dir in die Erde bzw. ins Wasser oder direkt auf die Pflanzen? Weil mit diesen lästigen kleinen Kollegen muss ich mich auch ständig herumärgern, aber bin halt echt kein Fan von harter Chemie…

    Danke auch für den Schnecken-Tipp @elis das werd ich auch glatt mal austesten. Wohne glücklicherweise in Österreich. Weißt du warum dieses Borax in Deutschland nicht mehr erhältlich ist?
    Bin ganz happy über die rege Rückmeldung :)
    @Yukichan ooh ja hab heuer auch ordentlich unter den Schnecken gelitten. Wie machst du denn das mit dem Milchwasser genau? Ich hab bisher immer versucht da mit Kaffee gegenzuwirken, aber so recht zufrieden war ich nicht…
     
    Hallo a-quiet-place !

    Ja, das kann ich Dir schon sagen, warum das Borax in Deutschland verboten ist. Weil es billig ist und auch noch hilft, das kann man doch nicht zulassen, wenn wir so eine große Pharmalobby haben. Das ist ja mit vielen Sachen so, darum wird ja auch die Homöopathie und die Heilpraktiker so bekämpft. Traurig aber leider wahr.

    lg elis
     
    Vielleicht sind die Deutschen auch etwas vorsichtiger, was die Verbreitung von Stoffen angeht, die als CMR-Stoffe (cancerogen mutagen reprotoxic) also krebserzeugend, erbgutverändernd und fruchtbarkeitsgefährdend eingestuft werden?

    Mich erschreckt es regelmäßig, was immer noch ohne Sachkundenachweis verkauft wird, weniger, was man nicht mehr bekommt.
     
  • Liebe Elis!Danke für Deinen Schneckentipp !Boraxgibt es bei uns auch als Globuli, überall in Apotheken. Borax als Puler leider nicht. Ich versuchs mit Glouli. Ob es für Pflanzen diese Globuli auch gibt, da werde ichanrufen.
    Gruß v. Eisenkraut
     
  • Boracks soll für Insekden giftig sein.
    hab ich hier jedenfals in eine Zeitung gelesen. Bei googel steht
    es auch geschrieben.
    mach das nicht mit Boracks, hier ist grosses Insekdensterben.
    viele grüsse Iris
     
    Ausprobieren wollte ich es bei mir schon im Garten, kannte mich da aber bis jetzt zu wenig aus. Vielleicht hilft mir ja auch der Buchtipp von @Eisenkraut weiter. Hoffe dann kann ich es auch bei mir ein wenig anwenden.
    Ich habe mal mit einem Bauern geredet und der hat mir erzählt, dass er mit Homöopathie die Antibiotika reduzieren konnte. Daher finde ich das schon für sehr sinnvoll weil irgendwann gehen uns sonst die Antibiotika aus.
    Finde Homöopathie einen spannenden Bereich, man muss aber immer wissen wo die Grenzen sind.
     
    Hi @Efeua ja das stimmt Antibiotika sind ja echt so ein Thema, natürlich eine großartige Offenbarung der Medizin und definitiv lebensrettend, aber heutzutage halt oft viel zu voreilig verschrieben/verlangt kommt mir vor. Also eine befreundete Ärztin die im Krankenhaus arbeitet hat mal angemerkt, dass Antibiotika von vielen Hausärzten so inflationär verschrieben werden – oft halt auch auf Verlangen der Patienten – dass es wirklich zum Problem wird, etwa wenn dann eben Resistenzen entwickelt werden.
    Der Bauer mit dem du gesprochen hast verwendet die Homöopathie dann bei den Tieren nehme ich an? Oder gibt es Antibiotika für Pflanzen, das wäre mir tatsächlich neu :D Jedenfalls wie du sagst, eine super Sache aber natürlich muss man sich auch bewusst sein wo sie an ihre Grenzen stößt.

    @Eisenkraut darf ich fragen wie du das mit den Globuli dann machst? Löst du die in Wasser auf zum Gießen/Sprühen? Könnte mir vorstellen dass das ein Pulver wirklich praktischer wäre

    @elis ohje ja das habe ich auch schon mitbekommen dass vor allem in Deutschland die Heilpraktiker bzgl. Homöopathie sehr unter Druck geraten…finde ich schade, ich mag einfach diese Wahlfreiheit gerne und dass man selbst entscheiden kann auf welche Therapieformen man setzen oder auch miteinander kombinieren kann…
     
    Bei den Pflanzen ist es ja dasselbe. Wenn man denen mit Chemie und Giften kommt, ist das Immunsystem der Pflanzen ja auf Dauer beschädigt und sie werden dadurch immer schwächer und bekommen immer mehr Krankheiten. Ein Teufelskreis wie bei den Menschen.
    Die Globulis löse ich in Wasser auf und tu es unters Gießwasser mischen oder besprühe damit die Pflanze. Je nachdem.
     
    Der Bauer mit dem du gesprochen hast verwendet die Homöopathie dann bei den Tieren nehme ich an? Oder gibt es Antibiotika für Pflanzen, das wäre mir tatsächlich neu :D Jedenfalls wie du sagst, eine super Sache aber natürlich muss man sich auch bewusst sein wo sie an ihre Grenzen stößt.

    Ich weiß nicht ob er selbst Homöopathie anwendet aber er hat mir davon erzählt. Auch was ja oft bestritten wird, dass es Studien dazu gibt. Glaube die war von einer Molkerei oder so. Kann mich da nur mehr dunkel daran erinnern.
    Antibiotika wird es bei Pflanzen wohl nicht vorwiegend sein, da geht es dann wohl um die ganzen Spritzmittel a la Glyphosat und Konsorten. Da könnte man eventuell auch viel einsparen.
    Bei den Pflanzen ist das wohl sehr unbedenklich. In der Landwirtschaft, bei Tieren und dann auch beim Menschen muss man wohl eher auf die Grenzen aufpassen. Leider eben auch, weil da zum Teil auch sehr viel versprochen wird, was sich dann so gar nicht halten lässt. Daher sollte man sich selbst wohl informieren oder besser gleich zu gut Ausgebildeten Menschen gehen.

    Bei den Pflanzen ist es ja dasselbe. Wenn man denen mit Chemie und Giften kommt, ist das Immunsystem der Pflanzen ja auf Dauer beschädigt und sie werden dadurch immer schwächer und bekommen immer mehr Krankheiten. Ein Teufelskreis wie bei den Menschen.

    Wenn man mit der ganze Chemie einmal anfängt dann muss man auch weiter machen weil dann die Pflanzen sich nicht mehr selbst heilen können. Einige Pflanzen werden ja sogar schon so gezüchtet, dass ihnen ein gewisses Gift nichts mehr ausmacht. Problem halt nur, man muss dann bei diesen Pflanzen das bestimmte Gift anwenden weil selbst können sich diese Pflanzen nicht mehr wehren. Denke bei Soja und Mais ist das sehr verbreitet.
     
    @elis danke für den Tipp mit dem Wasser. Ja da habt ihr wohl beide Recht was die Chemie bei den Pflanzen angeht. Wirklich ein Jammer eigentlich, dass man zum Beispiel beim Mais sich da von vorneherein die Chemiesuppe einbrockt – aber da steht offensichtlich die Ertragsmaximierung im Vordergrund und nicht die Umwelt :( Hat natürlich mit unserem Konsumverhalten zu tun, man muss immer bei sich selbst anfangen mit der Veränderung, sage ich immer.
    Ja @Efeua die Vermarktung von Medizinprodukten ist immer so eine Sache. Und gerade bei Homöopathie ist das – zumindest beim Menschen – ja soweit ich weiß eine sehr individuelle Angelegenheit, also auch von der Rezeptur her, was genau verschrieben bzw. gemischt wird. Das lässt sich dann wohl kaum auf die breite Masse ummünzen bzw. ist klar dass dann Frust entsteht, wenn die tolle Wirkung, von der man erzählt bekommt, nicht eintritt. Hast du denn Erfahrung mit Fachleuten in dem Bereich? Mich würde ja interessieren wie so eine Behandlung abläuft, kenne das bisher nur aus Erzählungen.
     
    Habe etliche interessante Berichte über den Bormangel im Boden und im Menschen gefunden.



    Daran sieht man , wie wichtig Bor im Boden ist. Ich weiß noch von früher, da konnten die Landwirte nach einer Bodenuntersuchung Bor einzeln im Lagerhaus kaufen. Dann auf einmal nicht mehr, die haben das sehr bedauert.
     
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    Ja @Efeua die Vermarktung von Medizinprodukten ist immer so eine Sache. Und gerade bei Homöopathie ist das – zumindest beim Menschen – ja soweit ich weiß eine sehr individuelle Angelegenheit, also auch von der Rezeptur her, was genau verschrieben bzw. gemischt wird. Das lässt sich dann wohl kaum auf die breite Masse ummünzen bzw. ist klar dass dann Frust entsteht, wenn die tolle Wirkung, von der man erzählt bekommt, nicht eintritt. Hast du denn Erfahrung mit Fachleuten in dem Bereich? Mich würde ja interessieren wie so eine Behandlung abläuft, kenne das bisher nur aus Erzählungen.

    Ja, so wie ich es verstanden habe, wird da vieles individuell angepasst. Wobei es halt auch einige Kombipräparate in der Apotheke gibt. Wie das dann funktioniert bzw. wo da der Unterschied ist, weiß ich leider nicht.
    Also es gibt schon auch homöopathische Mittel für die breite Masse. Glaube eines der meistverkauften Mittel gegen Schwindel ist ein homöopathisches, habe ich zumindest so gelesen.
    Ich war noch nie bei einer Anamnese bei einem Homöopathen. Zumindest nicht bei einem, der ausschließlich Homöopath ist. Ein Hautarzt in meiner Nähe ist aber Arzt und hat auch eine Ausbildung in Homöopathie. Aber da war auch das Gespräch keine 30 Minuten oder länger bei mir.
    Der Unterschied dürfte sein, dass man da viel mehr in die Diagnose mit einbezieht. Also im Grunde alles, was auf den Menschen einwirkt.

    Habe etliche interessante Berichte über den Bormangel im Boden und im Menschen gefunden.

    Daran sieht man , wie wichtig Bor im Boden ist. Ich weiß noch von früher, da konnten die Landwirte nach einer Bodenuntersuchung Bor einzeln im Lagerhaus kaufen. Dann auf einmal nicht mehr, die haben das sehr bedauert.

    Da werden es wie meisten, einige ziemlich übertrieben haben. Und wenn es dann jeder anwendet, obwohl er gar nicht weiß ob er Bor benötigt oder nicht und es einfach auf das Feld kippt, wird es irgendwann zu viel sein. Und dann sieht man es an den Grenzwerten im Grundwasser.
     
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