Grundsteuer

Tomiflora

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Ah das ist ja toll @Taxus Baccata irgendwie finde ich ein wertunabhängiges Modell auch besser.

Oh Hier sind nun mal die Preise sehr gestiegen. Man kann sich eigentlich schon kaum ein Haus leisten. Und dann an diesen viel zu hoch gegriffenen Wert die Grundsteuer zu knüpfen, ist noch einmal eine Bestrafung. Ich werde das Gefühl nicht los, man möchte den Eigenheimbesitzer eradizieren.
 
  • Knuffel

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    Das stimmt, dass zunächst der Hebesatz nichts mit der neuen Grundsteuer zu tun hat. Aber viele Gemeinden nutzen gerade diese Zeit, um den Hebesatz noch schnell zu erhöhen.
    Hier ebenfalls BaWü.
    Bei uns hatte die Gemeinde den Hebesatz für 2022 schon erhöht.
    Wenn ich nun den Wert aus der Info über den neuen Messbetrag mit dem aktuellen Hebesatz multipliziere, dann würden wir relativ günstig weg kommen.
    Allerdings haben wir auch verdammtes Glück, dass wir mit unserer nicht wirklich erschlossenen Stichstraße und den 6 Häusern, 2 davon 50er, 1 60er, 1 80er, mit dem fast niedrigsten Wert im Ort berechnet wurden. Die Gebiete zur Einstufung wurden neu eingeteilt. Der Onkel von meinem Mann wohnt 2 Straßen weiter und der ist ordentlich am Prusten, was den neuen Messbetrag angeht.

    Dagegen war das Grundstück von einer Tante meines Mannes noch immer als Weinberg hinterlegt, obwohl der schon ewig nicht mehr bewirtschaftet wird. Bin wirklich mal gespannt, wie das ausgeht. Aber das ist eine andere Gemeinde und sie hat noch keinen Messbescheid bekommen, obwohl ich alle Erklärungen relativ zeitgleich gemacht hatte.
     

    Celtis

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    ob eine Gemeinde den Hebesatz für 2022 0der 2023 erhöht, ist für die neue Berechnung ab 2025 nicht relevant.
    und weil der "neue" Hebesatz ab 2025 erst festgelegt wird, ist alles nur Spekulation
     
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  • Knuffel

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    ob eine Gemeinde den Hebesatz für 2022 0der 2023 erhöht, ist für die neue Berechnung ab 2025 nicht relevant.
    und weil der "neue" Hebesatz ab 2025 erst festgelegt wird, ist alls nur Spekulation
    Das ist klar. Aber wenn zwischendurch schon mal erhöht wird, dann wirkt die Erhöhung 2025 nicht mehr so unverschämt
     
  • Celtis

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    Das ist klar. Aber wenn zwischendurch schon mal erhöht wird, dann wirkt die Erhöhung 2025 nicht mehr so unverschämt
    weil es schon jetzt erhöht wurde?
    abwarten und nicht vorher die "Pferde scheu machen"
    wir haben hier z.Z. einen Hebesatz von 400, (sicher höher als bei euch)und trotzdem sehe ich das wesentlich entspannter als die meisten hier,
    man kann doch nicht schon vorher etwas behaupten, ohne überhaupt eine Berechnungsgrundlage zu haben
     
  • Celtis

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    Oh Hier sind nun mal die Preise sehr gestiegen. Man kann sich eigentlich schon kaum ein Haus leisten. Und dann an diesen viel zu hoch gegriffenen Wert die Grundsteuer zu knüpfen, ist noch einmal eine Bestrafung. Ich werde das Gefühl nicht los, man möchte den Eigenheimbesitzer eradizieren.
    auch hier sind die Preise gestiegen, für Grundstücke und zum Bauen.......
    die Bemessungsgrundlage ist aber nicht gestiegen, darum hat man den Hebesatz eingeführt und diesen kontinuierlich angehoben
    ob der jetzt neu ermittelte Wert nun den wirklichen Wert darstellt oder zu hoch angesetzt ist, darüber lässt sich streiten
    nur ändern können wir das leider nicht
    wenn sich parallel zur Erhöhung des Steuermessbetrages der Hebesatz verringert, wäre das doch keine "Bestrafung", oder sehe ich das nur so?
     

    gabi67

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    Nein. Aber keiner weiß, wie hoch dann 2025 tatsächlich der Hebesatz sein wird.
    Unserer liegt derzeit bei 299. Also müsste er sinken, damit alles " nur umverteilt wird" und wir (bei uns doppelt so hoher Messbetrag) nicht deutlich schlechter stehen.
    Wie du schon richtig sagtest, weiß man das jetzt noch gar nicht.
    Aber wenn es soweit ist (2025) kannst du auch nicht mehr widersprechen
     

    Celtis

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    Nein. Aber keiner weiß, wie hoch dann 2025 tatsächlich der Hebesatz sein wird.
    Unserer liegt derzeit bei 299. Also müsste er sinken, damit alles " nur umverteilt wird" und wir (bei uns doppelt so hoher Messbetrag) nicht deutlich schlechter stehen.
    Wie du schon richtig sagtest, weiß man das jetzt noch gar nicht.
    Aber wenn es soweit ist (2025) kannst du auch nicht mehr widersprechen
    und aus diesem Grund wird von vielen hier schon "in weiser Voraussicht" Panik gemacht?
    warum regen sich(fast) alle über etwas auf, was noch gar nicht sicher ist?

    das es nicht bei dem Beitrag bleiben wird, wie er jetzt ist, davon kann man eigentlich sicher ausgehen, was wird nicht teurer? aber wie bereits geschrieben, nichts ist klar und niemand kann es heute berechnen
    und darum sind die paar Euronen mehr eigentlich "Peanuts"im Verhältnis zur allgemeinen Inflation,die wir täglich erleben und bezahlen müssen
    wer das nicht will, kann eigentlich nur auswandern :(
     
  • Frau B aus C

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    Celtis, gesunde Ansicht.

    Aber warum machen viele Panik? Dazu sollte man wissen, dass der jetzige Bescheid über den Grundsteuermessbetrag nach einem Monat bestandskräftig ist. Und somit die unabänderbare Grundlage ist.
    Und man kann sehrwohl schon heute seine neue Steuerhöhe errechnen. Oder ist jemand so naiv zu denken, dass sich die Hebesätze nach unten bewegen?
     
  • Taxus Baccata

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    Richtig, und...

    Aber wenn es soweit ist (2025) kannst du auch nicht mehr widersprechen
    ... genau deswegen die offizielle Empfehlung, falls man jetzt schon auf eine horrende Summe kommt, gleich Einspruch einzulegen.

    Bei uns ist es nicht nötig, aber ich hatte wie gesagt mitbekommen dass es in BaWü ein paar sehr krasse Fälle gab, wo die Summen wirklich aus dem Ruder gelaufen sind, also über 1000 Euro statt bisher 200 oder so ähnlich.
    In solchen Fällen muss man jetzt noch Einspruch einlegen - laut offizieller Info geht es später nicht mehr!
     

    Tomiflora

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    Also ich finde es richtig, sich über solche Veränderungen auszutauschen und nicht einfach alles hinzunehmen. Zu sehen, dass es da vielleicht Auswege gibt, wenn der Betrag zu hoch wird.

    Die Hebesätze werden jetzt nach oben reguliert und nach unten geht es gewiss nicht mehr. Vielleicht mit der nächsten Währungsreform, wenn hier die Inflation explodiert. Aber soweit sind wir noch nicht.
    Was für den einen Peanuts sind, sind für den anderen ernste Beträge, die er noch zusätzlich finanzieren muss, zu den zusätzlich gestiegenen Preisen.
     

    Tomiflora

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    Hier ebenfalls BaWü.
    Bei uns hatte die Gemeinde den Hebesatz für 2022 schon erhöht.
    Wenn ich nun den Wert aus der Info über den neuen Messbetrag mit dem aktuellen Hebesatz multipliziere, dann würden wir relativ günstig weg kommen.
    Allerdings haben wir auch verdammtes Glück, dass wir mit unserer nicht wirklich erschlossenen Stichstraße und den 6 Häusern, 2 davon 50er, 1 60er, 1 80er, mit dem fast niedrigsten Wert im Ort berechnet wurden. Die Gebiete zur Einstufung wurden neu eingeteilt. Der Onkel von meinem Mann wohnt 2 Straßen weiter und der ist ordentlich am Prusten, was den neuen Messbetrag angeht.

    Dagegen war das Grundstück von einer Tante meines Mannes noch immer als Weinberg hinterlegt, obwohl der schon ewig nicht mehr bewirtschaftet wird. Bin wirklich mal gespannt, wie das ausgeht. Aber das ist eine andere Gemeinde und sie hat noch keinen Messbescheid bekommen, obwohl ich alle Erklärungen relativ zeitgleich gemacht hatte.
    Als wir unser Haus gekauft haben, haben die Angehörigen der Verstorbenen uns Bilder gezeigt, wie es damals hier aussah. Da stand dieses Haus und weit und breit waren nur Wiesen und alte Weinhänge. In nur wenigen Jahrzehnten ist hier alles voller Häuser bebaut worden. Die alten Häuser werden da an den Wert sicherlich angepasst.

    Aber ja, aktuell kann man nur spekulieren, Gewissheit hat man erst mit dem Bescheid. Wobei wir wirklich noch gar nichts haben. Auch für 2022 nicht.
     

    Celtis

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    wir lesen uns in 2 Jahren wieder, bis dahin macht es für mich keinen Sinn, hier weiter zu schreiben
     

    Taxus Baccata

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    Ist doch okay. Nur, wenn du dich in zwei Jahren ärgern und Einspruch einlegen willst, ist es zu spät.
    Davor warnen sie gerade überall. Deswegen finde ich den Austausch darüber auch nicht falsch. Aber es ist auch keiner dazu gezwungen.
     

    lutzDD

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    wer das nicht will, kann eigentlich nur auswandern
    oder den ganzen Quatsch einfach nicht mit machen!
    Wollte mich in diesem Forum, hier gehts doch um´s garteln, eigentlich nicht dazu äußern,
    aber ich kann´s eben leider nicht lassen. Eigentlich war der Termin für die Abgabe ja der 31.10.22
    und weil aber 75% der Menschen das bis dahin nicht gemacht haben, wurde bis 31.01.23 verlängert.
    Was passiert, wenn dann immer noch sehr viele das nicht abgeben? Nix! In Sachsen sind es immerhin noch etwas über 50%!
     

    lutzDD

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    Dann wird's Bußgeld geben. ...
    Da isses wieder, nur Angst und Panikmache und leider fallen die Meisten darauf rein.
    Im sächsischen Gesundheitswesen sind 43% aller Mitarbeiter nicht geimpft und ihnen wurde ebenfalls mit Bußgeld und Betretungsverboten gedroht! Aber, Sie sind standhaft geblieben und nix ist passiert. Alle haben ihren Job behalten und die paar verschickten Bußgeldbescheide wurden wieder zurück genommen. Soweit ich weiss, hat Bayern die Aktion für beendet erklärt und die Anderen werden folgen!
     

    luise-ac

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    Was machen eigentlich die ganz alten Menschen. Hier in der Straße wohnt ein 93 Jahre alter Herr. Er hat keinen PC, Handy oder ähnliches Equipment. Verwandte sind auch nicht vor Ort und er lebt sehr zurückgezogen.
    Wer hilft solchen alten Menschen die Grundsteuer zu machen?
     

    Pyromella

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    Was machen eigentlich die ganz alten Menschen. Hier in der Straße wohnt ein 93 Jahre alter Herr. Er hat keinen PC, Handy oder ähnliches Equipment. Verwandte sind auch nicht vor Ort und er lebt sehr zurückgezogen.
    Wer hilft solchen alten Menschen die Grundsteuer zu machen?

    Man kann die Formulare sich auch in Papierform zuschicken lassen, soweit ich weiß. Wie glücklich der alte Herr allerdings damit wird, ist die andere Frage. Vielleicht helfen in Notfällen auch die städtischen Angestellten, die sich sonst mit unvollständigen Formularen abgeben müssten?


    Mein Vater hat erst heftig über die Formulare geschimpft und sich dann von meinem Cousin, der bei ihm den Computersupport macht (und der seine Grundsteuerformulare schon ausgefüllt hatte) helfen lassen.

    Ich bin froh, dass ich mich als Mieterin damit nicht rumärgern muss.
     

    Celtis

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    Man kann die Formulare sich auch in Papierform zuschicken lassen, soweit ich weiß. Wie glücklich der alte Herr allerdings damit wird, ist die andere Frage. Vielleicht helfen in Notfällen auch die städtischen Angestellten, die sich sonst mit unvollständigen Formularen abgeben müssten?
    den städtischen Angestellten wird das warscheinlich egal sein, weil die "unvollständigen Formulare" ja gar nicht zur Stadt geschickt werden sondern zum Finanzamt

    (im übrigen bin ich froh, das ich nicht mehr der Willkür von Vermietern ausgesetzt bin ;))
     

    Pyromella

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    Und das Finanzamt hängt in der Luft? Soweit ich weiß, gehört auch das Finanzamt zur Stadtverwaltung, also sind die dort arbeitenden Menschen städtische Angestellte und Beamte.
     

    Celtis

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    das ist nur in großen Städten so, aber nicht überall
     

    Taxus Baccata

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    @luise-ac bei uns im Ort gibt es eine sehr engagierte Bürgerhilfe, die in solchen und anderen Fällen hilft. Vielleicht gibt es das bei euch auch..?
     

    luise-ac

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    Ja, das wäre eine Möglichkeit.
    Aber ich weiß gar nicht, ob er das will?
    Wenn ich ihn nächstes Mal sehe, dann frag ich ihn, ob er die Grundsteuer schon fertig hat.
     

    Celtis

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    wir haben die Unterlagen in Papierform beim Finanzamt geholt, ist also machbar für Menschen ohne PC und Internet,
    ob ein älterer Mensch damit dann wirklich klar kommt, möchte ich bezweifeln, mein Schwiegervater mit seinen 91 Jahren würde das jedenfalls nicht mehr alleine können
     

    Taxus Baccata

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    Sehr unterschiedlich. Mein Großvater arbeitete bis zum 87. Lebensjahr, der hatte mit solchen Dingen gar keine Probleme.
    Vor kurzem las ich einen Artikel über eine 100-Jährige, die Schulabschluss und Studium nachgeholt hatte.
    Meine Oma (in ihrem ganzen Leben keinen PC und kein Handy besessen) hat sich jetzt mit 90 Jahren ins Smartphone eingearbeitet damit wir Enkel ihr Fotos schicken können.

    Ich denke nicht, dass alle alten Leute so hilflos sind.
     

    Frau B aus C

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    Für alte und ältere Leute, aber auch für junge sind die Formulare eine Zumutung.
    Nicht umsonst sind in D.erst 50 % der Rückläufe abgegeben.
    Man wird sehen. Am Ende werden alle ihre Bürgerpflicht erfüllen und brav zahlen. Wetten?
     

    Taxus Baccata

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    Am Ende werden alle ihre Bürgerpflicht erfüllen und brav zahlen. Wetten?
    Warum auch nicht? Wir haben die Grundsteuer bisher auch gezahlt und werden sie sicher auch zahlen wenn sie 60 Euro teurer kommt.
    Krankenkasse und alles andere wird in regelmäßigen Abständen auch erhöht. Freut man sich darüber? Nein. Zahlt man trotzdem? Ja.
    Das gleiche gilt für Lebensmittel, Strom, Miete usw.
    Natürlich würde man die Aufpreise lieber nicht bezahlen. Aber was ist die Alternative ?
    Kollektiver Protest wäre eine Möglichkeit. Können wir hier zulande leider nicht so gut, und es hat auch nicht jeder gesundheitlich und anderweitig die Möglichkeit dazu.
    Schwierig. Wir werden jedenfalls tatsächlich - ganz wie erwartet - nicht wegen 60 Euro mehr Grundsteuer auf die Barrikaden gehen. Natürlich war den Politikern das auch bewusst, keine Frage.
     

    Lycell

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    60 Euro mehr im Jahr? Ja, klar, das kann und muss man schlucken. Aber bist du sicher, dass du so billig wegkommst.
    "Eine Steigerung von 2478 Prozent." Das hat einer in Freiburg bekommen - von jährlich 432 auf über 11138 Euro!
    https://www.focus.de/immobilien/ana...-31-januar-erst-richtig-los_id_183477418.html

    Ich frage mich manchmal, ob das alles nicht System hat. In Verbindung mit dem EU-Klimaschutzpaket; Fit für 55 riecht das extrem nach gesteuerter Enteignung :(

     

    mahatari

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    oder den ganzen Quatsch einfach nicht mit machen!
    Wollte mich in diesem Forum, hier gehts doch um´s garteln, eigentlich nicht dazu äußern,
    aber ich kann´s eben leider nicht lassen. Eigentlich war der Termin für die Abgabe ja der 31.10.22
    und weil aber 75% der Menschen das bis dahin nicht gemacht haben, wurde bis 31.01.23 verlängert.
    Was passiert, wenn dann immer noch sehr viele das nicht abgeben? Nix! In Sachsen sind es immerhin noch etwas über 50%!
    Ich denke, dann wird es irgendwann einen Schlußstrich geben und wenn nichts vorliegt, wird geschätzt....ist ja bei normaler Steuer auch so....dann werden so nach und nach alle melden....
     

    Taxus Baccata

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    @Lycell wir haben in Bayern ein eigenes Modell das genau darauf ausgelegt war, dass so etwas nicht passiert.
    Ich denke wenn es am Ende wirklich so wäre wie in dem Freiburger Beispiel bräuchte ich mir keine Gedanken zu machen - da würde die ganze Gemeinde kollektiv auf die Straße gehen. Besitzen alle in etwa ähnliche Grundstücke wie wir, und 1000 Euro mehr/Jahr würde hier ganz sicher keiner klaglos hinnehmen.
    Das ist aber hier ganz sicher nicht zu erwarten. Wir haben auch guten Draht zur Gemeinde und im Rathaus haben sie uns schon bei vielen Themen versichert, dass man die Bürger hier nicht ärgern will. Dafür haben wir schon viele Beweise bekommen. Ich sehe es daher "gelassen". Fürchte die Strompreiserhöhung und Heizkostenerhöhung und diverses andere kommt uns gerade hundertmal teurer.
     

    bolban2

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    Die Regierung schafft es nicht ausreichend bezahlbaren Wohnraum herzustellen, verknappt das Angebot noch durch Einwanderung und erhöht dann die Steuern für Haus+Grund, die dann über die Betriebskostenabrechnung auf die Mieter umgelegt werden. Ganz schön "sozial".
    Ein Blick auf die Erfassungen von Statista.com zeigt uns, wo wir im europäischen Durchschnitt beim Wohneigentum liegen- FAST GANZ HINTEN! Wohneigentumsquote in Europa | Statista
     

    Taxus Baccata

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    @bolban2 so sieht es leider aus. Der Wohnraummangel ist eine Tragödie. Es ist natürlich nicht überall so, aber in einigen Regionen ist die Problematik doch enorm und sehr schwierig. Dass die Kosten fürs Wohnen zusätzlich noch steigen (auf die eine oder andere Weise) macht es nicht einfacher.
     

    Frau B aus C

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    Ich habe vor kurzem einen Beitrag zu Wohnraum und bauen gehört. Fazit: Wohnfläche ist genug da, aber wo?
    Es wird nicht jeder ein neues Haus bauen können und die Dörfer stehen leer. Auch hier wird es ein Umdenken geben müssen.
     

    Taxus Baccata

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    wird es ein Umdenken geben müssen.
    Das ist alles gut und schön, aber keiner sucht sich aus wo er geboren wird.
    Wir z.B. haben hier familiäre Verpflichtungen, ältere Angehörige und zwei Mütter, die Gott sei Dank noch nicht jetzt aber vielleicht doch in erwartbarer Zukunft Hilfe oder - worauf man natürlich nie hofft, Pflege - brauchen könnten.
    Wir z.B. können nicht einfach alles liegen und stehen lassen und in ein leeres Dorf einige hundert km weit weg ziehen.

    Und so geht es momentan Millionen anderen auch.
    Es ist ja schön, dass es mancherorts so viel Wohnraumleerstand gibt- aber der hat in der Regel ja auch Gründe: keine Infrastruktur, keine Arbeitsstellen...

    Die Politik macht es sich hier extrem leicht (ebenso wie Leute die ins selbe Horn stoßen), die sagen "na dann muss man eben dorthin gehen."

    Was nützt mir ein Gutshof für t150.000 Euro oder sogar geschenkt, wenn ich vor Ort keine Arbeit finden kann und meine Familie und gesamte Existenzgrundlage 800km weit weg ist..? Es hat ja auch nicht jeder das Glück, von zu Hause aus arbeiten zu können...
     

    bolban2

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    Eben, da wohnt man dann in einer Gegend, wo man schon auf der Durchreise zum Urlaubsort an der Küste Depressionen und Suizidgedanken kriegt. Kein Wunder, dass da alle wegziehn.
    oder den ganzen Quatsch einfach nicht mit machen!
    Wollte mich in diesem Forum, hier gehts doch um´s garteln, eigentlich nicht dazu äußern,
    aber ich kann´s eben leider nicht lassen. Eigentlich war der Termin für die Abgabe ja der 31.10.22
    und weil aber 75% der Menschen das bis dahin nicht gemacht haben, wurde bis 31.01.23 verlängert.
    Was passiert, wenn dann immer noch sehr viele das nicht abgeben? Nix! In Sachsen sind es immerhin noch etwas über 50%!
    Die Grundsteuer bezieht meines Wissens nach doch auch die Gartenflächen ums Haus mit ein, oder? Also ist es eben schon gartenforumsrelevant. Schlagt mich, wenn ich mich täuschen sollte.
    Eigentlich müssten wir uns alle mal ne gelbe Weste kaufen.......
     

    Taxus Baccata

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    Hier ist gut erklärt warum wir in Bayern besser wegkommen, mit unserem werteunabhängigen Flächenmodell:
    Die neue Grundsteuer in Bayern - Haus und Grund München

    aber ganz ehrlich, so drastisch wie die Preise hier gestiegen sind könnten andernfalls auch die Einwohner ganzer Landstriche kollektiv ihre Immobilien verkaufen.
    Würde es hier anders gehandhabt, könnte das kein Mensch bezahlen...
     

    Celtis

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    Hier ist es auch viel teurer geworden,
    einen großen Anteil daran hat die jahrelange
    0 -Zinspolitik der EU.
    Der Bodenrichtwert hat sich in den letzten 20 Jahren verfünffacht
     
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    elis

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    Ich habe mir meinen Antrag für die Grundsteuer bei der Gemeinde geholt. Die haben viele Tips gegeben und mir auch eine TEl.Nr. vom Finanzamt gegeben, wo man anrufen kann wenn man Fragen hat. Das war richtig nett. Werde mich wohl nächste Woche damit befassen müssen. Das werde ich schon hinbekommen...... ich bin ja noch jung ;) sage ich dann immer.....
     

    Frau B aus C

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    Es kam mal die Frage, was, "wenn die Zuarbeit nicht geleistet wird"
    Es wird geschätzt. Und dagegen wird ein Widerspruch kaum erfolgreich sein, falls überhaupt möglich.
     

    elis

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    Es wurde von Insidern geraten auf alle Fälle Widerspruch einzulegen. Da scheint auch rechtlich einiges faul zu sein, das muß erst abgeklärt werden, auf alle Fälle ist man mit Widerspruch auf der richtigen Schiene. Ich habe mir heute schon mal die Dokumente rausgesucht aus meinem Ordner und bereit gelegt. Werde morgen mal anfangen. Es gibt ja bei der Wohnfläche auch einiges zu beachten, zwischen Wohnfläche und Nutzfläche, dann Schuppen usw. Eine bestimmte Menge ist ja frei, da muß man dann O reinschreiben, hat mir die Dame von der Gemeinde gesagt. Es wird ja schon gemunkelt, das die Abgabefrist nochmal verlängert werden soll. Wir werden sehen.
     
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