Grüne Einöde wird Garten

Einen schönen guten Abend an alle



......schleichen sich bei mir auch schon erste Zweifel ein, ob dieser Elan die nächsten 20 Jahre erhalten bleibt...

Ich werde berichten...!


Wenn nur die Hälfte davon übrig bleibt, ist doch schon ein gutes Ergebnis.
Falls wir`s nicht vergessen, können wir ja in 20 Jahren mal Bilanz ziehen und gucken, wer die meisten "Krümel" behalten hat. :grins:

DAS hatte ich mir auch vorgenommen, nur noch winterharte Pflanzen und nu steht der Hausflur wieder voll :grins:


Bei mir steht auch alles voll, Stupsi. Man will ja die bereits vorhandenen Pflanzen nicht einfach entsorgen - wäre doch viel zu schade drum!
Aber neue pflege- oder zeitaufwendige Pflanzen werde ich nicht mehr besorgen.
Irgendwann muß doch mal die Vernunft über die Sucht siegen. :grins:

Ich hab in meine Signatur nicht von ungefähr geschrieben: "Wir wollen uns den grauen Tag vergolden!".
Das ist´s!!


Ja, Erik, würd ich ja so gerne!
Aber ich kann zur Zeit einfach mein Goldfarbtöpfchen nicht finden! So ein Mist aber auch!



LG Katzenfee
 
  • Goldfarbtöpfchen habe ich auch keines, aber ich habe Männe schon so weit, dass er nach Feierabend die Füßerl langstreckt.
    Die Tage für unsere bereits altgedienten Knochen, sind wahrlich lang genug und diese senile Bettflucht in der Nacht, erledigt den Rest am Tag.
    Hatte es im letzten Sommer auch wirklich geschafft, nicht mehr so viel zu pflanzen und siehe da, es ging, war aber immer noch zu viel.

    Möchte es echt soweit bringen, auch die Liege ausgiebig zu genießen, wenn alles drumrum grün ist und von der Sonne des Sommers verwöhnt wird.

    Es macht auch nichts, wenn einige Gräslein aus den Fugen spitzen;)
    Zurück zur Natur :cool:
    Hmmm und die Töpf???
    Ja, auch bei mir steht der Keller voll:rolleyes:

    Ich wünsche dir eine wunderschöne, entspannte Vorweihnachtszeit.
     
    Hallo Erika


    Danke dir - auch ich wünsche euch eine möglichst geruhsame Adventszeit!

    Naja, mit Entspannung klappt das noch nicht so recht bei mir - auch wenn ich das manchesmal gern hätte (bzw. bräuchte). Ich hab ja meine Mama in Pflege und ich muß sagen, sie hält mich ganz schön auf Trapp. Aber du weißt ja, was das heißt und wie das läuft.

    Die Liege hatte ich diesen Sommer erst gar nicht aufgestellt und die Gräslein in den Fugen stören mich schon lange nicht mehr.

    Was soll`s - irgendwann kommen auch wieder ruhigere Zeiten.



    LG Katzenfee
     
  • Hallo Katzenfee, Mama in Pflege kenn ich auch......
    Nehm dir trotzdem mal ne Auszeit zwischendurch und wenns nur ne halbe Stunde hier und da ist, über endlos Kräfte verfügt keiner und so zu denken ist auch nicht egoistisch schließlich bist du für sie ja da :)

    Aus Gras in den Fugen werden manchmal auch schöne Blümchen im 2.Jahr :D

    Wünsch euch eine schöne Adventszeit!!!
     
  • Och Stupsi, das ist einfacher gesagt als gemacht.
    Ich kann oft nicht mal selbst zum Arzt gehen ohne daß sie in der Zwischenzeit etwas anstellt. Obwohl ich jedesmal den Pflegedienst bestelle um nach ihr zu sehen, trifft mich meist fast der Schlag, wenn ich nach Hause komme.


    Mit den Blümchen in den Plattenfugen hast du vollkommen Recht. Ich hab schon die tollsten Pflänzchen entdeckt, nur weil ich "faul" war.
    Bei kleinen Blümchen sieht es hübsch aus; doch manchesmal trägt der Wind Samen von größeren Pflanzen in die Erdrillen. Dann hat man seine Müh` die auch wieder raus zu bekommen.



    Eine ruhige Vorweihnachtszeit wünscht dir
    Katzenfee
     
    Ach da musst du genau so locker drüber weg sehen wie über das Unkraut in den Fugen :grins:

    Nur wenn du nicht auch auf deine Kräfte achtest dann fällst du nachher auch noch ganz aus und das wäre doch viel schlimmer.

    Was sind denn das für Pflegekräfte wenn die dich nicht mal 1 Stündchen auf deinen Mama aufpassen können???
     
  • So ein tristes trübes Novemberwetter kurz vor Weihnachten hat auch sein Gutes:
    Eiine "Gartenbegehung" ohne Regenschirm gestern bestätigte mir, dass die im Herbst gesetzten Stauden gut angewachsen sind.
    Ob nun mit Schnee im Thüringer Wald oder weiter ohne .... ich nehme es, wie es kommt.
    Ist es bei Euch wieder weiß?
    Nach "Nikolaus- Wochenende" haben wir heute unverhofft "Enkeltag" wegen eines unterrichtfreien Tages (?????)
    Herrlich!
    LG aus dem triefenden Adventmontag:o

    Erik
     
    Bei uns ist auch wieder alles grün bzw. grau.
    Mit momentanen 5° und Dauerregen den ganzen Tag sieht es eigentlich gar nicht weihnachtlich aus, Erik.
    Macht nix - reicht ja, wenn`s am 23. oder 24. schneit (am 28. darf`s dann gerne wieder tauen). :grins:




    Stupsi, ich hab schon 1 1/2 Std. reine Fahrzeit (hin und zurück), wenn ich in die Stadt muß. Je nachdem was man zu erledigen hat - z.B. Arzt, Einkauf, Ämtergänge o.ä. - kommen dann schon 3-4 Std. zusammen, selbst wenn man sich beeilt.
    Der ambulante Pflegedienst kommt eben - wie der Name schon sagt - zur Pflege; heißt: waschen oder baden, kämmen, wickeln, cremen, Medikamente geben usw.
    Für "Babysitterdienst" (hört sich jetzt blöd an, aber du weißt sicher, was ich meine) bleibt keine Zeit, da sie einen prall gefüllten Terminplan haben.
    Wenn ich weiß, daß ich länger als 2 Std. unterwegs sein werde, bestelle ich den Dienst meist 2x hierher, um nachzusehen. Aber die Leute können nicht hier sitzen bleiben und warten bis ich wieder Zuhause bin.

    Aber irgendwie bekommt man`s schon auf die Reihe - muß ja!
    Ich versuch eben immer, möglichst viel zusammen zu erledigen, damit ich nicht so oft weg bin.



    LG Katzenfee
     
    Ja die bezahlten Pflegedienste, also das Personal ,die haben natürliche ihren straffen Zeitplan und kommen nur für die reinen "Dienste".

    Hier bei uns schauen aber auch Seelsorger oder Geistliche z.b vorbei wenn die wissen da ist jemand in Pflege und die sind sehr lieb und bleiben auch schon mal so und kümmern sich ein bischen um die Patienten in dem sie denen was vorlesen oder sich unterhalten wenns noch geht ,also je nach Krankheit.
    Die reden auch ganz toll mit den Angehörigen und geben Tipps.

    Erkundige dich doch mal ob es so was bei Euch nicht auch gibt?
    Stehst du denn ganz allein davor, auch keine Bekannte oder Verwandte die mal 2-3 Stunden bei deiner Mama bleiben kann?
     
    Hallo liebe Katzenfee

    Guck dir bitte mal den Link an und les dir alles gut durch.

    http://www.dorflinde-langenfeld.de/


    Ich hatte glücklicherweise, auf Empfehlung unserer Pfarrerin, aus dieser Betreuungsgruppe, eine Betreuerin, die sich schon mal so 4 Stunden ans Bett meines Vater's setzte.

    Sprich mit dem Pflegedienst, die müsste doch wissen, ob es bei euch auch derart Betreuungsangebote für Demenzkranke gibt.
    Wenn deine Mutter eine Pflegestufe hat, müsste das doch auch bei dir klappen.
    Die Krankenkasse zahlt dann monatlich 100 oder 200 Euronen!

    Ich habe ja das große Glück, eine tolle Familie zu haben.
    Meine beiden Töchter, passten auch oft lange auf Vater auf.
    Das war nicht selbstverständlich, denn Nachstuhlgang und sonstiges mussten sie ja dann auch leisten.

    Oh, ich würde mich so sehr freuen, wenn ich dir damit eine Hilfe sein konnte:
    Versuchs einfach, ich wusste von diesem Betreuungsangebot gar nichts, erst als die Pfarrerin mich mal besuchte.

    Nur Mut, deiner Mutter nützt es gar nichts, wenn du psychisch und physisch am Boden liegst!
     
  • Danke für eure Tipps, Stupsi und Erika!
    Es ist sehr lieb von euch, daß ihr euch darüber Gedanken gemacht habt!

    Eine ähnliche Möglichkeit gäbe es bei uns hier auch:
    Wir haben neben der Pfarrkirche ein Kloster. Die Klosterschwestern übernehmen solche Aufgaben; z.B. Krankenbesuche zu Hause oder auch im Krankenhaus, auch mal stundenweise Betreuung o.ä.
    Da ich immer in halbjährlichem Abstand zwecks einer speziellen Behandlung für 2/3 Tage ins Krankenhaus muß, habe ich dieses Angebot gerne in Anspruch genommen. Ich dachte, dies sei die praktischste Lösung. Leider hatte ich nicht mit der Reaktion meiner Mama gerechnet.
    Jetzt im Dez. hätte ich wieder einen Termin. Hab ihn vorerst einmal abgesagt, da Mama zur Zeit sehr schwierig ist.
    Mal sehen, ob mir eine andere Möglichkeit einfällt. Wird sich zeigen.



    LG Katzenfee
     
  • Meinst du nicht sie gewöhnt sich dran auch wenn sie am Anfang meutert?
    Ich drück dir die Daumen das du einen Weg findest, alles nicht so einfach :( aber man tut es ja gerne für die eigene Mama.
     
    Dank dir, Stupsi!

    Mal gucken ...... ich weiß noch nicht so genau, wie ich es anstelle, daß alles paßt.
    Mama kann eben nicht akzeptieren, daß mittlerweile nicht mehr alles so läuft und funktioniert wie vielleicht vor 20 oder 30 Jahren.
    ..... und das macht die Sache schwierig.
    Aber man weiß ja, daß viele ältere Leute mit Veränderungen (wenn auch nur kurzzeitig) nicht zurecht kommen. Es ist für sie dann schon fast ein "Weltuntergang".

    Inzwischen stelle ich mir immer öfter die Frage, wie ich mal in vielleicht 25 Jahren reagiere und denke ....... genauso oder vielleicht ganz anders ....... ????



    LG Katzenfee
     
    Ich weiß ja nicht was deine Mama hat aber bei vielen Krankheiten verändert sich der Charakter wofür die Betroffenen ja nichts können aber man selbst drunter leidet.
    Da muss man sich dann ein dickes Fell zulegen und 100 Augen zu drücken.
    Wie du schon schreibst, kann uns ja alle treffen irgendwann.

    Menschen die einfach nur alt werden sind meist nicht so unleidlich weil sie ja noch vieles selber machen können und merken wo ihre Grenzen z.B. körperlich liegen und dann eher dankbar sind über Hilfe wie einkaufen gehen usw.
     
    Da muss man sich dann ein dickes Fell zulegen und 100 Augen zu drücken.



    Das mit den 100 Augen könnt ich ja noch hinbekommen - eine gute Suppe gekocht .......
    Aber wo bekomme ich auf die Schnelle ein "Eisbärenfell" her? :grins:


    Meine Mama hatte vor gut einem Jahr einen schweren Schlaganfall, der alles änderte. Außerdem leidet sie seit geraumer Zeit an Demenz, die sich mal mehr, mal weniger bemerkbar macht.
    Hab schon ganz viel über dieses Thema gelesen. Die Ratschläge dazu sind jedoch nicht immer in der Praxis umsetzbar.

    .... und so versucht man eben auf dem sog. goldnen Mittelweg zu balancieren.




    LG Katzenfee
     
    Meine Mutter hatte die Krankheit mit ihrer eigenen Mutter erlebt, die sie dank eines verständnisvollen AG trotz Berufstätigkeit (Kriegswitwe ohne Unterstützung im Osten) 11 Jahre bis zum eigenen Herzinfarkkt pflegte.
    Sie wollte keinesfalls den gleichen Weg nehmen, und tat alles, dass die Krankheit sie nicht ereilt. Leider ohne Erfolg.
    Ich musste einen ähnlichen stufenweisen Persönlichkeitsverfall bei ihr begleiten, auch über mehr als ein Jahrzehnt. Ich kenne auch den Verlust erst ihrer Freundinnen, der meisten Verwandten, dann unserer Freunde bis auf die beiden treuesten .....wegen einer nachvollziehbaren Scheu vor dem Umgang mit ihr.
    Das persönliche Leben verändert sich einschneidend. Aber als sie es "überstanden" hatte, mit 91 Jahren, waren wir - ich erwähnte es bereits - sehr froh, durchgehalten und ihr bis zuletzt das Leben so gut es ging erleichtert zu haben.
    Freilich haben wir die Möglichkeiten externer Hilfe konsequent genutzt, aber die Härten der Pflegesituation über jede Tageszeit hinweg kann nur der nachempfinden,der es aus eigener Erfahrung kennt. Aber es ist wichtig für den eigenen Seelenfrieden. Bleib stark!!
    LG Erik
     
    Das mit den 100 Augen könnt ich ja noch hinbekommen - eine gute Suppe gekocht .......
    Aber wo bekomme ich auf die Schnelle ein "Eisbärenfell" her? :grins:

    LG Katzenfee

    Wenigstens hast du deinen Humor nicht verloren, der war gut! :D

    Würd mich trotzdem mal umsehen wer dir ab und an helfen kann, wenn man allein davor steht ist das oft schwer.
     
    Außerdem leidet sie seit geraumer Zeit an Demenz, die sich mal mehr, mal weniger bemerkbar macht.

    Hallo Katzenfee
    Mensch, da ist ja was los bei dir :(
    hätte auch die zusätzlichen Betreuungsleistungen nach Anspruchsgrundlage § 45b SGB XI empfohlen, die ihr bei Demenz sicher bekommen werdet (bekomme das beruflich sehr oft mit), aber die scheinst du schon ausprobiert zu haben. Vielleicht fällt euch beim Beratungstermin noch was ein? Ich weiß nicht, ob ich das fragen darf, aber wie ist die Reaktion auf die Betreuungsperson ausgefallen? Wäre sie evtl. fit genug für eine Tagespflege?

    Wünsche dir ganz viel Kraft (die du sicher brauchen wirst)!

    Ganz lieben Gruß
    Bianca
     
  • Zurück
    Oben Unten