...ich bin nicht fett, ich bin nur plüschig
.. also ein waschbärbauch ...
mit einer normalen kettensäge ist das auch fast nicht möglich. ich nehm dazu meine dickste (stihl 044 mit gut 5 ps) 45er garni 3/8 profi teilung
aber
mit einer längsschnittkette in halbmeissel ausführung. längsschnitt heisst einfach nur, dass der schnittwinkel nicht 25-35 grad ist (also standart) sondern nur 10. damit läuft die nicht so schnell ausm ruder.
wer ein mobil- bzw- anbausägewerk oder sowas hat, der nimmt ne komplett andere garnitur mit schmaler kette und langem schwert (1,3er nut, teilung weiss ich nicht).
ne ruhige hand braucht man trotzdem. ich steh links vom stamm, setze die säge sanft an und lass sie nur mit der unteren schienenspitze aufliegen bei ca. 1/2 gas. ich ziehe sie dann rückwärts und ziele über das schwert auf den bereits gesägten schnitt (der ist dann erstmal nur paar centimeter tief)
dasselbe wiederholen, nie drücken, die säge laufenlassen und sanft zielen/führen
hat man den stamm halb durch, kann man die andere hälfte auf einmal durchziehen (alles von einer seite!!) - aber nicht zu sehr die säge aufliegen lassen, der krallenanschlag hinterlässt eine unsaubere spur! ja ist anstrengend aber machbar.
vorher den stamm auf zwei auflagen, damit man nicht in dreck sägt, versteht sich von selbst.
sind die beiden hälften getrennt, rinde runter von hand oder mit einem eder anbaugerät. bei letzterem nur die astzwischenräume bearbeiten und die tiefenbegrenzer deutlich vorstehen lassen - dat dingens zerspant son stamm samt astfüssen null komma nix. (hab ich an meiner 034S - die pfeift durch - eine wahre freude
)
profis entrinden mit hochdruckreiniger (ab 250 bar aufwärst - mit top ergebnis!!!)
astfüsse und übergänge per hand entrinden. jetzt die bank auf die sitzfläche legen und die astbeine an den äusseren enden auf länge sägen - die in der mitte durch peilen an die länge anpassen / anzeichnen und auch absägen.
sitzfläche erst ein oder zwei wochen oder länger (je nach wetter / sonne) trocknen lassen, dann mit dem hobel (ich habs von hand gemacht, weil wir kein 230 volt im garten haben) die gröbsten kannten rausmachen. zum schluss schleifen (akkuschrauber mit schleifteller) und mit einem hohlbeitel die stirnflächen abklopfen / verzieren.
nach paar monaten stellen sich noch manche risskanten ein und auf, die sollte man nachschleifen / hobeln, sonst reisst man sich spreissel rein. diese risse kommen zum teil von der fällung und zum teil vom trocknen. am besten, man sägt den kern gleich mit raus (also etwas weniger als die exakte stammhälfte) - dann halten sich die trocknungsrisse in grenzen)
soweit alle fragen beantwortet? wenn nicht einfach nachhaken
hier gibts übrigens auch viele gartentipps, unter anderem auch eine bauanleitung für ne gartenbank:
(leider kann man die seite nicht direkt verlinken, man muss erst auf
-know-how
-holz und garten
-schöner leben mit holz
-holzarbeiten
-so baut man eine
gartenbank
viel spass!