Erde im Beet hellgrau und sehr hart; Gemüse wächst nicht mehr trotz Düngung

LeMiRe

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09. Feb. 2025
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Hallo zusammen,

wir haben vor 12 Jahren einen Kleingarten mit einem riesigen Gemüsebeet (6mx9m) übernommen. Anfangs sind unsere Gemüsepflanzen noch einigermaßen gewachsen.

Seit einigen Jahren haben wir jedoch zunehmend ein Problem mit dem Boden. Er ist inzwischen hellgrau und steinhart, vor allem wenn er trocken ist. Dann kommen wir noch nicht einmal mit dem Spaten rein. Im trockenen Zustand spaltet er sich auch - das Beet ist voller Risse. Die Pflänzchen kommen kaum bzw. gar nicht mehr durch, so dass Aussaaten fast gar nicht mehr funktionieren. Vorgezogene Pflanzen tragen auch kaum noch etwas - aus 5 Zucchinipflanzen (die alle gesund waren) hab ich insgesamt nur 2 Zucchini letztes Jahr ernten können. Aus 8 Tomatenpflanzen ist gar nichts geworden.

Was wir bisher versucht haben:
- regelmäßig Kompost untermischen
- Dünger
- beim Einpflanzen größeres Loch ausheben und zuerst Kompost rein.
- übliche Mischkulturen, Anbauwechsel jedes Jahr etc
- (viel) Gartenerde untermischen

Leider hat es nicht funktioniert. Und es wird jedes Jahr schlimmer. Unkraut wächst richtig gut, aber da der Boden so hart ist, können wir das Unkraut kaum entfernen.

Habt Ihr Ideen?

Herzlichen Dank!
 
  • Hallo @LeMiRe,

    willkommen im Forum.

    Hört sich so an, als wäre der Boden ziemlich tonhaltig. Das wäre nicht so gut für´s Gemüse, ließe sich aber ändern.

    Stelle doch mal Fotos ein, also eine Gesamtansicht des Beets und Detailfotos nahe dem Boden.
    Gut wäre auch, wenn Du 1 Spaten Boden aushebst und fotografierst.
     
    Hallo,

    hmm, ich hatte ein ähnliches Problem, das die Erde über idie Jahre immer härter und verschlemmter wurde, trotz eigenem Kompost usw. ich hab aber in der Zeit auch jede Menge neuer Beete angelegt und Gemüseerde und Kompost zugekauft beides über Jahre immer torffrei und genau in dieser Erde wuchs dann irgendwie nichts mehr, der KOhl war nur noch naja.

    Mir wurde immer geraten Sand dazuzumischen was auch etwas geholfen hat.

    Dann waren wir aus Zufall ungeplant bei einem Tag der offenen Tür in einer Forschungsgärtnerei und haben dort unter der Hand den Tipp bekommen Torf (leider) unterzumischen. Und die Erde wurde wieder besser, auch der Kohl wächst wieder hervorragend.

    Unsere Tomaten und Paprika im Kübel oder in den Beeten im Folientunnel stehen jedes Jahr in alter Erde + eigenem Kompost + untergemischen Kaninchenmist, also da ist kein Torf dazugekommen, okay da wr der Boden auch nicht hart und verschlemmt

    Unser Boden war aber auch nie grau, der ist eher brauner geworden, jetzt ist er wieder schwarz und locker.
     
  • Vielleicht fehlt ihm auch Kalk, wichtig für die Krümelstruktur.
    Eine ph-Wert - Untersuchung kann Aufschluss geben. Test-Setz für mehrere Untersuchungen gibt´s im Baumarkt für ~6-8 €.
     
  • Ich glaube, dass hier mehrere Maßnahmen nötig sind. Bin aber zuversichtlich, dass man das hinbekommt.

    Auch an den Unkräutern kann man manche Bodeneigenschaften erkennen, wie z.B. Nährstoffreichtum, Säuregehalt, Bodenverdichtung, Staunässe u.a. (Zeigerpflanzen).
     
    Eine Bodenprobe zur Analyse einschicken, halte ich für angeraten. Weil „normal“ ist das ja nicht, so wie es die TE beschreibt.
    O.K., viele Garten-Neulinge halten einen Boden, der nicht aussieht wie die Sackerde, die sie vom Balkon kennen, automatisch für lehmig und „schlecht“. Aber die TE hat ihren Garten ja schon länger. Da läuft was grundsätzlich schief. Entweder mit der Bodenzusammensetzung, oder der Form der Bearbeitung/Düngung.

    Dass man in trockenen Boden nicht mit dem Spaten rein kommt, sagt jetzt nicht so viel aus. Ebenso die Rissbildung bei Trockenheit. Das ist bei lehmigem Boden halt so. Muss man mit leben, oder wenn unbedingt was gegraben werden muss, einen Tag vorher wässern.
     
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