Das ärgert mich heute... Fred

  • Genau. Über diese Idioten-Pädagogik hab ich mich jahrelang aufgeregt. Da wurde es mal wieder dermaßen supergut gemeint, dass am Ende kinderverachtende Unterrichtsmethoden dabei rauskamen und keiner hat's gemerkt. :poop:
    :mad:Natürlich haben wir es gemerkt, als die Kinder damals dann ans Gymnasium kamen: Katastrophe pur.
    Hat sich auch massiv auf andere Fächer ausgewirkt.
     
    Ich finde mit 21 sollte man die Rechtschreibung beherrschen. Ich würde unserem Sohnemann (21 Jahre) heute noch auf die Füße treten wenn er es nicht könnte. Darauf habe ich von Anfang an geachtet. Leider wird in der Schule in den ersten Jahren gar nicht darauf geachtet
    Wenn man in der 9. Klasse ist, dann hat man ganz andere Dinge im Kopf. Aber er hat es durchgezogen. Er hätte sich mit den vielen Rechtschreibefehlern die Deutschnote versaut.
    Heute schaut er im Rechtschreibeprogramm nach, wenn er unsicher ist, wie etwas geschrieben wird.
    Ich hab LRS, wie einige von Euch sicher schon bemerkt haben.
    Deshalb die häufigen Nachbearbeitungen meiner Beiträge, wenn ich Fehler entdeckte.

    Rechtschreibprogramme sind eine Hilfe, aber zeitaufwendig, vor allem, wenn man nur eine schnelle Beitrags-Antwort geben will.

    Meine Söhne haben es auch, dafür sind sie ebenfalls sehr gut in Mathe und naturwissenschaftlichen Bereichen, mit Abi.

    Obwohl in der »alten Schule« erzogen, hatte Ich zum Glück Lehrer, die mehr Wert auf Ausdruck und Inhalte wert legten und meine Deutschnote nicht versaut wurde.

    Das war bei meinem Jüngsten nicht so.
    Die schulische Fördergruppe war unzureichend und überlaufen.
    Eine privat bezahlte teure Legasthenie-Therapie half sehr.
    Trotzdem mussten wir in der Schule massivst zu seinen Gunsten eingreifen, bis final zum Schulwechsel.

    Heute studieren sie, bzw. leiten eine Abteilung für Computersicherheit und den Kunden ist es scheissegeal, ob es richtig geschrieben ist, wenn Ihre Daten gerettet wurden...

    Und Ich... gehe Euch anderweitig auf die Nerven ;)

    Edit: Menschen mit LRS, wie ich, können diesen Text auf Anhieb lesen LRS-Test.jpeg
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Rechtschreibprogramme sind eine Hilfe, aber zeitaufwendig,
    Absolut und sie helfen leider auch nur bei groben Schnitzern. Die Feinheiten finden die leider auch nicht.

    Schlimm am Schulsystem find ich, dass die Rechtschreibung nicht nur in Deutsch bewertet wird, sondern z.B. auch in Mathe, wenn Textaufgaben verfasst werden.
    Da fragt man sich doch, was das soll. Ich bewerte die Wurst vom Fleischer doch auch nach dem Geschmack und nicht nach dessen politischer Gesinnung.

    PS: Ich kann den Text auch sofort lesen. Wichtig ist, nicht drüber nachdenken, dann funktioniert das prima.
     
    Ich kann den Text auch lesen, ja. Für mich ist es aber anstrengender als wenn die Buchstaben wie üblich dastehen. Plus, verdrehen ist nicht dasselbe wie weglassen oder Falsche hinschreiben. Käme das auch noch dazu, würde es auch nicht mehr so ganz klappen.
     
  • Ich kann den Text problemlos lesen, obwohl ich keine Legasthenikerin bin.
    Für Legastheniker ist es wichtig viel zu lesen. Je mehr gelesen wird, desto besser prägen sich die Wörter ein.
     
    Für Legastheniker ist es wichtig viel zu lesen. Je mehr gelesen wird, desto besser prägen sich die Wörter ein.
    Nicht zwingend, weil sonst würde das mit dem Text ja nicht auch funktionieren. Dem Hirn ist es leider total egal wo die Buchstaben im Wort stehen, sofern Anfang und Ende passt.

    Deswegen hilft lesen nicht soviel, wie man glauben mag. Wichtiger ist es Wörter bewußt zu lesen und sowas geht eigentlich nur, wenn man den Text von hinten liest, aber dann ist der Sinn weg.
     
    Mir wurde damals bei der Legasthenie - Förderung meines Sohnes gesagt, dass es sehr wichtig sei, viel zu lesen. Ich glaube auch, dass ihm das damals sehr geholfen hat.

    Grundsätzlich finde ich, dass die Kids in der heutigen Zeit nicht mehr so viel lesen. Ich finde das sehr schade.
     
    Wir hatten auch einen Azubi, der Legastheniker war.
    Der ist damit aber offen umgegangen. Gleich als er zu uns in die Abteilung kam, hat er uns darüber informiert. Im Vertrieb geht viel nach außen und auch das Berichtsheft soll ja gut aussehen. Wenn er also solche Sachen gemacht hat, dann hat er sie immer kurz liegen lassen, noch mal drüber geguckt , ggfs korrigiert und dann noch mal an jemanden von uns gegeben zum drüber lesen. Korrketuranmerkungen wurden postwendend und sauber umgesetzt.
    Und er war deswegen ja nicht dumm!
    Er war interessiert, hat viele Fragen gestellt und die Zusammenhänge gebildet.
    Diese ganze Kombi hat aus ihm einen ganz tollen Azubi gemacht, der sich dann leider für ein Wirtschaftsinformatikstudium nach der Ausbildung entschlossen hat. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er das gut packt.

    Zum Thema Bildung habe ich aber noch etwas aus dem Kindergarten.
    Das wurde aber auch schon wieder zurück genommen (zumindest an dem, an dem meine Freundin arbeitet).
    Ich kannte es so, dass die Kindergärtnerinnen das Programm vorgeben. Z.B. heute basteln wir, also üben wir ausschneiden, sauber ausmalen, kleben etc. Morgen wird etwas mit Sport gemacht und übermorgen dann etwas anderes. Alle aus der Gruppe mussten das Programm mitmachen. Also haben auch alle gelernt, wie man eine Schere richtig hält und auf der Linie ausschneidet.
    Und dann kam die Reform. Die Gruppen wurden tagsüber aufgelöst und in jedem Raum wurde etwas für andere Neigungen angeboten: Sport, Basteln, Bauklötze oder auch einfach nix tun.
    Die kleinen Kinder konnten sich selbstständig aussuchen, was sie gerne machen wollten. Nun ist da so ein Zwerg, der kann nicht gut mit der Schere umgehen. Weil er es nicht richtig kann, ist das Ergebnis nicht schön und drum lässt er es.
    Ergebnis: Kind wird eingeschult und kann nicht richtig mit einer Schere schneiden.
    Dafür hatte es im Kindergarten aber alle Freiheiten, seine Neigungen typgerecht auszuleben.
    Super Vorbereitung auf das Leben! :rolleyes:
     
  • @Knuffel : bei uns im Kindergarten wo die Kids ab 4 hingehen (mittlerweile Pflicht, obwohl eigentlich schon immer alle hin sind), wird sowohl als auch gemacht, was ich auch richtig finde. Es wird ein Thema behandelt, Fähigkeiten werden geübt usw. Aber das freie Spiel hat noch einen recht hohen Stellenwert. Im Gegensatz zur Spielgruppe, die jeweils auch nur 2h dauerte für die ca.3jährigen. Hier wurden die Kids zum mitwirken animiert, aber wenn sie nicht wollten, mussten sie nicht. Laut der Kindergärtnerin merkt man aber trotzdem im Kindergarten sehr gut wer in der Spielgruppe oder ggf. In einer Kita war. Sie sind es besser gewohnt, auf 'Fremde' zu hören oder das man was in der Gruppe macht, können auch mal die Klappe halten oder eben auch in aller Regel schon eine Schere verwenden, wenn auch noch nicht alle gleich gut. In der Primarschule wird dann nur noch als Auflockerung gespielt. Die Lehrerin meiner Tochter hat in der 6. Am Morgen immer erst 10Min. Kartenspiele gemacht mit rumrennen und so Zeugs. Der Vorteil wenn man als einzige Klasse im Mehrzweckgebäude Unterricht hat: der Lärm stört keine Sau😅
     
    Was mich heut ärgert oder zumindest schwer nervt:

    TV.JPG

    Sowas hier. Okay, es hat sogar eine gewisse Bildästhetik, und Einzelfotos von diesem Desaster können durchaus hübsch bis lustig aussehen, aber Leute!, wenn man einen Film im Fernsehen unbedingt sehen will, ist auch die originellste Bildstörung ein Ärgernis. :mad:

    Vor 5 Jahren hatten wir schon mal das gleiche Problem: gestörter Fernsehempfang wegen der Riesenkoniferen im südlichen Nachbargarten. Damals haben wir die Antenne versetzen lassen, seitdem lief's wieder ... bis neulich. Ein bisschen Regenwetter oder gar Sturm und sofort gab der Affenkasten nur noch Bröckchen von sich. Heute wurde also zum zweitenmal die Antenne versetzt. Blöd nur, dass das wieder zwischen 700 und 900 € kosten soll ... o_O Ganz schön teuer für uns, Nachbars Bäume! Ich fürchte, die wachsen weiter und überstehen auch den vierten Dürresommer ...
     
    @Rosabelverde wie ist das Verhältnis zu dem Nachbarn?
    Lässt er mit sich reden?

    Eventuell lässt er ja die Bäume etwas einkürzen.

    In der Regel gibt es bei sowas auch Vorgaben der Gemeinden, wie gross Bäume in der direkten Nachbarschaft werden dürfen.
     
    Also solche Störungen haben wir auch manchmal am Bildschirm, haben aber keine Bäume in der Nähe, haben Kabelanschluss und keine Antenne, ob da nicht anders Schuld ist, mein Mann meint das ist das Fernsehgerät..
     
    Wir hatten letztes Jahr ähnliches Problem.
    Immer am Spiegel leicht gedreht und es ging wieder , aber eben nur kurz. Bis uns die Verzweiflung gepackt hat. Spiegel abgeschraubt, an anderer Stelle neu angeschraubt. Wieder tadelloses Bild.
    Ursache: Nachbars Kirschbaum war wieder ein paar Zentimeter gewachsen.
     
    Also solche Störungen haben wir auch manchmal am Bildschirm, haben aber keine Bäume in der Nähe, haben Kabelanschluss und keine Antenne, ob da nicht anders Schuld ist, mein Mann meint das ist das Fernsehgerät..
    Gibt vielleicht mehrere Möglichkeiten für Störungen, die dann letztlich gleich aussehen.

    Ob es am Fernsehgerät selbst liegt, haben wir ausprobiert. Das Gerät vor 5 Jahren war ein anderes als das jetzige, und diesmal haben wir auch testweise ein Leihgerät angeschlossen: immer das gleiche 'Schadbild'. Vor 5 Jahren genügte es, die Antenne 3 m weiter an derselben Hauswand zu versetzten, aber da das Ende der Hauswand erreicht war, musste diesmal eine andere Lösung her, es gab Dacharbeiten, drum wurde es so teuer.
     
    Und eine Schüssel kaufen?
    Muss auch keine große Schüssel sein. Die kleinste Schüssel genügt. Anschrauben, Kabel ziehen, Spiegel ausrichten. Kommst mit reichlich 100 Euro weit.
     
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