Daheim in Thüringen

Hallo Tina,

es ist schon manchmal wunderlich. Manche Pflanzen werden was, ohne dass man denen besondere Wohltaten spendiert. So ist es bei meinem Enzian, den ich seit mehr als 5 Jahren habe. Anderseits werden bei mir z.B. Kaiserkronen nix. Götterblumen stehen 2-3 Jahre und sind dann verschwunden. Ich denke mal, dass das mit dem Mikroklima, dem Boden, der optimalen Sonneneinstrahlung oder der Beschattung zusammen hängt. Ich bin zwischenzeitlich so weit, dass das, was eingeht, nicht mit der gleichen Pflanze ersetzt wird.

Meine Steingartenpflanzen sind generell auf durchlässigen und mageren Boden.
 
  • Neues aus meinem Gartenreich.




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    Zu Pfingsten ein paar Pfingstrosengrüße.

    Meine normalen Pfingstrosen sind wenig termintreu. Die werden wohl erst im Juni blühen. Nun, als Entschädigung biete ich Strauchpäonien, die laufen jetzt vor den Eisheiligen zur Hochform auf.

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  • Mal was langweilig Schönes. In Mittelthüringen sieht mal derzeit nur noch gelb. Raps, Raps, Raps...

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    Einzig das Dörfchen Bindersleben und der (Weltstadtflughafen) Erfurt beugen sich der Farbe nicht. Immerhin sind hier Obama und der deutsche Papst abgehoben.

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  • Heute nun einen 2. Teil vom Japanische Garten des EGA-Parkes in Erfurt. Nun blühen auch die Azaleen, neben anderen.

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    Ähnliche Bilder habe ich schon mal in 2014 in meinem Steingarten-Tread gezeigt. Die sind hier aktuelle Fotos.

    Das Schöne an einem Steingarten ist, dass auf einer geringen Fläche sehr viele unterschiedliche Pflanzen über einen langem Zeitraum blühen. Also, wer einen keinen Garten hat oder nur eine relativ kleinen Fläche für ein Blumenbeet hat, dem empfehle ich einen Steingarten, möglichst neben der Terrasse. Und auch ein Insektenhotel daneben. Dann macht es bei einem Cäfchen oder ein Glas Bier richtig Spaß dem Treiben zuzuschauen. Mein Steingarten ist ca. 8 qm groß.

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    Wie ihr wisst, gehen wir öfters wandern.

    Bei den Wanderungen in Wald und Flur begegnen mir oft Pflanzen, die man nur zum Teil kennt. Die Schönheit liegt manchmal im Detail und zum Greifen nahe. Man muss sie nur beachten. Einige habe ich mal aufgenommen und versucht ihnen einen Namen zu verpassen. Ich hoffe, dass ich damit richtig liege.

    Ist ein bisschen viel Text. Wer den nicht lesen will, macht nix, dann schaut die Bilder an. Vielen Dank für euer Interesse, bei mir rein zu schauen.

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    Ein sehr kleines Blümchen, die Blüte gerade mal Centgröße. VERONICA CHAMAEDRYS - Gamander-Ehrenpreis, auch genannt Männertreu, Frauenbiss, Augentrost oder Wildes Vergissmeinnicht genannt, aus der Familie der Wegeriche. Man findet sie von April bis Juli in Mitteleuropa am Rand von Hecken und Gebüschen, Wiesen, Wegraine, Waldränder, lichte Trockenwälder bis in eine Höhenlage von 2200 Meter. Im Volksmund heißt der Ehrenpreis auch Gewitterblümchen, da man glaubte, dass er entweder in gewitterreichen Jahren vermehrt blüht oder sein Abpflücken Regen oder Gewitter hervorruft. Ein anderer Name rührt daher, dass beim Pflücken der Pflanze sehr schnell die Blüten abfallen. Daher der Name „Männertreu“.

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    Ajuga genevensis - Genfer Günsel auch Heide-Günsel
    Der Genfer Günsel ist eine Pflanzenart der Trockenrasen und Halbtrockenrasen. In klimatisch begünstigten Regionen ist er auch entlang von Waldrändern in Europa zu finden. In der Naturheilkunde benutzt man von dem Günsel die gesamte Pflanze ohne die Wurzel. Der Günsel ist eine alte Heilpflanze. Ein Aufguss der Blüten soll bei Rheuma und Magenbeschwerden helfen.

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    Allium ursinum – Bärlauch
    Bär-Lauch wächst in feuchten Laub- und Laubmischwäldern, schattig, auf humusreichem Boden. Vielfach bildet die Pflanze ausgedehnte Bestände wie hier im Nationalpark Hainich (Weltkulturerbe) aus. Hier habe ich viele Flächen, so groß wie Fußballfelder, gesehen. Der ganze Wald riecht dann intensiv nach Knoblauch. Für den Menschen ist die Pflanze ungiftig. Jedoch für einige Tiere ist die Pflanze giftig, wie für Pferde (in großen Mengen, sowie für Hasen, Kaninchen sowie Hamster und Meerschweinchen.
    Bär-Lauch enthält, ähnlich dem Knoblauch, Lauchöl, Flavonoide, Biokatalysatoren, Fructosane und viel Vitamin C. Das frische Kraut ist ein hervorragendes Gewürz für Salate, Suppen, Gemüse und Tomatensoße. Man kann ihn roh aufs Brot essen oder auf Weichkäse legen und unter Kräuterquark mischen. Bär-Lauch ist aber auch eine wertvolle Heilpflanze und hat die gleichen Eigenschaften wie der Knoblauch. Er wirkt blutreinigend, krampflösend und blutdrucksenkend. Die Pflanze hilft bei Magen- und Darmstörungen bei Darminfektionen, Hautausschlägen, Bronchialkatarrhen, außerdem bei Bluthochdruck und Arterienverkalkung. Bär-Lauch ist ein wirksames Kraut bei Frühjahrskuren.

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    Arum maculatum - Aronstab
    Der Gefleckte Aronstab (Arum maculatum L.) ist die einzige heimische Spezies der Gattung Arum in Mitteleuropa. Zumeist ist die Art in den Subtropen beheimatet. Zahlreiche Arten sind bei uns als Zimmerpflanzen bekannt. Bekanntester Vertreter der Art ist der Titanenwurz, dessen Blütenstand bis zu 3m hoch wird. Wer die Blüte im Palmengarten (Frankfurt) bewundert, wird wohl den Duft nie vergessen. So eine Art hatten wir auch mal als Balkonpflanze. Nie wieder.
    Unsere heimische Art ist Mittel- und Südeuropa zu hause. Aronstab wächst in feuchten Laub- und Laubmischwäldern auf lockerem und nährstoffreichem Humusboden. Bei uns ist er allerdings recht selten zu sehen. Am besten kann man im Herbst die Früchte sehen.
    Die gesamte Pflanze ist für Mensch und Tiere giftig und enthält in großen Mengen Caliumoxalat und den Scharfstoff Aroin. Bei Kindern führen die rotem, süß schmeckenden Beeren immer wieder zu Vergiftungen, selbst beim Berühren der Pflanze kann es zu Hautrötung und Entzündungen kommen. Trotzdem ist es eine Heilpflanze.
    Der Name nimmt Bezug auf das Alte Testament, Zitat (2. Mose 7, 10): Und Aaron warf seinen Stab vor den Pharao und vor seine Knechte hin, und er ward zur Schlange. Der Lateinische Gattungsname maculatum bedeutet gefleckt, womit er sich auf die Laubblätter bezieht.

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    Convallaria majalis – Maiglöckchen
    Bestimmungsmerkmale:
    Die Pflanze wächst vorwiegend in Laubwäldern in West- und Mitteleuropa. Sie braucht warmen, humusreichen Boden. Maiglöckchen sind für Mensch und Tier giftig, haben aber zugleich eine Heilwirkung.
    Das Maiglöckchen trägt seine weißen, glockenförmigen Blüten in einer endständigen, langgestielten Traube. Die Blüten duften stark. Blüte ist von Mai - Juni. Im Juli - August erscheinen dann die roten Beeren. Das Maiglöckchen wird 15 - 25 cm hoch. Wer an nicht verbotenen Stellen Bärlauchblätter sammelt, könne diese mit Maiglöckchen verwechseln. Es gibt zwar einen Geruchsunterschied, aber nach Sammeln mehrerer Blätter wird die Unterscheidung schwierig. Zumal die Blätter auch ähnlich.
    Die Pflanze wird auch Maiblume, Maililie, Mairöschen und Maischellen genannt. Der Gattungsname Convallaria stammt vom lateinischen convallis und bedeutet Talkessel, womit er auf das Vorkommen der Pflanze hinweist. Der lateinische Artname majalis bezieht sich auf die Blütezeit (majus = Mai). sind.
     
    Ich mag den Text zu den Bildern!
    Ist ja oft so, dass man zwar die Blümchen kennt und auch deren Namen noch weiß, aber das ganze Wissen dazu ist nicht immer gegenwärtig.
    Schön, wenn es dann so aufgefrischt wird :pa:
     
  • Chapeau! Ich zieh meinen Hut vor dem Beitrag. Den Text nicht zu lesen wäre ein Frevel. Es hat noch niemanden geschadet, Neues Wissen sich anzueignen oder sein bestehendes abzustauben.

    Ich lese hier sehr gerne mit.
     
  • Danke euch für die netten Worte. Werde Beiträge immer mal etwas betexten.

    Einen Nachtrag, aus einem Park.

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    CYMBALARIA MURALIS - Mauer-Zimbelkraut

    Letztens habe ich diese sehr kleine Pflanze entdeckt. Fasziniert hat mich die Pflanze, da sie auf nackten Felsen wächst und sich ähnlich wie Efeu daran festklammert, Ach die Form der Blüte finde ich sehr interessant. Die Menschen früher mussten dies wohl ähnlich empfunden haben. Zimbelkraut wurde im späten Mittelalter als Zierpflanze aus Italien und dem Balkan in die anderen Teile von Europa gebracht. Die pflegeleichte Pflanze bildet an guten Standorten, eher etwas feuchte und schattige Felsspalten, einen Teppich und blüht über mehrere Monate, daher wurde das Zimbelkraut in ganz Europa zum Verschönern von langweiligen Mauern verbreitet. Ich vermute mal, an guten Standorten wird das Kraut etwas wuchern.
     
    Mit dem Unwetter haben wir bisher etwas Glück gehabt. Letzte Nacht hatten wir nur einen etwas heftigen Regen und ein paar Blitze und Donner, sonst nichts. Im Radio haben sie für heute wieder Unwetter angesagt. Ich hoffe auch für meine Untermieter, dass es nicht so schlimm wird. Die schuften den ganzen Tag, nicht mal Sonntags haben die Ruhe. Heute hab ich mal ein paar Fotos gemacht.

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    Hier kommt die Meise mit Futter und gleich darauf wieder der Abflug.

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    Rein und raus geht wie geschmiert.

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    Sogar den Transport haben die optimiert. Raus haben die manchmal ein "Päckchen" Kot von den Jungen dabei und lassen es irgendwo fallen. Rechts wieder was leckeres zappliges für die ständig Hungrigen. Bevor die reinfliegen, setzen die sich immer auf ein in der Nähe stehendes Gerüst, um die Lage zu peilen. Wenn die Luft rein ist, fliegen sie dann geschwind in den Kasten. Wenn wir gerade mal in der Nähe des Kastens sind, rufen sie solange, bis wir ein Stück weggehen. Das ist unser Los, man ist nicht mehr Herr des eigenen Gartens.
     
    Meine Untermieter haben bisher die ersten Unwetterwellen ganz gut weggesteckt. Wir haben etwas viel Regen bekommen, aber lange nicht so viel, wie ich eben in den Nachrichten gesehen habe, furchtbar.

    Aber meine Kakteen auf der Terrasse sehen nun leider nicht mehr so aus, die Blüten sind alle hin. Na ja, kann gut damit leben, wenn ich sehe wie es andere getroffen hat

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    Ja, gut, dass du die in voller blüte noch abgelichtet hast.
    Das tröstet doch ein wenig, hoffe ich. Zumindest ist es ein schöner Anblick!
     
    Ja, Lycell, leider ist die Pracht dahin. Aber wir haben bisher viel Glück gehabt mit den Unwettern. Im Garten haben wir überhaupt keinen Schaden.

    Des Öfteren habe ich schon Bilder über den EGA-Park Erfurt gezeigt, der u.a. auch einen kleinen Steingarten beinhaltet. Hier mal ein paar aktuelle Bilder des Vorsommers.

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    Noch eine Portion schöner hoher Iris gefällig?

    Besonders die letzte finde ich hübsch. Die weißen Flecken ist keine Überbelichtung, sondern die Blüte ist zweifarbig. Die weißen Flecken sind echt. Es sind aber nicht meine Blümchen, sondern die stehen im EGA-Park Erfurt.

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    In unserem Meisenheim wird es langsam laut. Die Alten rackern vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und bekommen die Bande nicht satt.

    Noch locken die Alten nicht. Nach den Erfahrungen der Vorjahre wird es höchstens noch 1-2 Tage dauern und sie ausfliegen. Vielleich gelingt es mir wieder mal vom Ausflug ein paar Bilder zu schießen.

    Ich müsste in der Ecke, wo der Kasten hängt, mal was machen, komme aber nicht dazu. Alle Weile sitzen die Eltern da und schimpfen, damit ich weggehe. Da warte ich doch lieber die paar Tage.
     
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