Corona

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Ein Bekannter hatte eine Odysee hinter sich: er stand in Kontakt mit einem infizierten Kollegen und zeigte nach einer Woche selbst Symptome. Er ist zum Hausarzt, der wies in ab. Dann ist er direkt ins Krankenhaus, und man hat ihn wieder abgewimmelt.
Wenn er Kontakt hatte und sogar Symptome feststellt, dann soll er ja auch nirgendwo hingehen, sondern die Hotline anrufen. Zumindest ist das bei uns so. Das medizinische Personal wird fuchsteufelswild, wenn die Gefahr besteht, dass die gesamte Einrichtung kontaminiert wird.
 
  • Hier scheinen die Rentner tatsächlich anders zu ticken. So etwas erlebe ich hier (noch?) nicht, zum Glück.

    Die Kassiererinnen sind endlich durch eine Plastikscheibe etwas abgeschirmt.
    Finde ich super, dass die "Menschen an der Front" endlich besser geschützt sind. Sie halten für uns alles aufrecht und ihren A.... und Gesundheit hin. Applaus und Gesänge helfen nicht wirklich*, Glasscheiben schon.

    * (okay, um die Moral aufrecht zu halten ist Anerkennung etwas Gutes)
     
    Mein Mann war auch einkaufen.
    Es muss alles sehr ruhig gewesen sein, die Menschen halten sich an die Absperrungen an der Kasse und versuchen auch in den Gängen die. 1 1/2 Meter Abstand einzuhalten.
    Sogar Klopapier war noch vorrätig.
    Das war jedoch heute Morgen gegen 8:30 Uhr.
     
  • Wenn er Kontakt hatte und sogar Symptome feststellt, dann soll er ja auch nirgendwo hingehen, sondern die Hotline anrufen. Zumindest ist das bei uns so. Das medizinische Personal wird fuchsteufelswild, wenn die Gefahr besteht, dass die gesamte Einrichtung kontaminiert wird.
    Selbstverständlich hat er vorher angerufen.
     
  • Hier scheinen die Rentner tatsächlich anders zu ticken.
    Schon möglich. Aber die sind ja nicht die einzige Risikogruppe. Gerade das Personal in Verkausstätten, Apotheken, Krankenhäusern und Arztpraxen ist ja extrem ansteckungsgefährdet. Es gibt noch genug Deppen, die keuchhustend unterwegs sind. Ob das nun vom Rauchen kommt, einer Erkältung oder ob es ein Lungenvirus ist, das weiß man ja nicht. Und wenn, dann ist es nicht zurückzuverfolgen. Letztens im Markt zwei Herren im fortgeschritten Alter... "Irgendwann muss man sowieso sterben. Hahahaha..." Soviel asoziale Dummheit in zwei Menschen - unfassbar. Aber die mit Hirn und Verstand sind natürlich die mit Abstand überwiegende Mehrheit. Die kriegt man eben deshalb nicht so mit. Und eine Kassiererin hat sich bei uns bedankt, dass wir einen Mundschutz getragen haben. Sind noch Restbestände, die wir schon viele Jahre herumliegen haben.
     
  • Das ist kein Münchner Phänomen, das passiert mittlerweile allerorten, auch im Ausland. Muss aber nicht verwundern, es war ja schon vor Corona mittlerweile Gang und Gäbe, dass Polizisten, Einsatzhelfer, Sanitäter bei der Arbeit behindert, bedroht und verletzt wurden. Zeigt nur den Zustand unserer Gesellschaft.
     
  • Es läuft nicht überall so einfach. In überlaufenen Regionen ist es nahezu unmöglich an einen Test zu kommen, egal wo man anruft und ob ein nachweisliches Ansteckungsrisiko bestand. Die Labore arbeiten am Anschlag.
    Ok, verstehe. Ich hatte auch Symptome und hab bei der Hotline angerufen. Man hat mir gezielte Fragen gestellt zu meinen Kontakten und wo ich mich aufgehalten habe. Ein Test wurde nicht empfohlen oder veranlasst und - um es vorwegzunehmen - es war am Ende scheinbar auch nur eine "stinknormale" Influenza. Aber man hat mir dringendst geraten, jeden Kontakt außerhalb meiner Familie strikt zu vermeiden. Daran habe ich mich aus mehreren Gründen gehalten. Ich habe ein gutes Immunsystem, ich will mich nicht anstecken, ich will keinen anstecken und - ich will keine zusätzliche Belastung sein, wenn sowieso schon alles am Limit läuft.
    Das ist eben das, was in alle Köpfe rein muss. Wenn ein Test positiv gewesen wäre, dann wäre das Virus ja sowieso schon im Haushalt. Das Wichtigste ist eben, die Verbreitung einzubremsen durch jegliche Kontaktvermeidung. Ich verstehe jede persönliche Besorgnis, aber @verbus... ist wirklich nicht böse gemeint. Dein Bekannter hat einfach in seiner Sorge um die persönliche Gesundheit falsch gehandelt.
    Als abschließendes Beispiel und dann lass ich es gut sein. Eine Bekannte aus unserem Stall ist Ärztin auf einer Kinderstation und wird bei Notfällen auf Frühchenstationen gerufen, weil sie im weitem Umkreis fast die einzige ist, die Frühchen intubieren kann. Jetzt sitzt sie in Zimmerquarantäne, weil Eltern sich einfach nicht an die Regeln gehalten haben und es infolge 3 Coronafälle auf ihrer Station gegeben hat. 🤐
     
    Ich habe gerade gelesen, dass das RKI die Testkriterien geändert hat - der Test soll nun "einer breiteren Masse" zugänglich gemacht werden. Das ist eine gute Entscheidung.
     
    Und kommt dann nicht jemand zu ihm nach Hause, den Abstrich aus dem Mund nehmen?
    Nein, eben nicht. Er kommt übrigens aus dem Rhein-Main-Gebiet (Nähe Frankfurt).
    Er hat NICHT falsch gehandelt. In seiner Verzweiflung hat er - nachdem er mit der "richtigen" Verhaltensweise nicht weiterkam - verschiedene Wege eingeschlagen, um an seinen Test zu kommen. Und nein, er hat dabei keine anderen Menschen gefährdet, er sitzt mit seiner Frau in Quarantäne und sie gehen Beide nicht raus (bzw. wenn, dann komplett vermummt. Jemand muss ja einkaufen gehen.).
     
    Nein, eben nicht. Er kommt übrigens aus dem Rhein-Main-Gebiet (Nähe Frankfurt).
    Er hat NICHT falsch gehandelt. In seiner Verzweiflung hat er - nachdem er mit der "richtigen" Verhaltensweise nicht weiterkam - verschiedene Wege eingeschlagen.

    Das ist von Kreis zu Kreis unterschiedlich....
    Bei uns war jemand zuhause zum Testen.
     
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