€ 5 Milliarden ... wieviele Besucher waren es bisher und was kostet der Eintritt???
ein Flieger kostet ca. €85 Mio ...
Nochmal - nicht persönlich für Niwashi, sondern für die offenbar zahlreichen anderen - die zwischen"Wismut-Hinterlassenschaft" und Buga 2007 nicht unterscheiden können/wollen.....
Die Buga 2007 findet teilweise auf Gelände des ehemaligen Uranbergbaues statt. Die auf der Basis des Wismuth Gesetzes von der Bundesregierung betriebene Wismut GmbH saniert dieses Gelände um Umweltschäden zu beseitigen, bzw zu verhindern (weitere Kontaminationen). Dazu gehört auch Rekultivierung und ggf. (sofern sinnvoll und möglich) Renaturierung der betroffenen Flächen - ca. 3500 km².
Die Wismut GmbH wird wohl, bis sie ihre Aufgabe erfüllt hat, eher > 10 Milliarden Euro ausgegeben haben, als die ursprünglich angenommenen etwa 5 bis max. 8 Milliarden (Steuergelder).
Dieses Geld (zu dem die hier diskutierten 5 Milliarden zählen) ist eine "Zwangsausgabe" - ähnlich z.B. dem Hochwasserschutz oder akuter Seuchenbekämpfung. Da nutzt kein Jammern und auch kein Vergleich - jede Unterlassung/Zurückstellung dieser Maßnahmen würde die Kosten (den bereits vorhandenen Schaden) nur zusätzlich erhöhen.
Wie im Thread schon geschrieben wurde, hat die BUGA 2007 ihren eigenen Haushalt und der hat mit den o.a. Summen nichts zu tun. Die Buga wird von EU, Land, Kreis und zwei Kommunen finanziert - außerdem gibt es Sponsoren. Ihr "öffentlicher" Haushalt (Budget aus Steuermitteln) liegt m.W. um 140 "Milliönchen" und eine (teilweise) Refinanzierung erfolgt nicht nur über Eintrittskarten. Ein Teil der Aufwendungen stellen auch Investitionen (u.a. Infrastruktur) dar, die z.B. die Städte Gera und Ronneburg ohnehin - Buga hin oder her - hätten tätigen müssen....
Übrigens gibt es eine (natürlich viel weniger bedeutsame) Parallele zu einer westdeutschen LAGA (NRW, Kommern, 1972?). Im Raum Mechernich wurde jahrtausendelang Bleierz gefördert - zeitweise in sehr erheblichem Umfang. 1957 war damit aufgrund weltwirtschaftlicher Einflüsse kurzfristig Schluss und der
Bergbau wurde unter Vernachlässigung von Rückbau/Sanierung und Rekultivierung aufgegeben. Mitte der 1960er Jahre wurde bei Kommern ein Rückhaltebecken für bleihaltige Schlämme - der sog. Mühlensee -
gebaut. Er verhinderte Viehvergiftungen im Unterlauf eines Baches, der u.a vom Abfluss offenliegender Bleisandhalden gespeist wurde. Rund um diesen Mühlensee fand einige Jahre später die LAGA statt. Damit wurde eine bleibende Aufwertung des Geländes erreicht.
Grüße
TB