Buchsbaumzünsler Beobachtungsdaten

Hier sind die Buchsbäume auch schwer betroffen. Den ersten Befall überhaupt hatte ich vor zwei Jahren Ende Mai bemerkt. Da hatte ich noch alle Zünsler, die ich gefunden habe händisch abgesammelt. Etwas über 1000 sind dabei zusammengekommen.

2019 hatte ich dann noch 2x mit Careo gespritzt und offenbar auch eine Wirkung erzielt. 2020 musste ich 2 oder 3 mal spritzen, der Befall war aber nicht mehr so stark wie 2019. In diesem Jahr fand ich Mitte Mai einige Raupen und hatte am 18.05. mit Careo gespritzt. Dann hatte ich die Buchsbäume leider nicht mehr genauer unter die Lupe genommen. Vor 3 Tagen ist mir dann erst ein starker Befall aufgefallen und da Regen für den Tag angesagt war, habe ich erst vor 2 Tagen (25.07.) gespritzt. Die Zünsler sind heute immer noch munter am knabbern, so dass ich wieder begonnen habe, sie abzulesen. Verdammte Bande.
 
  • Bei mir habe ich jetzt trotz Behandlung noch ein paar Raupen gefunden und zwar circa 3 cm lange und 1 cm lange, das bedeutet dass die Generation nach geschmiert hat und neue Eier dazu gekommen sind.
    Da man ja bei voller Sonne nicht spritzen kann komme ich immer erst am Abend dazu, und das ist meistens sehr knapp weil nicht mehr weit bis zum Einbruch der Dunkelheit. Da ich pro Spritzung 25 Liter brauche, arbeite ich seit vorigem Jahr mit einer Elektrischen Rückenspritze. Die Ergebnisse sind damit auch viel besser. Es kommt überall die gleiche Menge an.
    Absammeln hat vor allem bei frisch geschlüpfte Raupen(1-3mm) keinen Sinn, frisch geschlüpfte Raupen sind obendrein besonders empfindlich gegen diverse Mittel.
    Bei sehr starken Befall, macht es Sinn einmal und dann drei Tage bis 5 Tage später mit einem anderen Wirkstoff zu behandeln.
     
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    Ich habe viele große aber auch einige kleine Raupen (0,5-1 cm) gesehen. Da sind offenbar mehrere Generationen aktiv. Noch kleinere sind natürlich schwer zu entdecken. Die abgesammelten Raupen werfe ich in einen Eimer mit entspanntem Wasser. Anfangs habe ich sie einfach in einen leeren Eimer geworfen. Das war keine gute Idee. Dort sind flugs wieder herausgekrochen.

    Beim Spritzen sind 4 Schmetterlinge aufgeflogen. Ich konnte leider nur 2 davon erhaschen.

    Ich bin dieses mal von der Wirkung von Careo enttäuscht. Sind Mittel mit dem Bacillus thuringiensis (z.B. Xentari) effizienter?
     
  • Ich selber verwende die derzeit noch nicht aber ein Freund von mir verwendet sie regelmäßig und ist sehr zufrieden, auch hier im Forum sind die Leute sehr zufrieden.
    Auch das damals noch im Handel erhältlich im Calypso enthält ein Neonicotinoid; auch von diesem war die Wirkung etwas enttäuschend, besonders bei starken Befall außer man nahm eine entsprechend höhere Konzentration, und spritzte den Buchs triefend nass;
    Ich habe festgestellt dass die Anwendung eines Pyrethroids idealer Weise drei Tage Nach der Anwendung von Calypso eine sehr gute Wirkung hat. Umgekehrt würde ich nicht empfehlen, weil die Neonicotinoide in erster Linie ein Fraßgift sind, und es durch die Einwirkung des Pyrethroids alleine, so einen Fraßstopp kommt, und ein Teil der Raupen sich wieder erholt. Ist das Neonicotinoid Erst mal gegessen, sind die Raupen für das Pyrethroid wesentlich empfindlicher erholen sich nicht mehr und sterben . Die Wirkung potenziert sich.
     
  • Ich habe nun am Wochenende in über 4 Stunden fast 500 Raupen aus zwei Buchsbaum Kugeln abgelesen Zusätzlich fand ich 29 schon eingesponnene Puppen, alle im unteren Bereich der Pflanzen. Da dürfte kein Mittel mehr wirken und das Absammeln ist die letzte Möglichkeit. Das war erst ein Viertel der BB hier. Nun ja, eigene Schuld. Ich habe die Buchse nicht genug beobachtet und als mir der Befall auffiel, war es schon zu spät.

    Ich kann die Beobachtung von @Buchsenzo nachvollziehen, dass die Raupen einige Tage nach dem Spritzen etwas geschwächt sind. Die meisten saßen regungslos im Busch, zuckten aber bei Berührung mit der Pinzette rasch zurück. Oder fressen sie überwiegend zu einer anderen Tageszeit? Ich habe den Eindruck, dass sie seit zwei Tagen (5 Tage nach Spritzung) schon wieder beweglicher geworden sind. Tote Raupen habe ich fast keine gefunden.

    Heute werde ich mal den Bazillus auf die übrigen Büsche loslassen. Wenn allerdings den Raupen durch das Careo der Appetit vergangen ist, werden sie das Mittel nicht aufnehmen. Da wäre ein Kontaktgift besser.
     
    Puppen kann man nur mehr abglauben;
    Die anderen Pyrethroid aus der Landwirtschaft... Bei uns wäre das im Lagerhaus erhältlich( wobei ich dort schon lang nichts mehr gekauft habe)
    Hoffentlich haben deine Nachbarn nicht auch so viel Buchs, denn dann wird es mühsam, dann musst du so lange intensiv bekämpfen, bis die nicht behandelten Buchse der Umgebung eingegangen sind (am Zünsler)
    bei diesen Massen Befall, den ich vor Jahren zu Beginn auch hatte, kommt es vor allem auch auf die Menge an dem man spritzt. Je dichter derBuchs ist umso mehr brauchen Sie.
     
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  • Wir haben ja - bis einen vergessenen Buchs ganz hinten im Garten - alle unsere Buchshecken und -kugeln gerodet, da die mehrmalige Spritzung nichts gebracht hat - gerodet.

    Dieser eine, vergessene und nur teilweise befallene Buchs treibt seit letztem Jahr wieder aus und steht heuer wieder gesund grün da wie vor der Zünsler-Zeit.
    Hab auch keine Spuren des Zünslers, egal in welchem Stadium, entdecken müssen.

    Kann es sein, dass der Zünsler, nachdem hier seine Hauptfutterquellen verloren hat, auch sein Interesse an diesem einsamen Buchs verloren hat? ( ;-) )
     
    Wenn der Großteil der Pflanzen abgestorben ist, auch in der näheren Umgebung, kommen weniger Zünsler;
    Ich habe eigentlich in den letzten Jahren immer nur einen Befall gehabt, dass man maximal mehrere Nester gesehen hat die angefressen waren, die Nachbarn haben meiner Ansicht nach zur Zeit keinen Buchs. Sehr weit fliegt der Zünsler nicht, Zwei Gärten weiter gibt es einen höheren Buchsbaum der wird und wurde gar nicht behandelt, hatte schon mal sehr starken Befall aber jetzt kaum mehr, soweit ich das von der Ferne beurteilen kann, andere sind komplett abgestorben.
     
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  • Nächstes Jahr 2022 wird dieses thread zehn Jahre alt, vielleicht kommt er dann ins Buch der Rekorde?
    Vor neun Jahren habe ich diesen thread gestartet, und circa ein bis zwei Jahre gebraucht bis ich die Sache in den Griff bekam, ich behandle jetzt nur mehr ein bis zweimal pro Jahr. Am Anfang war es 3-4mal. Ich warte immer bis ich einen Befall sehe, niemals spritzig prophylaktisch. Meine ersten Befall habe ich meistens im juni Juli
     
  • Ich hatte den größeren Buchs von den beiden noch gar nicht fertig bearbeitet. Bei diesem gut 1 Meter hohem Busch sind nochmals 242 Raupen und 51 Puppen dazu gekommen. Diese Puppen waren aber nicht auf die untere Region beschränkt. Gesamt habe ich genau 650 Raupen und 80 Puppen abgesammelt. Ist aber wohl auch der am stärksten befallene Busch. In dem kleineren daneben fand ich nur 60 Raupen.

    Wespen haben mich zeitweise umschwirrt, und sind auch in den Busch geflogen, aber so nah, wie sie an den Zünslerraupen vorbei geflogen sind, seinen sie entweder blind zu sein, oder sie haben nach etwas anderem gesucht. Ich habe jedenfalls nicht erlebt, dass eine Raupe von einer Wespe erlegt wurde. Ich habe aber früher beobachtet, dass Wespen die Bienen im Zierwein, wo sie gerade jetzt wieder sehr aktiv sind, angegriffen haben. Dummes Volk.

    Ich bin verwundert, dass ich keine einzige tote Raupe unter den Buchsbäumen gefunden habe. Im Frühjahr, nach der ersten Spritzung war das noch der Fall. Wir haben hier jede Nacht Igel und gelegentlich auch Marder im Garten. Sind die auf tote Buchsbaumzünsler scharf? Und wenn sie gefressen werden, sind noch gefressene Giftstoffe aktiv? Bacillus thuringiensis entwickelt Toxine wohl erst innerhalb der Raupen. Diese sollen aber für Säugetiere unschädlich sein. 4 weitere Buchse, die zu einer Hecke gewachsen sind, habe ich nun damit eingesprüht. Schau'n mer mal.
     
    "Ich bin verwundert, dass ich keine einzige tote Raupe unter den Buchsbäumen gefunden habe"
    Tote Raupen, fallen meist nicht herunter, sondern trocknen am Zweig ein, und sind dann schwarz klein und unscheinbar. Man muss schon ziemlich genau suchen um sie zu finden.
    "Sind die auf tote Buchsbaumzünsler scharf?" Neinauch die Ameisen fangen selbst mit den frisch zerquetschten Raupn nichts an. Zumindest meine Ameisen. :)
    Bezüglich der Wirkung von Bac Thuringensis: Ich habe keine Erfahrung damit, aber die Leute die es verwenden, sagen auch dass es gegen die größeren Raupen hilft . Die Präparate enthalten angeblich lebende Bakterien, und wenn so ein Zünsler infiziert ist, kann ich mir gut vorstellen dass wenige Bakterien reichen um Ihn zu vernichten.
    Ich werde wahrscheinlich irgendwann auf Thuringensis umsteigen müssen, derzeit brauche ich noch meine Giftreserven auf. Wenn es so weitergeht, werden die noch länger halten weil ich nur mehr sehr selten behandeln muss. Ich trage bei einem Durchgang 20-25 Liter spritzbrühe auf, dafür verwende ich eine Motorspritze; die derzeitigen Mittel verstopfen mir keine Düsen und sind um problematisch. Das ist auch ein Grund warum ich jetzt mal bei dem bleibe was ich habe. Gespritzt wird immer abends, um die Bienen zu schonen. In dem Buchs selber gehen keine Bienen hinein.
     
    Bei mir sind jetzt alle Buchse weg, es waren 12 als Hecke, und zwei Hochstämme.
    Alle befallen, und alle gefällt. Irgendwie hat es mir leid getan, sie waren mal so schön .
    Jetzt ist Ruhe :)
     
    Wenn sie zu Beginn des Threads lesen, Habe ich mich auch von mehr als 50 % meines Buchsbestandes getrennt, Anders wäre es nicht zu bewältigen gewesen. Was anderes stattdessen zu pflanzen würde den Garten in seinem gesamten Charakter so verändern, dass er mir nicht mehr gefällt, immerhin ist der Buchs Eine mindestens 60 Jahre lang gewachsene Hecke, vielleicht sogar 100 Jahre alt. Es handelt sich um eine Formscnitthecke von circa 1 m Höhe die praktisch einen Weg im Zentrum des Gartens begleitet. Ich kann weder so lang warten, noch würde ich an der Arbeit eine Freude haben. Ich hätte mindestens zehn Jahre einen hässlichen Anblick vor mir.
    Wäre es eine Zaunhecke irgendwo auf der Seite, hätte ich ihn schon längst abgeschafft. Aber derzeit ist der Aufwand machbar mit der Bekämpfung.
     
    "Du machst da keine Hecke mehr hin."

    "Hin" ist doppeldeutig... kann auch "kaputt" bedeuten.
    weiß jetzt auch nicht an wen sich das richtet :) :unsure:
     
    Ich dachte Du machst da überhaupt nix mehr.
    Wollte ich ja auch nicht, aber das siehst so doof aus, so leer .
    schizo.gif
     
    Ich habe mich nun auf die Suche nach Buchsbäumen in der Umgebung gemacht. Das Ergebnis war deprimierend. Ab etwa 100 Meter Entfernung stehen in verschiedenen Richtungen etliche Buchsbäume von einer 40 cm hohen Hecke bis zu über 2 m hohen Büschen. Alle sind stark befallen und etliche davon praktisch vollkommen kahl:
    Buchsbaum.jpg

    Obwohl ich kein grünes Blatt mehr ausmachen konnte, krabbelte doch noch eine Zünsler-Raupe darauf herum:
    Zünsler in Buchsbaum.jpg

    Auf einem Grundstück fand ich in einer befallenen Hecke nur tote (schwarze) Raupen. Da hatte offensichtlich doch jemand ein wirksames Mittel gespritzt.

    Sonst fand ich in der ganzen Umgebung nur stark angefressene Buchsbäume. In der ganzen Umgebung? Nein. Ein kleiner kugeliger Buchsbaum scheint dem Eindringling Widerstand zu leisten. Dabei steht er nur ein paar Meter neben befallenen Kugeln (rechts der gesunde):
    Gesunder BB neben befallenem.jpg

    Ich habe auch aus der Nähe keine einiger Raupe oder Fraßschäden entdecken können:
    Gesunder BB.jpg
    Vielleicht ist es gar kein Buchs und ich habe ihn verkannt oder er wurde erst kürzlich angeschafft. Ich habe leider niemanden angetroffen, den ich hätte fragen können.

    Ich traf aber anderswo Passanten, mit denen ich ins Gespräch kam. Allgemeiner Tenor: "Das sieht hier überall so aus, auch viele Kilometer entfernt. Wir haben unsere Buchsbäume schon weggemacht".

    Was nun? Soll ich nun ebenfalls Tabula rasa machen, oder versuchen, dem Eindringling zu trotzen? Die einzige Hoffnung wäre, so traurig wie es ist, dass die Buchsbäume in der Umgebung eingehen, entfernt werden oder der Zünsler erfolgreich bekämpft, und dass damit der Abstand zum nächsten Buchs zu groß für die Falter wird. Oder jedes Jahr mehrfach Mittel aufbringen, in der Hoffnung, dass sie wirksam bleiben.

    Dieses Jahr wird noch gekämpft. Schließlich habe ich mit dem Bacillus thuringiensis ein wirksames Mittel gefunden. Am Tag nach der Anwendung schienen mir die Raupen schon recht träge zu sein. Am zweiten Tag kaum noch beweglich und am dritten hat keine Raupe mehr auf Berührung reagiert.
     
    Das letzte Bild sieht tatsächlich aus wie ein Buchs; wahrscheinlich wurde aus irgendeinem Grund nicht befallen (vielleicht ist er erst seit kurzem dort hingestellt worden. Da du so viele Büchse in der Umgebung hast die befallen sind wird es eine Weile dauern. Aber ich glaube der Großteil der Leute wird sie rausschmeißen.
    Alle unmittelbaren Nachbarn haben bei mir ihre Büchse abgeschafft. Nur dadurch wahrscheinlich wurde für mich die Behandlung überhaupt realistisch
    Danke für den Bericht wird die Erfahrung mit Bacillus thuringiensis!
    Rechne dir mal aus wie lange du, mit einer Behandlung brauchst, wenn das zeitlich bei dir geht kannst du deine Büchse halten wie bisher, wenn nicht kannst du auch einfach nur reduzieren, sodass die Dauer der Behandlung in einem vernünftigen Rahmen bleibt.
     
    Ich habe aus der vor-Zünslerzeit noch etwa 120 meter Buchshecken stehen.
    Zur Zeit reinige ich sie mit dem Hochdruckreiniger.
    2 grosse (2x2 meter) hohe Buchse haben an den Seiten Zünslerbefall.
    Ein Karree habe ich bereits vor einigen Jahren durch Eibenhecken ersetzt. Damit bin ich sehr zufrieden.
     
    Am 10.Mai 2020 schrieb sie noch:
    Hier oben im Norden sind wir auch (noch?) verschont davon.... würde mir um meine kleine Buchshecke im Vorgarten wirklich leid tun.... :(


    Ich soll liebe Grüße von Feiveline ausrichten. Sie schrieb mir heute folgendes:


    "Leider mussten wir unsere kleine Hecke im Vorgarten heute entsorgen, innerhalb von drei bis vier Tagen von „schön grün“ zu „ dem Tode geweiht und entsorgt“… :(

    Innen drin waren hunderte der Raupen aller Größen vertreten, ich hab jetzt erstmal alle Nachbarn gewarnt (inkl. der im Thread genannten Möglichkeiten), mehr kann/konnte ich nicht tun…."

    Hamburgs Osten ist also leider auch kein verschonter Raum mehr. :cry:

    Um so mehr wundert und freut es mich, dass der Hausgarten meines Vaters (Schwelm) und auch unser oberer Garten auf der Höhe bisher noch ohne Zünsler ist. Es würde mir auch leid tun, wenn unsere Buchs-Kugeln irgendwann gerodet werden müssten.
     
    Daten zur Verbreitung des Buchsbaumzünslers gibt es im Lepi-Forum: Cydalima Perspectalis Verbreitung D

    Offenbar wurde die ersten Zünsler hier wenige Kilometer entfernt bereits 2008 gesichtet. Danach wurde erst 2017 wieder von einem Befall berichtet, der allerdings sehr intensiv ausfiel und über den die folgenden Jahre auch in den Zeitungen berichtet wurde.

    Allgemein gibt es wohl eher punktuellen Befall als flächendeckenden. Das gibt für mich den Grund zur Hoffnung, dass der Falter nicht sehr weit fliegt bevor er Eier legt. Leider habe ich dazu keine Informationen gefunden. Vermutlich wurde der Zünsler die ersten Jahre über den Verkauf von befallenen Pflanzen verbreitet. Da mittlerweile die Aufmerksamkeit sehr geschärft ist, wird das wohl kaum mehr der Fall sein.

    Wenn die Buchsbaumbestände durch Rodung und Absterben deutlich gelichtet sind, habe ich Hoffnung, dass bei gründlicher Beobachtung und eventueller Bekämpfung in Zukunft eine Besserung eintritt.
     
    Am 10.Mai 2020 schrieb sie noch:



    Ich soll liebe Grüße von Feiveline ausrichten. Sie schrieb mir heute folgendes:


    "Leider mussten wir unsere kleine Hecke im Vorgarten heute entsorgen, innerhalb von drei bis vier Tagen von „schön grün“ zu „ dem Tode geweiht und entsorgt“… :(

    Innen drin waren hunderte der Raupen aller Größen vertreten, ich hab jetzt erstmal alle Nachbarn gewarnt (inkl. der im Thread genannten Möglichkeiten), mehr kann/konnte ich nicht tun…."

    Hamburgs Osten ist also leider auch kein verschonter Raum mehr. :cry:

    Um so mehr wundert und freut es mich, dass der Hausgarten meines Vaters (Schwelm) und auch unser oberer Garten auf der Höhe bisher noch ohne Zünsler ist. Es würde mir auch leid tun, wenn unsere Buchs-Kugeln irgendwann gerodet werden müssten.


    Richte ihr bitte aus, dass ich ihr mehr Glück wünsche als wir mit unseren Buchshecken und -kugeln hatten.

    LG
     
    Ich habe mit einer Bewohnerin des Haus sprechen können, auf dessen Garten der unangefressene Buchsbaum steht. Er steht schon etliche Jahre dort und war in den vergangenen Jahren auch schon befallen. Dieses Jahr hat ein Gärtner die Buchsbäume dort mit einem unbekannten Mittel behandelt. Es ist also wohl nur Zufall, dass diese Pflanze vorher keinen Besuch von einem Zünslerfalter erhalten hat.

    Bei meiner vorletzten Absammelaktion konnte ich nun endlich beobachten, wie Wespen doch Beute gemacht haben. Eine Raupe wurde einer Wespe angefressen, die sich dann aber durch Abseilen in Sicherheit gebracht hatte.
    Wespe knabbert an Zünsler-Raupe.jpg

    Eine andere Wespe hatte sich an einer Puppe zu schaffen gemacht.
    Wespe frisst Zünsler-Puppe.jpg

    Obwohl bis zum Dunkelwerden ständig Wespen durch den Buchsbaum flogen und noch reichlich Raupen vorhanden waren, habe ich keine weiteren Angriffe gesehen. Das Wespenvolk hier scheint genügend leichter zu erbeutende Nahrung zu finden. Die Raupen können recht wehrhaft sein. Tolle Aufnahmen dazu habe ich unter dem Titel "Wespe gegen Buchsbaumzünsler" bei YouTube gefunden. Dort wurde allerdings eine Puppe verschmäht, während sie hier leer gefressen wurde. Die Puppen leisten halt keine Gegenwehr. Andererseits fallen täglich einige Bienen, von denen Hunderte den Zierwein bevölkern, den Wespen zum Opfer. Da gibt es schon erbitterte Kämpfe und ich habe auch eine Wespe auf dem Boden taumeln sehen. Vielleicht schmecken die Zünsler-Raupen schlecht.

    Nun habe ich auch die letzten Buchsbäume, die ich vor zwei Wochen mit Xentari eingesprüht habe, abgesucht. Keine lebende Raupe, einige bereits eingesponnene tote Raupen und weitere Puppen waren die Ausbeute. Manche Puppen machten noch leichte Bewegungen bei Berührung, sind also noch am leben. Dass die eingesponnen Raupen abgetötet wurden, verwundert mich allerdings. Es könnte zwar sein, dass sie sich nach Aufnahme des Bacillus noch eingesponnen haben, aber ob sie das nach Vergiftung noch können halte ich für fraglich. Vielleicht ist doch das Careo, das noch eine Woche früher gespritzt habe dafür verantwortlich.
     
    Die befallene Buchsminihecke beim Nachbarn wurde entfernt, die große, bisher leicht befallene, Buchskugel steht unter ständiger Beobachtung.

    Andere Nachbarn haben bereits eine kleine Umrandung von ca. 1 m Durchmesser entfernt. Deren herrliche große Buchskugeln sehen aus der Entfernung noch gut aus.

    Meine Buchse trotzen bisher dem Zünsler, mein schöner kleiner buschige Buchs duckt sich scheinbar erfolgreich weg.

    Ich beobachte weiter.
     
    ich sehe nun schon seit 3 Wochen fast täglich spät abends und nachts vereinzelte Falter an und bei den Buchsbäumen. Eier und Raupen habe ich nicht gefunden, aber ich habe auch nicht jedes Blatt einzeln umgedreht. Wenn Falter herumschwirren sind wohl auch irgendwo Eier abgelegt worden.

    Ich würde gern noch einmal Bacillus thuringiensis ausbringen, nur wann? Wenn die Zünsler noch im Eistadium sind ist es wohl zu früh, haben sich die Raupen für die Winterruhe eingesponnen ist es zu spät.
     
    Ich glaube mein Buchsbaum hat es auch erwischt.
    20 Jahre immer schön als Kugel geschnitten.
    Ist ( war ) ein schöner Hingucker auf unserem Hof
    In diesem Jahr die ersten Symtome.
    Blätter sind angefressen und habe Spinnweben gefunden.
    Oder ist es was anderes?
    692970


    So wie ich im Netz gelesen habe , heißt es das ganze Jahr spritzen und das Jahr für Jahr.
    Was würdet ihr machen? ( entfernen?)
     
    War heute beim Nachbarn. Seine Buchsbaum Hecke sieht genauso aus. Raupen habe ich nicht gefunden, müßten sich bestimmt schon verpuppt haben.
     
    Gestern ein Griff in den ersten besten Buchsbaumzweig, und auf der Unterseite: Kontaminationsalarm!
    Buchsbaumzünsler 2022-04-13.jpg

    Wer noch gegen den Eindringling kämpft, sollte sich also wieder dazu bereit machen.
     
    Gestern ein Griff in den ersten besten Buchsbaumzweig, und auf der Unterseite: Kontaminationsalarm!
    Anhang anzeigen 706257

    Wer noch gegen den Eindringling kämpft, sollte sich also wieder dazu bereit machen.
    Immer feste druff; Gerade zu Beginn im Jahr wäre eine rigorose Bekämpfung effizient, wenn möglichst viele Bestände erfasst werden.derzeit fliegt noch nix.
     
    [QUOTE="Flugelche, post: 2249978, member: 55521"
    So wie ich im Netz gelesen habe , heißt es das ganze Jahr spritzen und das Jahr für Jahr.
    Was würdet ihr machen? ( entfernen?)
    [/QUOTE]

    Wenn das eine solitäre Kugel ist, dann hast du gute Chancen, weil das Spritzen nicht so lange dauert. Wichtig ist, in diesem Fall wirklich die Menge, nur nicht sparen, mit einer Motorspritze, hast du den Vorteil dass tatsächlich an Menge nicht gespart wird und von Anfang bis zum Ende stellen gleichmäßigen Auftrag bekommst. Der Fuchs muss mit Spritzmittel richtig nass sein am möglichst allen Stellen. Wichtig ist schon bei den kleinen Raupen zu beginnen, und nach 14 Tagen wiederholen, insbesondere dann wenn noch immer was drauf ist. Herausfordernd ist es einen guten Zeitpunkt zu wischen, denn wenn Sie innerhalb von 24 Stunden dann noch regnet, ist es nicht so effizient.
     
    Hallo,
    was hier so geschrieben wird, über spritzen und Spritzmittel ist alles für die Katz, besser gesagt hilft der Industrie für bessere Umsätze!
    Ich wüßte was besseres als mit der Motorspritze durch den Garten zu laufen! "Buchsenzo" u.a. lies doch die alten Beiträge, nach ein paar Monaten sind die Buchssträucher alle abgefressen.
    Alle Sträucher in die Tonne ( Müllverbrennung) und pflanze was Neues.
     
    Am 15.04. habe ich die Buchse ordentlich von innen nach außen und von außen nach innen mit dem Bazillus aus Thüringen eingenebelt. Am Entdeckungs- und Folgetag war leider Regen angesagt und auch gefallen.

    Trotz der frühen Bekämpfung bin ich etwas skeptisch, denn nun ist es wieder recht kühl und wenn die Raupen nun weniger aktiv sind dann nehmen sie das Bakterium wohl auch weniger auf. Außerdem musste ich als Abfülldatum Juni 2019 auf dem Etikett lesen und die Haltbarkeit wird mit 3 Jahren angegeben. Da wird es langsam knapp. Blöd nur, dass ich das Mittel erst im Juli 2021 im Baumarkt gekauft habe.
     
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