Brunnen bohren - Ein Erfahrungsbericht

hallo
hab mich jetzt auch ein wenig in die materie eingelesen aber je mahr beiträge ich lese desto verwirrter werde ich
habe ich das so richtig verstanden ???
und zwar:
habe ich mir heute ein komplettset beim brunnenandy gekauft
es handelt sich um ein bohrsystem mit 124 mm durchmesser und 8 meter länge
dazu habe ich noch ein ein zoll ansaugschlauch mit rückschlagventil
verstehe ich das jetzt richtig das ich mit dem spiralbohrer nur 3-4 umdrehungen machen kann und dann immer alles hochziehen damit ich den boden aus dem loch bekomme ???
am anfang ja nicht ganz so schlimm aber wenn mal so 5-6 meter gebohrt sind und ich alle 5 minuten alles rausziehen muß find ich das schon echt heftig
meine 2te frage bezieht sich auf das sogenannte " plunschen "
ist das umbedingt notwendig wenn man auf kies stößt oder kann man bis zum mergel durchbohren ???
oder bekommt man es auch anders irgentwie hin
mein nachbar sagt das wir ab ca. 6 meter wasser hier haben
und als drittes würde ich noch gerne wissen was ich als rohr nehmen soll
das blaue mit gewinde oder normales HT rohr in 100 mm durchmesser und perforationsfilter im unteren teil ca. 2 meter ???

ich weiß sind ein wenig viel fragen aufeinmal
ich werde denke ich nachte wochen anfangen zu bohren
mal sehen ob ich es hinbekomme wenn nicht seit ihr ja auch noch da


danke schon mal im vorraus für zahlreiche antworten


mfgsammy
 
  • ob du mit dem bohrer nur 3-4 drehungen machen kannst musst du dir selber ausprobieren
    was nützt dir das 3-4 mal drehen wenn der bohrer nur halb voll ist?

    zum " plunschen "
    das macht man erst wenn man mit dem bohrer nicht mehr weiter kommt
    also in der wasser führenden schicht
    " plunschen " muss man weil die dünne suppe nicht mehr im bohrer hängen bleibt

    HT rohr geht, ich würde die aber miteinander verschrauben und die untersten 2 m mit kleine löcher versehen
     
    habs soweit hinbekommen
    learning bei doing
    bin jetzt auf ca. 5 meter und bin in der sogenanten " erbsensuppe " wo ohne rohr alles nachläuft und ich mit dem bohrer nicht mehr tiefer komme
    aber von anfang an
    von 0 - 0,5 meter hatte in normalen mutterboden
    ab 0,5-4 meter weicher lehm der immer fester und härter wurde
    ab da wurde der lehm ganz weich wie pudding und sobald ich den bohrer rausziehe fällt alles wieder zusammen
    jetzt mein problem
    ich bohre mit einem 124mm bohrer
    das heißt ich müßte 100 kg rohr nehmen und weiter runter treiben als ich jetzt schon bin
    ich hoffe es geht mit einem spülschlauch oder mit dem kärcher
    die 2te möglichkeit ist das ich das loch vergrößere mit einem spaten und dann 125 mm kg rein mache
    ich weiß nur nicht ob ich mit meinem 124 bohrer im 125 rohr bohren kann

    über ein paar tipps wäre ich sehr dankbar

    einen plunscher habe ich leider nicht


    noch was
    die wassersäule steht jetzt schon auf ca. 2,5 meter unter 0


    mfgsammy


    update vom 13.07.2009


    hab mir heute 8 meter kg rohr DIN 100 gekauft und versucht es im boden zu rammen
    2x2 meter stücke und 4x1 meter stücke
    bin mit dem 2 meter stück angefangen und hab auf ganzer länge 2mm löcher reingebohrt ( gefühlte 500 ) und dann ab ins erdreich dann die nächste 2 meter länge und dann die meter stücke
    mehr als 5 meter bekomm ich aber nicht rein
    jetzt brauch ich was um den lehm in 5 meter tiefe aufzulockern


    das blöde dabei ist auch noch das ich mittagschicht habe und nur morgen alleine ein wenig fummeln kann


    mfgsammy
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • ja das mit dem lehmboden kennen wir
    es rutscht unten im loch immer der lehm nach so das sich langsam eine höle bildet
    wir haben uns nun dazu entschlossen ein 1m großes loch zu graben da wir bereits bei 3 m auf wasser gekommen sind
    das mit dem loch bohren funktioniert scheinbar nur bei sandigen boden richtig gut :rolleyes:
     
  • Hallo Brunnenbohrer

    bin neu hier und habe mich jetzt komplett durch alle Bohrberichte gelesen.

    habe letztes Jahr mit meinem Brunnen gestartet, bzw. Schwiegervater und ich habe Hilfestellung gegeben.

    Über den letzten Winter habe ich einen Frostschaden an der Pumpe bekommen Gardena 4000/4/I. Ersatzteile sind bestellt.

    Jetzt zu meinem Problem.

    Brunnendaten letztes Jahr:

    115mm Rohr, ab 3,5 Meter Wasser; Länge vom Rohr 7 Meter, also Wassersäule 3,5 Meter.

    Muß dabei sagen das ich gegen Ende Sommer 2008 den Brunnen des öfteren leer gepumpt habe.

    Aktuelle Brunnendaten; ab 3,5 Meter Wasser; aber nur noch 4,8 Meter tief.

    Mein geschlitztes (Filter) Rohr hängt also im Dreck.

    Überlege jetzt ob ich in diesem 115 Rohr einen Rammbrunnen packen soll, oder erst wieder plunschen? z.Z. kein Plunscher und keine Pumpe (Frostschaden) verfügbar.

    Wäre sehr dankbar wenn ihr mir eure Meinung schreiben könntet.

    LG

    Dicki
     
    Hallo,

    habe ein älters Haus an welchem schon ein Brunnen war.
    Leider sind viele Pumpen an diesem Brunnen verstorben, ohne Erkenntniss warum.
    Ich muss zugeben das die Pumpe sehr viel zu leisten hat, da ich 3 Waschmaschinen und 3 Toiletten damit in Spanien betreibe.
    Fakt ist: Der Brunnen ist 8 Meter tief. Vom Brunnen bis zur Pumpe sind es gut nochmal 8 Meter und wenn die Pumpe länger (ca. 2 Tage) nicht gebraucht wurde, muss das SaugRohr erst von hand befüllt werden.
    Jetzt hab ich gehöhrt, das es besser währe zwei in gerigem Abstand bohren zu lassen, um mehr und leichter das Wasser heraus zu bekommen.
    Weiterhin soll der Brunnen möglichst in der nähe der Pumpe sein.
    und über gute und leistungsfähige Filter verfügen.
    Kann mir jemand sagen, was ich alles (inkl. Pumpe) ich dafür brauche?
    Die dinge kann ich hier kaufen und im Urlaub bauen lassen, da das Material in Spanien teurer ist.

    Danke im voraus
     
  • Hola Narcisita,

    nun deine Pumpen sind verstorben, weil diese höchst wahrscheinlich trocken gelaufen sind oder das Wasser zu Eisenhaltig ist?
    Der Brunnen ist 8m tief, wo steht das Wasser????
    Von der zu fördernden Wassermenge ist das für eine Pumpe kein Problem.
    Ihr habt doch bestimmt in den Brunnen einen Saugschlauch gehängt, an diesem sollte sich unten ein Filter und ein Rückschlagventil befinden.
    Falls vorhanden ist es vielleicht undicht, daher müsst ihr das Saugrohr immer wieder befüllen.
    2 Brunnen nebeneinander bringen auch nicht mehr Wasser.

    saludos
    WF
     
    Hallo,

    habe den Brunnen vor ca 8 Jahren machen lassen und habe mitbekommen das unten ein Filterrohr hinen kam. Wie tief das Wasser steht weiss ich leider nicht, aber ich denke auch das rückschlagventil nicht dicht ist.
    Jetzt sagen viele Leute, das man die Finger davon lassen sollte, da der Strom genau so teuer währe wie das Wasser aus der Leitung. Was hälst du davon?

    Danke im voraus
     
    In SP ist der Strom doch nicht so teuer wie in DE.
    Einen Brunnen in SP zu haben zahlt sich meiner Meinung nach immer aus.
    Wo bist du da eigentlich. Bin des öfteren in Villajoyosa.

    saludos
    WF
     
    Liebe User,
    ich habe eine Frage...
    Habe ein Objekt erworben, dort war eine Brunnen (hand pumpe).
    Wenn ich pumpte kam kein Wasser hoch.. Dachte die Pumpe wäre defekt.
    Habe nun eine elektrische Pumpe gekauft und es passierte wieder nix.. Kein Wasser... :(

    Habe eine Seil genommen in das Loch gesenkt, nach ca. 4 m tauchte das Gewicht, was ich vorne dran gehängt habe ca. 50cm ins Wasser..

    Warum kommt kein Wasser, was mache ich falsch.. Bitte um HIlfe...
     
  • Hallo!

    Bei 4 m Tiefe bist du mit Sicherheit im Oberflächenwasser. 50 cm Wassersäule ist da nicht viel. Schreibe bitte den Ø des Brunnen. Es kann sein, dass die Pumpe erst mit Wasser von oben angefüllt werden muss. Die elektrische könnte dann auch erst Wasser fördern.

    Gruß
     
  • Also wir haben auch einen Brunnen wo man mit hand Pumpen kann man kann allerdings auch eine Motorpumpe oder eine Elektrische Pumpe anschliesen aber das wäre sinnlos mit der Elektrischen denn man muss dafür ja Strom haben :) und unser Brunnen nach der Temperatur des Wassers zu urteilen 5 Meter und die Kosten , hab mich schlau gemacht , ca. 10.000€ und die Motorpumpe 500€ die Handpumpe 50€
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Also wir haben auch einen Brunnen wo man mit hand Pumpen kann man kann allerdings auch eine Motorpumpe oder eine Eliktrische Pumpe anschliesen aber das wäre sinnlos mit der Elektrischen denn man muss dafür ja Strom haben :) und unser Brunnen nach der Temperatur des Wassers zu urteilen 5 Meter und die Kosten , hab mich schlau gemacht , ca. 10.000€ und die Motorpumpe 500€ die Handpumpe 50€


    Hallo, wenn Du Brunnen so bohrst wie Du hier schreibst, dann gute Nacht.

    *ggg*
     
    AW: Brunnen bohren; lang

    Wasser braucht der Garten!!!!:cool:
    Wasser aus der Leitung ist inzwischen doch recht teuer geworden. Demnächst steht noch der Anschluss an ein zentrales Abwassernetz ins Haus. Dann zahlen wir gleich zweimal. Außerdem möchte ich auch bald zu den Leuten gehören, welch in der größten Trockenperiode gönnerhaft am Zaun stehen, und genüsslich ihre Regner auch mal über den Zaun sprühen lassen.

    Ein Brunnen muss her, ein Bohrbrunnen, eine Pumpe und schon geht es los.

    So war die Überlegung vor reichlichen 2 Jahren.

    Wilfried, ein Freund der Familie, ein Steher, hatte einen Brunnenbohrer samt Gestänge und Ahnung. Seine Ahnung stellte sich aber später als leichte Stümperei heraus, zumal er nur im Oberflächenwasser planscht.

    Ehrlich gesagt, war ich doch ein wenig neidisch auf seine Grundwasserverhältnisse.

    Seine Gerätschaften wurden ausgeborgt. Im Juni 2005 wurde nach mehreren Wünschelrutengängen ein Standort festgelegt. Einen Dreibock aufgestellt, in die Hände gespuckt, und schon fraß sich der Bohrer durch Muskelkraft und viel Schweiß angetrieben, in die Erde. Erst Muttererde, ein wenig Kies, dann begann das mächtige Lehmvorkommen. Sicher wäre jeder Töpfer und Hobbyofenbauer vor Freude an die Decke gesprungen.

    Nach reichlich 2 Metern Tiefe, schaltete ein Wackerstein, sicher so groß wie ein Mühlrad, den Tiefgang des Bohrers ab.

    Zorn, Wut und Ohnmacht ließen mich das Bauwerk mit den umliegenden Materialien wieder verschließen.

    Im Sommer 2006 startete ich einen neuen Versuch, an der Südostseite des Grundstückes, im Schatten der damals noch munter wachsenden Haselnussbäume. Hier stieß ich nach einem kurzen Intermezzo in 1,50 m Tiefe wieder auf einen Stein, mächtiger denn je.

    Nun trat erst einmal Ruhe ein, bezüglich meiner Aktivitäten beim Brunnenbau.

    2007 Frühsommer, endlich wieder ein Restart. Ich war beim Wilfried und habe mir das Bohrgerät wieder geholt. Eine neue Stelle mit der Wünschelrute fixiert. Den Dreibock aufgestellt und losgebohrt. Nach gut 2 Metern Kieslehmsand begann die mächtige Lehmader. Reichlich 4 m bohrten, frästen und drehten wir mühselig in dieser Tonlettenschicht.

    Langsam aber sicher erreichten wir mit dieser Methode 7,5 Meter Tiefe mit einem Ø von gut 18 cm.

    Die Länge des Gestänges betrug inzwischen 10,5 m, und war nur noch durch Teilung mittels eines pfiffigen Schnellverschluss händelbar. Leider merkten wir ziemlich spät, dass wir immer die Bohrspindel voll Kies hatten, aber die Bohrlochtiefe nicht zunahm, sondern der Bohrer den Steinen auswich und sich unten seitlich einen Hohlraum suchte. Mit einer mobilen Kamera und einem Monitor erspähten wir den Hohlraum am Boden. Wir versuchten mit Wasserspülungen den ungewollten Hohlraum wieder zu egalisieren. Es hat funktioniert, das Bohrloch war wieder bebohrbar.

    Nun war guter Rat teuer, ein Plunscher musste her, sowie auch ein gescheites Brunnenrohr, samt Filter.

    Bei der Firma "3 2 1 meins", wurde ich pfündig. In der Nähe von Altenburg baut ein pfiffiger Handwerker diese Plunscher-Kiesbüchsen und verkauft sie für stattliche 68.99 Euro. Da ich aber keine Zeit und Nerven hatte, musste ich in den sauren Apfel beißen. Sicher wird sie demnächst bei der Firma "3 2 1 meins", als einmal benutzt, käuflich sein.

    Zum besseren Verständnis: Ein Plunscher - Kiesbüchse ist ein etwa 1 m langes Eisenrohr, welches am Boden ein Ventil aus Gummi hat. Am oberen Ende ist mittig ein Henkel angeschweißt. Ein starkes Seil wird mit dem Henkel verknotet, und dient zum Ziehen und plunschen.

    Nun flugs ans Werk, die Trapezgewinde der blauen Brunnenrohre mit einem Innen Ø von 115 mm zusammengeschraubt, 3 Stück a. 2 Meter und 2 Meter Filterrohr zuunterst. Die ganze Chose komplett ins Bohrloch versenkt, Plunscher an die Seilwinde gebunden und ab. Ab ging natürlich nur beim 2. Plunschversuch der Plunscher, er blieb eingeklemmt im Rohr. Fluchen half auch nicht, als 8 Meter am Stück mit der Winde gezogen, das ganze Glump auf einmal in die Wiese gekracht, weil es zu schwer und meine zu Frau leicht war. Egal, alles unbeschädigt überstanden, Plunscher geborgen, mit so einer Art Angelhaken. Alles wieder rein in die Baustelle, jetzt den Plunscher am Haken doppelt gesichert und noch ein Notseil parallel angeknüppert. Das verheddert sich zwar häufig, aber es ist nur für den Notfall. Inzwischen ist es Juli geworden und noch immer kein Wasser. Die Bedienung des Plunschers geht jetzt flott von der Hand. Gestern habe ich die 8,5 Metermarke im Rohr erreicht, das Plunschen macht süchtig, besonders wenn man in der Büchse wieder 10 cm Kies und Steine gehoben worden, und das lange Rohr wieder 5 cm nach unten rutscht.

    Alles geht wie geschmiert, mit Wasser, derzeit führe ich während der Tauchfahrt des Plunscher, über einen Gartenschlauch Wasser zu, dieses macht ein Sand-Kies-Steinpampe, welche dann durch den Sog in den Plunscher gelangt.

    Langsam aber sicher werde ich bald auf das Grundwasser kommen, dann brauche ich nur noch plunschen.

    Wie geschmiert ist seit Montag nicht mehr, das von oben noch zugeführte Wasser geht so schnell ins Grundwasser, dass ich mit dem Plunschen gar nicht hinter her komme.

    Um am Boden des Bohrloches nach dem Rechten zu sehen, habe ich eine Minikamera samt einer Reflektorlampe abgelassen. Etwas gewöhnungsbedürftig sind die Bilder schon. So stelle ich mir Kanal-TV vor.

    Zurzeit habe ich die weiteren Bohrversuche verschoben, in das Jahr 2008. Von der Logistik und auch der Zeit war es mir nicht möglich, den Durchbruch bis zum Grundwasser in 2007 zu schaffen. Eine gewisse Spannung hebe ich mir für 2008 auf, wenn denn alle Brünnlein fließen.

    2008 ist das Jahr der Brunnenbohrer.

    Leider begann das Frühjahr etwas später als üblich. und ich hatte noch viele anderer Sachen im Garten und im Grundstück zu erledigen.

    Folglich verschob sich das Finale, ein stabil Wasser fördernden Brunnen, noch einmal.

    Im Juni wurde der Bohrbetrieb wieder aufgenommen.

    Wie schon berichtet wurde, ist der Plunscher erst mal nicht mehr für die Förderung des Kieses geeignet.

    Als versierter Heimwerke baute ich einen passenden Erdbohrer, welcher nun im Rohr arbeiten konnte.

    Mit dem schon beschrieben Gestänge versehen, sollte er nun die nächste Kiesschicht an das Tageslicht fördern. Leider setzte ich meine Idee beim Bau des neuen Bohrers nicht vollständig in die Tat um. Die Folge davon, war, dass mit jedem Hub nur in etwa soviel Sand hoch kam, wie auf eine Kinderbuddelschippe passt.

    So ein Arbeitsgang dauerte etwa 5 Minuten. Zum Trost haben wir immer nach 10 Arbeitsgängen die neue erreichte Tiefe gemessen. Anschließend eine Pause eingelegt und unsere Ergebnis schön geredet. Teilweise schafften wir mit dieser Methode in einer Stunde etwa 5 - 8 Zentimeter.

    Unser Bohrpensum absolvierten wir von Anfang nur vormittags, immer von 9 - 11:30 Uhr. Somit gewannen wir an solchen Tagen knappe 10 Zentimeter.

    Gemessen an den Bohrerfolgen in den Zeiten ohne Verrohrung oder mit dem Plunscher, wo in ein und derselben Zeit das Bauwerk > 30 Zentimeter tiefer wurde, nicht vergleichbar.

    Inzwischen wurde der Kies merklich feuchter, ein sehr gutes Zeichen dem Wasser näher zu kommen.

    Alsbald konnten wir wieder mit dem Plunscher arbeiten, und erreichten ende Juli bei 9,20 Meter Tiefe endlich die Wasserader.

    Eine Messung am Plunscher ergab eine Wassersäule von 40 Zentimeter. Das beflügelte mich endlich meine Tiefpumpe am Seil in das Wasser zu tauchen und pumpte. Nun muss man wissen, dass die Tiefpumpe nur Wasser, auf gar keinen Fall Sand ziehen darf. Um dieses zu verhindern, knotete ich die Pumpe in etwa 20 Zentimeter über Grund an.

    Während der Freude am pumpen, löste sich mein Knoten und die Pumpe sank in den Sand und blieb stehen. Aus der Traum, die nagelneue Tiefpumpe war hin.

    Ich hatte sie schon im vergangenen Jahr angeschafft, fand noch den Kassenzettel und begab mich auf die Servicetour. Der Baumarkt meinte, ich könnte sie einschicken, oder persönlich zu einer in unserem Raum agierenden Werkstatt schaffen.

    Gesagt getan, die Pumpe in das Auto und ab nach Breitenfeld. Die Annahmetussi flötete, "wenn Ihre Pumpe Sand gezogen hat, erlischt die Garantie“. Ja und wie viel würde dann die Reparatur kosten?

    Sie flötete wieder: "71,30 €, sind sie damit einverstanden?" Ich wollte wissen was passiert, wenn ich nicht einverstanden bin, dann bekommen sie ihre Pumpe demontiert zurück zum Preis von 20 Euro.

    Ich war total im Arsch und unterschrieb, dass ich im Schadensfall 71,30 Euro bezahlen würde.

    280 Euro würde mich eine neue Pumpe kosten, mir blieb also gar nichts übrig. Sichtlich zerknirscht fuhr ich nach Hause.

    Nach einer unendlich langen Woche kam der erlösende Anruf. Die Flötistin: "Ihre Pumpe ist fertig, natürlich hat sie Sand gezogen, nur Bargeld, keine EC-Karte!"

    Es war ein Affen heißer Tag, der Benzinpreis hatte sich endlich permanent zur Freude der Ölmultis, auf 1,50 Euro eingependelt. Ich entschloss mich daher die Pumpe mit meinem Oldtimermotorrad aus Breitenfeld zu holen. Eine Fahrt mit der DKW, und einem Rucksack würde mir sicher gut tun. Also die alte Kiste angeschmissen, Bargeld lacht und ab nach Breitenfeld.

    Der Flötistin 71,30 Euro auf den Tresen geknallt, und dann die Pumpe in den Rucksack verfrachtet. Das war unter den Temperaturen eine äußerst schweißtreibende Angelegenheit.

    Nicht nur die Temperatur war hoch, sondern auch das Gewicht der Pumpe, vergleichbar mit einem massiven Eisenrohr mit einem Ø von 100 mm einer Länge von 800 mm.

    Das Gewicht balancierte ich unter starken Flüchen, gegen wen auch immer, dennoch kontrolliert mit meiner DKW die 18 km nach Hause.



    Sofort wurde die Pumpe wieder in die Tiefe bugsiert, Strom dran, Sicherheitsseil sorgfältig befestigt und Wasser marsch.

    Eine unbeschreibliche Freude kam beim Pumpen auf, mein Herz hüpfte noch mehr als es sonst schon tut.

    Nicht lange, keiner will es glauben, die Pumpe lag wieder im Sand und stand.

    Erst wollte ich mir das Leben nehmen, für einen Suizid war ich denn doch noch zu jung und zu feige.

    Schnell zog ich die Pumpe samt dem Druckschlauch, dem Stromkabel am Sicherheitsseil nach oben.

    Baute die Pumpe ab uns staunte.

    Eine Reparatur traute ich schon zu, aber die Schwierigkeit bestand in der zerstörungsfreien Öffnung derselben.

    Dank WWW fand ich die Vertriebsfirma, mit Sitz irgendwo im Schwarzwald, und auf deren Homepage sogar eine Explosivzeichnung.

    Nur kein Hinweis auf die zerstörungsfreie Öffnung.

    Flugs deren Nummer gewählt, und prompt gab man mir die Durchwahlnummer eines sehr pfiffigen Techniker.

    Der Kontakt entstand am nächsten heißen Julitag, seine hilfreichen Tipps sog ich gierig auf.

    Als die Sonne ein wenig tiefer schien, baute ich mir nach seinen Angaben eine Vorrichtung zum besseren Halt der Pumpe. Baute ein handliches Werkzeug in gemischter Holz-Eisenbauweise.

    Spannte das Pumpengehäuse vorsichtig ein, und drehte die Pumpe auf, konnte alles der Reihe nach, wie auf der Explosivzeichnung vergleichen.

    Sorgfältig die Turbinenräder zerlegt, gereinigt und wieder systematisch zurückgebaut.

    Die Pumpe erfolgreich mit dem Gehäuse vereint. Druckschlauch dran, und diese sofort wieder in den Brunnen abgelassen.

    Wasser marsch die dritte, inzwischen betrug die Wassersäule schon 80 cm, es war ein unschlagbares Gefühl, mein Brunnen hat Wasser.

    Mittlerweile wurde es schon spät, ich legte ich einen Schlauch provisorisch bis vor an die Strasse, und ließ es regnen.

    Endlich mussten die Nachbarn auch erkennen, dass ich nun auch ein Brunnenbesitzer bin.

    Lange dauerte die Freude nicht, da ich den etwa 20 m langen Druckschlauch im unterirdischen Bereich mit einer Muffe nicht sehr sorgfältig verband, platzte bei dieser Übung. Der Schlauch mit dem Seil klatschte in das Rohr und blockierte das Ziehen der Pumpe am Sicherheitsseil. Die Pumpe war voll in Ordnung und förderte das Wasser durch den abgerissenen Schlauch wieder in den Brunnen zurück.

    Mittlerweile wurde es Anfang August, ich hatte die Faxen total dick, und ließ das Projekt voller Zorn ruhen.

    In der zweiten Augustwoche kribbelte es doch mächtig gewaltig, und ich beschloss mit meinem Helfer den Brunnen endgültig in Betrieb zu nehmen.

    Ale erstes zogen wir mit aller Gewalt das Schlauch – Kabel - Strickwirrwar aus dem Rohr.

    Als alles entwirrt war, sah ich die Ursache, die Muffe hatte ich wirklich stümperhaft angebaut. Bei dem hohen Druck der Tiefpumpe musste sie einfach bersten. Als erstes stellte ich die Pumpe in die Regentonne, Stecker rein und sofort schoss aus dem vorhandenen Druckschlauchrest ein dicker fester Wasserstrahl. Die Pumpe war demnach in Ordnung und ich konnte das Projekt Brunnen für dieses Jahr zu meiner vollsten Zufriedenheit beenden. Ein ausgedienter Komposter wurde über dem Bohrloch postiert, der Pumpe wurde ein neuer Druckschlauch spendiert, das Sicherheitsseil sorgfältig verknotet und das Kabel griffbereit abgelegt.

    Damit der Brunnen jederzeit Wasser spenden kann, habe ich fürsorglich die Stromversorgung und die Regnerschläuche ausgerollt.

    Von Stund war ich auch endlich Besitzer eines 11 m tiefen Brunnen, welcher 2 m in eine Grundwasserader steckt.

    Am schwersten an dieser Geschichte ist die Beschreibung vom Brunnen :)bohren. Man sieht ja nichts mehr, weil sich ja alles unter der Erde abspielt.
     
    AW: brunnen bohren

    Hallo,
    also auf de rSuche nach informationen, hab ich zumindest schonmal rausgefunden das das maximum eines normalen brunnens bei 9 metern förderhöhe liegt, danach muss ein tiefbrunnen her. Wer sich jetzt fragt wieso 9 Meter, die zahl hat sich keiner ausgedacht, das hat technische Gründe. Ganz grob kann man sich das vorstellen, das das wasser sonst beim pumpenbetrieb verdampfen würde, anstatt sich pumpen zu lassen,...

    Zu der frage wie so ein Brunnen aussieht, es wird meist mit wassergespühlt und im anschluss ein PVC Rohr eingebracht.
    Wenn man tiefer bohren muss udn denm tiefbrunnen schäut, kann in der theorie einen schacht einlassen, in dem dann die bohrung eingebracht wird, so das am ende nur die max 9 Meter Saugleitung übrig bleiben....
    hallo test wie geht das hier
     
    AW: brunnen bohren

    Hallo,
    also auf de rSuche nach informationen, hab ich zumindest schonmal rausgefunden das das maximum eines normalen brunnens bei 9 metern förderhöhe liegt, danach muss ein tiefbrunnen her. Wer sich jetzt fragt wieso 9 Meter, die zahl hat sich keiner ausgedacht, das hat technische Gründe. Ganz grob kann man sich das vorstellen, das das wasser sonst beim pumpenbetrieb verdampfen würde, anstatt sich pumpen zu lassen,...

    Zu der frage wie so ein Brunnen aussieht, es wird meist mit wassergespühlt und im anschluss ein PVC Rohr eingebracht.
    Wenn man tiefer bohren muss udn denm tiefbrunnen schäut, kann in der theorie einen schacht einlassen, in dem dann die bohrung eingebracht wird, so das am ende nur die max 9 Meter Saugleitung übrig bleiben....

    Hallo Gast,
    die von dir angegebenen 9m sind zunächst einmal nicht als absolute Zahl zu sehen. Grundsätzlich hängt das zunächst auch :Dvon Leckagen im Steigrohr, Pumpe ect. ab.
    Das Wasser verdampft nicht, vielmehr reißt die Wassersäule, das hat physikalisch-chemische Gründe, d.h. die Wassermoleküle können die Bindung (im geschlossenen System bei 10 Metern) nicht mehr halten. Ab 9 Metern ist es sicher sinnvol, die Pumpeneinheit im Schacht, d.h. unterhalb des Grundwasserpegelts zu verbringen. Der Aufwand ist da natürlich enorm, d.h. man muss einen Schacht legen und dafür sorgen, dass immer ausreichent Wasser im Schacht steht.
    Also dann - Wasser marsch!

    Gruß Hannes
     
    Hallo ihr Brunnenbauer,

    ich bin eine Brunnenahnungslose und überlege seit einigen Tagen hin und her ob wir uns einen Brunnen bohren lassen sollen.... das Grundstück ist zwar nicht so riesig aber immer von der Nachbarin zu nehmen ist irgendwie auch blöd.... besonders wenn man immer fragen muss...
    Deswegen wollt ich mal sehen was das alles in allem so kostet...
    Kennt jemand zufällig einen guten Brunnenbauer so im Raum Bremen-Bremerhaven???
    Wenn ja würd ich mich über eine PN freuen :)!!!
    :? :? :? :? :? :? :? :? :? :? :? :? :? :?

    Liebe Grüße
    Entchen
     
    Hallo,

    braucht mann in Köln eine Genehmigung für Brunnen im Garten ?

    würde mich freuen wenn Ihr mir helfen könnten bei dieser frage.

    MfG
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo liebe Brunnenbauergemeinde,

    ich habe mir mit einem 160er Handbohrer ein Loch im Garten gebohrt. Ein Experte hat mir das Wasser gesucht und mir die Stelle empfohlen. Nach dem Mutterboden folgte eine Mergelschicht. Nun habe ich bei 3m Tiefe Wasser im Loch stehen. Der Bohrer fördert nun eine matschige sandige (Mergel?) Pampe. Wie tief kann / muss ich noch bohren. Kann es passieren, dass ich zu tief bohre und das Wasser nach unten weg läuft?

    Ich habe mir schon KG-Rohr besorgt, welches ich dann in das Loch setzten möchte. Ein 2m-Stück davon habe ich mit ner Flex geschlitzt.

    Ich freue mich auf Antworten....

    Viele Grüße
    Frank
     
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