Brot backen

Meine Lieben , bräuchte euer Schwarmwissen
Hatte wiedermal Sauerteigbrot in Angriff genommen , mit 2maliger Teigführung je 12 - 14 Stunden
Nun , es wär laut Adam Riese heut früh bereit für den Ofen gewesen
Als ich gestern vor`m zu Bett gehn noch mal in der Schüssel nachschaute , ist Teig schon ordentlich aufgegangen ,( nach 4 Stunden etwa ) wollte es aber nicht mehr in den Ofen schießen , da schon Mitternacht

Nun , heute früh hatte sich Teig wieder abgesetzt , ist wieder um die Hälfte weniger geworden , hätte ihn wohl auch gar nimma weiter verarbeiten sollen , es kam nur ein harter Klumpen aus dem Rohr , etwa 4 cm hoch :cry:

Heißt also , sobald der Teig das Volumen erreicht hat , muss er weiter verarbeitet werden , oder hätt ich ihn nochmal zusammen schlagen sollen ? Hat mi geärgert :mad:

So gab es als Alternative wieder schnelles Kürbiskernbrot
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Moin. Ich backe unser Brot seit Jahren selbst, da weiß man, was man hat. In den fast zwanzig Jahren habe ich sicherlich noch nicht ausgelernt. Dieser "Unfall" mit Deinem Brot ist wohl durch die Übergare passiert. Wer das Brotbacken "nebenbei" erledigen möchte/muss, kann seinen Sauerteig salzig führen (schau mal unter Monheimer Sauer nach). Bei dem gesalzenen ASG (Anstellgut) muss man die Zeiten nicht so ganz exakt einhalten. Sonst scheint der Spruch zustimmen, dass das Brot Dir Deine Zuwendung spiegelt. Das soll wohl heißen: nimmst Du Dir Zeit fürs Backen, wird das Ergebnis besser.
 
  • Danke fürs Rezept, die Brötchen schmecken super
    und sind schnell gemacht

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    Grüßle Guiseppe

    mit Kürbiskernen so lecker

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    Grüße Guiseppe
     
    Heute spontan entschieden, ein Brot mit kurzer Laufzeit zu backen. Deswegen dieses Mal kein Sauerteigbrot, sondern nach langer Zeit mal wieder einmal ein Hefeansatz. Ich habe mich für ein Dinkel-Mischbrot entschieden. Das Ergebnis hat mir schon gut gefallen.

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  • Moin, jetzt wird es abenteuerlich! Ich kämpfe noch mit den Möglichkeiten, hier irgendwie eine pdf-Datei unterzubringen. Geht das überhaupt?

    Bis dahin erst mal Klartext:

    Roggenschrotmischbrot
    Zutaten:
    400 g Roggenschrot mittel
    90 g Roggenvollkornmehl
    310 g Weizenmehl 550
    500 g Wasser
    22 g Salz
    200 g Roggen-ASG (am Vortag gefüttert) (nicht wundern, die Menge stimmt, es ist sozusagen ein Vorteig)

    Zubereitung:
    Den Roggenschrot mit etwa 400 ml kochendem Wasser übergießen und zwei Stunden quellen lassen.
    Abkühlen lassen.

    Dann die anderen Zutaten damit vermengen und zu einem halbwegs glatten Teig verkneten. Bei Bedarf vorsichtig Wasser zugeben, bis der Teig eine weiche Konsistenz hat. (Der Teig klebt wie Knochenleim)

    Den Teig vor dem Austrocknen geschützt 24 Stunden bei Raumtemperatur (18 bis 20 °C) ruhen lassen. Zwischendurch je einmal nach 2 bis 8 Stunden und nach 12 bis 18 Stunden dehnen und falten.

    Den Teig in eine gefettete Kastenform (30 x 12) geben und bei 30 bis 40 °C für etwa 90 min in den Backofen geben.

    Dann die Form aus dem Ofen nehmen, den Ofen hochheizen auf 240 °C, bei Erreichen der Temperatur die Form in den Ofen zurückgeben.

    Für die Kruste reichlich schwaden.

    Nach 15 Minuten die Temperatur auf 220 °C senken und weitere 30 Minuten backen.

    Nach dieser Zeit das Brot aus der Form nehmen und nochmals 15 bis 20 Minuten fertig backen.

    Auf einem Gitter gut auskühlen lassen, und mit dem Anschnitt mindestens 8 Stunden warten.

    Nebenbemerkung: bei diesem Rezept handelt es sich um eine "Eigenkreation", d.h. die Mengenangaben sind von mir individuell berechnet worden. Variationen sind sicher möglich, das betrifft besonders die Wasser - und die Salzmenge.
    Falls jemand dieses Rezept nachbacken möchte, wäre ich an einer (bitte kritischen) Rückmeldung zum Ergebnis interessiert.
     
  • Danke, @TheoX fuer das Rezept!!!!

    Liest sich ja ganz schoen aufwendig!!!!
    Aber wenn es dann so schmeckt, wie es aussieht.....

    Kaufst Du Schrot fertig, oder stellst Du es selbst her?

    Kia ora
     
    Bitte nicht irritieren lassen. Das Rezept ist step by step aufgeschrieben, der Aufwand zur Umsetzung eher gering (da habe ich noch ganz andere Rezepte in der Sammlung). Mein Schrot (und Mehl natürlich) stelle ich mit meinem Assistenten (siehe Bild) im Bedarfsfall selbst und frisch her. Dieses Ding ist heftig laut bei der Arbeit, aber das Ergebnis überzeugt.
    Nachtrag: https://www.werkstück.at/shop/kategorie-getreidemuehlen/komo-fidibus-21 bitte nicht als Werbung, sondern als Nutzererfahrung bewerten.
     

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  • Das sieht sehr gut aus, es wird dann auch so schmecken. Hast Du in einer Form (z.B. Römertopf o.ä.) gebacken? Es sieht nicht aus wie frei geschoben.
     
  • Sehr gut, sieht lecker aus. Aber ist es wirklich ein Roggenbrot oder vielleicht doch eher ein Roggenmischbrot?
     
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