Birnen verlieren Früchte im Frühstadium

[kleine Raupe]

Hallo liebe Gartenfreunde,
ich habe folendes Problem: Meine alten Birnbäume haben prächtig geblüht, jedoch verlieren sie zur Zeit ganz viele "Minibirnen" im Frühstadium (siehe Fotos), der ganze Rasen liet voll davon. Warum verlieren sie die anzen Früchte noch vor der Reifung. Mache mir ein wenig Sorgen.
Ganz herzlichen Dank für die Hilfe im Voraus.
Harald

 

[fruitfarmer]

Hallo,

zum einen würde ich zunächst einmal auf den normalen Junifall tippen (auch wenn noch Mai ist, ich weiß), lässt sich an Hand ein paar fotografierter Früchte nicht ganz genau bestimmen. Der Junifall wird i.d.R. auf M/Mai bis A/Juli datiert. Der Fruchtfall ist ein natürliche Prozess, welcher mehrere Ursachen haben kann. Zum einen ungenügende Befruchtung (Jungfernfrüchtigkeit kommt bei Birnen häufiger vor, z.B. Williams Christ oder Trevoux), Kühle und feuchte Witterung während der Blüte, lange Trockenheit nach der Befruchtung, etc. Aber alles in allem ist der Junifall ca.4-6 Wochen nach der Blüte normal.

Leider lässt sich aus Deiner Frage nicht schliessen, ob nun alle Früchte abfallen oder lediglich die natürliche Auslese greift. Bei ungünstigen Witterungsverhältnissen kann alle 20 cm eine Frucht für manchen Baum schon zuviel sein.

Was auch sein könnte, ich aber nicht ganz glaube, ist der Befall durch die Birnengallmücke. Dazu müsstest Du mal die abgefallenen Früchte genauer untersuchen und einmal quer aufschneiden (sollte ausgehöhlt sein, oder halt besser nicht).

Frühe Sorte? Sicherlich.

Wie schaut es mit Birnengitterrost aus?

 

[kleine Raupe]

Hallo,
ersteinmal besten Dank für die superschnelle Antwort. Also:
Birnengitterrost haben wir von Zeit zu Zeit, aber kein großflächiger Befall. Die Sorte ist schwer zu benennen, da wir die Bäume übernommen haben. Es sind auf alle Fälle Winter (Lager-)Birnen, zumindest sind sie anfangs steinhart und werden erst im Winter genießbar. Ausserdem sind noch viel Früchte an den Bäumen und sind auch schon recht groß. Die Bäume haben vor einem Monat (oder noch etwas länger her) sehr üppig geblüht. Im vergangenen Jahr hatten wir von drei Bäumen fast 500 kg Birnen in die Mosterei gebracht.
Ich kenne dieses Phänomen des natürlichen Falls garnicht. Also scheinen meine Birnbäume nicht ernsthaft in Gefahr zu schweben?

Ganz lieben Dank schonmal.
Harald aus Moers

 

[fruitfarmer]

..............Ausserdem sind noch viel Früchte an den Bäumen und sind auch schon recht groß.........

Umso mehr gehe ich einfach vom ganz normalen Junifall aus.

Dieses "Phänomen" ist Dir noch nie aufgefallen? Gerade Äpfel und Birnenbäume sind dafür Paradebeispiele. Der Baum "überlegt" sich genau, welche Frucht sich lohnt weiter durchzufüttern und wieviel er im Jahr schafft, mal ganz einfach formuliert.

Und nach der Blüte war es dieses Jahr nun extrem trocken, eventuell haben Deine Birnenbäume in diesem Jahr vergleichsweise viel Früchte abgeworfen, so dass Dir dies zum ersten mal aufgefallen ist.

Also, ganz normal. Es gibt Sorten, wo der Junifall nicht ausreicht und von Hand empfohlen wird, auszudünnen. Eine chem. Ausdünnung ist zum Glück bei Birnen in Europa noch nicht zugelassen. An einer mech. Ausdünnung tüftelt man noch rum.

 

[jomoal]

Hallo Harald,
ich würde auch auf Junifall tippen. Wenn noch genügend Früchte am Baum sind, dann paßt das ja super. Was mir weniger gefällt, sind die schwarzen Früchte. Sind die schon lange herunter gefallen und deshalb schwarz oder sind diese karnk??

jomaol

 

[kleine Raupe]

Hallo,
ich glaube, die liegen schon länger udn sind deshalb faul. Aber genau weiß ich das nicht. Am Baum sind keine schwerzen! Was könnte es denn schlimmstenfalls sein?
Lieben Gruß
Harald

 

[jomoal]

Hallo Harald,
wenn sie schon länger am Boden liegen und verfaulen, dann sehe ich hier kein Problem. Dann hat sie der Baum wegen zu großer Mengen abgeworfen. Vielleicht rechst du sie mit einem Laubrechen ab und dann auf den Kompost damit.

jomoal

 

[kleine Raupe]

Besten Dank für die Antworten! Auf eine reiche Ernte ;-)